Aufsichtsrat der VfB Stuttgart AG

07.07.2017 - 13:23 Uhr
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Aufsichtsrat der VfB Stuttgart AG |#31
29.09.2022 - 01:27 Uhr
Zitat von justalittlethought

Zitat von olli1893

Pikant ist dabei, dass sich Vogt mit der Zustimmung Adrions, seines Stellvertreters im Präsidium, in Sachen Aufsichtsratsbesetzung per Mehrheitsbeschluss in der Hauptversammlung gegen den Willen der Investoren Mercedes und Jako durchgesetzt hat. Diese hatten für Sugg votiert. Das ging, weil Vogt und Adrion zwar nur zwei Sitze im Aufsichtsrat einnehmen, aber sie den VfB als Hauptanteilseigner mit rund 87 Prozent der Aktien vertreten – und Riethmüller zuvor im Präsidium überstimmt wurde.
Enthaltungen gab es offensichtlich nicht. Und man darf gespannt sein, wie sich das auf die anstehenden Gespräche über eine weitere Zusammenarbeit mit Mercedes als Hauptsponsor auswirkt. Der Vertrag mit dem großen Nachbarn läuft im nächsten Jahr aus
Tja Vogt stellt sicher dass Mercedes nicht verlängert



Mir geht es da gar nicht so sehr um die Person Sugg.

Aber so hat das schon mehr als ein Gschmäckle. Erst mit Riethmüller das einzige, in dieser Frage unbefangene Mitglied intern überstimmen und dann noch alle Investoren. Das ist sehr viel zerschlagenes Porzellan sowohl intern als auch mit den Investoren für eine strittige Personalie. Zumal die drei neuen jetzt auch nicht von einem Format sind, dass man sagt, die muss man unbedingt dabei haben.

Knallharte Machtpolitik der netten Herren Vogt und Adrion ohne Rücksicht auf Verluste und Kollateralschäden.


Knallharte Machtpolitik trifft es wohl ziemlich genau, wobei Gschmäckle noch sehr freundlich formuliert ist, da es hier nur noch um Eigeninteressen eines bestimmten Personenkreises geht und das Interesse des Vereins, objektiv betrachtet, schon lange nicht mehr im Mittelpunkt steht.

Was mich dann doch etwas überrascht hat, ist dass das Ganze per Mehrheitsbeschluss erfolgt sein soll.

Nach § 16 Abs.2 der Satzung sind die Präsidiumsmitglieder im Innenverhältnis verpflichtet, bei außergewöhnlichen Geschäften oder bei Angelegenheiten, die für den Verein oder seine Beteiligungsgesellschaften von besonderer Bedeutung und Tragweite sind, eine Entscheidung des gesamten Präsidiums herbeizuführen.

Hierzu würde nach meiner Lesart eigentlich auch die Ausübung des Stimmrechts in der Hauptversammlung der AG gehören, wenn es um die Ernennung von AR Mitgliedern geht. Daher könnte man hier schon überlegen ob ein solches Vorgehen im Innenverhältnis eigentlich überhaupt zulässig wäre.
Dieser Beitrag wurde zuletzt von Forgotten am 29.09.2022 um 01:29 Uhr bearbeitet
Aufsichtsrat der VfB Stuttgart AG |#32
29.09.2022 - 09:04 Uhr
Zitat von vfb4ever
Ich habe das Gefühl das Vogt und Adrion gerade dabei sind ihren "Klüngel" zu installieren und die Macht zu festigen.
Der Verein wird darunter leiden und wir gehen sehr schweren Zeiten entgegen.
Was hat Vogt eigentlich geleistet seit er Präsident ist?
Ausser das er viel Unruhe in den Verein bringt.


