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Anscheinend haben wir 20Mio. auf der hohen Kante für Neuzugänge und Absicherung des laufenden Etas. 30 Mio. würden zusätzlich an Fernsehgeldern dazukommen, sollte man aufsteigen.

https://hsv24.mopo.de/2020/05/20/konten-voll-der-hsv-darf-wohl-shoppen-gehen.html

Wie du schon schriebst. Der HSV ist ein Wirtschaftsunternehmen. Die Spieler sind Angestellte.
Das unternehmerische Risiko, wozu eben auch Einnahmeausfälle gehören, sollten die Angestellten nicht tragen.

Wenn die Spieler durch ihren Verzicht jetzt einen Teil der Kosten tragen, die Vereine im Sommer aber wieder mit Geldern spekulieren, wird es absurd.
Gleichermaßen wie große Unternehmen, die Staatshilfen beantragen, aber dann am Ende Dividenden zahlen.

Die Spieler sollten, wie jeder andere Angestellte nicht in Bedrängnis kommen, das unternehmerische Risiko zu tragen. Die Freiwilligkeit ist ja immer so eine Frage, inwiefern das nur auf dem Papier so ist und spätestens bei Vertragsgesprächen mit in die Bewertung fließt.

Die Vereine haben im Sommer die Möglichkeiten den Kader so zu optimieren, dass sie nächste Saison keine Befürchtungen haben müssen, falls kurzfristig Geisterspiele wieder kommen. Dann muss man eben den Kader so verändern, dass man teure Spieler verkauft und Jugendspieler hochzieht. Das wird nur jemand machen, weil man alles ausreizt.

Zum Beispiel Bayern, die gerade mit Neuer verlängert haben. Die sollten sich hüten nächstes Jahr zu jammern oder von den Spielern Verzicht einzufordern.

Dieses Jahr war überraschend, klar. Nächste Saison hat kein Verein mehr eine Ausrede, da jeder die Gefahr nun kennt und im Sommer handeln könnte.

Du hast im Grunde schon Recht!

Dennoch ist ein Fußballverein eher im Entertainment angesiedelt und daher auf Zuschauereinnahmen ein Stück weit angewiesen.

Für die Topvereine in Europa gilt sicherlich, dass die Zuschauereinnahmen einen kleinen Teil der gesamten Erträge ausmacht, aber je tiefer die Liga, desto wichtiger werden die Einnahmen durch die Zuschauer in den Stadien.

Beim unternehmerischen Risiko muss man auch differnzieren. Das entgültige Risiko trägt der Unternhmer, aber als erstes spüren es immer die Mitarbeiter, wenn ein Unternehmen nicht so dolle da steht.

Jetzt wäre die Chance über Gehaltsobergrenzen und Gehaltstsrukturen zu diskutieren. Dabei bestünde die Chance den Profifußball gerechter und fairer zu machen. Denn sind wir mal ehrlich, in der Breite und der Spitze verdienen die Profis unverschämt viel Geld, aber um eine pauschale Absicherung der gesamten Berufsgruppe kümmert sich so wirklich keiner!

Habt ihr Informationen für mich, finde leider nichts, wann wir das Stadion abbezahlt ist?

Ich glaube es wurde ja umgeschuldet??

Ist jemanden mal die "Werder Ketchup" Werbung auf den Banden im Stadion aufgefallen?
Was ist das? Seit wann gibt es die? Wird sicherlich viele nicht stören, aber ich finde so eine Werbung schon unglücklich gewählt.

Wie man aus Zeitungsartikeln in 3/2016 entnehmen konnte, wären 28.000.000 € bis 2019 für das Stadion fällig gewesen. Dann wäre es abbezahlt.
Man beschäftigte sich zu dem Zeitpunkt mit Optionen zur Refinanzierung des Stadions. Die präferierte Variante war ein sogenanntes Schuldscheindarlehen in das Unternehmen eingebunden werden sollten mit 5 % Verzinsung. Ich gehe davon aus, dass es dann um eine Laufzeitverlängerung von 6 - 10 Jahren ging. Ergo rechne ich nicht vor 2026 mit der Schuldentilgung für das Stadion.

https://www.spiegel.de/sport/fussball/bundesliga-hamburger-sv-plant-weitere-verschuldung-a-1082647.html

titelt das Abendblatt.

Der "alte" Trick mit Link in google kopieren usw. funzt scheinbar nicht mehr, weiß jemand was dort steht?

https://www.abendblatt.de/sport/fussball/hsv/article229236758/So-gut-stand-es-um-die-HSV-Finanzen-vor-Corona.html
Dieser Beitrag wurde zuletzt von gringo73 am 02.06.2020 um 19:11 Uhr bearbeitet

Danke!

Merke gerade, das Video ist doch vom März dieses Jahres also nicht aktuell aber ähnliches Thema, habe es von der Seite kopiert, aber der Text scheint aktuell, was Wettstein wohl heute paar Dinge angesprochen hat.

Ich interpretiere die sehr verkürzten Aussagen von Wettstein wie folgt:

(1) Reduzierung der Verbindlichkeiten fast 20 Mio

Hierbei muss man berücksichtigen, dass zum Ende der letzten Saison die Fananleihe rd 17,5 Mio. Aus diesem Grund weist die HSV AG im Jahresabschluss zum 30.6.2019 auch liquide Mittel von 17,4 Mio (Vj: 2,3 Mio) aus. Gleichzeitig sind natürlich die Verbindlichkeiten ebenfalls um 17,5 Mio angestiegen. Diese liquiden Mittel sind dann in dem neuen Geschäftsjahr genutzt worden, um die alte Fananleihe von 17,5 Mio im September 2019 abzulösen. Des Weiteren waren Tilgungen auf das Schuldscheindarlehen zu leisten.

Im Ergebnis ist also i.W. nur eine Umschuldung einer kurzfristigen zu einer langfristigen Verbindlichkeit erfolgt.

(2)Positives Jahresergebnis von 6 Mio

Hier ist nicht ganz klar wie die Aussage gemeint ist. Entweder, dass die AG auf einen Jahresüberschuss von 6 Mio "zugesteuert wäre (so das HA) oder in der Zeit Juli bis Dezember 2019 ein Überschuss von 6 Mio entstanden ist (so H24). Mir scheint letzteres plausibel und dies deshalb, weil in diesem Zeitraum der Transfererlös von Santos in Höhe von 12 Mio verbucht sein dürfte. Insofern könnte auch nicht dieses Ergebnis auf das Gesamtjahr hochgerechnet werden.

Für das Geschäftsjahr 2019/2020 erwartete man auch eher ein Ergebnis wie 2018/2019 und erst für 2020/2021 eine schwarze Null.

(3) Verluste durch Corona

Hauptsächlich wegen fehlender Ticketeinnahmen kostet den HSV nun alleine jedes Geisterspiel rund zwei Millionen Euro. Dies Zahl hatte ich bereits in meinem Post #7819 in etwa so eingeschätzt. In der Presse kursierten danach allerdings deutlich niedrigere Zahlen.

Da die 10 Mio Einnahmeverlust natürlich liquiditätswirksam sind, ist dies eine erhebliche Belastung, auch wenn sich nach Wettsein's Aussage der HSV weiterhin gut aufgestellt sieht. Ein Rückschlag ist es leider allemal.