Marktwertanalyse

17.07.2008 - 16:18 Uhr
Marktwertanalyse |#11
08.01.2019 - 15:40 Uhr
Zitat von Cashflow2000

Zitat von MisterBTSV

Zitat von Cashflow2000

Die ganze Marktwertanalyse auf TM ist doch für die Tonne..Spielerei von Kindern für Kinder... die merken noch nichtmal das keiner mehr Lust hat sich daran zu beteiligen. Man sollte das Wort „Analyse“ in dieser Sektion verbieten, lächerlich...
So, bevor ich noch irgendwelche Pillen zu mir nehmen muss, geniesse ich mal ein Gläschen Jacky bei 20 grad in der Sonne....


Niemand zwingt dich an der Marktwertanalyse teilzunehmen, wenn du nichts mit ihr anzufangen weißt.

Überlass diese Spielerei dann einfach uns Kindern und genieße du deinen sehr erwachsenen Alkohol.

Küssend


Der „Erwachsene“ von uns beiden benimmt sich ja sehr erwachsen augen-zuhalten ..unterstellts mir ich könnte damit nichts anfangen, wenn du wüsstest was ich beruflich tue..... husch husch, ab ins Körbchen


Ich habe dich doch als Erwachsenen bezeichnet, da du dein Gläschen Jacky genießt (sehr erwachsen) und wir eine Marktwertanalyse betreiben ("Spielerei von Kindern für Kinder").

Du wirst es nicht glauben, aber für mein Leben hat dein Beruf eine geringe Auswirkung zwinker.

Ich kann jeden verstehen, der sich mit der MWA nicht beschäftigen möchte, aber wenn man etwas kritisieren möchte, dann sollte man es doch bitte richtig tun (zB mit Beispielen) und nicht nur sagen das ja alles total doof ist. Das hilft am Ende niemanden.

•     •     •

„Albert Einstein hat mal gesagt, dass Gandhi gerne berichtete, dass Voltaire ihm mal erzählt habe, dass er die Idee mit den falsch zugeordneten Zitaten total witzig fände.“
– Oscar Wilde

„Jedes Publikum kriegt die Vorstellung, die es verdient.“
– Mario Barth

„Da hat das rote Pferd sich einfach umgekehrt und hat mit seinem Schwanz die Fliege abgewehrt.“
- Johann Wolfgang von Goethe

Dieser Beitrag wurde zuletzt von MisterBTSV am 08.01.2019 um 15:41 Uhr bearbeitet
Marktwertanalyse |#12
09.07.2020 - 20:13 Uhr
Zitat von DonMarvel
Zitat von intensiv

Was die Relevanz der TM Marktwerte angeht, so sind diese mittlerweile ein nicht unbedeutender Gradmesser. Wenn sich Hoeneß, Schmadtke oder Bobic darauf berufen, dann hat der TM Wert mittlerweile einen gewissen Stellenwert in der Szene


Der "Szene" ist der TM-Marktwert relativ gleichgültig.

Dass der TM-Marktwert vom Boulevard oder manch Medium aufgegriffen wird, liegt eher an einer bestimmten Verlagsgruppe, zu der auch diese Plattform gehört.


Zig Verantwortliche haben schon erzählt, dass sie sich die Marktwerte bei TM anschauen. Warum auch nicht? Das ist ein guter Gradmesser für eine erste Einschätzung. Natürlich ist der hier abgebildete Marktwert nicht der heilige Gral an welchem die Verhandlungen beginnen. Trotzdem muss man nicht so tun als wär das hier vollkommen nutzlos und aus der Luft gegriffen und Verantwortliche nie einen Blick riskieren würden.