Er hat aus der Mücke Datenschutzverstoss einen Elefanten gemacht um dann damit die noch vorhandene Opposition im Verein unter dem Deckmantel „alte Seilschaften“ auszuschalten

(Der Verein hatte die Mitgliederdaten ja nicht verkauft sondern nur für eigene Zwecke verwendet und an die Marketingagentur weitergegeben um die Ausgliederung voranzutreiben. Das war sicher nicht die feine Art von Schrafft und Co., wäre aber beim Datenschutzbeauftragten vom Land BW ideal und kostengünstig aufgehoben gewesen. Dafür hätte es keinem externen teuren Dienstleister wie Esecon benötigt.)
Aufsichtsrat der VfB Stuttgart AG |#33
29.09.2022 - 09:37 Uhr
Vogt und Adrion, das Dreamteam des VfB arbeitet am Eintrag in das Geschichtsbuch des VfB.

Man beruft eine Tanja Gönner in den Aufsichtsrat, um damit künftig (!) von deren Netzwerk in der neuen Funktion zu profitieren. So wird die Berufung verkauft.
Gleichzeitig überstimmt man mit Mercedes und Jako die zwei Anteilseigner und größten Sponsoren.
Das ist dann wohl eine vertrauensbildende Maßnahme.

Wenn es nicht der VfB wäre könnte man sich köstlich über diese eitlen Selbstdarsteller ob dieses Dilletantismus amüsieren.

So ist nur ein weiterer Akt eines wohl unendlichen Dramas. So sehr sich Hitzlsperger seinerzeit im Ton des Briefes vergriffen hat, so sehr bewahrheiten sich alle seine Vorwürfe.
Dieser Beitrag wurde zuletzt von Lombaseggl am 29.09.2022 um 09:58 Uhr bearbeitet
Aufsichtsrat der VfB Stuttgart AG |#34
29.09.2022 - 11:58 Uhr
Zitat von justalittlethought
Zitat von Forgotten

Zitat von justalittlethought

Zitat von olli1893

Pikant ist dabei, dass sich Vogt mit der Zustimmung Adrions, seines Stellvertreters im Präsidium, in Sachen Aufsichtsratsbesetzung per Mehrheitsbeschluss in der Hauptversammlung gegen den Willen der Investoren Mercedes und Jako durchgesetzt hat. Diese hatten für Sugg votiert. Das ging, weil Vogt und Adrion zwar nur zwei Sitze im Aufsichtsrat einnehmen, aber sie den VfB als Hauptanteilseigner mit rund 87 Prozent der Aktien vertreten – und Riethmüller zuvor im Präsidium überstimmt wurde.
Enthaltungen gab es offensichtlich nicht. Und man darf gespannt sein, wie sich das auf die anstehenden Gespräche über eine weitere Zusammenarbeit mit Mercedes als Hauptsponsor auswirkt. Der Vertrag mit dem großen Nachbarn läuft im nächsten Jahr aus
Tja Vogt stellt sicher dass Mercedes nicht verlängert



Mir geht es da gar nicht so sehr um die Person Sugg.

Aber so hat das schon mehr als ein Gschmäckle. Erst mit Riethmüller das einzige, in dieser Frage unbefangene Mitglied intern überstimmen und dann noch alle Investoren. Das ist sehr viel zerschlagenes Porzellan sowohl intern als auch mit den Investoren für eine strittige Personalie. Zumal die drei neuen jetzt auch nicht von einem Format sind, dass man sagt, die muss man unbedingt dabei haben.

Knallharte Machtpolitik der netten Herren Vogt und Adrion ohne Rücksicht auf Verluste und Kollateralschäden.


Knallharte Machtpolitik trifft es wohl ziemlich genau, wobei Gschmäckle noch sehr freundlich formuliert ist, da es hier nur noch um Eigeninteressen eines bestimmten Personenkreises geht und das Interesse des Vereins, objektiv betrachtet, schon lange nicht mehr im Mittelpunkt steht.

Was mich dann doch etwas überrascht hat, ist dass das Ganze per Mehrheitsbeschluss erfolgt sein soll.

