FCK: Marketing, PR, Öffentlichkeitsarbeit

09.07.2007 - 11:22 Uhr
Marketing ist entgegen mancher Lehrbuchauffassung nicht die Frage einer Abteilung, sondern die stringente und konsequente Ausrichtung des Unternehmens auf die Kundenwünsche. So hat es mir jedenfalls mein versoffener Professor vor vielen Jahren mal beigebracht.

Manchmal sind es die kleinen Dinge, die ein Fass zum überlaufen bringen. Während ich mit den jüngsten Weichenstellungen im sportlichen Bereich recht zufrieden bin, verärgert mich ein anderes Gebiet beim FCK immer mehr. Wir können uns bekanntlich keinen zweiten Co-Trainer leisten wenn nicht vorher der Physiotherapeut die Papiere bekommt. Dieser Zustand ist bedauerlich, aber nicht unveränderlich. Trotzdem wird an allen Ecken und Enden Geld liegen gelassen, bzw. regelrecht verbrannt. Ich habe gerade eine Mitteilung des FCK zum Freundschaftsspiel gegen den VFB Stuttgart gelesen. Sie lautet:

„Am Spieltag selbst […] ist der Kauf von Tickets für die Spiele der 2. Bundesliga an diesem Tag im Stadion nicht möglich.“

Das glaube ich einfach nicht. Da kommen vermutlich viele tausend Besucher auf den Betze und wenn die ein Ticket für ein Ligaspiel haben wollen werden sie wieder nach Hause geschickt. Ja gibt es das denn? Wir haben einen chronisch klammen Verein, der trotz großem Potential nicht in der Lage ist, neue Geldquellen zu erschließen und auch nicht in der Lage ist die vorhandenen zu nutzen bzw. zu optimieren. Wer schon mal versucht hat das neue Trikot mit Spielernamen auf der „Homepage“ des FCK zu bestellen, weiß wohl wovon ich hier rede. Da wir einen vermutlich hoch bezahlten Marketingvorstand beschäftigen, stelle ich mir gelegentlich die Frage: Was macht der eigentlich so den ganzen Tag?
Die Homepage war noch nie schlechter als nach dem Relaunch. Der E-Comerce Bereich ist mieser als beim Dorfgesangverein. Die Kommunikation in Sachen Friedmann war eine Katastrophe. Beim ersten Heimspiel der vergangenen Saison hat man die Leute sogar wieder nach Hause geschickt weil man Ihnen keine Karten verkaufen konnte. Bleibt die Kampagne „Das Herz der Pfalz“ als neuer Headslogan. Damit hatte ich persönlich so meine Schwierigkeiten, obwohl ich mir vorstellen kann, dass dieses Motto in Kaiserslautern sehr gut angekommen ist. Mein Problem ist da auch eher anderer Natur. Ich bin kein Pfälzer. Früher war viel von der großen FCK Familie die Rede. Da warst Du dabei, egal woher du auch kommen mochtest.

Egal. Meine These: Von einem Marketingspezialisten darf ich nach knapp einem Jahr im Amt mehr erwarten. Insbesondere offenkundig brach liegende Geschäftsfelder des Verantwortungsbereich müssen genutzt und die Unternehmenskommunikation besser gesteuert werden. Denn nur über eine positive Unternehmenskommunikation kann ich eine positive Wahrnehmung des Unternehmens erreichen und damit einem möglichen Sponsor einen positiven Imagetransfer anbieten für den er bereit ist zu bezahlen. Auf dem überwiegenden Teil der einsehbaren Tätigkeitsfelder ist keine Verbesserung, teilweise eher eine Verschlechterung zu erkennen. Deshalb ist Herr Jaworski sein Geld nicht wert. Anders gesagt: Wenn ich die Fälschung des neuen Trikots aus Fernost leichter bekommen kann als das Original, dann muss der Verantwortliche gehen.

Was denkt ihr über die Leistung unseres Marketingvorstandes? Wo seht ihr Verbesserungsbedarf? Wie kann der FCK die seit Jahren fast mutwillig zerstörte Einnahmeseite verbessern?


Schönen Gruß vom Bertikoks

EDIT 2008: Viel ist geschehen seit dem Beginn dieses Threads. Jaworski ist entlassen worden und auch Herr Göbel klebt nicht mehr am Chefsessel. An seiner Stelle sitzt dort Stefan Kuntz. Mit ihm wird sich auch das Marketing des FCK dauerhaft verändern. Wir werden eine vermutlich spannende Entwicklung in diesem Thread begleiten können. Denn eins scheint sicher: Die Zukunft des FCK hat bereits begonnen. Freuen wir uns drauf!
Dieser Beitrag wurde zuletzt von deuluxteufel am 13.07.2011 um 15:53 Uhr bearbeitet
Zeige Ergebnisse 1-10 von 408.
Zitat von Verkehrsfunk:
Geldautomat im Stadion? Tankstelle? Kindergarten? Was noch? Parkhaus? Home-delivery-service für große Einkäufe? Buswendeplatz? Ruhezonen mit Massagebänken und Musik?


