5. Spieltag: FC Schalke 04 - 1.FSV Mainz 05

Nun also Mainz. Ein Verein, der vor der Saison schon mit uns auf Augenhöhe gesehen wurde. Seitdem Heidel bei uns das Ruder übernahm ging es dort unter Schröder nur noch bergauf und wir entwickelten uns zur grauen Maus. So das Empfinden, bei Teilen der gemeinen Schalkfans. Der Saisonbeginn spricht dann aber doch eine andere Sprache. Maßgeblichen Anteil daran haben auch unser neuer starker Mann Jochen Schneider und sein Team.

7 Punkte aus unserem Auftaktprogramm sind wohl mehr, als sich die Meisten erwartet haben. Nun gilt es, diese tolle Ausbeute weiter auszubauen. Letzten Sonntag hat das mit dem Nachlegen schon mal richtig gut geklappt. Nun also umgekehrte Vorzeichen. Wir müssen vorlegen und unseren guten Lauf bestätigen.

An unserer Aufstellung gibt es nicht viel zu rütteln. David Wagner hat das ganz klar in den letzten Pks kommuniziert. Er ist kein Freund davon, eine funktionierende Mannschaft durcheinander zu rotieren. Wer drin ist und gute Leistungen bringt, der bleibt auch drin. Angesprochen auf Benji und Sane, bezüglich deren Leistung, hat er das heute wieder einmal erläutert. Hier noch einmal explizit für alle, vorwiegend mit 04, 1904 und Schalker im Usernamen, die sich immer vermehrt im SSTT tummeln. Das gilt auch für Guido Burgstaller!!! Er bekam ein Extralob und unser Trainer ist mit seiner Leistung total zufrieden. Das als Krönung noch die Tore fehlen ist ihm auch nicht entgangen. Aber der Knoten wird platzen. Guckt euch doch mal das Spiel in Gänze an und schwingt nicht schon nach 5 Minuten das Fallbeil.

Es ist doch wunderbar, dass wir eine Mannschaft haben, wo so viele die hinten anstehen, sofort für den ein oder anderen einspringen können. Anscheinend sogar ohne nennenswerte Qualitätseinbußen. Wagner lobt das Team, spricht aber auch noch von enormen Steigerungspotential. Alle ziehen gut mit und jeder ist nah dran an der ersten Elf. Wer hätte solch positiven Aussagen nach der vergangenen Saison erwartet? Ich persönlich bin positiv überrascht und freue mich tierisch darauf, auch unsere Talente in Wartestellung, immer öfter zu sehen. Hilfreich wäre dabei sicherlich der letzte Absatz.

Denn hier an einem Mittwoch zu sitzen und ein paar Zeilen über das kommende Bundesligaspiel in den Rechner zu tippen, ist irgendwie nicht so das Wahre. Kommende Saison will ich mich um diese Zeit lieber wieder auf Schalke International einstimmen. Also Jungs auf gehts, kämpfen und siegen.

Nach der PK glaube ich an keine großen Veränderungen in der Startelf. Lediglich Nastasic könnte wieder in die Startelf zurück kehren. Caligiuri könnte eventuell auch ein Wackelkandidat werden, aber vll. möchte man den Spielern auch etwas vertrauen geben und sie nicht nach den ersten Rückschlägen raus rotieren.

Die Mainzer sind denkbar schlecht in die Saison gestartet und stehen nach 4 Spieltagen mit 3 Punkten auf Rang 16. Aktuell stellen die Mainzer mit 13 Gegentoren die schlechteste Offensive. Am ersten Spieltag bekam man direkt in Freiburg, innerhalb von 5 Minuten 82-87 Minute, drei Gegentreffer eingeschenkt. Auch im darauffolgenden Spiel gegen Gladbach erhielt man, nach einer 1:0 Führung, drei Gegentreffer. Das entscheidende 1:2 bzw. 1:3 durch Embolo fiel wieder innerhalb kürzester Zeit. So konnten die Gladbacher in der 77 und 79 Minute die Weichen für den Sieg stellen. Anschließend ging es für die Mainzer mit zwei Auftaktniederlagen nach München, wo man nach 6 Minuten zwar in Führung ging, aber dann gerade in der zweiten Halbzeit nicht mehr gegen halten konnte. Aus 18 Torschüssen machten die Bayern 6 Tore. Den ersten Sieg konnten die Mainzer, genauso wie wir, gegen die Hertha einfahren. In der umkämpften Partie, konnten die Mainzer dank St.Juste‘s Kopfballtor und der Paraden von Zentner drei Punkte für sich behaupten.

