Ostseestadion

Nettes Spielchen mit einigem an Fußballerprominenz.
Gesehen habe ich unter anderem Alexander Klitzpera, Ulf Kirsten, Andreas Rettig, Thomas Finck, Robin Dutt, Kevin Müller, Uwe Ehlers und Helmut Schulte...
Dieser Beitrag wurde zuletzt von Cellsenmann am 07.09.2012 um 20:51 Uhr bearbeitet

Stimmt es das ungefähr 5.700 Zuschauer da waren? Das ist ja fast mehr als bei Hansa :(
Wiviel Geld bekommt Hansa denn? Überhaupt etwas?

Zitat von kogge94:
Stimmt es das ungefähr 5.700 Zuschauer da waren?

Laut Stadionsprecher waren 5732 Zuschauer da ;)

War auch da. Insgesamt war es ein standesgemäßer 3:0-Erfolg unserer U21-Nati gegen einen teilweise eine ganze Klasse schwächeren Gegner. Jantschke, Leitner und Holtby traue ich am meisten den Sprung in den Kader für die WM 2014 zu.
Es war auf jeden Fall mal wieder toll, solch hochklassigen Kombinations-Fußball im Ostseestadion zu sehen. Stimmung war auch iO. Bin zufrieden.

So, und nu wird gepennt.

Habe gerade die PK zur wirtschaftlichen Lage des Vereines gesehen!
Hier stellte ein Vertreter der Medien, die entscheidene Frage:

Wer/Was soll das Stadion bzw. Anteile aus der Ostseestadion GmbH..... kaufen, für die Ablösung der alten und teuren Kredite?

Antworten:

1.) Stadt Rostock
2.) Ostseesparkasse/Banken (Gläubiger der Kredite?)
3.) Fanszene
4.) Reicher Millionär

Meine Fragen wären dann:

1.) Muss der FC Hansa Rostock e.V. dann für die Punktspiele Miete zahlen?
1a.) Wie hoch wird diese sein? (Deckung mit den Einnahmen eines Spieltages?)
2.) Kann man ggf. in das Volksstadion ausweichen, bei Zuschauer Erwartungen von 5.000 Personen?
3.) Wie teuer werden die Anteile werden?
4.) Wert des Stadions 10.000.000,-€?
5.) Besteht die Möglichkeit für die Nutzung des Stadions, durch Dritte (Konzert, weitere öffentliche Veranstaltungen, andere Sportvereine)?

1) nein - es wird nur ein Mitgesellschafter und KEIN neuer Eigentümer gesucht (1a entfällt somit)
2) unnötig, siehe 1
3 + 4) die Kosten betrugen damals ca. 55 Mio D-Mark -> in EUR also 27,5 Mio. -> in der Bilanz der Stadiongesellschaft wird es aktuell mit 12,6 Mio ausgewiesen (das ist aber nach Abschreibungen) - kommt also drauf an, wie groß die Beteiligung sein soll, die man sucht
5) wurde schon oft durchgekaut -> größtes Problem: man zerstört damit jedes Mal den Rasen und ein komplett neu verlegter Rasen geht richtig ins Geld, was die Einnahmen durch ein Konzert wohl nciht ausgleichen kann

Zitat von TomS99:

Meine Fragen wären dann:

1.) Muss der FC Hansa Rostock e.V. dann für die Punktspiele Miete zahlen?
1a.) Wie hoch wird diese sein? (Deckung mit den Einnahmen eines Spieltages?)

Hansa zahlt eine Jahresmiete, Diese ist schon seit Jahren "variabel" und war zu guten Zeiten so hoch, wie der Kapitaldienst für das OS. Weiterhin ist w.holz Mieter im Stadion.
Zitat von TomS99:

2.) Kann man ggf. in das Volksstadion ausweichen, bei Zuschauer Erwartungen von 5.000 Personen?
Nein, das Stadion ist für Liga 3 und darüber hinaus nicht ausreichend und hat dafür keine Zulassung.

Zitat von TomS99:
3.) Wie teuer werden die Anteile werden?

Hansa wird einen Minderheitsanteil veräußern wollen, insofern reden wir hier von Zahlen zwischen 5 und 10 Mio €.

Zitat von TomS99:
4.) Wert des Stadions 10.000.000,-€?

Das Stadion ist mal bewertet worden und hat einen theoretischen Wert von ca. 35 Mio €.

Zitat von TomS99:
5.) Besteht die Möglichkeit für die Nutzung des Stadions, durch Dritte (Konzert, weitere öffentliche Veranstaltungen, andere Sportvereine)?

