Transfermarkt
Zitat von Diego04
Zitat von drisszelmat

Mit Veltins beispielsweise könnte ich mir das sehr gut vorstellen.


Mit Veltins steigt meine Vorstellungskraft auch ungemein.

Das Unternehmen Veltins hat 2019 einen Umsatz von ca. 360 Millionen Euro gemacht. Für das Namenssponsoring der Arena zahlen sie ca. 6 Millionen Euro jährlich. Windhorst hat für 49% der Hertha 224 Millionen gezahlt. Wenn wir jetzt einfach mal diese Summe in Ermangelung einer genauen Unternehmensbewertung nehmen, könnte Veltins demnach ca. 2,7% der Anteile kaufen. Wenn wir jetzt hinzuziehen, dass unser S04 im Vergleich zu Hertha mit dem Berger Feld und der Arena, im Vergleich zum angemieteten Olympiastadion, über beträchtlich höhere Vermögenswerte verfügt und darüber hinaus der zweitgrößte Sportverein in Deutschland ist, könnten wir den Unternehmenswert evtl. sogar noch höher ansetzen. Die Anzahl möglicher Anteile von Veltins würde demnach noch weiter sinken und uns kaum signifikant helfen.

Aber selbst wenn wir diese Überlegungen mal hinten anstellen und unterstellen, dass Veltins für 25 Millionen Euro ca. 10% der Anteile erwirbt stellt sich mir eine Frage: Warum sollten sie das tun? (Den Einfluss der aktuellen Situation mal komplett außen vor)

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Tausend Trainer, schon verschlissen,
Spieler kommen, Spieler gehen...
Zitat von Mistake
Zitat von Diego04

Zitat von drisszelmat

Mit Veltins beispielsweise könnte ich mir das sehr gut vorstellen.


Mit Veltins steigt meine Vorstellungskraft auch ungemein.

Das Unternehmen Veltins hat 2019 einen Umsatz von ca. 360 Millionen Euro gemacht. Für das Namenssponsoring der Arena zahlen sie ca. 6 Millionen Euro jährlich. Windhorst hat für 49% der Hertha 224 Millionen gezahlt. Wenn wir jetzt einfach mal diese Summe in Ermangelung einer genauen Unternehmensbewertung nehmen, könnte Veltins demnach ca. 2,7% der Anteile kaufen. Wenn wir jetzt hinzuziehen, dass unser S04 im Vergleich zu Hertha mit dem Berger Feld und der Arena, im Vergleich zum angemieteten Olympiastadion, über beträchtlich höhere Vermögenswerte verfügt und darüber hinaus der zweitgrößte Sportverein in Deutschland ist, könnten wir den Unternehmenswert evtl. sogar noch höher ansetzen. Die Anzahl möglicher Anteile von Veltins würde demnach noch weiter sinken und uns kaum signifikant helfen.

Aber selbst wenn wir diese Überlegungen mal hinten anstellen und unterstellen, dass Veltins für 25 Millionen Euro ca. 10% der Anteile erwirbt stellt sich mir eine Frage: Warum sollten sie das tun? (Den Einfluss der aktuellen Situation mal komplett außen vor)


Ich bezog mich eigentlich eher auf den Alkohol, als das Unternehmen...

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I feel like kind of a big deal on a fairly irrelevant social media site that falsely inflates my ego....
Zitat von Diego04
Ich bezog mich eigentlich eher auf den Alkohol, als das Unternehmen...

Sorry. Hatte nur mehrere Beiträge zu dem Thema gesehen und dann den erstbesten zitiert. Den Witz hätte man auch ohne Smiley erkennen können. augen-zuhalten

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Tausend Trainer, schon verschlissen,
Spieler kommen, Spieler gehen...
Zitat von Mistake
Zitat von Diego04

Ich bezog mich eigentlich eher auf den Alkohol, als das Unternehmen...

