31. Spieltag: 1.FC Magdeburg vs. SpVgg Greuther Fürth 2:1 (2:1)

Besser spät als nie ... beflügelt von einem starken Heimpunkt gegen Union Berlin hätte man in Fürth fast vergessen, dass ja noch ein Spiele vor der Tür stehen. So also dann auch morgen, wenn unser Kleeblatt ab 13 Uhr in der MDCC-Arena beim Abstiegskandidaten aus Magdeburg gastiert.

Nach einem verrückten Heimspiel gegen Union Berlin und einem mehr als verdienten Punkt gegen eben jene muss man also nach Magdeburg. Aufgrund der Ergebnisse der Konkurrenten würde morgen sogar ein Remis reichen, um beim Kleeblatt den Klassenerhalt auch rechnerisch dingfest zu machen. Ein Abschenken der Punkt wird es jedenfalls nicht geben, denn jeder Tabellenplatz gen Norden bringt Geld in die Vereinskassen. Also warum nicht zum Ende hinaus nochmal alles raushauen!? Personell kann man wie in den vergangenen Wochen fast ausnahmslos auf die komplette Kapelle zugreifen. Lediglich Tobias Mohr (Knie) und Daniel Keita-Ruel (Rotsperre) werden sicher fehlen, Richard Magyar und Maxi Wittek sind noch angeschlagen und demnach fraglich.

In Magdeburg, welche bereits Mitte der Hinrunde ihren Aufstiegstrainer Jens Härtel durch Michael Oenning ersetze, kam man nach der Winterpause sehr gut aus den Startlöchern. 5 ungeschlagene Spiele, davon 3 Siege sorgten für's erste Aufatmen der Sachsen-Anhalter. Aber auch Niederlagen gehörten dann irgendwann wieder zum Alltag und so zieht sich die Rückrunde bisher durch wie ein bunter Faden auch wenn die Siege wie zu Beginn der Rückrunde noch mehr waren. Zuletzt verlor man die Partien gegen Darmstadt und Regensburg knapp, davor aber schlug man de HSV in deren Wohnzimmer. Magdeburg unter Oenning ist jedenfalls eine aufopferungsvoll kämpfende, nicht einzuschätzende Diva, die man nicht einschätzen kann - blaues Ballett oder Kreisligafußball? Welche Tag erwischen die Magdeburger morgen? Bis auf Giorgi Loria und Philip Türpitz soll jeder Spieler einsatzbereit sein, eine Grippewelle jedoch sorgte in den vergangenen Tagen für reichlich Platz auf dem Trainingsgelände. Wer auflaufen kann wird man dann spätestens morgen sehen.

Im Hinspiel, dem bisher einzigen direkten Duell gewann das Kleeblatt zum Ende hin sehr glücklich durch zwei Standarttore von Parker und Magyar mit 3:2, lag bis zur 88. Minute jedoch noch 1:2 hinten. Magdeburg Trainer Michael Oenning (der ja auch hierzulande als Trainer beim Nachbarn noch bekannt sein dürfte) sprach demnach nun von einem Spiel, bei dem es gilt, eine offene Rechnung zu begleichen.



Pfeifen wird die Partie Lasse Koslowski aus Berlin, seine Assistenten sind Henry Müller und Robert Wessel, sowie Fynn Kohn, der als 4. Offizieller fungiert. Koslowski hat uns tatsächlich erst einmal in der 2. Liga gepfiffen, nämlich beim 4:1-Heimsieg in der diesjährigen Hinrunde gegen Holstein Kiel.

Man darf diesmal jedenfalls von einer gutbesuchten Kulisse ausgehen, rund 800-1.000 Fürther Schlachtenbummer werden sich in den frühen Morgenstunden mit dem Sonderzug, der aufgrund des 105-jährigen Jubiläums zur ersten deutschen Meisterschaft von den Ultras organisiert wurde, auf den Weg machen, um das Kleeblatt auch in Magdeburg zum Erfolg zu schreien.

Auf geht's Kleeblatt, holt die Punkte heim und belohnt euch endlich mal für euren Aufwand. So schwer es mir fällt, aber Magdeburg darf gerne danach alle anderen 9 Punkte zur Rettung einfahren. Forza Kleeblatt!
Dieser Beitrag wurde zuletzt von lockdog83 am 29.04.2019 um 21:43 Uhr bearbeitet