Nach § 16 Abs.2 der Satzung sind die Präsidiumsmitglieder im Innenverhältnis verpflichtet, bei außergewöhnlichen Geschäften oder bei Angelegenheiten, die für den Verein oder seine Beteiligungsgesellschaften von besonderer Bedeutung und Tragweite sind, eine Entscheidung des gesamten Präsidiums herbeizuführen.

Hierzu würde nach meiner Lesart eigentlich auch die Ausübung des Stimmrechts in der Hauptversammlung der AG gehören, wenn es um die Ernennung von AR Mitgliedern geht. Daher könnte man hier schon überlegen ob ein solches Vorgehen im Innenverhältnis eigentlich überhaupt zulässig wäre.


Interessant. Evt. Sollte Riethmüller schon mal einen Juristen fragen, in welchen konkreten Angelegenheiten er von Vogt und Adrion überstimmt werden darf. Kann ja gut sein, dass das nicht das letzte Mal gewesen ist.


Ohne auf den Inhalt des Beschlusses einzugehen, nur die formale Seite:
Eine Entscheidung des gesamten Präsidiums herbeizuführen bedeutet nicht, dass diese einstimmig sein muss. In Abs. 5 des selben §16 heißt es: "Das Präsidium beschließt mit einfacher Mehrheit der
erschienenen Mitglieder".
Aufsichtsrat der VfB Stuttgart AG |#35
29.09.2022 - 14:56 Uhr
Leider wird jetzt klar in welche Richtung wir uns unter Vogt entwickeln.
(erst mal weniger sportlich aber auch da wird es die Auswirkungen geben)

Vogt ist ein Selbstverliebter Egoist. Dieser man ist der Sargnagel für unsere AG und damit für unsere Profi - Mannschaft.

Hier müssen wir Mitglieder dazwischen gehen bevor es zu spät ist.
Ja es wird nicht einfach aber wie man an der Petition gesehen hat, wenn man
zusammen arbeitet und es ordentlich Anstellt kann man viele einzelpersonen
vereinen.

Es ist nicht mehr 5 vor 12 es ist 12. Wir dürfen nicht zusehen wie dieser Mann unseren Verein kaputt macht.

•     •     •

"Lohnt es sich denn?" fragt der Kopf.
"Nein, aber es tut so gut!" antwortet das Herz.
Aufsichtsrat der VfB Stuttgart AG |#36
29.09.2022 - 22:12 Uhr
Zitat von nurleser
Zitat von justalittlethought

Ich bin über die Härte der Auseinandersetzung erstaunt. Der einzige Grund, den ich mir vorstellen kann, wäre die Personalie Mislintat.

Das wiederum halte ich für unwahrscheinlich. Für etwaige Verhandlungen mit Mislintat zum Thema Sportvorstand wäre ohnehin der Präsidialrat zuständig, also Vogt, Adrion und der noch zu wählende stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende. Auch unabhängig von der gestrigen Personalrochade wäre eine Berufung von Mislintats in den Sportvorstand ohne die aktive Unterstützung von Vogt nicht möglich gewesen.

Auch wenn es sicher aus der Warte praktisch ist, dass Sugg auch dem Präsidialrat nicht mehr angehört, hätte er da problemlos von Vogt und Adrion überstimmt werden können, sie haben ja gerade eindrucksvoll gezeigt, dass Einstimmigkeit für sie eher optional ist. Ich glaube dass es da eher um irgendwelche Petittessen und persönliche Animositäten ging. Laut Hitzlsperger ist Vogt ja auch ein Meister des Bikesheddings.