•     •     •

Horn
Katterbach - Bornauw - Horn - Jakobs
Skhiri - Hector
Limnios - Duda - Hack
Modeste
Marktwertanalyse |#13
20.08.2020 - 13:16 Uhr
Zitat von DonMarvel
Zitat von Picupardo

Ich wundere mich immer über diese Einwände a la "aber diese Marktwerte sind ja nicht realistisch ...oder...das wahre Fußballgeschäft interessiert sich ja eh nicht dafür"... ja, stimme ich zu....niemand behauptet was anderes zwinker


Es gibt genug User die der Auffassung sind, die MW-Spielerei hätte irgendwie Einfluß auf eine MW-Analyse der Vereine. Wenn man der fiktiven Spielerei tatsächlich so viel Relevanz beimessen würde, wie sich manch User über gewisse "TM-Marktwerte" echauffiert, dürfte sich das Telefon an der Wandsbeker Zollstraße vor Beratern, Spieleragenturen und Vereinen kaum noch retten können. Und man wirds kaum glauben, dem ist nicht so.


Eigentlich bin ich gerade in euer Forum gekommen, weil ich Werbung für die Teilnahme in der MWA machen wollte, dabei bin ich über diesen Beitrag gestolpert und dachte, da ich gestern 2 E-mails von Beratern weitergeleitet bekommen habe, trifft sich das ganz gut, um das ein wenig zu entkräften. Zwar bin ich auch nur User, aber da wir bei den Marktwerten einen recht intensiven Austausch pflegen, kann ich dir versichern, dass viele Berater und Agenten versuchen, den MW hier zu pushen, in allen Ligen und zwar regelmäßig.

Zwar ist es möglich und wahrscheinlich, dass die MWA-Spielerei keinen direkten Einfluss hat, da aber viele Vereine Transfermarkt als größte frei zugängliche Datenbank regelmäßig besuchen, sind unbewusste psychologische Ankereffekte wahrscheinlich. Denn egal wie man zu den Werten steht, hier wird eine Verbindung von Spieler und Zahl getätigt und wer regelmäßig auf die Daten zurückgreift, kommt nicht umher diese Werte passiv aufzunehmen.
Zudem scheinen die MW den Agenten wichtig genug zu sein, um sich bei transfermarkt zu melden, es hat also scheinbar Gründe (Marketing, Außendarstellung, o.ä.) die dafür sprechen einen Aufwand in diese Richtung zu unternehmen.

Zu den weiteren Fakten, die ich für einen anderen Beitrag mal zusammengeführt habe:

Die Popularität der Marktwerte von Transfermarkt.de bei den Akteuren des Fußballgeschäftes wird üblicherweise verkannt.
Denn Vereinsoffizielle informieren sich durchaus auf der Seite und nehmen die Werte immerhin so ernst, dass ein Valentino Perez (Real Madrid) den Wert seiner Mannschaft auf exakt die Angabe von Transfermarkt stützt: „Wir haben 9 Nominierte für den Ballon d'Or und einen Kadermarktwert von 1,2 Milliarden Euro“ (Kadermarktwert am 12.09.2019 1,19 Mrd. Euro). Analog dazu zitierte Josep Maria Bartomeu als Präsident des FC Barcelona den TM-Marktwert von Arthur, um die interne Transferbewertung des Spielers zu stützen.
Auch Àngel Haro García (Real Betis Sevilla) berief sich im September 2019 zur Einordnung seines Kaders auf die Marktwerte von tm.de. In Deutschland wurde Klinsmanns Hertha-Tagebuch publik, bei der er einige Marktwerte von Tranfermarkt.de zitierte. Auch der ehemalige Chefscout von Hannover 96 bekräftigt die Bedeutung der Seite: „Transfermarkt bleibt eine exzellente Quelle in der Fußball-Industrie – unverzichtbar für Scouts, Manager und sogar Vorstände. Ich habe einige berühmte Klubchefs erlebt, die Transfermarkt für Informationen nutzen.“ Im betriebswirtschaftlichen Bereich sind die Werte von Transfermarkt etwa in Konzernabschlüssen von Schalke 04 zu finden, um stille Reserven zu quantifizieren. Von Beraterseite wird immer wieder versucht die Werte der Klienten mit Accounts auf Tm.de zu pushen, so begegneten uns Paten bereits diverse Accounts mit dezidierten Absichten in der MWA oder per PN. Aber auch in der Rechtsprechung zwischen Vereinen wurden die Marktwerte von Richtern herangezogen. Und sehr viele Spieler interessieren sich auch dafür und es kommt durchaus einiges an Resonanz zurück, beispielsweise hat C. Ronaldo Transfermarkt.de direkt nach seiner Abwertung blockiert.

