Paolo Sousa - wie lange noch?

21.09.2014 - 10:31 Uhr
Hallo Community, komme vom fcbforum, das geschlossen wurde, oder was weiss ich. Ausgerechnet jetzt. Hoffentlich finden sich andere hier ein.

Selten habe ich einen solchen Meinungsumschwung bei einem Trainer erlebt wie jetzt bei Paolo Sousa. Skeptische Stimmen gab es zwar von Anfang an, meinem Empfinden aber in der Minderheit. Nun aber sind es, wenn man die Kommentare aus Baz, TaWo und Blick liest, gefühlte 90%.

Meist genannter Vorwurf die übermässige Rotation.

Was ist Eure Meinung.
Paolo Sousa - wie lange noch? |#1
21.09.2014 - 14:09 Uhr
Hier noch ein interessanter Kommentar eines anderen FCB Fans:

Heusler ist sicherlich ein ausgezeichneter Präsident, der vieles richtig macht, aber im Fall Sousa hat er sich womöglich gewaltig vertan. Wenn es so weiter geht wie bis anhin, dann hat Sousa die Sympathien bald bei fast allen verspielt und dann wird er nicht mehr tragbar sein. Die Frage wird dann sein, wie Heusler in einem solchen Fall reagiert, denn diese Verpflichtung muss er auf seine Kappe nehmen und sich den Vorwurf (den ihm vermutlich niemand so direkt machen wird) gefallen lassen, dass er sich von der Person Sousa hat blenden und "verführen" lassen.

Ich persönlich glaube, dass man die Personalie Sousa zu wenig genau auf die Fähigkeiten als Trainer geprüft hat. Aber das ist natürlich nur eine Vermutung meinerseits. Was ich mich aber frage; ist man denn Anfang Saison nicht zusammen gesessen und hat ein wenig miteinander debattiert, wie man all die Spieler in diesem grossen Kader bei Laune halten kann? Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass es im Sinne von Heusler und Heitz sein kann, dass soviel rotiert wird und kein Spieler - mit Ausnahme vielleicht von Streller und Vaklíc - wirklich glücklich und überzeugt ist.

Auch seine Art, sich vor den Medien zu rechtfertigen kommt stümperhaft und wenig professionell rüber. Für mich hat Sousa einfach (noch) nicht das Kaliber für einen Verein wie den FC Basel. Es ist für mich nicht verwunderlich, dass Sousa nach seinem Engagement in England - Mutterland des Fussballs - dann nur Trainerposten in Ligen wie Ungarn, Israel und jetzt auch die Schweiz fand. Das ist für gewöhnlich nicht die Laufbahn eines erfolgreichen Trainers, sondern eher jene eines Trainers des Mittelmasses.

Eigentlich stehe ich ja immer hinter den Entscheidungen des Vorstands und Trainer zu kritisieren ist sonst nicht so mein Ding, aber bei Sousa haben sie es jetzt zu weit getrieben. Zuerst werden zweimal in Folge erfolgreiche Trainer entlassen, um dann ein Team mit Trainer und dreiköpfigen Staff zu holen, das man nur mit Dolmetscher verstehen kann und dieser Truppe wird dann auch noch das teuerste Kader aller Zeiten zur Verfügung gestellt. Das nimmt für mich einfach langsam groteske Züge an. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass keine gleichwertige Trainer, die deutsch sprechen oder unserem Kulturkreis und Fussball näher sind als Sousa, auf dem Trainermarkt verfügbar waren und Interesse für den FC Basel gehabt hätten. Aber ich glaube, da wurde gar nicht weiter gesucht. Heusler hat sich in Israel in diesen Sousa "verknallt" und wollte ihn dann unbedingt bei uns haben.