Ich zitiere mal hier, weil ich beide Beiträge kommentierenswert halte. Dass Sugg rausgedrängt werden soll war ja absehbar. Insofern wundert mich das nicht. Dass das so heftig abging wundert mich aber schon auch, vor allem da - dem Vernehmen nach - eben eine echte Opposition entstanden ist und es kein gutes Zeichen ist dass die Investoren sich für Sugg aussprachen (warum auch immer). Der Ablauf ist deshalb unschön, Sugg selbst hat sich meiner Meinung nach nicht besonders hervorgetan und die ausgewählten Neubesetzungen finde ich zumindest nicht schlechter als ihre VorgängerInnen insofern ist das Ergebnis für mich aber grundsätzlich ok. Ein Riss zu den Investoren wäre aber übel. Riky Palm hatte ja irgendeinen Zusammenhang zur Datenaffäre angedeutet und Suggs eigene Aussage, dass Vogt ihm "das Vertrauen"entzogen hatte hat mich daran erinnert, dass Vogt damals Anzeige wegen "Geheimnisverrats" gestellt hatte und wahrscheinlich jetzt irgendwie Sugg verdächtigt hat und ihn deshalb raus haben wollte. Ich habe Vogt oft verteidigt und sehe auch hier noch keinen Grund für heftige Worte, aber es sieht schon so aus, als ob es für diese Absetzung vor allem atmosphärische (man könnte auch sagen kleinkarierte) Gründe gab und das ist nicht gut.

Nach wie vor sehe ich auch weniger eine geplante Aktion zur Übernahme des VfB (wenn, dann wäre die Personalauswahl verheerend, denn sein letzter angeblicher "Seilschaft Buddy" Riethmüller hat sich ja wohl deutlich gegen ihn gestellt), sondern einfach einen Geburtsfehler der Ausgliederung, die auf Dietrich zugeschnitten war und dem Präsidenten viel zu viel Macht gibt. Für eine quasi Ehrenamtsposition auf die dann entsprechend nicht ausreichend qualifizierte Leute sich bewerben und genau das sehe ich bei Vogt. Die Vorwürfe der "Seilschaften" haben sich in der Vergangenheit ja schon nicht bewahrheitet und jetzt sehe zumindest ich auch keine Verbindungen zu den neuen Leuten. Das ist meiner Meinung nach pure Hysterie. Genau wie dieses beliebte "Hitzlsperger hatte Recht". Ich hatte das vor einer Weile ja schon mal zusammen geschrieben, Hitzlsperger hat Vogt einiges vorgeworfen aber nicht, dass er Spielchen spielen oder sich in sportliche Bekange einmischen würde. Es ging um Führungsschwäche und verlieren in Details (insofern hat @nurleser den einzigen Punkt getroffen der eventuell wirklich sein könnte), fehlende Ergebnisse in einzelnen Aufgaben als Präsident des e.V. und fehlender Informationsweitergabe. Nur wenn man das als "Vogt ist doof" abgespeichert hat kann man hier einen Zusammenhang finden, aber die Situation damals war ja auch komplett anders als heute, Vogt angeblich isoliert und ganz ohne Zugriff auf die AG.

Ich interpretiere das Ganze auch noch ein Stück weit als Folge der Erlebnisse im Rahmen des Machtkampfes, Vogt kennt den VfB nur als Institution in der er kämpfen muss und von Gegnern umzingelt ist. Das muss er schnellstens hinter sich lassen (ist ja auch praktisch keiner mehr da von damals) so dass Ruhe einkehren kann. Vielleicht wäre es besser gewesen, er wäre nach der Aufklärung gegangen, irgendwie wirkt er wie ein Veteran, der seine Dämonen nicht los wird. Sofern er jetzt eine VVL mit Mislintat verhindern würde (bspw. weil er ihn nicht zum Sportvorstand machen will) würde es (zurecht) einen Aufschrei geben, schließlich war das ja mehrfach auch von ihm und Wehrle als gute Lösung bezeichnet, daran muss er sich messen lassen. Und falls der Vertrag nicht verlängert wird werden wir erfahren wieso, das steht fest bei der regen Informationsweitergabe an Medien rund um den VfB.