Ich fände außerdem noch gut...
... einen Supermarkt (gerade montags, da kommt man doch spät aus dem Stadion raus. Und wenn man dann verpennt hat, einkaufen zu gehen...)
... alternativ auch einen Discounter für den schmalen Geldbeutel
... einen Friseur (obwohl, der hat ja meistens montags (=Spieltag) geschlossen. Unverschämtheit!)
... einen dm (überall gibt es einen Drogeriemarkt, überall! Nur nicht auf dem Betze! :angry )
... einen Starbucks (die Starbucks-Plörre bekommt man überall!)
... einen McDonald's (s.o.)
... ein Kino (falls das Spiel mal wieder nicht zu ertragen ist)


Beispiel München. Da gibt es ein Parkhaus direkt neben der Arena. Und prompt wird sich über die 10 € Parkgebühr beschwert, obwohl es jedem bekannt ist, was es kostet. Und zwar BEVOR man reinfährt. Trotzdem ist das Parkhaus brechend voll. Warum?

Weil die Menschen mittlerweile für alles zu bequem sind. Und ungeduldig! Dauert es mal irgendwo 5 Minuten, wird alles nervös. Man empfindet es als Zumutung, glotzt auf das Smartphone und twittert noch schnell ein "Ich stehe gerade ewig an..." ins Facebook.
Es ist gerade die Überversorgung, die das aus uns macht. Darüber sollte man sich mal beschweren und nicht darüber, dass man aus eigenem Verschulden das Geld vergessen hat und dann der Verein skandalöserweise keinen Geldautomaten zur Verfügung stellt.

Wie in der Schule. Vor 20 Jahren noch war der Schüler an seinen schlechten Noten schuld. Heute ist es der unfähige Lehrer.
Die Wahrheit wird in der Mitte liegen und nicht in der Extremposition.
Dieser Beitrag wurde zuletzt von RedDevil80 am 29.07.2012 um 07:16 Uhr bearbeitet
Zitat von Ciclon:
Zitat von Waterhead:
Zitat von Ciclon:
Die Stadt muss halt spaaren und da man noch diese Tolle Mall baut die die Innenstadt zu einer Bubbleteawüste machen wird muss eben an sinnvollen Plätzen gespaart werden.

So ist das leider :/

Schade ums Fanprojekt...


Jou, bspw. an Kindergärten, Stadthallenbad, Turnhallen etc. Die 30.000 Euro sollten für den FCK nicht das extreme Problem darstellen, das Land und die DFL haben ja keinen Rückzug angekündigt. Notfalls kann man hinter den Eingängen an der West ein Spendenkässchen aufstellen ;)
Dort sollte die "betroffene" Klientel eigentlich alle zwei Wochen vorbei laufen.


Ja an den 30.000 wirds nicht scheitern denke ich, aber trotzdem ist es keine gute Geste von der Stadt.
Klar, was soll unser Herr Weichel machen?
Die Kasse ist leer, die Mall beschlossene Sache und was man an Land an Ikea verkaufen konnte ist verkauft.
Ich hoffe nur, dass unsere eh schon strukturarme Gegend nicht demnächst volkommen in den Ruin rutscht.


Was hat denn das mit der Mall zu tun? Die Mall selbst wird von ECE finanziert, und die generelle Aufwertung der Stadtmitte war so oder so mal nötig und sollte eigentlich der Stadt zu Gute kommen. Besonders war es ein Unding wie man bisher den historischen Kern präsentierte und ins Stadtbild integrierte, bzw. eben nicht richtig integrierte. Genau deshalb, weil die Region strukturarm ist, lässt man Ikea (-> Arbeitsplätze, Gewerbesteuern, Besucher...) ansiedeln, wertet man die Stadtmitte auf und entschied sich für eine Mall... Ob das alles Früchte trägt, wird die Zukunft zeigen, aber nichts zu machen, wäre bestimmt auch nicht der richtige Weg gewesen.

SORRY für Off-topic!