Tuchel wäre eine interessante Alternative, aber ob dieser überhaupt zum FCB kommen würde, wage ich zu bezweifeln. In Deutschland oder auch in Skandinavien gibt es sicherlich noch andere Trainer, die gute Arbeit leisten. Von solchen Typen wie Josef Zinnbauer vom HSV oder Andé Breitenreiter vom SC Paderborn, die akribisch arbeiten und mit - im Vergleich zu anderen Bundesliga-Clubs - relativ bescheidenen Kadern arbeiten, wird es in Deutschland doch sicherlich noch andere geben. Da ist halt unsere Scout-Abteilung gefordert, diese potentiellen Kandidaten für den FCB zu beobachten und zu finden. Dass Heusler als Nicht-Fussballer bei der Trainerfrage die entscheidende Rolle spielt, halte ich für sehr fragwürdig.

Fink möchte ich nicht zurück haben. Ich glaube auch nicht, dass dies mit ihm nochmals so funktionieren würde. Damals war der Zeitpunkt richtig und die Mannschaft in einer Aufbruchstimmung. Und ich glaube, dass Vogel ein wichtiges Element in diesem Trainer-Duo war.

Ich weiss, da wirst Du möglicherweise den Kopf schütteln, aber Lothar Matthäus würde ich einen guten Job durchaus zutrauen. Aber er hat halt einen schlechten Ruf. Nicht unbedingt als Trainer, aber als Person. Und Kritik wäre vermutlich von Anfang eine negative Begleiterscheinung.

Aber gut, noch ist es nicht soweit. Vielleicht täuschen wir uns ja alle und in zwei, drei Wochen ist das Konzept von Sousa plötzlich für alle verständlich, weil der FC Basel die Super League dominiert. Aber zuerst muss er jetzt einmal Winterthur wegputzen..
Paolo Sousa - wie lange noch? |#2
21.09.2014 - 16:04 Uhr
Ich verstehe die negative Stimmung nur bedingt.

Der Wendepunkt der Stimmung kam wohl mit der negativen Berichterstattung im Fall Schär. Wenns wirklich nur eine Machtdemo war, kann man sich streiten ob man das auf diese Weise tun muss. Aber ich seh nicht hinter die Kulissen, vielleicht ist Schär abgehoben ob seinem rasanten Aufstieg und brauchte einfach eins auf den Deckel.

Von Ausbleibenden Resultaten alleine kommt die schlechte Stimmung kaum, sieht ja alles nicht so schlecht aus, ausser den vielen Gegentoren.

Bin zwar auch nicht mit allen allen Entscheidungen von PS einverstanden, aber das war mit allen Trainern so.

Er wechselt mutig ein und spielt meistens Offensiv ausgerichtet. Gefällt mir schon mal sehr gut.

Ich gebe ihm gerne eine Halbserie Zeit um sein System zu verinnerlichen.
Paolo Sousa - wie lange noch? |#3
21.09.2014 - 18:31 Uhr
Ich denke, man hatte am Anfang schon Verständnis für die Rotationen, aber viele Fans haben dann schon gesagt, er soll eine Stammformation finden. Vor allem die Abwehr. Dass er Marek Suchý so lange nicht hat spielen lassen, stattdessen Samuel wie auch Sio, das waren die Punkte. Vor allem auch der Einsatz von Spielern ausserhalb ihrer Stammposition ist ungewöhnlich.

Die so genannte Demontage von Schär sah ich jetzt in den Kommentaren als nur einen Punkt von vielen.

Aber das die Stimmung so radikal gekippt ist, erstaunt mich auch.