Auf wissenschaftlicher Basis gab es eine empirische Studie von Müller, O., Simons, A., & Weinmann, M. (2017). Beyond Crowd Judgments: Data-Driven Estimation of Market Value in Association Football. European Journal of Operational Research, 263(2) – im Bezug zur Relevanz von Transfermarkt.de äußerste Weinemann (Assistenzprofessor am Institut für Wirtschaftsinformatik der Universität Liechtenstein) in einem Interview mit der SZ gegenüber die Annahme, dass er es für vorstellbar hält „wenn die transfermarkt.de-Schätzungen mitunter auch in Vertragsverhandlungen herangezogen werden und damit Transfersummen zum Teil beeinflussen“ sowie zur Güteklasse der Werte „Studien bestätigen eine hohe Übereinstimmung der transfermarkt.de-Schätzungen mit tatsächlich gezahlten Transfersummen“.
Zu diesem Zeitpunkt befand sich die Marktorientierung in bestimmten Segmenten aber noch nicht an den neu erschlossenen monetären Potenzialen angepasst, (was ein Hauptgrund war, mich nach dem Sommertransferfenster 18/19 als Pate für die erste Bundesliga zu bewerben; denn auch ich fand die Kritik von Ralf Rangnick und Michael Reschke mit einer massiven Untergrabung der Zahlungsbereitschaften (gerade bei jungen Spielern) mehr als berechtigt) (@hoemmahausen auch dein Cordoba-Verweis fällt in diese Zeit). Mittlerweile haben wir uns stärker an den die Marktgegebenheiten angepasst, mit den bereinigten Ablösesummen-Marktwert-Relationen der Bundesliga war ich im letzten Transfersommer im Groß sehr zufrieden, wenn ich auch glaube, dass weiter noch Luft nach oben vorhanden ist. "

Und bei all diesen Fakten, ist es wahr, dass die MWA ihre Schwächen hat und immer haben wird, was in der Natur der Sache liegt. Trotzdem hat man die Marktwerte von KPMG und CIES im letzten Transferfenster wieder in allen Bereichen auf die Plätze verwiesen (sofern man an Anhänger der Theorie ist, dass die Qualität der MW mit der um Sonderfaktoren bereinigten Ablösesumme zu beurteilen ist, sofern gilt, dass das Ablösepotenzial als Maßstab herangezogen (da ab dem Zeitpunkt - Gehaltspotenzial p.a. größer Ablösepotenzial - ein Methodenwechsel zum Gehaltspotenzial hin stattfindet)).

Es wurde von vielen Usern und Paten viel Zeit investiert, um die Werte anzuschlagen und trotz der Tatsache, dass es sich um Laienwerte handelte, die noch dazu nicht kurzfristig angepasst werden können (z.B. Alcacer vor seinem Wintertransfer), waren wir in der 1.Bundesliga zum Zeitpunkt vieler Transfers der letzten großen Transferperiode im Sommer 19/20 häufig so nahe an der bereinigten Ablöse wie ich es vorher nicht für möglich gehalten hätte. Schwarmintelligenz und Segmentierung (Einordung der Spieler unter Hinzunahme historischer Transfers, die unter ähnlichen Marktbedingungen stattgefunden haben) oder auffällig systematisches Glück zwinker scheinen dafür gesorgt zu haben.

Aktuell findet sich die MW in einer kleinen Krise, da Corona die vorher gewachsenen Marktmechanismen zerfetzt hat und es bei den pluralen Ansichten auf internationaler Ebene momentan utopisch erscheint, die Relationen und Ablöse/Gehaltspotenziale adäquat abbilden zu können, trotzdem wird das natürlich angestrebt und deswegen würde ich mich sehr über eure Mithilfe in der MWA freuen!