Sorry. Hatte nur mehrere Beiträge zu dem Thema gesehen und dann den erstbesten zitiert. Den Witz hätte man auch ohne Smiley erkennen können. augen-zuhalten


Ja Veltins würde vielleicht von den Symphatierwerten passen, aber als Investor in welcher Ausrichtung auch immer kommen meiner Meinung nach dann andere Hausnummern in Betracht. Natürlich ist jetzt der völlig falsche Zeitpunkt, aber wenn wieder der Alltag eingezogen ist, und der Markt sich normalisiert hat muss man sich dem Thema stellen.

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“Ich war immer ein einfacher Junge aus dem Kohlenpott“

LI – BU – DA.........LI – BU - DA
Zitat von Mistake

Zitat von Diego04

Zitat von drisszelmat

Mit Veltins beispielsweise könnte ich mir das sehr gut vorstellen.


Mit Veltins steigt meine Vorstellungskraft auch ungemein.

Das Unternehmen Veltins hat 2019 einen Umsatz von ca. 360 Millionen Euro gemacht. Für das Namenssponsoring der Arena zahlen sie ca. 6 Millionen Euro jährlich. Windhorst hat für 49% der Hertha 224 Millionen gezahlt. Wenn wir jetzt einfach mal diese Summe in Ermangelung einer genauen Unternehmensbewertung nehmen, könnte Veltins demnach ca. 2,7% der Anteile kaufen. Wenn wir jetzt hinzuziehen, dass unser S04 im Vergleich zu Hertha mit dem Berger Feld und der Arena, im Vergleich zum angemieteten Olympiastadion, über beträchtlich höhere Vermögenswerte verfügt und darüber hinaus der zweitgrößte Sportverein in Deutschland ist, könnten wir den Unternehmenswert evtl. sogar noch höher ansetzen. Die Anzahl möglicher Anteile von Veltins würde demnach noch weiter sinken und uns kaum signifikant helfen.

Aber selbst wenn wir diese Überlegungen mal hinten anstellen und unterstellen, dass Veltins für 25 Millionen Euro ca. 10% der Anteile erwirbt stellt sich mir eine Frage: Warum sollten sie das tun? (Den Einfluss der aktuellen Situation mal komplett außen vor)


Da liegt bei dir ein Denkfehler vor. Du rechnest mit dem Markenwert von Schalke. Das sind in der Tat ca 250 Millionen. Aber wenn du Anteile verkaufen möchtest, dann wird das auf Basis des Unternehmenswertes berechnet. Der nicht geschätzt werden muss sondern real berechnet wurde . Der liegt so bei guten 700 Millionen. Also müssten wir auch zumindest 70 Millionen bekommen für 10 % der Anteile. Ich würde es sehr begrüßen wenn man so den Anschluss nicht komplett verliert. Wahrscheinlich müssten dann aber auch eher 20 % als 10% veräußert werden. Und noch zu deiner Frage zu kommen. Warum ein potenzieller Investor investiert, sollte doch klar sein. Trotzdem würde ich es wohl am meisten begrüßen wenn CT diese Anteile kauft. Dem liegt schließlich was am Verein.

https://schalke04.de/inside/fc-schalke-04-unter-den-15-wertvollsten-clubs-europas/

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---------------------------------Neuer------------------------------
--Kehrer--Höwedes--Matip--Ayhan--Kolasinac--
---------------------------McKennie------------------------------
------------------------------------Meyer---------------------------
--------Özil-------------------------------------------Draxler-----
----------------------------------Sané-------------------------------

Stallgeruch- Elf, Höchst-Marktwert: 382 Millionen.
Noch beim S04: 1, Gesamterlöse ca: 170 Millionen.