Aber immerhin, der heutige klare Sieg gegen Winterthur, dürfte etwas Ruhe bringen... er hat auch das erste Mal wieder die Viererkette eingesetzt...
Paolo Sousa - wie lange noch? |#4
21.09.2014 - 22:56 Uhr
Basel wird Sousa wohl nicht so schnell wieder entlassen. Wieso auch, wegen zwei Niederlagen gegen GC und Madrid (haben dieses Wochenende 8:2 gegen La Coruna gewonnen). Sousa muss auch noch lernen. Gut, seine Experimente in der IV haben mir persönlich auch nicht gefallen, er hat aber heute gegen Winterthur mir einer Viererkette spielen lassen und siehe da, sie gewannen zu Null. Sie hatten zwar Glück, dass Benondo ein paar mal das Tor nicht traf, aber es sah schon besser aus.
Fink hatte damals auch seine Zeit bekommen um zu lernen und seine Interviews waren zu beginn teilweise auch sehr fragwürdig
Noch ein Gedanke zur Champions League:
Was bringt es, wenn man wie letzte Saison zwei mal gegen Chelsea gewinnt, jedoch gegen Schalke zwei mal verliert? Richtig, nicht mehr als den dritten Platz. Klar sind Siege gegen Topklubs etwas schönes, jedoch hätten sie lieber gegen Schalke gewonnen, dann wären sie weitergekommen (Schiri hin oder her). Mir ist es lieber sie ziehen ihre Lehren gegen Real, als gegen Liverpool oder gar Ludogorez.

Zum teuren Kader. Ein Verein von Basels Status, braucht nunmal ein solches Kader, man hat letzte Saison gesehen, dass die Spieler am Ende der Saison mental nicht mehr frisch waren, mit einem Kader wie diesem, wäre Basel wohl nicht gegen Valencia rausgeflogen und im Cupfinal wäre mehr drin gelegen. Wie einige Medien von einer Söldner-Truppe zu reden finde ich übertrieben. Mit Calla, Zuffi und Gashi wurden im letzten halben Jahr 3 Schweizer verpflichtet und mit Embolo und Ajili kommen auch zwei Nachwuchsschweizer immer wieder zu Einsätzen. Eine Mannschaft welche so viele Spieler aus der Region hat wie damals mit Frei, Huggel, Shaqiri Xhaka etc. ist im europäischen Klubsfussball rar geworden und braucht auch viel Glück, dass zur richtigen Zeit genügend Spieler das gewünschte Niveau und überschaubare finanzielle Forderungen stellen.

•     •     •

incREDiBL(U)E
Paolo Sousa - wie lange noch? |#5
22.09.2014 - 01:19 Uhr
In der Tat, ein sehr weiser Post Regio.

Sousa muss sich aber lernfähig zeigen, heute hat er einen ersten wichtigen Schritt getan? Viererkette in der Abwehr. Und Du hast richtig eingeräumt: DIese Experimente in der Abwehr: Schon etwas unverständlich.

Aber: Vieleicht versucht Sousa ein erstes Mal im Leben "aus dem vollen" zu Schöpfen. Aber jetzt ist genug.

Also: Abwehr stabil halten, vorne meinetwegen in vernünftigem Mass rotieren.

Vielleicht wird wirklich alles noch gut.
Paolo Sousa - wie lange noch? |#6
02.10.2014 - 02:01 Uhr
Nun, mit dem Sieg gegen Liverpool hat er seinen Posten noch ein Weilchen
Paolo Sousa - wie lange noch? |#7
02.10.2014 - 09:33 Uhr
Ich finde man sollte Sousa noch Zeit geben.

Zur einen Seite verstehe ich nicht, wieso er zum Teil starke Spieler der letzten Saisons (bsp. Serey Die oder Marcelo Diaz) aussen vorlässt, andererseits ergibt dies für jüngere Spieler eine super Chance, sich präsentieren zu können.

Soweit ich weiss, wollte man in Basel keinen Deffensiven Fussball a la Murat Yakin mehr.

Nach knapp 1/5 der Saison bereits den Trainer absagen zu wollen.. naja, die Ergebnisse stimmen!

Weiter im Cup, Im Rennen um Platz 2 in der CL dabei und Tabellenführer. Was will man noch mehr?

Ich denke Sousa braucht seine Zeit und wenn er die bekommt, könnte der ein starkes Offensives Basel aufbauen. Wenn er seine Startformation gefunden hat wird auch Kontuinität kommen.

