9. Spieltag: SC Freiburg - RasenBallsport Leipzig

Grandiose Defensivleistung des SC heute. Man hat sehr wenig zugelassen, sehr viele Abschlüsse wurden gut geblockt von uns.
100%ige hatte Leipzig keine einzige.
Das Tempelmann begonnen hat, hatte mich stark überrascht. Gegen das starke Leipziger Mittelfeld dann folglich auch etwas überfordert gewesen. Hoffe Haberer wird die Rolle im ZM nun häufiger ausfüllen dürfen.

Einziger Wermutstropfen natürlich die Verletzungen von Waldschmidt und Höfler.

Am stärksten heute meiner Meinung nach Lienhart, Koch, Grifo und vor allem Höler.

Tempelmann scheint aber reale Chancen zu bekommen. Er sass letzte Woche schon auf der Bank, heute von Anfang an, obwohl Gondorf fit zu sein scheint und auf der Bank sass. Das ist schon ein klares Zeichen. Klar erster Einsatz. Kann besser laufen...aber wenn ich mich an Günnis erste Saison denke - da war auch viel Lehrzeit dabei. Einfach so präsent sein und versuchen so viele Minuten zu spielen wie möglich. Irgendwann wird das schon was. Die Chancen beim SC im ZM sind auf Dauer ja nicht schlecht. Gondorf hat er Status Quo verdrängt, Frantz wird nicht jünger und Haberer weiss man nicht wie lange der in Freiburg bleibt.

Btw uebrigens schoen zu sehen wie Gondorf Tempelmann bei dessen Auswechslung versucht aufzubauen bzw. gut zuzureden. Das ist Teamgeist.
Dieser Beitrag wurde zuletzt von donnie69er am 26.10.2019 um 21:36 Uhr bearbeitet

Klar man ist ja auch gut drauf. Gegen Düsseldorf und Dortmund konnte man auch die erste Hälfte verschenken. Wer da kein Muster mit den Aufstellungen erkennt, muss schon mit Absicht wegschauen.
Die Qualität im Kader ist so stark wie nie, da man alle halten konnte. Solche Jahre, so selten sie auch sind, muss man ausnutzen.
Nächstes Jahr kann alles wieder anders sein ohne Waldschmidt, Haberer und Koch.

Ich begreif's einfach nicht. Man hat gegen Teams, die in der oberen Hälfte erwartet wurden, gepunktet (Dortmund) bzw. sogar einen Dreier eingefahren (Hoffenheim, Leipzig). Man steht mit 17 Punkten nach 9 Spieltagen glänzend da. Man hat fünf Siege eingefahren, kein anderes Team hat mehr vorzuweisen. Was fehlt denn da noch, was wurde denn da nicht "ausgenutzt"? Wer da kein Muster in der Erfolgsbilanz erkennt, muss schon mit Absicht wegschauen.

Wenn man Streich nicht leiden kann, weil er einem zu grün oder zu weltoffen oder zu wasimmersonstnoch ist, dann ist das ok. Meinethalben auch, weil er einem irgendwann beim Bäcker das letzte Rosinenbrötchen vor der Nase weggekauft hat, so was kann bei entsprechender psychoszialer Disposition schon zu einer tiefen Abneigung führen. Aber manchmal kommt mir das so vor, als würde dem Trainer / dem Trainerstab vorgeworden, aus 9 Spielen keine 10 Siege geholt zu haben
Dieser Beitrag wurde zuletzt von UweSpies12 am 26.10.2019 um 22:46 Uhr bearbeitet

Man könnt aber auch so denken,wowww wie toll die Jungs das machen!! Wer wird Deutscher Meister? Bayern,Dortmund,
Leipzig? oder doch jemand ganz anders??
Man darf es nicht sagen "Ich bin stolz auf die Jungs!",daher muss ich mir was anderes überlegen.
Ich empfinde es aber so!!