Dieser Beitrag wurde zuletzt von unsaS04 am 12.04.2020 um 18:20 Uhr bearbeitet
Zitat von unsaS04
Da liegt bei dir ein Denkfehler vor. Du rechnest mit dem Markenwert von Schalke. Das sind in der Tat ca 250 Millionen. Aber wenn du Anteile verkaufen möchtest, dann wird das auf Basis des Unternehmenswertes berechnet. Der nicht geschätzt werden muss sondern real berechnet wurde . Der liegt so bei guten 700 Millionen. Also müssten wir auch zumindest 70 Millionen bekommen für 10 % der Anteile. Ich würde es sehr begrüßen wenn man so den Anschluss nicht komplett verliert. Wahrscheinlich müssten dann aber auch eher 20 % als 10% veräußert werden. Und noch zu deiner Frage zu kommen. Warum ein potenzieller Investor investiert, sollte doch klar sein. Trotzdem würde ich es wohl am meisten begrüßen wenn CT diese Anteile kauft. Dem liegt schließlich was am Verein.

https://schalke04.de/inside/fc-schalke-04-unter-den-15-wertvollsten-clubs-europas/

Danke für die Quelle. Diese Bewertung war mir nicht bekannt, deshalb habe ich mich vorerst an dem orientiert, was Hertha bekommen hat. Habe da aber auch einen Fehler gemacht, weil die 224 Mios dann natürlich nicht die 100 Prozent wären, sondern nur 50. Mea culpa. Letztlich ging es mir darum aufzuzeigen, dass Veltins in einer anderen Liga spielt. Mit der Frage wollte ich darauf hinaus, dass der Werbewert für Veltins durch dieses Investment wahrscheinlich nicht gesteigert wird. Insofern sehe ich da für Veltins kaum einen Anreiz zu investieren.

Im Rahmen einer Ausgliederung wird oftmals das Bild vom "starken Partner aus der Region mit Verbundenheit zum Verein" bemüht. So war es zumindest in Stuttgart und Hamburg. Bei uns wird da oft Veltins genannt, jedoch ist es nun einmal mehr als unwahrscheinlich. Darüber hinaus sehe ich bei uns kaum Unternehmen bereitstehen. Tönnies wäre für mich der absolute Worst Case, leider aber tatsächlich noch mit am wahrscheinlichsten. Gazprom kann ich in diesem Zusammenhang nicht einschätzen. Die Kohle wäre da, aber auch der Mehrwert? Ich denke, bei allen Investoren darüber hinaus würde entweder die finanzielle Rendite deutlich im Fokus stehen (was nicht unbedingt schlecht sein muss, aber auch keine langfristige Garantie ist) oder aber die Einflussnahme des Investors. Ich sehe unter der 50+1 in Deutschland aktuell keinen Verein, der es durch eine Ausgliederung geschafft hat, sich einen strategischen Vorteil zu verschaffen. Bis auf Bayern und Dortmund ist es niemandem gelungen Investoren wirklich als strategische Partner an sich zu binden. Entweder treten die Investoren als Muttergesellschaft auf, wie in Leipzig, Leverkusen oder Wolfsburg oder es sind irgendwelche Spinner, die als Einzelinvestoren skurrile Auftritte hinlegen, wie in Hamburg, München oder Uerdingen. Frankfurt hat ebenfalls Anteile verkauft, den Vorteil kann ich aktuell aber nicht einschätzen. Bei Hertha muss man mal abwarten, wohin es sich entwickelt. Die Klinsmann-Nummer ging bisher auch eher Richtung HSV.

Interessant fände ich in dem Zusammenhang mal einen Blick auf Vereine wie Gladbach, Köln oder Bremen zu werfen. Dort wurde die Ausgliederung schon vor Jahren durchgeführt, ohne dass bisher strategische Partner oder Investoren eingebunden wurden. Zumindest die Borussia dürfte gerade aber in einer guten Position sein. Wie kommt es, dass dieser Schritt bisher noch nicht gegangen wurde?

Um es kurz zumachen: Ich halte nichts von einer Ausgliederung um der Ausgliederung Willen. Wenn man diesen Schritt wagt muss für mich der nächste Schritt unverzüglich folgen. Insofern kann eine Ausgliederung nur mit einem konkreten Plan und bereitstehenden Investoren erfolgen. Aktuell sehe ich diesen Schritt nicht.

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Tausend Trainer, schon verschlissen,
Spieler kommen, Spieler gehen...

