24. Spieltag: Die Piraten entern die "MS Aalen"

Frontzecke, Kapitän des Piratenschiffs „MS FC Sankt Pauli“, saß an seinem von Holzwürmern zerfressenen Schreibtisch. Lange schon wollte er sich einen Neuen ergaunern, aber es fehlte ihm an Geld. Der Grund dafür war ihm schon lange klar. Die Ausflüge auf die siebzehn Weltflüsse waren schon lange nicht mehr erfolgreich. Nur ein einziges Mal in den letzten Monaten, seit dem er das Kommando auf der Brücke hatte, konnten seine Piratengesellen und –azubis ein fremdes und dazu noch viel größeres Schiff stürmen und ausrauben. Das war ein Fest, dacht er sich. Das Konto war prallgefüllt und es wurde gefeiert bis zum Morgengrauen. Die Isar, auf der dieser Siegeszug stattfand, blieb ihm seither in guter Erinnerung, aber da konnte er sich so schnell nicht mehr blicken lassen. Der Kocher, der an Aalen vorbei fließt, war nie Ort seiner Raubzüge, dachte er. Da könnte doch vielleicht was möglich sein. Nun saß er da, noch immer an seinem alten Schreibtisch, und grübelte darüber, was in der Vergangenheit bloß schief gelaufen ist. Angst hatten die Matrosen der anderen Schiffe schon lange nicht mehr vor ihm und seinen Piraten. Da kam ihm der Grund für die miserablen Ausflüge der Vergangenheit. Seit dem sich Admiral-Bolao beim letzten Siegeszug verletzte, ging nichts mehr. Er war einfach zu wertvoll und wusste jederzeit, wann man zuschlagen musste. Er blickte in die Krankenkartei seiner Kiezpiraten und sah auf einmal, dass Bolao ja wahrscheinlich in ein paar Tagen wieder an Bord ist. Puh, dachte er sich und blickte mit einem Lächeln in die Ferne hinaus. Jetzt kann nichts mehr schiefgehen. Am Sonntag, da wird Admiral-Bolao wieder an Deck der MS Sankt Pauli stehen und Ausschau halten. Selbst wenn er nicht mitkämpfen kann, so wird er mich zumindest unterstützen und den anderen Piraten Ansagen machen. Allein durch seine Anwesenheit werden sie kämpfen bis zum Umfallen. Jawohl, das werden sie. Also, alle Mann auf das Piratenschiff und dann ab gen Kocher. Wir werden dort mindestens ein Schiff ausrauben, wenn nicht sogar drei! Es müssen nur alle Mann zusammenhalten, kämpfen und in den richtigen Momenten einen kühlen Kopf bewahren, dann zappelt der Fisch im Netz. Kocher, wir kommen und du wirst dich freuen, wenn wir endlich wieder weg sind.

In diesem Sinne:

Ich liebe dich, ich träum von dir...
Dieser Beitrag wurde zuletzt von Tobster am 04.03.2013 um 14:24 Uhr bearbeitet