Wie kann man das Ganze auflösen? Es müssen die Befugnisse des Präsidenten an das Gehalt angepasst werden. Da Vogt noch eine Weile da sein wird und man ihm für das Selbe mehr geben würde und es sowieso genügend Posten beim VfB gibt würde ich aber nicht die Befugnisse belassen und das Gehalt erhöhen sondern die Befugnisse eindampfen. Und unsinnige Gremien wie den Präsidialrat entweder abschaffen oder reformieren. Gleichzeitig ist Vogt mittlerweile für einige eine solche Reizfigur, dass ein Rücktritt vielleicht dem VfB besser tun würde. Ich sehe nach wie vor das Problem weniger in Verschwörung als in mangelnder Kompetenz (was aber auch nicht so schön ist) aber bezweifle auch, dass wir in den aktuellen Bedingungen wirklich kompetente NachfolgerInnen finden würden. Insofern wären strukturelle Reformen wichtiger als Personalien.

Da einige Stimmen jetzt schon von negativem Einfluss auf den Sport schreiben: das halte ich auch für übertrieben. Wir treten schon ewig gleich auf, hinten anfällig, vorne nicht effizient, zu viele Unentschieden, zu wenig Weiterentwicklung von verpflichteten Talenten. Das ist schon zu lange so, als dass Vogt daran schuld sein könnte. Im Sommer hat man (abgesehen von den bereits geliehenen und mit einer fairen Ito und billigen Mavropanos AK geholten aber schon bekannten Spielern) fast 9 Millionen ausgegeben für Perea, Pfeiffer und Vagnoman, die zusammen nur 534 Spielminuten auf dem Platz waren. Das ist viel zu wenig. Selbst mit Ito und Mavropanos hat man zwei echte Stammspieler und einen (wegen Verletzungen, das Problem war aber bekannt)nur theoretischen Stammspieler geholt. Mit ist es zu viel das für viele Clubs im Einzelnen zu vergleichen aber Bremen hat beispielsweise für insgesamt vier Millionen (statt 12) auch zwei echte Stammspieler für die Abwehr geholt, dazu noch einen (den teuersten) Ergänzungsspieler und mit Burke und Buchanan noch zwei Joker die bereits gestochen haben. Ich sehe durchaus Vorbereitungen, Vogt im Falle von mehr sportlichem Misserfolg verantwortlich zu machen. Anstatt dass man den Tatsachen ins Auge sieht und erkennt, dass die bisher hohen Verkaufserlöse von einer mauen Trefferquote bei den Verpflichtungen nur ablenken. Dass Ito und Mavropanos als Positivbeispiele gelten ist ok, aber andere Teams haben mehr sportlichen Erfolg mit weniger Mitteln verpflichtet (ob Transfererlöse die Strategie des VfB rechtfertigen wird man sehen müssen). Ich weiß, dass diese Meinung unpolulär ist, aber wir sind Jahr für Jahr bei den Teams, die mehr ausgeben, aber wenig Ertrag dafür bekommen. Augsburg z.B. hat für knapp 7 Millionen gleich vier richtige Stammspieler geholt und ist auch besser gestartet. Selbst die Hertha hat für weniger Geld mehr Spielminuten verpflichtet und steht trotzdem vor uns. Wir haben eindeutig ein Problem, Zugänge zu entwickeln und erfolgreich in die Mannschaft einzubauen bzw. es klappt nur sporadisch und steht in keinem Verhältnis zum eingesetzten Kapital, ist also nicht effizient. Nachdem das meiste Tafelsilber (zu dem zugegebenermaßen auch Kobel und Sasa gehörten also zwei Mislintat-Transfers) jetzt weg ist, müssten aber gerade diese Zugänge Leistung und Transfererlöse bringen. Ich habe bei beidem große Zweifel. Falls wir weiter im Tabellenkeller bleiben wird auch das das Problem sein und nicht ein bisschen Unruhe im AR oder e.V.
Aufsichtsrat der VfB Stuttgart AG |#37
30.09.2022 - 11:38 Uhr
Ich werde auch nach ein paar Tagen überlegen nicht so richtig schlau aus der neuen AR-Besetzung.