Dieser Beitrag wurde zuletzt von Mistake am 12.04.2020 um 22:02 Uhr bearbeitet
Hat gestern jemand Peters auf facebook gehört? Er stand dort wohl "Rede und Antwort" bzgl. der finanziellen Situation des FC Schalke.
Ich habe es leider nicht gesehen, nur eine kurze Zusammenfassung zu hören bekommen. Viel Inhalt war wohl nicht dabei, aber kurz gesagt "träumt" Peters wohl schon von einer Ausgliederung oder würde sie zumindest definitiv nicht ablehnen. Es klang wohl sehr danach, dass es für Schalke 3 Optionen gäbe: Schulden machen, Ausgliederung, Insolvenz. Speziell die Schulden hat er aber nochmal negativ konnotiert, da es schwierig wäre, erst die Corona Krise gut zu überstehen und dann direkt wieder einen Schuldenberg abtragen zu müssen. Vielleicht ist es bei mir falsch angekommen, aber insgesamt klang das wohl schon recht düster.

Mich würde generell interessieren, wie gut oder schlecht es tatsächlich um Schalke steht. Irgendwo glaube ich immer noch, dass wenn wir pleite gehen es mindestens 5-6 andere Bundsligisten auch trifft, von den Zweitligisten gar nicht erst angefangen und deshalb kann ich da nicht recht dran glauben. Auf der anderen Seite wissen wir aber alle, dass Schalke seit Jahren nur aus der Hand in den Mund gelebt hat und mit dem Bauprojekt keine großen finanziellen Reserven übrig sein dürften. Zusammen mit den Stellungnahmen pro Geisterspiele, keine Geldrückerstattung der Tickets und Aufruf zur Spende sowie die Aussagen letzte Woche von Jobst und nun von Peters, lässt mich das alles mit Sorge zurück. Hier im Forum wird es mir niemand beantworten können, von unserem Verein würde ich mir jetzt aber maximale Transparenz wünschen, gerade wenn man sagt "Diese Krise bewältigen wir nur zusammen!"

(Socke, ich habs hier reingepackt weil Peters als Vorstand mein Aufhänger war, der Thread oben war (Seilfahrt hätte wohl auch gut gepasst) und ich keine konkreten Zahlen habe um den Finanzthread zu belasten.)

Peters sagte außerdem noch, er kaufe seinen Obstkorb in Gelsenkirchen und Schalke arbeite an einer App, mit der an Betriebe in GE unterstützt werden sollen.
Außerdem bestätigte er, dass Schalke 04 darauf verzichtet, die 2. Liga Lizenz für die Basketball-Abteilung zu beantragen. Die Liga wurde bereits abgesagt. Die Basketball-Abteilung sei defizitär, weshalb man sich auf das Kerngeschäft des e.V. (lol), den Fußball, konzentrieren will.
Hier ist der ganze Kladderadatsch von Peters transkribiert worden:

https://m.sport1.de/fussball/bundesliga/2020/04/schalke-vorstand-peter-peters-beantwortet-user-fragen-bei-facebook
Zitat von GelsenHandy
Auf der anderen Seite wissen wir aber alle, dass Schalke seit Jahren nur aus der Hand in den Mund gelebt hat und mit dem Bauprojekt keine großen finanziellen Reserven übrig sein dürften. Zusammen mit den Stellungnahmen pro Geisterspiele, keine Geldrückerstattung der Tickets und Aufruf zur Spende sowie die Aussagen letzte Woche von Jobst und nun von Peters, lässt mich das alles mit Sorge zurück. Hier im Forum wird es mir niemand beantworten können, von unserem Verein würde ich mir jetzt aber maximale Transparenz wünschen, gerade wenn man sagt "Diese Krise bewältigen wir nur zusammen!"


Zitat von usernick
Denn auch wenn der BVB wirtschaftlich „nicht in Panik verfallen“ müsse, sei die Lage „sehr ernst“. Cramer spricht von einer „wirtschaftlichen Herausforderung“, zum Beispiel in Bezug auf die Rückerstattung der Kosten für Tagestickets oder Dauerkarten für die letzten fünf Heimspiele der Saison, die – wenn überhaupt – ohne Publikum ausgetragen werden. Da gehe es unter anderem um die Liquidität des Klubs.