Ist wie bei Mourinho. Die erste Saison nachdem er das Team übernimmt, spielen sie vorne mit aber sind nicht unbezwingbar. Die Mannschaften von Mourinho werden erst ab der 2. Saison stark, wen nsie sich an den Trainer gewöhnt haben. Gebt ihm noch Zeit :P

•     •     •

Lieblingsklubs: Real Madrid, BSC Young Boys

Lieblingstrainer: Lucien Favre
Paolo Sousa - wie lange noch? |#8
02.10.2014 - 10:33 Uhr
Toller Kommentar Muratori01!

Bin froh das nicht alles so Schwarzseher und überhebliche Fussballfans hier immer nur negativ Kommentieren. Jeder weiss das es Zeit braucht wenn man ein Team übernimmt. Egal wo das ist. Und es hat nicht nur der Trainer gewechselt sondern auch diverse Teamspieler und das braucht einfach Zeit. Vor allem da die Spielausrichtung doch stark verändert wurde zur letzten Saison.

Naja so unwiederstehlich war weder Serey Die noch Diaz die letzten Saisons. Beide hatten Weltklassespiele wie Serey Die gestern wiedermal, aber leider auch immer wieder Spiele wo Sie nichts gerissen haben. Diaz der mir super gefallen hat an der WM und schon an diversen Spielen, schafft es nicht das er diese Leistungen konstant bringt. Gemäss einem Interview nervt ihn das am meisten selbst.

Sousa stellt immer nach Gegner und vor allem wie er sagte nach Trainingsleistungen auf.

Mich würde interessieren wie viele gestern als Sie die Aufstellung sahen schon gejammert haben. smile

Recht machen kann mans eh nie allen.

Viele fanden gestern Xhaka überragend, ich persönlich fand ihn durchschnitt. Hatte mehr als einmal Glück auf seiner Seite und seine Standards waren etwas vom schlechtesten was ich in letzter Zeit gesehen habe. Wieso das da keiner der anderen mal was gemacht hat ist mir ein Rätsel, aber es wird genug geben die sagen aber er schlug die Ecke zum Tor die war doch super. smile

Ich bin überzeugt wenn er die Zeit bekommt, spielt der FCB noch alles in Grund und Boden in der Schweiz und wird auch International überwintern und je nach Gegner seine Chance haben.

Aber ausser bei den überheblichen Fans ist er ja zum Glück fest im Sattel. Jeder im Vorstand versteht nie die Kritik und das finde ich toll. Finde auch gut das auch die Spieler immer mehr genervt sind wenn Sie darauf angesprochen werden und klar sagen es braucht etwas Zeit und es werde immer besser, was man auch sieht vor allem in der Defensive. Hoffe diese Diskussionen hören endlich auf und man freut sich über die attraktive Spielweise und mehr Tore werden schon kommen sobald das System und das Vertrauen darin besser werden.
Paolo Sousa - wie lange noch? |#9
02.10.2014 - 13:14 Uhr
Es gibt für mich einige Gründe, weshalb ich von Sousa nicht ganz so viel halte.

Ich möchte dennoch mit den positiven Aspekten seiner Trainerschaft beginnen.

1. Murat Yakin kennt man in der Schweiz und jeder Spieler respektiert ihn für seine Erfolge, welche er während seiner aktiven Karriere erreichen konnte. Sousa aber gewann zwei Mal die Champions League und ist in Portugal eine Legende. Dies eröffnet ganz neue Perspektiven, wenn es um internationale Transfers geht.

2. Sousa ist äusserst eloquent. Ich bin mir sicher, dass er das Team durch seine Ansprachen extrem motivieren kann, solange er authentisch und ehrlich bleibt.

3. Als Spieler hat Sousa bei einigen Top Clubs gearbeitet und konnte sicher auch vieles über diverse Trainings- und Trainermethoden lernen, welche in der Schweiz bisher nicht praktiziert wurden.