Und fast alles seh ich genauso wie du. Man startete für Freiburger Verhältnisse richtig gut. Ich bin mit der Punkteausbeute auch mehr als zufrieden und es wäre auch seltsam, wenn nicht. Und vieles liegt an Streich und seiner Art und vorallem an seiner fast schon einmaligen Kunst, Spieler besser zu machen. Was er aus Koch beispielsweise oder auch Höler gemacht hat, ist schlichtweg perfekt.
Was mich aber einfach Woche für Woche mittlerweile stört, ist dieses sture Festhalten an wirklich offensichtlich schlechten Entscheidungen. Es ist ja schon lange nicht mehr so, dass man bei den vergangenen Aufstellungen überrascht ist, dass es in der ersten Halbzeit ohne Wechsel nie läuft.
Wenn man sich hier im Forum die Wunschaufstellungen anschaut, steh ich ja lange nicht alleine da. Fast jeder will einen Haberer in der Mitte und einen Grifo auf den Außen sehen. Das funktioniert am Besten und es hat sich dieses Jahr auch schon mehrfach bewiesen. Nach der Umstellung heute war man wieder einmal, wie gegen Dortmund oder Düsseldorf plötzlich eine andere Mannschaft und dominierte phasenweise sogar gegen einen Topclub. Aber wieso braucht es dazu jedes Spiel aufs Neue diese unfassbar schlechte Anfangszeit.
Einstein sagte damals, dass es Wahnsinn ist, immer wieder das Gleiche zu tun aber ein anderes Ergebnis zu erwarten.
Und für mich passt das einfach aktuell perfekt zur Freiburger Situation. Man versucht es Woche für Woche mit Haberer auf den Außen und einem ZM ohne ihn und gerade zuletzt war man so unfassbar schlecht. Aber so wie es aktuell aussieht, wird es auch weiterhin so laufen. Man verschwendet Auswechseloptionen, welche eigentlich kostbar sind. (Siehe Union Spiel, wo man eben nicht nochmal nachlegen konnte)
Warum man das macht, weiß ich leider nicht. Vielleicht weiß es ja jemand und könnte mich aufklären.
Dieser Beitrag wurde zuletzt von Peachum am 26.10.2019 um 23:03 Uhr bearbeitet

In Anbetracht des Tabellenplatzes und der Punkt- wie auch Torausbeute fällt es mir derzeit wirklich schwer den Vorwürfen, dass man diese Gegebenheiten aktuell nicht nutzt, Glauben zu schenken.
Desweiteren bin ich sehr froh Anhänger eines Vereins zu sein, der niemals nur den Moment, die aktuelle Saison im Auge hat, sondern immer auch mittel- und langfristig plant, deshalb stets bemüht ist neue Talente zu integrieren, so wie das auch heute versucht wurde, und sich aufgrund kleinerer Rückschläge niemals aus der Bahn werfen lässt, sondern seiner Linie treu bleibt, und die oftmals unsachlich vorgetragenen Argumente seiner Kritiker mit nachhaltigem Erfolg widerlegt.
Mittel- und langfristiges Planen ist übrigens auch ganz entscheidend im Umgang des Vereins mit seinen Spielern und deren Zukunft. Während manch Kommentator und Forenteilnehmer Spieler bereits abschreibt, wenn selbige im Anschluss nach ihrem Wechsel (oftmals aus niedrigeren oder qualitativ weit schlechteren Ligen) nicht sofort aufgestellt werden, wird auf professioneller Ebene versucht die Spieler behutsam aufzubauen, nicht selten ein langwieriger Prozess, der sich nicht nur im sportlichen Bereich bewegt, sondern auch das Zwischenmenschliche, Sprache, Integration, Bildung und Psyche umfasst. Diese Mühe und Sorgfalt, auch die Zeit, die man den Akteuren gibt, sind Zeichen für Wertschätzung und Respekt, vor dem Sportler aber auch dem Menschen, eine Seltenheit in diesem Geschäft, und durchaus Prädikat und Alleinstellungsmerkmal. "Wer das nicht erkennt, muss schon mit Absicht wegschauen."
Dieser Beitrag wurde zuletzt von Dolla am 26.10.2019 um 23:10 Uhr bearbeitet

Ach so, das ist natürlich ein unschlagbares Argument. Wenn es eine Handvoll Sofatrainer vorm PC ohne jegliche Verantwortung es anders sehen als ein ausgebildeter, seit vielen Jahren erfolgreicher Bundesligatrainer, der nicht nur in Freiburg, sondern weit darüber hinaus große Anerkennung erfährt, haben die natürlich recht.
Ich verneige mich vor deren Fachwissen.

Naja, wenn du schon so abwertend daher kommst, habe ich mal eine ganz simple Frage an dich:
Fandest du Freiburg heute vor oder nach der 35. Minute besser?
Streich selbst merkte doch, was er da für einen Unfug gemacht hat. Sonst hätte er doch nicht so früh ein zweites Mal gewechselt..
Dieser Beitrag wurde zuletzt von Peachum am 26.10.2019 um 23:22 Uhr bearbeitet

Ah, das beliebte Spiel, komplexe Sachverhalte auf simple Teilaspakte reduzieren zu wollen, anstatt das große Ganze zu sehen.
Aber gut. Meine Antwort: nach der 35. Minute.

Nun simple Fragen an Dich:
woher weisst Du, wie das Spiel ohne die Umstellungen verlaufen wäre? Oder mit einer anderen Startaufstellung?

Und um die hier offensichtlich gewünschte unterkomplexe Logik aufzunehmen:
wenn Deine Wunschaufstellung in Diesem Thread zum Einsatz gekommen wäre, hätten wir gar nicht 1:0 in Führung gehen können, weil Höfler dann gar nicht auf dem Platz gestanden wäre.

Edit: das, was Du jetzt als Unfug von Streich deklarierst, fand vor dem Spiel bei Dir durchaus Anklang: "Tempelmann top".
Dieser Beitrag wurde zuletzt von ChuckieFR am 26.10.2019 um 23:36 Uhr bearbeitet