Bisher agierten die Mainzer grundsätzlich in einem 4-4-2 mit Raute und standen dabei mit ihrer Verteidigungslinie relativ hoch. Nur am ersten Spieltag gegen Freiburg waren die Abstände zwischen St. Juste und Niakhité größer als sonst, da sich die beiden Innenverteidiger weiter hinten orientierten. Ähnlich wie Wagner, versucht Schwarz großen Offensivdrang über die Außenverteidiger auszulösen. Hier zeigt vor allem Brosinki‘s Formkurve nach oben. Dennoch versuchen die Mainzer hauptsächlich das Spiel durch das Zentrum anzukurbeln, was bisher zwar noch ausbaufähig ist, aber trotz alle dem immer wieder zu gefährlichen Abschlüssen führt. Mainz kommt aktuell durchschnittlich auf 14,25 Torschüsse pro Spiel (Schalke 11), wovon Quaison mit 4 Schüssen pro Spiel der auffälligste Spieler ist. 53% der Torschüsse kommen allerdings aus der Entfernung, wodurch die Mainzer immer wieder zu gefährlichen Standards kommen. Bisher haben sie 2 ihrer 4 Tore nach Ecke bzw. Freistoß geschossen und stehen mit 93 gewonnenen Kopfballduellen auf Platz 5 der Tabelle (Schalke 69 gew./Platz 11).

Ein wichtiger Indikator für Erfolg oder Misserfolg könnte auch die konditionelle Leistung sein. Während sich die Mainzer hinsichtlich Laufleistung, intensive Läufe und Sprints eher im Tabellenkeller befinden, sind wir eher im oberen Tabellendrittel bzw. in der Tabellenspitze aufgehoben. Gerade aus dieser Perspektive scheint ein Startelfeinsatz von Guido Burgstaller als erwiesen.

Insgesamt bin ich vorsichtig optimistisch. Die Mainzer hatten ein ziemlich anspruchsvolles Auftaktprogramm, zumindest wenn man den Freiburger Höhenflug mit einbezieht und konnten sich mit Müh und Not gegen die Hertha beweisen. Im Gegensatz dazu konnten wir uns bisher gut schlagen und haben in jedem Spiel weitere Fortschritte gesehen. Dennoch sollte man sich auch vor Augen führen, dass wir laut understat (ich weiß die Statistiken nerven) quasi drei Tore zu viel geschossen haben. Das soll jetzt nicht heißen, dass wir den Sieg und auch in der Höhe nicht verdient haben, es soll lediglich aufzeigen, dass wir noch nicht die Transformation zur Torfabrik abgeschlossen haben. Es wartet weiterhin viel Arbeit auf uns und gerade gegen die Mainzer wird sehr viel über Zweikämpfe und Körperlichkeit gehen.

Fazit: ich hoffe auf ein Spiel ohne Gegentor und tippe auf ein 2:0.

Tore: Serdar und Burgstaller

Glücklicher Sieg.

Die erste Halbzeit hat mir gut gefallen, weil wir präsent waren und selber aktiv. Gegen den Ball gut geordnet und mit viel Zugriff und so Mainz kaum ins Spiel kommen lassen. Mainz spielt sehr robust, hat in der Startelf ein physisch starkes Mittelfeld aufgeboten. Dementsprechend fand ich unsere dortige Besetzung mit Mascarell, Serdar und McKennie sehr passend. Dazu auf den Außen mit Cali einen Spieler der ebenfalls körperlich sehr stark ist und mit Harit jemanden, der die Physis trickreich kontern kann.