Dass Vogt, Adrion und Riethmüller drin bleiben war zu erwarten. Mal frei von der Personen an sich abgesehen ist das anhand der Positionen und der Mehrheitsverhältnisse absolut in Ordnung, wenn sich das komplette Dreiköpfige e.V.-Präsidium im AR der AG wiederfindet.

Reiner und Schymon als Vertreter Hauptsponsor & Ankerinvestor auch absolut gut. Unabhängig von der Person finde ich es etwas schade, dass es "nur" Schymon bleibt. Man sollte da vielleicht nicht zu viel hinein interpretieren, aber es wäre in meinen Augen schon ein anderes Zeichen gewesen, wenn Daimler da erneut ein Schwergewicht wie einst Porth (sprich oberste Vorstandsebene) in den AR entsandt hätte.

Dass der Jako Vorstand einen Platz bekommt ist auch völlig legitim.

An den anderen Kandidaten scheiden sich finde ich etwas die Geister. Da finde ich die Auswahl bzw. vor allem die Kommunkation seitens des VfB/Vogt mal wieder sehr intransparent. Wie kam man auf diese Leute? Was verspricht man sich von ihnen? Wo liegt der Mehrwert?

Beate Beck-Deharde kann ich überhaupt nicht einschätzen. Die Firma ist mir als Sponsor nicht bekannt. Die Frau ist wohl auch schon 68. Aus dem Gefühl heraus hätte ich mir da jüngeres, frischeres, u.U. innovativeres Gesicht gewünscht.

Tanja Gönner ist als ehemalige Landesministerin und angehende BDI Vorsitzende sicher ein Schwergewicht das Türen öffnen könnte. Dass man hier nach Dietrich jedoch wieder jemanden in einen Posten setzt, der durch eine prominente Rolle bei Stuttgart21 gespielt hat dürfte dem Vernehmen nach auch nicht bei allen in und um Stuttgart gut ankommen.

Alexander Kläger sieht von der Vita als hochrangiger SAP Mitarbeiter auf den ersten Blick auch nicht falsch aus. Da finde ich aber den Arbeitgeber schon irgendwie komisch. Ich will hier niemanden irgendwas bezichtigen, aber dass ein SAP Mitarbeiter diesen Rangs so intensive und intime Einblicke in den VfB bekommt finde ich anhand der bekannten Verknüpfung der Firma mit einem direkten Konkurrenten im Bundesliga-Spielbetrieb doch seltsam. Wurde hier aber auch noch nicht andiskutiert, wenn ich nichts übersehen habe?


Wie gesagt, hätte man - mal wieder - kommunikativ deutlich besser und transparenter lösen können. Aber dass der Präsident von Transparenz nur redet als sie zu leben sollte inzwischen auch niemanden mehr überraschen. Mögliche Risse zur Investorenseite die Vogt verursacht hat sollten schon aufhorchen lassen. Ich mache seit jeher keinen Hehl daraus, dass ich diesen Mann für eine absolute Fehlbesetzung halte. Allerdings kann ich mich, was nicht so oft passiert, dieses Mal doch mit vielen Inhalten des Posts von @ woischmeikanon wiederfinden. Generell verstehe ich auch die Rufe nach "mehr Sportkompetenz im AR" nicht bzw nur bedingt. Ein Adrion schadet dort dem Vernehmen nach auch mehr als dass er nutzt.
Interessant auch, dass man bei Vergleichsclubs in der Bundesliga auch kaum bis keine Sportkompetenz sieht. Der Einfachheit halber, lohnt ein Vergleich mit den beiden Clubs mit der selben Struktur (AG), die der VfB auch hat.
Bei der FC Bayern AG setzt sich der AR zusammen aus: 3x e.V. (Präsident Hainer, Vize Mayer, Ehrenpräsident Hoeneß), den Vertretern der Anteilseigner (je 1x Audi, Telekom, Allianz und adidas), dem Vorstandssprecher einer Bank und Ex-MP Ede Stoiber.
In Frankfurt, ebenfalls AG, setzt sich der AR zusammen aus: 3x e.V. (Präsident Fischer, Vize Förster und Breitensport/Hockey Urgestein Burkert). Sonst sitzen dort mit dem AR-Vorsitzenden Philip Holzer, Hans-Dieter Brenner, Sven Janssen, Claudio Montanini und Stephen Orenstein auch nur Leute aus der Finanzbranche und Unternehmer.
Generell sieht man also schon gewisse Parallelen.