Denn ohne Userpower ist die MWA ein zahnloses Getriebe. Bei jedem Spieler sollte hierbei überlegt werden, was in einer normalen Vertragssituation (fiktiver 3-Jahresvertrag) für den Spieler gezahlt (i.d.R. Ablöse, bei Spielern wie Modeste aber eher das Gehaltspotenzial, da dieses so hoch ist, dass es das Ablösepotenzial größtenteils aufgezehrt haben dürfte, bzw. höher ist) werden würde.

Dabei helfen i.d.R. aktuelle Transfers/neue Verträge von Spielern mit ähnlichem Alter, Leistung und Position, ist das nicht vorhanden, nähert man sich von entfernteren Referenzinformationen approximativ an.

Es geht dabei nicht darum, die eigenen Werte zu pushen - auch wenn sich in der MWA oft deswegen gefetzt wird - sondern sich daran zu freuen, wenn die Werte so nahe wie möglich an der Marktrealität liegen. Es ist dabei auch in der Natur der Sache, dass bei divergierenden Meinungen am Ende mindestens eine Partei Unverständnis zeigt - es kann am Ende eben nur eine Zahl pro Spieler geben.

Ich poste hier gerne mal das Prozedere, mit der die Ablösesummen eingeordnet werden, denn es ist z.b. nicht so, dass mit abnehmender Vertragslänge der Wert sinkt 8sonst müsste man stetig abwerten, wenn sich der Vertrag dem Ende hin nähert UND man hätte keine Vergleichbarkeit bei den Marktwerten. Aus diesem grund werden Ablösesummen die mit Restvertrag geflossen sind, etwas nach oben hin skaliert (wobei das natürlich tricky ist, da die Varianz hierbei hoch ist, oft wird der Faktor 1,33 verwendet, das ist allerdings nur einen von mir vermutete Durchschnittsgröße und keine Konstante) @E_Levve_Lang smile

Zitat von Soyen

Der monetäre Unterbau ist seit jeher das Kriterium für die MWA oder zumindest seit man sich von rigidem und marktfernem Ziffernwerk der Dembele-BVB-Zeit in soweit emanzipiert hat, dass die potenziellen Zahlungsbereitschaften, respektive Reservationspreise als Prämisse für jegliche Gedankenspiele dienen. Freilich wird es, aufgrund unvollständiger Information und menschlichem Fehlern, immer Werte geben, die in der Realität (deutlich) anders bewertet werden, aber das ändert an der Ausrichtung nichts, schließlich steht da ein €-Zeichen hinter den Werten.

Für Spieler, die nicht verkauft werden oder für die aktuell keine Angebote bekannt sind, wird eine fiktive Marktnachfrage geschätzt, es ist also irrelevant, ob der Verein den Spieler verkaufen will oder nicht. Solange das vermutete Ablösepotenzial größer ist als der Gehaltspotenzial gilt uneingeschränkt der Grundgedanke: "Wenn Spieler X Heute verkauft werden würde, wie viel würde ein Verein unter Unterstellung einer normalen Marktsituation bezahlen." Unter normaler Marktsituation wird verstanden, wenn Sonderfaktoren/Rahmenfaktoren ausgeblendet werden. D.h. auch, dass jede Ablöse um diese Parameter bereinigt werden muss, die da wären:

a) Ablöse verzerrt/ohne Aussage durch (eher) "harte Faktoren":
* Kaufoption/Kaufpflicht (Option wurde in der Vergangenheit verhandelt, aktuell kann der Spieler am Markt schon wieder ganz anders nachgefragt werden).
* Leihgebühr
* Nur Teil der Transferrechte erworben
* Ausstiegsklausel
* Rückkaufoption
* Spielertausch/-verrechnung
* Auslaufender Vertrag (alles unter 2 Jahre Vertragslaufzeit kann zu Ducksituationen führen, vgl. Arsenals Maxime „Wer nicht noch mindestens zwei Jahre unter Vertrag steht, muss verlängern oder soll sich einen neuen Verein suchen.“ -> die bisherige Regel mit fiktivem 3-Jahresvertrag sollte daher bleiben)
* Weiterverkaufsbeteiligung
* Boni (je höher und wahrscheinlicher/realistischer die ausgehandelten Boni-Zahlung(en) = Erfüllungswahrscheinlichkeit, desto stärker kann die Fixablöse gesenkt werden)
* Verschönerung Finanzbilanz (Spieler werden gegenseitig überbewertet, um die Umsatzseite für das FFP künstlich zu erhöhen, z.B. Cillessen – Neto-Rochade)