Fans steht Rückerstattung zu: BVB hofft auf den „einen oder anderen Euro“
Fest stehe: Jedem, der eine Karte erworben habe, stehe eine Rückerstattung zu. Aber: „Wir würden uns auch freuen, wenn der eine oder andere Euro bei Borussia Dortmund bleibt.“ Die Abteilung Fanangelegenheiten, Vertreter des Fanrates und des Bündnisses Südtribüne seien dazu in Gesprächen.

https://www.google.de/amp/s/www.ruhrnachrichten.de/bvb/bvb-boss-cramer-keine-kurzarbeit-flexible-rueckerstattung-fuer-tickets-1507727.html%3famp=true

Diese oder ähnliche Worte wirst du gerade wahrscheinlich von nahezu jedem Verein hören. Erst recht, bei denen, die ebenfalls mühelos große Stadien füllen. Das alles macht die Einschätzung der aktuellen Situation, aber auch der vergangenen Jahre nicht leichter. In dem Zusammenhang heißt solides Wirtschaften leider nicht, dass man auch in einer soliden wirtschaftlichen Situation ist. Rein bilanziell haben wir in den letzten Jahren deutliche Schritte nach vorne gemacht und insbesondere unser negatives Eigenkapital massiv abgebaut. Trotzdem sind wir weit davon entfernt Eigenkapital aufgebaut zu haben. Aus Investitionssicht war das meistens zweitrangig (etwa beim Ausbau des Berger Feldes), aber im Ernstfall haftet Eigenkapital nun einmal. Da bei uns wenig bis gar nichts durch das EK abgedeckt ist, wird man da schnell an die Reserven müssen: Zunächst an die Spieler als Teil des Umlaufvermögens und dann an die Arena und das Vereinsgelände als Anlagevermögen. Das wäre dann die vierte Option.

Rückblickend vermisse ich hier eine konsequente strategische Ausrichtung des Vereins. Insbesondere in den letzten Jahren wurde hier durch die vielen Umbrüche im sportlichen Bereich einiges durcheinander geworfen. Unter Heldt gab es die klare Ansage, so viel wie nötig in die Mannschaft zu investieren, um mit den Einnahmen die Entschuldung voran zu treiben. Heidel hat dann einerseits die Gehaltsausgaben drastisch reduziert, andererseits aber kräftig in Transfers und Steine investiert. Finanziell gesehen hat uns das eher wieder zurückgeworfen, so dass Schneider für meine Begriffe einen klaren Sparkurs, unter anderem mit vielen Leihspielern, fährt.

Und darin spiegelt sich für mich Peters eigentlich ganz gut wieder. Er hat durchaus Talent, sich den Gegebenheiten anzupassen und erzielt dann auch Erfolge. Trotzdem ist er für mich niemand, der vorweg geht, Visionen weckt und die Leute hinter seinem Rücken versammelt und mitnimmt. Ich habe den Stream ebenfalls nicht gesehen und kann dementsprechend nicht einschätzen, inwieweit er von "einer Ausgliederung geträumt hat." Letztlich erwarte ich von ihm aber nicht, dass er seine Position da grundsätzlich ändert. Wenn es im Vorstand und bei Tönnies Tendenzen zu einer Ausgliederung gibt wird er sie mittragen. Einen Alleingang dafür wird es aber nicht geben. Ich denke eher, dass da aktuell die Stimmungslage bei den Fans und Mitgliedern abgeklopft wird, um zu gucken wie groß die Bereitschaft ist da mitzuziehen.