•     •     •

"(...)was vorher nie denkbar war, das ist beim FCK möglich!" - Norbert Thines

Dieser Beitrag wurde zuletzt von FCKFAN am 24.08.2012 um 13:01 Uhr bearbeitet
Zitat von kappel1719:
Das liegt doch einzig und alleine da dran, dass die Bude gegen den FSV und Paderborn wieder mal nicht mal halbvoll wird. Da hat der Marketing-Fritz halt mal wieder einen raus gehauen. So kann man dann Ramsch-Tickets verkaufen, die man sonst nicht verkauft hätte. Die werden dann bestimmt 1:1 in den Schnitt ohne Differenz in den Schnitt rein gerechnet. :rolleyes


Du Dussel, das Geld haben wir doch schon im Pokal reingeholt. :D

Nichts Neues. Man sollte den Preis halbieren, dann geht man nach der ersten Hälfte als Tabellenführer zufrieden in eine Kneipe und kann den Rest verkonsumieren.

•     •     •

Ave Bundesliga, die Todgeweihten grüßen dich!
Gruber steht massiv auf dem Kriegsfuß mit dbb.

Warum diese Kritik an dbb?Unabhängig heißt ja wohl nicht neutral.Also warum soll dbb keine Wahlempfehlung aussprechen?Der FCK tuts ja auch.
Dieser Beitrag wurde zuletzt von MattBuckner am 10.04.2013 um 11:46 Uhr bearbeitet
Zitat von MattBuckner:
Zitat von goldbaek:
Zitat von MattBuckner:
Und wie klingt das für dich?


Genau so, wie ich´s gerade geschrieben hab.


Das beantwortet leider meine Frage nicht.


Für mich klingt es so, dass der FCK darauf hinweisen will, dass sie die Wahl mehrerer Kandidaten mit der selben Meinung und dem gleichen Background für wenig zielführend halten.
Danach wird nochmal ein allgemeines Anforderungsprofil gezeichnet, Mehr kann ich da nicht rauslesen.

•     •     •

Der Pfälzer ist ein triebgesteuertes Euphorieschwein (bahli77 - 20.12.19)
Ich habe gestern lediglich 3 Minuten Google bemüht, um mir kurz ein Bild von den Kandidaten zu machen. Vielleicht ist Google nicht deren Freund, aber dabei entstand für mich der Eindruck, die kämen aus der Ecke "Pro-Pyro, Pro Stadionname, gegen mehr Kontrollen, gegen DFB". Das gepaart mit der Nominierung von 6 Kandidaten aus ihrem Kreis, für 6 freie Stellen, sah für mich schon sehr nach einer gewissen Aufdringlichkeit aus, diese "Herzblut-Themen" auf jedem verfügbaren Weg von der Fan-Basis in den Verein zu tragen.
Und es würde mich nicht wundern, wenn der FCK das nur bedingt wollte.
Vorschläge einbringen um mitzugestalten, ist nämlich wohl für alle uneingeschränkt gut.
Aber wenn diese Fraktion in einem Entscheidungsgremium zur Satzung 50% stellt, kann das der Vereinsführung eher nicht schmecken. Anders kann ich mir die Reaktion des FCK nicht erklären.

Das wäre in meinen Augen in etwas so, als ob man eine über Facebook organisierte "Volksdelegation" über eine Grundgesetzänderung abstimmen lassen würde.
Demokratie ist ja schön und gut, aber zur direkt sollte sie bei emotionalen Themen nicht unbedingt sein.
Lasst mal morgen deutschlandweit per Volksentscheid abstimmen, ob wir nächste Woche Griechenland, Zypern und Italien aus der Währungsunion werfen sollen. Dann könnt ihr euch in 2 Wochen auf eine massive Geldentwertung freuen.

Ich glaube das ist der Punkt, warum der FCK da so dünnhäutig reagiert. Vorschläge einbringen und "von außen" direkt als Entscheidungsträger mitzugestalten, sind schließlich ganz unterschiedliche Hausnummern.
Als man dem Kompromiss mit den 6 FCK-Verantwortlichen und 6 anderen Mitgliedern zustimmte, dachte wohl keiner daran, dass da am Ende 6 Leute aus einer organisierten Gruppe mit sehr konkreten Interessen sitzen könnten.

Ich unterstelle nicht unbedingt, dass die jetzt mit Gewalt in der Satzung verankern wollen, dass der FCK ein Verein ist, der sich gegenüber DFB/DFL als "Pro-Pyro" und gegen verstärkte Kontrollen ausspricht. Aber etwas angespannt dürfte die Vereinsführung der/den Sitzung(en) dann schon entgegenblicken.