b) Ablöse verzerrt/ohne Aussage durch (eher) "weiche Faktoren" (Mehr Hintergrundwissen benötigt)
* Drucksituation (Sowohl für Kauf als auch Verkauf; bspw. Zeit-, Konkurrenz-, Erfolgs-, Finanzdruck, etc.)
* Spieler will nur zu einem Verein (z.B. Hinteregger)
* Verein verkauft nicht an Höchstbietenden (z.B. bei S. Wagner)
* Spieler streikt o.ä.
* hohes Gehalt (z.B. bei Sahin BVB->Werder Bremen)
* Verein will Spieler loswerden (Gehalt, Altersstruktur, sportliches Konzept, etc.)

Da wir nicht ständig updaten können, sollte das Bestreben darin liegen, die (um Sonderfaktoren/Rahmenparameter bereinigten) Zahlungsbereitschaften mittelfristig abzubilden.

(Punkt nur fürs Detail) Das potenzielle Gehalt sollte v.a. dann als Referenzgröße für den Marktwert genommen werden, wenn es größer ist als das Ablösepotenzial. Aber die Bedeutung des Gehaltsaspektes haben wir auch schon früher, nämlich, indem zwar noch ein hohes Ablösepotenzial erwartbar ist, das aktuelle Gehalt in Kombination mit der Laufzeit, das Ablösepotenzial allerdings erheblich drückt (z.B. Schürrle zu BVB-Zeiten). Genauso sollten individuelle Spielräume vorhanden sein, wenn ein Spieler, gerade in unteren Ligen, einen langfristigen Vertrag bekommt, da dieser zu einer besseren Bewertung führen sollte/könnte, wie identisches Sälar auf 1-Jahreslänge.


@MrMarky113 Bornauw wurde übrigens im letzten Update nicht abgewertet, wie du das darstellst, sondern im Zuge der Corona-Abwertung, wie alle anderen Spieler auch automatisch reduziert. Auch war es ein Zwischenupdate, weswegen auch viele andere Spieler keine Berücksichtigung gefunden haben (sofern man Bornauw falsch bewertet sieht), hier mit der Davies-Relation die Pauschalkeule herauszuholen, halte ich für fragwürdig.

ich freue mich, von manchen von euch in der MWA zu lesen smile Peace out!
Marktwertanalyse |#14
21.08.2020 - 08:21 Uhr
Lass gut sein, Don. Die MWA gaukelt dem immer mehr an Bedeutung verlierenden Fan eine gewisse Relevanz in diesem Geschäfts vor.

Dream on!

Schwarmintelligenz kommt ja aus dem Tierreich und kann man gut auf den von Schmeißfliegen umkreisten Misthaufen beobachten. Menschen zeigen ihre Schwarmintelligenz dagegen gerne im Stau, bei Massenveranstaltungen oder demokratischen Wahlen. Funktioniert dort überall wunderbar.

•     •     •

Auf jede schwierige Frage gibt es eine einfache Antwort, die meistens falsch ist.

Lookman = good man
Marktwertanalyse |#15
21.08.2020 - 10:56 Uhr
@DonMarvel
@Mr Ripley