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Tausend Trainer, schon verschlissen,
Spieler kommen, Spieler gehen...
Zitat von Mistake

Rückblickend vermisse ich hier eine konsequente strategische Ausrichtung des Vereins. Insbesondere in den letzten Jahren wurde hier durch die vielen Umbrüche im sportlichen Bereich einiges durcheinander geworfen. Unter Heldt gab es die klare Ansage, so viel wie nötig in die Mannschaft zu investieren, um mit den Einnahmen die Entschuldung voran zu treiben. Heidel hat dann einerseits die Gehaltsausgaben drastisch reduziert, andererseits aber kräftig in Transfers und Steine investiert. Finanziell gesehen hat uns das eher wieder zurückgeworfen, so dass Schneider für meine Begriffe einen klaren Sparkurs, unter anderem mit vielen Leihspielern, fährt.



Und genau das ist das Problem bei S04. Hier hilft auch keine Ausgliederung. Eine Ausgliederung wäre eine kurze finanzielle Spritze die meinetwegen auch zu kurzfristigen Erfolg führen kann. Aber langfristig ermöglicht es gleichzeitig dem Verein weiter ziellos durch die Gegend zu manövrieren.

Ich muss an der Stelle auch nochmal Bezug nehmen zu der schwarz-gelben AG. Wer behauptet, als e.V. kann man nicht erfogreich sein und als Beispiel dafür die Dortmunder nimmt, der hat meiner Meinung nach so einiges nicht verstanden. Die Einnahmen aus dem Börsengang hat man in Amoroso, Rosicky und Co. gesteckt und war danach mehr als pleite. Nach dieser Pleite hat der BVB eben genauso wie ein e.V. gewirtschaft. Von der AG hatten Sie nach dem einmaligen Geldfluss eher Nachteile (Transparenzauflagen, Dividenden etc.). Aber der BVB hat eine Strategie, ein Konzept. Welches durch den nervigen Watzke halt auch konsequent verfolgt wird. Und das ist bei unserem Vorstand ganz anders. Und unter diesen Vorraussetzungen wird eine Ausgliederung eben auch keinen Erfolg haben. Siehe Stuttgart, HSV, Hertha (die werden auch scheitern). Ein Verein wie Hoffenheim ist mitterweile bei +- 0 und egal wie man zu Hopp steht, es waren nur Kredite und Bürgschaften. Er hat dem Verein eine Anschubfinanzierung gegeben. Im Vergleich zu Schalkes Schulden lächerlich klein. Und bei uns soll eine Ausgliederung helfen? Niemals.

Mal so ein paar Sachen die mich strategisch einfach stören: An dem Berger Feld haben jetzt schon wie viele Leute rumgedoktort? Tönnies hat ca. 2010 schon von rollenden Baggern gesprochen. In der Zwischenzeit haben Ruhnert, Heldt, Heidel und Schneider mit dem jeweiligen Gefolge da ihre Wünsche reingebracht. Für was? 3 Parkhäuser, 7 Rasenplätze und eine saubergemachte Tribüne inklusive 2 Toilettengebäuden? In 10 Jahren? Das ist albern.

Wieso schaffen wir es nicht langfristig ein Konzept im Sportlichen Bereich aufzustellen, dem sich sowohl Sportvorstand als auch Trainer unterordnen müssen. So eine Arroganz muss Schalke haben. Beispiel: Wenn ich sage ich setzte auf junge Spieler muss ich es tun, und der Trainer muss es auch, sonst kann er gehen. Bzw. man muss es ihm von Vornherein vorschreiben. Klare Linie: Lieber mit Czyborra und Kutucu verlieren, also mit Miranda und Gregoritsch gewinnen. (Mit "gewinnen" und "verlieren" wäre ich mir bei beiden Fällen noch nicht mal sicher, aber wollte auch mal eine Stammtischparole raushauen smile ).

Das ist das was mir bei Schalke fehlt, und was sich durch eine Ausgliederung nicht verbessern, sondern verschlimmern würde. Denn eine Ausgliederung bedeutet im Wortlaut unseres letzten Visionärs: Es würde nur wieder Schnee auf die Scheiße geschüppt werden.

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Wenn Schalke 04 nicht wär, wär das Parkstadion immer leer *sing

Dieser Beitrag wurde zuletzt von seppel_S04 am 15.04.2020 um 13:02 Uhr bearbeitet
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