Jadon Sancho zu Manchester United?

Wäre ja nicht ganz richtig. 85 Millionen + die Weiterbeteiligung für City ist (bei 15%) mehr als 95 Millionen.
Für United wäre der Deal also schlechter.

Lohnen würde es sich für beide bei 81 Millionen.
United würde Geld sparen und für Dortmund würde unterm Strich mehr übrig bleiben.

Aus welchem Grund ist ja erläutert: Unterm Strich bleibt mehr für Dortmund über.
Und das Gesamtvolumen bleibt nicht immer das Selbe. Im Fall von 85 Millionen + Weiterverkaufsbeteiligung zahlt United sogar mehr als 95 Millionen.

Ist natürlich Quatsch, Dortmund zahlt ja schon für BL Verhältnisse sehr hohe Gehälter, so jemanden kann man nicht halten.
Zudem kann man die 90 Mio wieder in 2-3 Spieler investieren, die zusammen so viel verdienen wie Sancho einzeln.

Wenn Sancho sich bei der EM hätte zeigen können, wären vielleicht andere Mannschaften (Man City, PSG, Liverpool) mit in das Rennen eingestiegen. Wäre ja nicht das erste Mal, dass eine EM/WM den Wert eines Spielers massiv nach oben treibt. Wenn das der Fall gewesen wäre, hätte man mit Sicherheit mehr als die 85 Mio. rausbekommen. Ist natürlich Spekulation, halte ich aber nicht für abwegig. Dann hätte es gut sein können, dass Sancho bei Man City, oder einem anderen Verein landet.

Mit der Aussage, dass er bei einem Top5 Verein mehr wert wäre, wollte ich ausdrücken, dass Sancho nur aufgrund der Umstände unglückerweise so "niedrig" gehandelt wird. Von seinem Skillset und dem Potenzial her wäre er mMn mehr wert. Und einer dieser unglücklichen Umstände ist eben, dass wir kein Top 5 Club sind.
Um es für dich zu verdeutlichen: Hätte Sancho zeigen können, zu was er im Stande ist, und wären hätten wir ein Standing wie Man. City, wäre mMn ein unmoralischen Angebot von 150 Mio.+ von einem Scheichclub nicht abwegig gewesen. Dafür hätte er nur so spielen müssen, wie er es über die letzten Saisons sowieso gezeigt hat.

Scheinbar ist das Interesse an Sancho mit den Rahmenbedingungen überschaubar. Da gebe ich dir ja recht. Mein Beitrag zielte ja darauf ab, WARUM das Interesse so überschaubar ist, was ich sehr schade finde. Ergo: Warum er für so verhältnismässig wenig Geld wegzugehen scheint.

90 Mio Leute... denkt doch auch mal ein bisschen nach wie viel Geld das eig. ist. Hier wird rum gemotzt und gemeckert nach dem Motto, der BVB verschenkt seine Spieler.

Sancho hat den BVB damals 6-8 Mio gekostet. Und wird jetzt für 90 !!! mio weiterverkauft. Das ist ein Bombengeschäft für den BVB.

Nicht zu vergessen, dass Sancho in den letzten Jahren auch noch mit Leistung (Tore, Assists) und auch mit Trikotverkäufen dem BVB ordentlich Geld in die Kassen gespült hat.

Man hat es Sancho versprochen und dazu muss man jetzt eben stehen. Am Ende kann man Zorc und Watzke nur gratulieren, ein grandioser Transfer. Andere Teams kriegen sowas über Jahrzente nicht hin und beim BVB passiert sowas alle paar Jahre.

Ich bin stolz drauf, dass solche Spieler das Trikot des BVB getragen haben.

Geht einer, kommt einer.
Dieser Beitrag wurde zuletzt von G0ttsch am 25.06.2021 um 14:38 Uhr bearbeitet

Man kann das Thema jetzt so oder so sehen.

In Anbetracht der Corona-Pandemie und den ausbleibenden Einnahmen von Ticketverkäufen erscheinen 90 Millionen erstmal sehr stark. Je mehr weitere Faktoren man betrachtet wird es aber umso überschaubarer, was die Ablöse betrifft.

Sancho ist kein Notverkauf, wir sind nicht zwingend auf Ablösesummen angewiesen, sonst gäbe es wohl auch keine Gehaltserhöhung auf 10 Mio.
Sancho ist sportlich gesehen ein Dreh- und Angelpunkt unserer Mannschaft und exorbitant wichtig für den Pokalerfolg gewesen. Er hat das Ansehen seiner Kameraden und zumindest kurzzeitig unsere Kapitänsbinde getragen. Er hat bewiesen, dass er Verantwortung übernehmen kann - auf und neben dem Platz.

Mich ärgert insgesamt die Verhältnismäßigkeit mit Ousmane Dembele, der in allen Vergleichen mit Jadon Sancho schlechter abschneidet. Weniger Scorer, weniger Variabilität, weniger Führungsqualitäten, dafür anfälliger auf Verletzungen und hat sich im Endeffekt weggestreikt.

Natürlich kommen wohl noch Boni drauf auf den Sockelbetrag aber die Verhältnismäßigkeit stinkt mir etwas und ich bin mir sicher, dass man wesentlich mehr aus diesem Transfer herausholen könnte als man sich hier zugesteht - Gentlemans Agreement hin oder her.

Die Verhältnismäßigkeit stimmt deshalb nicht, weil Dembele krass überbezahlt wurde, und das nach einem guten Jahr bei uns. Diesen Transfer kann man nicht als Maßstab nehmen, weil es (gerade in Coronazeiten) keinen Club geben wird, der eine solche Wahnsinnssumme auf den Tisch legt. Barca hat nicht umsonst 1,2 Mrd Schulden. Zudem hatte Dembele die doppelte Restvertragslaufzeit, wenn ich mich recht entsinne.
90 Mio + Boni wären schon ok, weil man einen verdienten Spieler auch nicht vergretzen sollte. Sancho hat sich bis jetzt vorbildlich verhalten, kein Kindergartenniveau wie beim Franzosen.

Demebele war damal auch der Ersatz für Neymar in einem Sommer, wo aufgrund dieses Transfers jeder Topspieler gefühlt einfach mal 30 Mio wert war. Davor war irgendwie 100 Mio so eine gefühlte Grenze, die wir mit Pogba leicht überschritten haben aber danach gab's ja kein halten mehr (Griezmann, Hazard, Coutinho, auch der Kepa Transfer zu Chelsea...)
Dazu kommt noch, dass ihr einen extren langen Hebel hattet beim verhandeln, da Neymar relativ spät und ohne Vorwarnung ging, Barca zugzwang hatte und ihr dann zum Schluss, als die Zeit knapper wurde, hart geblieben seit.

Wäre es auch nicht ein schlechtes Zeichen, wen man für einen Spieler, mit dem man alles ausreden kann mehr verlangt, als für einen, der sich wegstreickt? So in die Richtung: Wenn wir's uns ausreden gehst du für (Hausnummer) 100 Mio, aber wenn du zickst verlangen wir nur 80... Ich hoffe man versteht den Gedankengang

Wenn man manche Kommentare hier liest, dann glaubt man nicht dass es hier um Sport und sportlichen Erfolg geht. Einige verwechseln das wohl mit einer Wirtschaftssimulation. Im wirtschaftlichen Corona Peak sind 85 Mio ne Menge Geld.