In der Regel schätze ich eure Beiträge, aber das hier ist ziemlich daneben und ein wenig ignorant. Von euch beiden scheint sich keiner mit dem Thema kollektive Intelligenz auseinandergesetzt zu haben und echt gut fundiert geschrieben Beiträge wie der von @Soyen werden übergangen und mit einem blöden Satz weggewischt.
Bevor ihr euch weiter zu dem Thema äussert empfehle ich euch ein wenig in das Thema einzusteigen.
"Die Weisheit der Vielen – weshalb Gruppen klüger sind als Einzelne" von Surowieki ist ein ganz guter und verständlich geschriebener Einstieg in das Thema, und wird mittlerweile für viele Manager in großen Unternehmen als Standart Lektüre vorrausgesetzt.
Ihr könnt aber auch einfach Mal selbst ein Experiment machen. Nehmt euch ein großes Glas füllt es mit irgend was zählbarem und lasst 100 Leute schätzen. Ihr werdet überrascht sein...
Marktwertanalyse |#16
21.08.2020 - 15:20 Uhr
Zitat von -KaoS-
Was die Diskussionskultur in der MWA angeht gebe ich dir uneingeschränkt recht, dass ist auch einer der Gründe, warum ich diesen Bereich auf tm konsequent meide. Aber soyen hat schon ganz gut dargelegt, dass (und wie) versucht wird diese Unsachlichkeiten heraus zu filtern. Daher denke ich schon, dass die hier erhobenen Marktwerte ein ganz guter Gradmesser für den tatsächlichen Marktwert sind, und diese auch für viele Verantwortliche in den Vereinen einen ersten Anhaltspunkt bilden.



Habe mich da zwei Mal hin verirrt und es war verstörend. Der Springer-Verlag nutzt die Marktwerte gerne in seinen Artikeln und inzwischen dürfte es DAS Filetstück von tm.de sein. Ich kann und werde es trotzdem weiterhin als großen Quark ansehen.

Noch mal zur Schwarmintelligenz: es gibt übrigens auch genug Sozialwissenschaftler, die es als ganz großen Mumpitz ansehen und es lieber weiterhin im Reich der Tiere belassen würden.

Ich glaube, dass der gemeinschaftliche IQ in größeren Gruppen tendenziell eher sinkt und der Mensch als soziales Wesen zu emotionalen Reaktionen neigt. Vor allem in so anonymen, heterogenen Plattformen wie auf tm.de. Es mag etwas anderes sein, wenn sich ein paar Experten zusammenschließen. Das ist dann aber kein Schwarm.

Zu Deinem Schätzbeispiel: Ich wette sieben Bier, dass der "Experte" in acht von zehn Fällen eine heterogene Hundertschaft schlägt und dass man Managern ein solche Lektüre empfiehlt, dürfte mehr mit den klassischen Managereigenschaften und der damit verbundenen fehlenden Demut zu tun haben. Wichtige Entscheidungsträger in der freien Wirtschaft und Politik neigen ja eher zum göttlichen Selbstverständnis und blenden gerne mal sachliche Entscheidungsvorlagen "des Schwarms" aus.

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Auf jede schwierige Frage gibt es eine einfache Antwort, die meistens falsch ist.

Lookman = good man
Marktwertanalyse |#17
11.02.2021 - 18:57 Uhr
Also nur kurz: Ich denke, dass die Werte insgesamt gut getroffen sind und dass man da gut gearbeitet hat.

Über Skhiri könnte man sicher diskutieren, letztlich glaube ich aber auch, dass wir ihn in Köln vielleicht subjektiv etwas stärker sehen, als man das ausserhalb Kölns tut. Köln ist insgesamt als Team so unkonstant aufgetreten, dass ich nicht glaube, dass da die Interessenten jetzt in Coronazeiten selbst für Leute wie Bornauw oder Skhiri großartig Schlange stehen. Vielleicht hätte ich Skhiri im Höchstfall auf 8 Mio gestellt, aber keinesfalls auf 10 Mio plus x. Und Bornauw hatte eben nen größeren Rückschlag beim Nationalteam, ist insgesamt nicht ganz so stark wie letzte Saison. Da kann ich mit 12 Mio auch gut leben.