4. Das erste Ligaspiel gegen den FCZ war tatsächlich ein Augenschmauss. Es wurde alles gezeigt, was er bei seiner Amtseinführung versprochen hatte. Offensiver Fussball, Effizienz, Spielfreude etc, etc...

5. Nach der blamablen Niederlage in Madrid (ja ein 5:1 ist selbst gegen Madrid ein wenig beschämenswert, besonders bei diesen Ambitionen), konnte er das Team wieder auf Kurs bringen.

Nun die negativen Aspekte

1. Der FC Basel hat mittlerweile einen sehr teuren Kader (Lohntechnisch). Es ist ja schön und gut, wenn man z.B. gegen Vaduz mit der Startformation experimentiert, aber wenn das Ständig vorkommt und somit keine Einheit gebildet werden kann, oder Top-Spieler verärgert (was definitv zu Leistungseinbussen führt), dann sind die sportlichen Erfolge auf lange Sicht gefährdet. Was wiederum zu Umsatz- und Gewinnverlusten führt.

2. Obwohl seine Eloquenz und sein Charisma auch viel postives mit sich bringen, ist zu viel Reden, mit zu wenig Inhalt wiederum schlecht. Bei den vielen Interviews wurde immer das Selbe gesagt: Wir befinden uns in einem Prozess." Er braucht daführ zwar ein paar Wörter mehr, oder drückt es manchmal anders aus, aber irgendwann verliert er mit dieser Rhetorik seine Glaubwürdigkeit.

3. Denn dieser "Prozess" kann nicht fortschreiten, wenn die Spieler keine Routine in der von ihnen geforderten Spielweise erhalten.

4. Schärs Selbstbewusstsein hat unter seiner Verletzung sehr gelitten. Ihn dann noch öffentlich zu demütigen ist Mental ein ganz griber Fehler. Es ist die AUfgabe des Trainers zu erkennen, ob ein Spieler Mental und Physisch für ein Spiel bereit ist, oder nicht. Wenn der Befund negativ ist, dann lässt man ihn nicht spielen! Oder man setzt ihn als Joker ein, damit er langsam wieder auf sein Leistungsniveau kommt.

5. Auch wenn der FC Basel auf Meisterkurs ist, ist er das nicht dank Sousa, sonder wegen dem Leistungsgefälle der Liga. Die Konkurrenz neutralisiert sich gegenseitig und der FC Basel hat tatsächlich den talentiertesten und hochwertigsten Kader der Liga. Was für mich übrigens auch den Erfolg des FC Thuns begründet, aber das ist ein anderes Thema.

6. Gegen Real Madrid darf man verlieren, keine Frage. Aber solange der FCB nicht sicher europäisch überwintert sollte man solche Sperenzchen besser sein lassen. Was hat er sich nur dabei gedacht?
Ich glaube jeder Fan hätte verständnis gehabt, wenn er einmal defensiv spielen lassen hätte. Gerade bei den ersten paar Gruppenspielen zählen leider Gottes die Resultate. Und der FCB MUSS aus finanzieller Sicht auch im Frühjahr 2015 europäisch vertreten sein.

7. Das geht eigentlich nicht gegen Sousa, da er folgendes, soweit ich weiss, (noch) nicht behauptet hat. Aber in einigen Zeitschriften und Foren hat man behauptet, dass der Verkauf der vielen (????) Leistungsträger natürlich auch erst kompensiert werden muss und die neuen ins Gefüge eingebunden werden müssen. Das ist doch Quatsch. Es gingen zwei absolute Leistungsträger. Stocker und Sommer. Voser und Sauro spielten ab und an, waren aber nicht wirklich relevant. Vaclik ist aus meiner Sicht kein wirklicher Sommer Ersatz. Was auch gar nicht sooo schlimm ist, da die Verteidigung (wenn vom Trainer richtig eingestellt) eigentlich seit längerem das geringste Problem ist. Stockers Weggang hingegen ist tatsächlich ein Verlust. Aber ein Spieler (ausser natürlich er heisst Messi/ Ronaldo) ist hoffentlich nicht derart ausschlaggebend für den Erfolg, oder Misserfolg des FCBs.