Vielleicht würde die Zusammenarbeit ja super konstruktiv und künftig würde es eine bessere Zusammenarbeit mit dieser Gruppe geben. Aber wie gesagt, anhand des Briefes lässt sich vermuten, dass der FCK das nicht so sieht.
Dieser Beitrag wurde zuletzt von tntdynamite am 11.04.2013 um 17:22 Uhr bearbeitet
Zitat von Betzenberg1985
Eine Ausgliederung ist kein Allheilmittel. Siehe Hamburg.


nein, aber der Beweis, dass der FCK genauso schlecht mit so viel Geld umgehen würde, ist er uns noch schuldig. tongue
Zitat von worschtsupp1
ganz ehrlich, da hab ich Verständnis für. Es gibt einfach zu viele Ultratraditionalisten, die am liebsten noch wie in den 80ern und früher 90ern den Verein betreiben wollen. sieht man ja schon am Gemecker wenn das Trikot mal 1 Jahr nicht komplett rot ist.
bloß funktioniert das heute (leider) nicht mehr so, wenn man konkurrenzfähig bleiben will. Deshalb Ausgliederung (+), wenn das die nötigen Finanziellen Mittel zum Aufstieg bzw Klassenerhalt in der 1. Liga gibt. Genauso der Stadionname, da wird man früher oder später nicht drum rum kommen drüber zu reden.

keiner beim FCK will daraus ein Kunstprodukt wie Hoffenheim usw machen, da muss noch viel mehr passieren für. die Frage ist nur, kriegt man das den Leuten beigebracht? ich sehe lieber einen erfolgreichen FCK in der 1. Liga dafür mit Ausgliegerung und Sponsorenstadionnamen oder sowas als ewig in der 2. rumzugurken.


Aber das ist doch kein Grund, ein eigenes Vereinsgremium öffentlich zu torpedieren. Muss ja nicht so sein, ich kenne die Hintergründe mal wieder nicht. Aber eine mögliche Ausgliederung sollte schon im Rahmen von Vereinsdemokratie mit den Mitgliedern frühzeitig diskutiert werden und nicht so, dass erst mal vollendete Tatsachen geschaffen und diese dann nur noch zur Abstimmung gestellt würden (evt noch verbunden mit einer Rücktrittsdrohung von Vorstand und AR, falls das von der JHV dann nicht genau so beschlossen wird). Oder hat man für eine Ausgliederung so schlechte Argumente, dass man sich nicht zutraut, diesen Weg bei den Mitgliedern argumentativ durchzusetzen?

Aber es ist wie immer bei diesen Dingen: Man stochert als Außenstehender im Dunkeln und in Wirklichkeit mag sich das alles ganz anders darstellen. Da wir hier auf öffentlich zugängliche Informationen (plus dunkle Andeutungen in Sachen "Flurfunk") beschränkt bleiben, glaube ich nicht, dass ein eigener Thread "Vereinspolitik" lohnt - das kann auf diesem Niveau auch im Faden "Vereinsentwicklung" (bzw. je nach speziellem Themenfokus in einem der anderen Threads wie z.B. diesem) diskutiert werden.

Ich finde es schade, dass der Verein eine derart restriktive Netzpolitik verfolgt - das ist in digitalen Zeiten eigentlich voll der Netzhammer! grins Eigentlich müsste der Verein jemanden abstellen, der die wichtigsten Foren verfolgt und da auch - in seiner Funktion kenntlich! - mal mitdiskutiert, wenn sich die Vereinsführung einer aus ihrer Sicht ungerechtfertigten Kritik der eigenen Fans ausgesetzt sieht. Da dies nicht passiert, läuft die hier im Forum geäußerte Kritik immer wieder systematisch ins Leere. Sie ist aus meiner Sicht nicht zwingend genug um für sich selbst zu sprechen - und der Verein beantwortet sie ganz einfach nicht. Da brauche ich dann auch keinen eigenen Thread für. sad
Zitat von dieGraetschenFrage
Zitat von Bertikoks
@FCKFAN
Tragisch ist eigentlich nur, dass es irgendwie keinen interessiert. Da sprechen durchaus qualifizierte, honorige Leute UNGEHEURE Vorwürfe aus, und hier wird allenfalls der Kritiker hinterfragt. Dass der Satzungsausschuss mit allen Mitteln "behindert" werde und, dass Ansgar Schwenken tatsächlich vor allem anderen die Ausgliederung der Profis aus dem Verein vorbereiten soll, der dieser Ausschuss aus Sicht des Vorstandes im Wege stehe, heißt es im Flurfunk und im weiteren Umfeld des FCK schon lange. Das ist keine Geheiminformation. Aber es interessiert irgendwie niemanden.
Egal ob es Florian Dick, die Firma Layenberger oder jetzt Klaus Knecht ist, irgendwie stimmt immer irgendetwas mit denen nicht. Wer Vorwürfe gegen den Vorstand des FCK erhebt wird schnell selbst in der Wahrnehmung der Leute zum Problem. Das Bindeglied in diesem ganzen Geflecht steht nicht zur Debatte, oder sollte es besser heißen, nicht "auf dem Prüfstand"?
Gruß Berti