Dass Katterbach etwas runtergesetzt wurde, kann ich auch nachvollziehen, denn er kam im Vergleich zur vergangenen Saison auf weniger Spielzeit. Und dass da jemand an nen Betrag von 10 Mio denkt... dafür hätte da mehr kommen müssen, da hätte er absolut nahtlos an die Vorsaison anknüpfen müssen. Und mal ehrlich, 10 Mio sind zu Coronazeiten auch wirklich ne ganze Stange Geld. Das muss man ja auch beachten. Sonen Betrag können nur finanzstarke Clubs raushauen, ich glaube aber, dass etwa die Dortmunder oder Münchener sich nicht ernsthaft für Katterbach interessieren. Und selbst ein Club wie Gladbach oder Lev würde es sich sicher 100 mal überlegen, nen zweistelligen Mio-Betrag für nen jungen Spieler hinzulegen, der nichtmal beim FC klarer Stammspieler ist..

Ansonsten sehe ich da keinen Diskussionsbedarf. Dass Andersson abgewertet wurde, ist 100% nachzuvollziehen, evtl. hätte man sogar Limnios abwerten müssen...
Dieser Beitrag wurde zuletzt von Picupardo am 11.02.2021 um 19:00 Uhr bearbeitet
Marktwertanalyse |#18
15.11.2021 - 20:12 Uhr
Zitat von Hahny

Ich habe mal im Bereich "Verbesserungsvorschläge"...

https://www.transfermarkt.de/ideen-und-verbesserungsvorschlage-fur-tm/thread/forum/575/thread_id/5/page/174#anchor_7127

...einen grob überdachten Ansatz für die Gestaltung der MWA angebracht...


Deine primäre Kritik ist ja eigentlich, dass die Werte subjektiv und willkürlich sind. Das ist aber doch letztendlich bei jedem (fiktiven) Wert so.

Es fängt doch schon bei den zu Grunde liegenden Aspekten an - wie stark schätzt man einen Sportler aktuell ein? Spannende Lektüre ist da aktuell z.B. der Horn-Thread hier im Forum - viele User die ihn regelmäßig sehen beteiligen sich dort und die Leistungsbewertung geht von "durchschnittlicher 2.-Liga Keeper" bis hin zum "guten Bundesligakeeper".

Wenn schon bei so einer banalen Bewertung ein Konsens schwer ist, wird es ja nicht einfacher wenn man noch die 100.000 zusätzlichen Attribute eines Marktwertes (Potential, Marktinteresse, Fähigkeiten, Schwächen, Sprache, Nationalität, Integrationsfähigkeit, Vertrag, Persönlichkeit und ohne Ende weitere Aspekte) einfließen lässt. Zumal viele davon halt weniger offensichtlich als die aktuelle Leistung sind und teils sogar bestenfalls "Flurfunk" sind.

Und genau da sehe ich die aktuelle Stärke der MWA. Man holt über die Forenstruktur und die geringe Zugangsbeschränkung (auch wenn man bei manch einem Post dadurch in die Tischkante beißt) erstmal viele subjektive Meinungen ( = Input) rein. Damit kann dann das MWA-Paten-Team weiter arbeiten.

Den Ansatz den du skizzierst, kann man in meinen Augen zudem nur bei den großen Vereinen fahren. Die personelle Fluktuation wäre bei den kleineren Vereinen nicht abbildbar... Zumal jemand der sich super mit dem Effzeh auskennt noch lange nicht in der Lage ist Frankfurt zu bewerten und somit der übergreifende Blick nicht zwangsläufig besser wird.

Ich finde die Werte heute übrigens viel besser als noch vor 5-6 Jahren. Da merkt man schon, dass man hier an der Vorgehensweise bei tm.de gewerkelt hat. Früher waren die Werte in meinen Augen deutlich weiter an der Realität vorbei und passten teils überhaupt nicht. Das ist heute - subjektiv auf die Spieler bezogen, bei denen ich mir eine Bewertung zutraue - viel seltener so.
Marktwertanalyse |#19
22.12.2021 - 14:41 Uhr
Urbig + 100k --> ok
Hauptmann - 200k --> ok
Cestic -500k --> ok
Eazy - 400k --> ok
Hübers -300k --> im Hinblick der letzten Partien hätte ich ihn eher auf 2 Mios gesetzt. Allerdings wird da der MW schon mehr oder minder festgestanden haben...
Schaub -200k --> wird hier ähnlich sein, finde ich von der Tendenz aber ok
Modeste +200k --> ok
Katterbach -500k --> ok
Mere -1000k --> ok, tendenziell sogar zu wenig...
Schmitz +1200k --> ok
Kilian +1200k --> ok
Andersson -1500k --> ok
Hector -1000k --> im Sinne des Gesamtmarktes (weniger Ablösen, meist nur für junge Spieler) nachvollziehbar, hätte ihn aber eher auf den 5 Mios stehen lassen
Özcan +500k --> tendenziell hätte ich ein wenig mehr draufgepackt - Richtung ist aber ok
Ljubicic +1500k --> ok
Duda - 2000k --> ok