8. Alles was ich bisher geschrieben habe ist verbesserbar. Es ist das erste Mal, dass Sousa eine Mannschaft dieser Grössenordnung und mit hochgestochenen Zielen trainiert und somit dürfen Fehler auftreten.
ABER: Wenn man gerade einmal zwei Monate bei einem Verein ist und dann nicht ganz klar dementiert, dass man diesen Verein wieder verlassen möchte, um in diesem spezifischen Fall Nationaltrainer Portugals zu werden, dann hat man für mich einfach kein Füdli! Das ist für mich nicht akzeptabel. Lieber habe ich einen Trainer der weniger prestigeträchtig ist, dafür aber ehrlich und loyal!

Hopp FCB!

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Wenn ich übers Wasser laufe, dann sagen meine Kritiker: Nicht mal schwimmen kann er.

Dieser Beitrag wurde zuletzt von Greginho am 02.10.2014 um 13:18 Uhr bearbeitet
Paolo Sousa - wie lange noch? |#10
02.10.2014 - 14:17 Uhr
Zitat von Greginho
Sousa aber gewann zwei Mal die Champions League und ist in Portugal eine Legende. Dies eröffnet ganz neue Perspektiven, wenn es um internationale Transfers geht.
Glaub ich eigentlich nicht. Basel hat mit seinen Erfolgen an Strahlkraft gewonnen und nicht weil der Trainer so oder so heisst. Dazu bringt man immer wieder junge Spieler raus und sowas hilft um weitere Talente anzulocken. Aber nicht, weil der Trainer als Spieler mal etwas gewonnen hat.
Trotzdem bin ich der Meinung, dass wegen dem neuen Trainer doch der eine oder andere Transfer doch noch gemacht wurde, wo man bei Yakin abgewunken hätte oder der lieber einen Spieler aus der Liga gehabt hätte. Man halt wirklich tief in die Kiste gefasst und die Lohnkosten könnten auch gestiegen sein. Kann sich Basel bei dem Erfolg natürlich auch leisten.

Zitat von Greginho
4. Das erste Ligaspiel gegen den FCZ war tatsächlich ein Augenschmauss. Es wurde alles gezeigt, was er bei seiner Amtseinführung versprochen hatte. Offensiver Fussball, Effizienz, Spielfreude etc, etc...
Und in der zweiten Halbzeit wo der Zauber vorbei war und eigentlich der FCZ die Tore hätte machen müssen? OKe.

Zitat von Greginho
"Wir befinden uns in einem Prozess." Er braucht daführ zwar ein paar Wörter mehr, oder drückt es manchmal anders aus, aber irgendwann verliert er mit dieser Rhetorik seine Glaubwürdigkeit.
In der Sport Lounge bei SRF hat er auch gesagt, dass es ein Jahr dauert, bis die Spieler sein System kapieren. Natürlich braucht es Zeit, aber die hat man nicht überall und dazu kommt noch, dass wieder einige Spieler den Verein verlassen werden und der Prozess teilweise neu gestartet werden muss. ugly
Zitat von Greginho
4. Schärs Selbstbewusstsein hat unter seiner Verletzung sehr gelitten. Ihn dann noch öffentlich zu demütigen ist Mental ein ganz griber Fehler. Es ist die AUfgabe des Trainers zu erkennen, ob ein Spieler Mental und Physisch für ein Spiel bereit ist, oder nicht. Wenn der Befund negativ ist, dann lässt man ihn nicht spielen! Oder man setzt ihn als Joker ein, damit er langsam wieder auf sein Leistungsniveau kommt.
Naja, bei Schär hat es doch geholfen. Die Auswechslung hat ihm schon mal den Kopf gewaschen. Wenn er dann irgendwann ins Ausland geht, wird da auch nicht immer alles so einfach sein.
Yakin hat Diaz nach den Verletzungen auch mehr schonen wollen und was war der Dank? Diaz redet scheinbar mit den Medien und meint, dass ihn den Trainer nicht versteht.. Naja, wenn einer 3 oder 4 Mal verletzt ist in einer Saison.. Aber klar, er wollte auch in Form kommen für die WM, aber Yakin hat das IMO damals richtig gemacht, auch wenn Diaz unzufrieden war und der Platzverweis in Valencia war sowieso unterste Schublade. War direkt Rot und nicht wie manche glaubten Gelb-Rot.