Offensiv waren wieder Ansätze zu erkennen, aber es wurde selten sauber zu Ende gespielt. Das Führungstor war hier fast schon die Ausnahme, wo Serdar wunderbar den Raum erkennt und mit seinem Laufweg den Pass von Harit fordert, der dann mustergültig bedient. Gute Ballan- und mitnahme und die zu dem Zeitpunkt verdiente Führung.
Was allerdings auffällig war, wie gut unsere Strafraumbesetzung war. Wenn wir Szenen herausspielten, waren dann regelmäßig gleich mehrere Abnehmer in Tornähe positioniert, was die potenzielle Gefahr grundsätzlich erhöht. Zu viele Szenen wurden aber unsauber ausgespielt und wir kamen trotz der Ansätze kaum zu Abschlüssen.
Defensiv war die erste Hälfte sehr souverän, da wir nur wenig konstruktives und wirkungsvolles Aufbauspiel von Mainz zuließen. Eine gute Raumaufteilung und eine gut abgestimmte kollektive Arbeit gegen den Ball waren hier der Schlüsse. Brenzlig wurde es nur bei kleinen Fehlern im Aufbau oder bei Rückpässen auf Nübel, der etwas neben sich stand. Der Grund hierfür lag aber sicherlich auch in dem Wunsch Situationen auch unter Bedrängnis spielerisch aufzulösen und kombinative Wege aus dem Pressing der Mainz zu finden.

Zur Halbzeit war ich daher sehr zufrieden, weil wir überlegen waren, defensiv stabil standen und die offensiven Ansätze vorhanden waren und ein schöner Spielzug zur doch verdienten Führung geführt hatte. Auch zu Beginn der 2. Hälfte waren wir weiter besser im Spiel, wurden allerdings mit der Zeit immer passiver und Mainz konnte das Spiel offener gestalten. Wir verloren mehr und mehr den Zugriff und die Ordnung. Statt Spielkontrolle wurde es ein offenes hin und her, mit insgesamt mehr Chancen, allerdings auf beiden Seiten.
Einige Szenen können wir im Konterspiel deutlich besser auflösen, können noch früher mehr Tempo aufnehmen und hätten so um die 55.Minute das zweite Tor nachlegen können.
Ab da kippte das Spiel immer mehr zu Gunsten der Gäste. Mainz wechselte offensiv und fokusierte auch personell mehr das Spielerische. Darauf mit der Einwechslung von Uth zureagieren fand ich korrekt, hätte hier aber eher McKennie rausgenommen, der bereits sehr müde wirkte und mehr und mehr den Zugriff im Mittelfeld verlor.
Wagner wollte dann entsprechend reagieren und Nastasic bringen, doch Onisiwo kam der defensiven Stabilisierung zuvor. Der Wechsel war trotzdem sinnvoll, weil die Struktur fehlte und durch die Hereinnahme von Nastasic Stambouli als ordnende Hand vorgezogen werden konnte.
Bis zum Gegentreffer und bis in die Schlussphase hinein war das wirklich schwach und die Mannschaft musste sich erst wieder fangen. Das am Ende noch der Siegtreffer gelang war glücklich. Die Mannschaft konnte nochmal einen Gang hochschalten und hat offensiv wieder mehr investiert, die letzte Konsequenz hatte aber nur die Einzelaktion von Harit.

Von dem her gehen wir als glücklicher und nicht unverdienter Sieger vom Platz, hatten uns auf Grund von 20-25 wirklich schwachen Minuten in der zweiten Halbzeit aber nicht über ein Unentschieden oder gar eine Niederlage beschweren dürfen. Von dieser Phase abgesehen war es aber ein ordentliches Spiel.