Insgesamt finde ich die Werte gut getroffen. Richtig grobe Schlitzer sehe ich tatsächlich nicht...

Edit: Schwäbe hätte ich auch noch eine kleine Schippe drauf gegeben.
Dieser Beitrag wurde zuletzt von k.sch1 am 22.12.2021 um 14:43 Uhr bearbeitet
Marktwertanalyse |#20
22.12.2021 - 20:43 Uhr
Zitat von ricci_cabanas
Naja,

wir gelten ligaweit als das Überraschungsteam und haben auch 2-3 junge Spieler die durchaus Potential haben. Finde den Vergleich mit Stuttgart sehr interessant - hab mir mal deren Team vom Wochenende angeschaut und gerade ein Vergleich war schon sehr krass.

1. Mangala vs. Özcan
- Beide 23 Jahre
- Beide mit (für das junge Alter) vergleichbarer Erfahrung in 1. und 2. Liga
- Beide ehemalige Juniorennationalspieler

Özcan hat diese Saison (Kicker Notendurchschnitt) die Nase vorn.

Marktwerte: Mangala (20 Mio) vs. Özcan (4 Mio)

Es gibt sicherlich Gründe wieso Mangala höher geranked wird, jedoch sehe ich in dieser krassen Differenz auch einen nicht zu verargumentierenden Hype von belgischen Talenten…irgendwie sind alle Talente ja interessanter als die im eigenen Land. Grundsätzlich lassen sich die Differenzen zu Stuttgart aber mit der Masse an jungen, entwicklungsfähigen Spielern mit Einsatzzeit verargumentieren. Unsere richtig jungen Talente haben sich ja eher semi entwickelt (siehe Marktwerte von Katterbach & Cestic).

Insgesamt kommen mir aber einige trotzdem zu schlecht weg. Schwäbe, Kilian, Hübers, Duda, Özcan, Hector, Kainz, Schaub & Ljubicic sehe ich allesamt unterbewertet.

Grundsätzlich gehe ich aber mit der Bewertung d‘ accord. Ljubicic, Thielmann & Shkiri haben das größte Marktwertpotential.


Man muss halt realistisch sein, ich sehe die Marktwerte teilweise zu hoch, nicht nur bei uns, sondern insgesamt.

Die Spieler müssen ja grundsätzlich erstmal ein Interesse wecken. Grundsätzlich kriegt man mehr, je größer und erfolgreicher ein potenzieller neuer Club ist.

Welcher Club, der mit uns gleichauf oder stärker ist, hat den Interesse an Spielern wie Schmitz, Czichos oder Modeste?

Die Talente können aufgrund von Potenzial und dem Faktor Hoffnung, noch was abwerfen.
Ansonsten sehe ich lediglich Shkiri und Ljubicic für den Markt interessant.
Der Rest fällt Leistungs- oder alterstechnisch ab.

Um auf dein Öczan/Mangala Beispiel einzugehen:
Wir hatten als Öczans Vertrag auslief, kein sonderlich großes Interesse zu verlängern, aufgrund der Leistung. Er traf sich mit anderen Clubs und niemand wollte ihn verpflichten und wir haben den Vertrag kurzfristig verlängert, um ihn als Backup zu nehmen und Ablöse zu sparen.
Jetzt hat er 3-4 ordentliche Spiele, hierbei aber keine nachgewiesene Konstanz.

Mangala war rein spielerisch schon etwas konstanter und hat dadurch Interesse geweckt.

Angebot und Nachfrage, relativ easy smile
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