Solche Themen dürfen erst gepostet werden, wenn der FCK verliert. Wer sich nicht an diese einfach Regel hält, muss sich nicht wundern, wenn sich die Forendemenz und ihre Suppenkasper nicht drauf stürzen. Warte noch ein bisschen ab und nimm Rücksicht, auch für eingetragene Fahnenschwenker wie Meininger ist es unglaublich schwer hier noch argumentativ zu intervenieren. Möglicherweise sitzt wieder ein Buchhalter auf der....ähh...Satzunggrins



Deine Posts werden nicht humoristischer, weder treffsicherer, noch zutreffender, egal wie oft du auf deine Repeat-Taste drückst. Oder vllt. hängt deine Platte einfach nur?
Ich nahm kürzlich an der Spieltags-Betze-Tour teil und möchte hier meine Meinung dazu posten, vielleicht hat ja jemand ähnliche Erfahrungen gemacht.
Der Treffpunkt war an der Nordtribüne, wo uns beim Eintreffen bereits unser Guide und eine Angestellte des FCK empfingen. Nachdem jeder seine Papiertüte mit der Eintrittskarte und einem "Geschenk" (Fußgel von Allgäuer Latschenkiefer) erhalten hatte, startete auch schon die Tour mit einem Faktenbashing in der zu diesem Zeitpunkt noch geschlossenen Halle in der Nordtribüne. Leider fielen dabei unserem Guide (Student) banale Dinge wie die Jahre der Meisterschaftstitel nicht mehr ein. Das ganze erinnerte mich an meine Schulzeit, wenn ein Mitschüler ein Gedicht vortragen musste, ins Hängen geriet, und man sich unweigerlich fremdschämte. Sorry, FCK, aber das sollte man überdenken, hätte mir da eine Person gewünscht, die auch aus Eigeninteresse die Geschichte des FCK kennt und am besten noch ein paar alte, lustige "interne Geschichten" parat hat, wie z.Bsp., dass sich Ehrmann nach Niederlagen früher nicht mal zum Bäcker getraut hat. Allein nur die Vereinsgeschichte "herunterbeten" ist doch etwas träge.
Weiter ging es in das Pressezimmer, in den Spielertunnel und auf die Auswechselbank. Für mich persönlich absolute Highlights, die ich nicht vergessen werde. Nach einer Runde um den Platz wurde man in die VIP- Logen geführt. Dort liefen bereits die Vorbereitungen auf den Hunger und Durst der für den Verein wirklich gewinnbringenden Zuschauerelite (jetzt weiß ich was der vor Wut rotköpfige Höneß damals meinte). Das ganze gipfelte in der Vorstellung der Firmenlogen, die man sich nach persönlichem Geschmack einrichten kann, mit privater Dienstleistung versteht sich. Auch darauf hätte ich gerne verzichtet, die zweifellos vorhandene Dekadenz war kaum zu ertragen und man bekam deutlich suggeriert, das man hier eigentlich nichts verloren hat. Ich bin der Meinung, man sollte dies von der Tour aussparen, mich interessiert der FCK und nicht die Elite.
Nun folgte das als absolutes Highlight angekündigte Bestaunen der Ankunft von unseren Spielern. Man wird an den Zaun vor dem Glasfahrstuhl unter der Nordtribüne geführt und erlebt, wie die Jungs mit dicken Kopfhörern in Richtung der Umkleide vorbeischritten. Das ganze dauerte etwa 5 Minuten und bildete auch das Ende der Tour.
Fazit: tolles Erlebnis, mit 80€ aber auch sehr teuer (inklusive Sitzplatz im Block 15.1), es besteht aber auch Verbesserungsbedarf

•     •     •

Zusammenlautern
  Post-Optionen
Den kompletten Thread wirklich löschen?

  Paten-Optionen
Möchtest Du den Beitrag wirklich löschen?
  Diesen Beitrag alarmieren
  Diesen Beitrag alarmieren
  Diesen Beitrag alarmieren
  Lesezeichen
  Abonnierte Threads
  Guter Beitrag
  Guter Beitrag
  Guter Beitrag
  Post-Optionen
Nutze die Thread-Suche, wenn Du diesen Post in einen anderen Thread verschieben möchtest. Drücke Thread erstellen, wenn aus diesem Post ein eigenständiger Thread werden soll.