Hervorheben möchte ich Stambouli, Mascarell und Harit. Stambouli defensiv extrem sicher und abgezockt, hat viele Szenen sehr clever gelöst und durch starkes Antizipieren einige Mainzer Angriffe früh stoppen können. Dabei ruhig und souverän, wodruch er eine Sicherheit ausstrahlte, die dem ganzen Team half. Mit Sane als Abfänger für die Langholzfraktion defensiv sehr stark.
Das selbe gilt für Mascarell, der kämpferisch und spielerisch wieder stark war. Souveräner Staubsauger, sauber im Passspiel und ständig in Bewegung. Viele gut getimte Tacklings, mit wichtigen Balleroberungen und dank seiner technischen Fähigkeiten in der Lage Situationen unter Druck dennoch sicher auf spielerische Weise zu lösen.
Zu Harit muss man nicht viel sagen. Spielerisch bockstark, für den Gegner nur schwer zu kontrollieren und definitiv belebend für unser Spiel. Dazu auch defensiv engagiert und sich nicht zu schade für Wege in der Defensive, die auch weh tuen. Ist einige Male weite Wege mit zurück gegangen und war da taktisch sehr diszipliniert. Und anscheinend beginnt er jetzt zu scoren...

Zum Abschluss: Gibt es Informationen zum Gesundheitszustand des Fans aus dem Gästeblock? An dieser Stelle auf jeden Fall gute Besserung. Und wo wir gerade bei den Gästen sind: Mainz hat gut gespielt, es uns nicht leicht gemacht und etwas mehr Glück (und weniger Harit) holt ihr hier nicht unverdient einen Punkt. Das der Start bei euch nicht optimal war hat man zu Beginn gemerkt, deshalb ist es umso bitterer, dass ihr euch für die Leistungssteigerung nicht belohnen konntet. Dennoch für den weiteren Saisonverlauf viel Erfolg.

Wie du schon sagst: glückliche drei Punkte, dank einem überragenden Harit.

Unsere erste Halbzeit empfand ich als ziemlich gut. Wir haben 61% der Zweikämpfe gewonnen, was gegen Mainz als Schlüssel angesehen werden kann und sind viel gelaufen. Gefühlt hat Mainz nicht mehr als zwei Stationen spielen können, ohne ein Bein eines Schalkers dazwischen zu bekommen. Wir wirkten wacher, aggressiver und agiler. Dementsprechend konnten wir viele Bälle erobern und uns permanent auf den Mainzer Strafraum fokussieren. Mainz hingegen kam in der Offensive zwar immer wieder mit Tempo auf unsere Verteidigungslinie, konnte aber häufig nur aus der zweiten Reihe abschließen. Unser 1:0 kam, hinsichtlich der Feldvorteile, nicht unverdient, auch wenn man zugeben muss bis dahin nur einmal wirklich zwingend aufs Tor geschossen zu haben. Ich für meinen Teil war mit Halbzeit 1 zufrieden und war mir sicher, wenn es so weiter geht gewinnen wir hier 2:0 bzw. behalten vor allem unser Tor sauber.

Leider kam in Halbzeit 2 die Schalker Konstanz zum tragen. Während die Mainzer besser ins Spiel kamen, haben wir es nicht mehr geschafft im Zentrum die Bälle zu gewinnen. Mainz hat es jetzt immer wieder geschafft spielerische Lösungen zu finden. Auch wenn wir keinen nennenswerten Verlust im Zweikampfverhalten hatten, kamen wir nicht mehr so gut ins Pressing und konnten den hohen Druck in der zweiten Halbzeit nicht mehr aufrecht erhalten. McKennie und Serdar wirkten meiner Meinung nach zunehmend schwächer. Die Mainzer gewannen hauptsächlich in wichtigen Umschaltaktionen die Bälle, weshalb Wagner sich dann wohl für einen Wechsel Serdar‘s entschied als den physisch stärkeren McKennie heraus zu nehmen. Mit der Herausnahme Serdar’s verloren wir 97% Passquote in unserem Mittelfeld und entsprechend auch einiges an Kontrolle. Uth konnte in dieser Situation einfach nicht erfolgreich sein. Zum einen sollte er mit Sicherheit eine gänzlich andere Rolle als Serdar ausfüllen, zum anderen haben die Mainzer zu diesem Zeitpunkt schon längst die Kontrolle übernommen. Uth war wahrscheinlich mehr für den Lucky punch auf dem Feld, als die Kontrolle zurück zu erobern. Während des Ausgleichs hat Wagner dann , für den verwarnten McKennie, Nastasic gebracht. Sicherlich auch um eine gelb rote Karte bei McKennie zu vermeiden, denn das Mainzer Übergewicht war schon spürbar zu diesem Zeitpunkt. Der Ausgleich viel dann entsprechend auch verdient. Mainz hatte einfach eine bessere zweite Halbzeit gespielt und war aktiver und bissiger. Wir hingegen hätten in 1-2 Kontersituationen vor dem Ausgleich den Deckel drauf machen können, waren aber einfach zu ungenau im letzten Zuspiel bzw. Abschluss(Serdar auf Harit, Harit auf Uth? und McKennie). Der Ausgleich war dann auch die Erinnerung wieder etwas ins Spiel zu investieren und so lief man (wie in der letzten Saison) dem Spiel hinter her. Harit konnte letztlich den Schlusspunkt setzen und hat, mit einer Vorlage und einem Tor, einen wesentlichen Anteil am heutigen Erfolg. Aktuell hat er an 40% unserer Tore einen Anteil, man kann also schon von einer gewissen Abhängigkeit in unserer Offensive sprechen.