Ich hätte mir andere Personalien und v.a. andere Schwerpunktsetzungen bei den neuen Aufsichtsräten gewünscht. Bin aber gespannt, was das neue Gremium zu leisten im Stande ist.
Aufsichtsrat der VfB Stuttgart AG |#38
30.09.2022 - 21:48 Uhr
Zitat von Lombaseggl


Bemerkenswerter Post von Dir. Nehme ich als leichte Absetzbewegung von Vogt wahr, den Du meines Wissens ja ansonsten immer verteidgt hast. Liege ich da falsch und vor allem, ist das etwas was sich auch bei den organsierten Fans insgesamt beobachten lässt?
Die Gehalstfrage, die durch ansprichst war ja früher schon mal Thema. Angetreten ist Vogt mit der klaren Ansage, das eherenamtlich zu machen. Dann kam die Kehrtwende. Wie man bei einem Präsidenten und Vorsitzenden des Aufsichtsrates die Befugnisse beschneiden will (eine Anregung von Dir) erschliesst sich mir nicht. Zudem hindern nicht vorhandene Befugnisse (genausowenig wie nicht vorhandene Kompetenz) nicht vor Einmischung.


Zu viel der Ehre, ich spreche ja nicht für organisierte Fans sondern nur für mich aber ich denke dass genau wie ich fast Niemand wirklich mit Vogt fest verbunden war/ist. Dass ich ihn verteidigt habe lag daran, dass ich seine Handlungen besser verstehen konnte als die der anderen und natürlich irgendwann auch einfach aus Gewohnheit. Aber für alle Verantwortlichen gibt es eine gewisse Grenze wie weit sie gehen können, bei Vogt ist sie für mich erreicht weil praktisch alle Leute mit denen er sich noch ansatzweise zurecht streiten konnte weg sind und bei weiterem Streit klar ist, dass es an ihm liegen muss.

Das von dir angesprochene Thema Aufwandsentschädigung sehe ich als absolut nicht angemessenes Gehalt für die Position an (war schon immer meine Haltung dazu) insofern finde ich die Kehrtwende nicht schlimm aber habe auch keine Hoffnung, dass eine Person, die wahrscheinlich 5 Prozent von dem verdient was Mislintat im Jahr bekommt die große Verantwortung die auf diesem Posten liegt, ausfüllen kann. Kompetenzen kürzen könnte man wie erwähnt durch Abschaffung des Präsidialrats, der weitreichende Entscheidungen treffen kann und in dem der Präsident fast schon alleine eine Mehrheit hat (ein Vetorecht hat er glaube ich sogar). Tritt er dagegen "nur" als Vorsitzender des AR auf, dann ist er eine Stimme unter vielen und die Qualität der Entscheidungen wird (wie sonst auch in Großunternehmen üblich) durch die breite Basis und unterschiedliche und (hoffentlich) kombinierte Kompetenzen herbeigeführt. Eine Stimme von drei ist halt viel mehr als eine von 9 oder sogar 12.

