8. Spieltag, in Bielefeld

Wird die Serie fortgesetzt ?

Sieben Punkte aus den letzten drei Spielen. Dabei zwei mal zu Null gespielt. So darf es ruhig weiter gehen beim SV Sandhausen. Mit neun Punkten aus den bisherigen sieben Spielen und einem Torverhältnis von 6:6 liegt die neuformierte Mannschaft im Soll. Die nächste Aufgabe ist das Spiel beim Aufsteiger DSC Arminia Bielefeld. Am morgigen Samstag um 13 Uhr findet die Partie in der Schüco-Arena statt. Ehemals bekannt unter dem Namen Bielefelder Alm.
Einen guten Start legten die Arminen bisher hin. Mit 11 Punkten ist der Aufsteiger momentan auf dem 5. Platz und zeigte in den bisherigen Partien solide Leistungen. Respektabel der Sieg im letzten Heimspiel gegen Fortuna Düsseldorf, in der man trotz zweimaligen Rückstand mit 4:2 gegen den Aufstiegsfavorit die Oberhand behielt. Die Heimstärke ist ein großes Plus der von Stefan Krämer trainierten Mannschaft. Seit nahezu einem Jahr ist Bielefeld zu Hause unbesiegt. Die letzte Niederlage datiert vom 31. Oktober letzten Jahres, als man sich im DFB-Pokal mit 2:3 Bayer Leverkusen geschlagen geben musste.
Der Aufsteiger, der nicht unbedingt einer der Aufstiegsfavoriten in der letzten Drittligasaison war, präsentiert sich als kompakte, laufstarke Mannschaft. Eingespielt und mit einer gehörigen Portion Selbstvertrauen nach den Erfolgen ausgestattet bringt sie so schnell nichts aus der Fassung. Eingespielt ist das Team, trotz der hohen finanziellen Verbindlichkeiten wurden die Leistungsträger nach dem Aufstieg gehalten. Vor allem der Verbleib von Torjäger Fabian Klos war wichtig. Mit seinen Treffern und Vorlagen hatte er einen beachtlichen Anteil am Aufstieg, mit bisher drei Treffern und zwei Torvorlagen stellte er seine Zweitligatauglichkeit unter Beweis.
Die eingespielte Offensive ist das Prunkstück der Arminen. Irgendetwas fällt den Angreifern immer ein. Müller, Hille, Schönfeld, Rahn und Klos geben nie auf. Suchen den Torerfolg, manchmal mit unkonventionellen Mitteln. Mit bisher 13 erzielten Treffern verfügt Bielefeld über den zweitbesten Sturm der Liga. Wäre die Defensive ähnlich gut wie der Angriff, wer weis, wo die Mannschaft jetzt stünde. 11 Gegentore lies man bisher zu. Gut ist anders.
Stefan Krämer läst im 4-2-3-1 System spielen. Auch am Samstag wird uns da keine Überraschung erwarten, da alle Spieler im Kader des DSC Arminia fit sind.

Das würde Alois Schwartz ebenfalls gerne behaupten können. Der Trainer des SV Sandhausen hat vor dem ersten Spiel der Englischen Woche sechs Ausfälle zu beklagen. Neben den langzeitverletzten Lukas Kübler, Mathias Zimmermann gesellte sich nach dem letzten Spiel noch Tim Kister dazu. Nico Klotz, Radoslav Zabvnik und Björn Kluft müssen an diesem Wochenende aussetzen, mit ihrer Rückkehr ist nächste Woche zu rechnen. Stefan Kulovits muß am Samstag seine Gelbsperre absitzen und spielt erst wieder am Dienstag im Pokal gegen Wiedenbrück.
Ansonsten herrscht gute Stimmung in der Mannschaft. Nach den erfolgreichen Spielen und dem Beweis, dass man auf Augenhöhe mit anderen Mannschaften ist, kann die Englische Woche beruhigt angegangen werden. Der Erfolg der letzten Spiele hat nicht den einen Grund, mehrere Gründe sind dafür verantwortlich. Augenscheinlich ist die stabilere Defensive im Vergleich zur Vorsaison. In München und gegen Lautern zu Null, erst sechs Gegentreffer in sieben Partien. Damit gewinnt man mal solche Partien wie gegen den 1. FC Kaiserslautern. Ähnlich kann es in Bielefeld laufen. Einiges spricht dafür. Die Grundausrichtung des SV Sandhausen wird ebenfalls das 4-2-3-1 System sein. Beide Mannschaften werden sich weitestgehend neutralisieren. Gespannt darf man sein, wie es Bielefeld schmecken wird, wenn sie das Spiel machen müssen und der Gegner reagiert.

Die vorrausichtlichen Aufstellungen:

Riemann - Schauerte, Schulz, Olanjengbessi, Achenbach - Linsmayer, Hübner - Thiede, Tüting, Stiefler - Jovanovic


Platins - Appiah, Hübener, Hornig, Freick - Jerat, Schütz - Hille, Müller, Schönfeld - Klos
Dieser Beitrag wurde zuletzt von Gintaras am 21.09.2013 um 18:05 Uhr bearbeitet