Fazit: Schalke gehörte die erste Hälfte und Mainz die zweite Halbzeit. Ein Unentschieden wäre absolut gerecht gewesen. Spielerisch wird das bei den Mainzern immer besser (in Anbetracht zum Saisonstart), allerdings fehlt es, ähnlich wie bei uns, an gefährlichen Offensivaktionen.

Unser Spiel wird tendenziell von Spiel zu Spiel besser und reifer, auch wenn wir heute eine desolate zweite Halbzeit gespielt haben. Trotzdem bleibt das Problem der geringen Anzahl an gefährlichen Offensivaktionen bestehen. Oft fehlt einfach die nötige Idee, Genauigkeit oder aber auch die Geschwindigkeit vor dem letzten Pass.

1. Auch 99% können manchmal die offensichtlichen Gründe nicht sehen.
Burgstaller läuft dauerhaft und konstant an und das über die gesamte Spielzeit. Wenn er drauf geht, löst er damit unser Pressing aus und weil er den IV anläuft, ist dieser zum Pass genötigt, dessen Empfänger wir dann mit unserem Pressing unter Druck setzen können. Man hat doch in der ersten Hälfte gesehen zu welch wunderbar konstruktivem Aufbauspiel Mainz so kam. Erst als unser Mittelfeld müde wurde verloren wir die Spielkontrolle, weil unser Pressing nicht mehr griff. Burgstaller ist da übrigens weiter konsequent angelaufen.

2. Die hohe Pressing-Linie bedeutet auch eine hohe Intensität. Dauerhaft hohe Intensität ist enorm anstrengend. Pressing funktioniert nur im Kollektiv und scheitert, sobald ein Spieler nicht mitmacht. Und gestern waren nach 55.Minuten einfach zu viele Spieler platt. Dann fällt automatisch die Pressinghöhe und man agiert abwartender. Mainz ist ein Gegner der dich körperlich extrem fordert und gegen sie den Druck dauerhaft aufrecht zu erhalten ist kräftezehrend.

3. Ich hätte da auch schon eher McKennie rausgenommen, weil der bereits platt war. Serdar aber offensichtlich auch und McKennie ist physisch nochmal stärker. Mainz hatte selber 2 physisch starke Spieler gegen eher spielerisch veranlagte Spieler getauscht, weshalb bei uns auch Uth kam. Aber die körperliche Überlegenheit wollte Wagner wohl noch nicht aufgeben.
Das Problem war letztlich, dass uns die Struktur verloren ging. Ohne Zugriff läuft das Pressing ins Leere und es öffnen sich Räume. Uth kam da einfach in eine schwierige Situation hinein. Nastasic kam, um Stambouli vorziehen zu können, damit darüber wieder Ordnung und Zugriff in unser Spiel kommen sollte. Und Kutucu kam, weil Burgi völlig ausgelaugt war. Der Wechsel hätte früher kommen können, war jetzt aber auch nicht dramatisch. Mit dem letzten Wechsel zu warten, wenn das Spiel intensiv war und bereits zwei Spieler wegen Erschöpfung raus mussten legen schon nahe, die Option nicht frühzeitig aufzugeben.