In Sachen Einmischung ist das dann auch so eine Sache. Sofern der Präsident nicht mehr viel Einfluss auf die Besetzung von Vorständen hat kann er sich im Grunde nur mit jemand vorhandenem verbünden, das geht logischerweise immer. Er hat aber dank weniger Einfluss auch weniger Wert und hat es dann schwerer eigene Ziele durchzusetzen. Wir müssen zusätzlich einfach davon wegkommen, Strukturen von Einzelpersonen abhängig zu machen, das gilt für Präsidenten wie für Sportdirektoren und Vorstandsvorsitzende. Im Grunde fehlt uns gar nicht so viel zu vernünftigen Strukturen, der Präsidialrat muss weg und der Vorstand Sport sollte besetzt sein, die Doppelfunktion ist Mist. Und sofern Mislintat dieser Vorstand wird soll er sich einen kompetenten Sportdirektor dazuholen damit das Korrektiv nicht zwanghaft von irgendwo anders eingeführt werden muss. Ich habe nur so meine Zweifel, dass die handelnden Personen auch nur eins davon umsetzen werden.
Aufsichtsrat der VfB Stuttgart AG |#39
02.10.2022 - 09:14 Uhr
Zitat von Balakov

Ich würde einen erfahrenen Trainer holen so das ich die Arbeit vom Sven richtig bewerten kann ,
(kann die Mannschaft wirklich nicht mehr ? ich glaube schon das man mit dieser Mannschaft mehr Punkte holen kann als drei Siege in einem Jahr )
weil auch hier die Vertragsverlängerungen anstehen .

Also noch mehr Berater von außen?
Wieso setzen wir nicht einfach jemanden in den Vorstand, der oder die die Arbeit der handelnden Personen einschätzen kann weil die Person nicht nur Dampf plaudert sondern auch Substanz dahinter ist?
(hatten wir übrigens vor Wehrle, das war aber ja nicht in Ordnung für manche hier.. Für die gleichen, die jetzt nach Korrektiv usw rufen)

Das Dreieck aus Vogt, Wehrle und Adrion ist der Sargnagel für den VfB. Das ist meine feste Überzeugung. Bitter zu sehen (mal wieder...)

•     •     •

Dieter Hecking: «Was soll ich daran bewundern? Er wird doch gut bezahlt, da kann er doch mal einen Elfmeter verwandeln»

Dieser Beitrag wurde zuletzt von st3in am 02.10.2022 um 09:15 Uhr bearbeitet
Aufsichtsrat der VfB Stuttgart AG |#40
28.08.2023 - 10:24 Uhr
Zitat von nurleser
Gut möglich, dass es da auch um Kompetenzgerangel geht. Bei der Festverpflichtung von Guirassy wird der Aufsichtsrat unter der Prämisse zugestimmt haben, dass er anschließend weiterverkauft wird und sein Gehalt das Budget nicht belastet. Durch Endo und Dinos haben wir vermutlich genug eingenommen, um das für ein Jahr auszugleichen, aber das Budget ist immernoch höher als was ursprünglich abgestimmt war.


Warum fällt mir wieder das Gerücht vom Topgehalt Guirassys ein, mit dem Abstandsgebot? Mit dem damals kolportierten Gehalt könnte man demnach Stiller, Stergiou und Jeong bezahlen. Ganz zu schweigen von den 15 bis 20 Millionen Einnahmen, die man sich erhofft hatte. Wehrle und Wohlgemuth verrechnen dies mit den Einnahmen des ungeplanten Endo Transfers und gehen davon aus, dass schon klar geht. So was Nebensächliches wie explodierende Gehaltskosten werden ignoriert. Enstspricht doch genau dem, was aus Köln berichtet wird.

Wen dem tatsächlich so wäre, dann würde der AR eigentlich nichts anderes machen, als seiner Aufsichtspflicht nachzukommen.

Der Etat in diesem Jahr ist ja auch noch zusätzlich belastet durch Gehaltszahlungen an Mislintat bis Mai, Abfindungen für Vertragsauflösungen im Trainerstab und Scouting, Trares und Nichtabstiegsprämie für Labbadia.

Die Mitgliederversammlung verspricht ein echtes Highlight mit einem hohen Unterhaltungswert zu werden.
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