Auch hier: Theorie
Hier passiert seit Jahren viel zu wenig.
Es gibt wegen der innerstädtischen Lage Beschränkungen in den Tageszeiten, wann hier z.B. Konzerte stattfinden können.
Für den Rasen gibt es bekannte Methoden, diesen möglichst wenig bis gar nicht in Mitleidenschaft zu ziehen.
Dieser Beitrag wurde zuletzt von hollermann am 16.11.2012 um 13:50 Uhr bearbeitet

Das Miete-Zahlen kann ja nur "intern" von Verein an Stadiongesellschaft sein und somit keine "echte" Miete.

Wie kommst du darauf, dass ein Mindestanteil 5-10 Mio EUR sein sollen? Halte ich für eindeutig zu hoch.

Wer bitte hat das Stadion auf 35 Mio. EUR geschätzt? Das würde ich auch bei weitem nicht mehr als aktuell ansehen - vlt. irgendwas in den höheren 20iger Mio

Zitat von hollermann:
Zitat von TomS99:

Meine Fragen wären dann:

1.) Muss der FC Hansa Rostock e.V. dann für die Punktspiele Miete zahlen?
1a.) Wie hoch wird diese sein? (Deckung mit den Einnahmen eines Spieltages?)

Hansa zahlt eine Jahresmiete, Diese ist schon seit Jahren "variabel" und war zu guten Zeiten so hoch, wie der Kapitaldienst für das OS. Weiterhin ist w.holz Mieter im Stadion.
Zitat von TomS99:

2.) Kann man ggf. in das Volksstadion ausweichen, bei Zuschauer Erwartungen von 5.000 Personen?
Nein, das Stadion ist für Liga 3 und darüber hinaus nicht ausreichend und hat dafür keine Zulassung.

Zitat von TomS99:
3.) Wie teuer werden die Anteile werden?

Hansa wird einen Minderheitsanteil veräußern wollen, insofern reden wir hier von Zahlen zwischen 5 und 10 Mio €.

Zitat von TomS99:
4.) Wert des Stadions 10.000.000,-€?

Das Stadion ist mal bewertet worden und hat einen theoretischen Wert von ca. 35 Mio €.

Zitat von TomS99:
5.) Besteht die Möglichkeit für die Nutzung des Stadions, durch Dritte (Konzert, weitere öffentliche Veranstaltungen, andere Sportvereine)?

Auch hier: Theorie
Hier passiert seit Jahren viel zu wenig.
Es gibt wegen der innerstädtischen Lage Beschränkungen in den Tageszeiten, wann hier z.B. Konzerte stattfinden können.
Für den Rasen gibt es bekannte Methoden, diesen möglichst wenig bis gar nicht in Mitleidenschaft zu ziehen.


Genau aus diesen Gründen werden Interessenten für Anteile kaum Schlange stehen.
Wer Geld investiert möchte auch irgendwann eine Rendite sehen. Dies kann aber bei einem Stadion nur kaum (bis sehr beschränkt) und in unserem Fall (nur 1,5 Mieter) gar nicht der Fall sein.
Es sei denn ein Investor benötigt ein Abschreibungsmodell.

Für mich sind dies wirklich nur graue Theorien. Ich kann mich in Deutschland nicht daran erinnern, dass so ein Anteilsverkauf nachhaltig geklappt hätte. Derart Stadien sind von vornherein nur für einen Zweck/Fußballverein geplant und konzipiert worden.

Es brauch da auch niemand Schlange stehen. Das gängige Modell ist, das die Kommunen mit dem Geld ihrer Steuerzahler öffentliche Daseinsfürsorge betreiben. Das gilt ebenso für Schulen, Theater, Schwimmhallen, Kindergärten, Straßen, Plätze, Nahverkehr, Feuerwehr, Flughafen, öffentliche Einrichtungen und Behörden usw usf..., alles Dinge, die wenig bis keine Rendite abwerfen. Aber dennoch wichtig für die Kommunen, ihre Einwohner und den öffentlichen Frieden durch z.B. kulturelle,soziale und bildungstechnische Mindeststandards sind. Natürlich wäre es wünschenswert, das da was bei rumkommt. Tut es langfristig ja auch, wenn Hansa nur lange genug Miete zahlt. Und dazu kommt, das die Kommunen für solche Investitionen Geld aufnehmen könnten zu Zinsen, die so gut wie niemand im freien Markt bekommt, geschweige denn ein überschuldeter Fußballverein. Langfristig sicher eine Einnahmequelle für die Stadt.