Zitat von Greginho
5. Auch wenn der FC Basel auf Meisterkurs ist, ist er das nicht dank Sousa, sonder wegen dem Leistungsgefälle der Liga. Die Konkurrenz neutralisiert sich gegenseitig und der FC Basel hat tatsächlich den talentiertesten und hochwertigsten Kader der Liga. Was für mich übrigens auch den Erfolg des FC Thuns begründet, aber das ist ein anderes Thema.
Find ich auch. Basel war immer wieder zu packen, auch wegen den Doppelbelastungen, aber am Ende nehmen sich die 1-2 Verfolger dann doch wieder die Punkte weg oder gewinnen Spiele nicht, wo sie krass überlegen sind, wie der FCZ gegen Aarau letztens. Thun ist eine eingeschworene Truppe und hat schon auch den einen oder anderen guten Fussballer.

Zitat von Greginho
dass der Verkauf der vielen (????) Leistungsträger natürlich auch erst kompensiert werden muss und die neuen ins Gefüge eingebunden werden müssen. Das ist doch Quatsch. Es gingen zwei absolute Leistungsträger. Stocker und Sommer. Voser und Sauro spielten ab und an, waren aber nicht wirklich relevant.
Klar, es gab nicht viele Wechsel, auch wenn man mit anderen Jahren vergleicht, aber IMO waren Stocker und Sommer auf und neben dem Platz, neben Streller, zwei der wichtigsten Spieler der letzten Jahre für Basel. Da bricht schon etwas weg.
Wobei sich die Neuen auch ganz gut eingelebt haben. Gonzalez, Zuffi und Vaclik gut, Gashi jetzt mit ein paar Problemen, Hamoudi wird langsam eingebaut, Kakitani zwar schon mit Toren, aber noch nicht wirklich da und natürlich auch sehr schwer mit der Verständigung ohne Dolmetscher..

Aber ja, mal sehen. Die Aufstellung Gestern hat mich auch überrascht, jedoch war ich gespannt wie sich die beiden Flügel schlagen werden. Sonst waren trotzdem die erwarteten Akteure dabei. Tor und die 4er-Kette war klar, davor Frei und Elneny sowieso und Serey Die hat seine Chance auch toll genutzt und auch Streller war sowas von klar. Gut gespielt und verdient gewonnen.

Eine gewisse Unzufriedenheit war sicher da bei den Fans, könnte aber wieder weg sein. Sousa hat sich aber auch lernfähig gezeigt. Er hat gemerkt, dass die 3er-Kette mit Xhaka in der Mitte nicht klappt. Gestern musste man umstellen, jedoch ging Schär ins Zentrum und das funktionierte auch viel besser. Also mich würde es überraschen, wenn Xhaka nochmal im IV-Zentrum auftauchen würde.

Mal sehen wies weitergeht. Unter Yakin hat man letzte Saison aber nur 6 Spiele verloren, ob Sousa das unterbieten kann? ugly Hätte jetzt auch den noch breiteren Kader als Yakin der damals gegen Salzburg noch 2 Profis auf der Bank hatte mit Elneny und Vailati.

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Dennis Hediger: Ich bin nicht der typische Fussballer, da ich doch einigermassen fit bin. Vielleicht ein wenig über dem Schnitt.
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