Jugend und Amateure

Aber genau darum geht es Kind doch - Kontinuität! Übrigens kann man ambitioniert sein ohne sich zwingend verändern zu müssen. Schalke mit Norbert Elgert ist das beste Beispiel und das wird Kind wahrscheinlich damit gemeint haben.

Keine Ahnung wo das Problem mit der Aussage liegt. Ich kann das total verstehen, es sollen halt keine Jupis sein die die Position als Sprungbrett sehen.
Da gibt es durchaus unterschiede in der Personalauswahl.

Das sich dennoch immer mal jemand verändern mag ist doch logisch und steht dazu nicht im Widerspruch.

Was ist ein Jupi?

Eigentlich eine Bezeichnung für irgendwelche "gut ausgebildeten, reichen, jungen schönsel aus einer Großstadt".
Wort aus der Jugendsprache, deswegen bin ich etwas überrascht, dass das Wort hier in dem Zusammenhang fällt
Dieser Beitrag wurde zuletzt von mimamax am 16.06.2022 um 11:09 Uhr bearbeitet

Gemeint ist wohl „ Yuppie“ und das gibt es schon seit vielen, vielen Jahren
Aber der gleiche User nutzt immer mal wieder das Wort „Brange“ für „Branche“.

Jetzt aber genug OT

Ach „ Yuppie“ meint er?!?
Seid ihr sicher?
Ich dachte, das sei ein Fachbegriff, den ich nicht kenne

Dass das NLZ neu strukturiert werden soll finde ich gut, und habe da auch ein Grundvertrauen in Mann, dass er dafür gute Ideen hat.

Was ich allerdings nicht nachvollziehen kann, ist Leitl's System als Vorgabe bis zur U15. Dass man in einem Verein mannschaftsübergreifend gewisse Prinzipien verfolgt und sich eine DNA zulegt, halte ich für durchaus sinnvoll - aber darunter verstehe ich eher einen gemeinsamen fußballerischen Ansatz, gewisse Tugenden die gefördert werden sollen etc, als ein gemeinsames System, dessen Nutzen ich nicht wirklich erkenne.

Ich halte Leitl für einen guten Trainer und habe soviel Hoffnung bezüglich 96 wie lange nicht, aber realistischerweise ist es schon ein guter Ausgang, wenn Leitl die drei Jahre bleibt, die er als Vertrag unterschrieben hat - das hat hier zuletzt Slomka geschafft. Was bringt es der U15 oder U17, wenn sie dann Leitl's System eingeübt hat?

Ich sehe hier eher die Gefahr, den Jugendmannschaften ein starres System vorzugeben, das im Zweifel nicht zu den Stärken der Mannschaft passt, als die Vorzüge. Ich glaube nicht, dass das dem Verein jetzt groß schaden wird, nur der Sinn erschließt sich mir persönlich nicht so ganz.

Der Vorteil ist, dass die Jugendspieler viel schneller reingeworfen werden können. Das bedeutet aber auch, dass man zukünftige Verpflichtungen auf dem Trainerposten ebenfalls konsequent durchziehen muss. Das hab ich bereits vor ein paar Jahren gefordert und finde diesen Schritt brillant!
Ein 442 hätte ich jetzt persönlich nicht gewählt, aber das ist nur meine persönliche Meinung und tut daher nichts zur Sache.

Wenn jetzt ein Spieler seit der U15 seine Position eingeübt hat, kann er im gleichen System bei den Profis direkt eingesetzt werden, ohne sich umgewöhnen zu müssen.
Das ist doch eine super Überlegung, die auch Barca seit langer Zeit so praktiziert.

@NNWest

Sehe ich ähnlich. Glaube nicht, daß das so extrem durchgezogen wird. Ich finde auch, daß die immer wieder zu lesenden Beipiele (also etwas Barca oder Ajax) hinken: Diese Mannschaften können in ihrem Land praktisch schon im Jugendbereich verpflichten, was sie wollen. Wir können froh sein, wenn pro Jahrgang zwei Spieler mit Phantasie für die 1. Liga dabei sind. Und wenn das - wie in Deinem Beispiel - eher klassische Außenstürmer sind, dann ist das eben so.

Nochmal zu den Trainern. Habe mich ja schon weiter oben skeptisch zu der "Ambitions-Aussage" geäußert. Was man auch nicht vergessen darf: U15 oder darunter machen Leute, die noch einen anderen Job haben (der von der U13 ist z.B. Lehrer) für ein Appel und ein Ei. Solche Leute zu finden (die noch dazu was drauf haben) ist nicht soo leicht, bei denen gibt es sicher etliche, deren Karriereziel nicht unbedingt "Job aufgeben und hauptamtlicher Trainer werden" ist. Ich kenne jedenfalls ein paar davon.

Darüber ist es aber anders. Und vom Sportlichen mal abgesehen: Es ist nicht so, daß man sich als U23- oder U19-Trainer dumm und dämlich verdient. Mal davon abgesehen, daß solche Verträge auch mal nicht verlängert werden... (Ausnahmen, Schalke z.B., bestätigen die Regel.) Da nicht an seiner Karriere zu arbeiten, mit der Ambition auch höher trainieren zu wollen, den Fußballlehrer zu machen (wenn man ihn noch nicht hat) etc., wäre nicht nur sportlich nicht zu verstehen, sondern auch fahrlässig.

Wobei genau dieses wohl einer der Gründe war, warum sich Leitl für Hannover 96 und nicht für S04 entschieden hat. Eine Zusage, dass sein bevorzugtes Spiel-System auch in den U-Mannschaften übernommen wird.
Grade, wenn es eine langjährige Zusammenarbeit werden soll, finde ich das durchaus logisch und auch vielversprechend.
Derzeit bewegt sich bei Hannover 96 so viel dass ich uns für einen der interessantesten Vereine in der 2. Liga halte. (Und das ohne die Wertung das ich h96 Fan bin.)