Jonas Scholz [37]

https://fck.de/de/jonas-scholz-verlaesst-den-fck/

Kann zu, Wechsel nach Homburg ist fix.
Dieser Beitrag wurde zuletzt von ToHo83 am 19.01.2021 um 13:12 Uhr bearbeitet

Das mag aufgrund Theiss‘ und Nardis Engagement eine vertretbare Theorie sein, allerdings bedürfte diese Behauptung schon einer Quelle. Nardis Aussage im SR widerspricht deiner Mutmaßung eher, als dass sie jene stützt.

Zudem ist es immer noch Scholz‘ Angelegenheit, bei welchem Verein er einen Vertrag unterschreibt.
Meines Wissens war der FCK sein bisheriger Arbeitgeber und nicht Dr. Theiss Naturwaren.
Vielleicht fühlt er sich in der Region einfach wohl und möchte nicht umziehen. Was für mich auch die einzige plausible Erklärung für die Gerüchte um den Familienvater Skarla wären.

Was die formellen Strukturen angeht, hast du in allen Belangen Recht. Allerdings gilt ja auch für das RB- oder City-Universum, dass Spieler rein und raus können, wenn sie wollen.

Was aber sicher eine Rolle spielt, sind kurze Wege und Vernetzungen. Wenn du hier Spieler hast, die vielleicht gar nicht aus der erweiterten Region wegziehen wollen und trotzdem vom Fußball leben können wollen, dann hilft es, wenn aufgrund von persönlichen Kontakten - und seien diese "nur" auf Sponsoren- oder Investoren-Ebene begründet - die Infos "Spieler X" schafft es bei uns nicht und möchte sich umorientieren." oder umgekehrt "Spieler Y möchte gern höherklassig spielen und könnte das auch schaffen, sprecht ihn mal an für nächste Saison." unkompliziert zirkulieren.

Dagegen finde ich auch nichts einzuwenden.

@Klingenstaedter
Natürlich, solche „Synergien“ würde ich auch nicht abstreiten. Das könnte uns auf Dauer auch gelegen kommen, wenn man irgendwann doch einmal über die Sinnhaftigkeit einer eigenen U21 anderer Meinung sein sollte.

Ein „Farm Team“-Konstrukt geht dagegen doch um einiges weiter. Bei RB etwa sind Wechsel von Liefering über Salzburg nach Leipzig ja die Idealvorstellung einer Spielerkarriere.
So etwas sehe ich nach einem(!) Transfer zwischen Homburg und Lautern noch nicht.
Theiss verfolgt in Homburg den Plan, einen gesunden Regionalverein mit kleiner, beständiger Anhängerschaft in der Dritten Liga so zu etablieren, dass dieser dort wirtschaftlich gesund überleben kann.
Wenn man dazu regelmäßig im DFB-Pokal dabei wäre und durch den ein oder anderen durchstartenden Nachwuchsspieler von sich Reden machen kann, wäre man dort - so glaube ich - sehr zufrieden.

Höhere Ambitionen geben meiner Meinung nach weder Umfeld noch Stadion noch Zuschauerpotential her. Dazu ist der Saar-Pfalz-Raum zu stark vom FCK geprägt und ab St. Ingbert beginnt in die andere Richtung dann der Einzugsbereich des FCS.
Der Saarfußball ist mit drei Vereinen, die die Ambition haben, bundesweit Fußball zu spielen einfach ein schwieriger Markt.

(Auch) daher rührt ja das Interesse am FCK. Der ist gegenüber den drei Saar-Clubs die deutlich größere Nummer, verfügt über eine bundesligataugliche Infrastruktur und die nötige überregionale Strahlkraft, um ein Investment im achtstelligen Bereich zu rechtfertigen.

Insofern kann man schon zu dem Schluss kommen, dass der FC H auf Dauer dem FCK zuarbeiten soll.
Die Frage ist aber, was das den Homburgern bringt. An Talente, die es bei einem Drittligisten nicht schaffen, kommen sie auch auf anderem Wege dran. Das mag dann anders aussehen, wenn Homburg und Lautern mal wieder zwei Klassen trennen sollten und da wirklich interessante Spieler frei werden, aber momentan sind wir näher an einer Realität, in der wir Ligakonkurrenten sind.

Weiterhin ist der FC H ein eigenständiger Verein mit kleiner, aber - ob der Bundesliga-Vergangenheit - stolzer Anhängerschaft. Ich persönlich kenne zwar einige, die sowohl für uns als auch für Homburg Sympathien haben. Wir sind auch der weitaus weniger präsente „Feind“ als der FCS.
Und doch werden wir insgesamt als Rivale wahrgenommen, für den man sicherlich keine Spieler ausbilden will.
Homburg ist kein aufgekaufter ehemaliger Amateurclub, sondern ein Verein mit eigener Identität. Wenn es so kommen sollte, dass die regelmäßig ihre Leistungsträger an uns abgeben, wird das auf sehr wenig Gegenliebe in ihrem Umfeld stoßen.
Auch hierzu empfehle ich Nardis Interview im SR, der fast schon besänftigen musste, als er mit den Befürchtungen aus Homburger Kreisen konfrontiert wurde.

Dass da „Verhandlungen im herkömmlichen Sinne nicht stattfinden“ würden, bedarf daher in meinen Augen einer etwas substantiierteren Begründung.

Zusammenarbeit, wenn es Sinn ergibt (wie bei Jonas Scholz)? Sicherlich.
Ein richtiges, systematisches Farm-Modell? Das sehe ich aus den genannten Gründen weder jetzt noch in der Zukunft.

Bleibt nur zu hoffen, dass wir nicht Homburgs Farmteam werden
Dieser Beitrag wurde zuletzt von Betze489 am 20.01.2021 um 14:20 Uhr bearbeitet