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Realistische Wunschspieler

26.04.2012 - 12:44 Uhr
Realistische Wunschspieler |#4381
15.10.2014 - 16:36 Uhr
Sehe es sehr ähnlich wie adailton.

Ich glaube unsere Jugendarbeit wird einfach maßlos überschätzt. Nur weil wir im Jugendbereich ab und an ins Finale eines Turniers kommen, heisst es noch lange nicht, dass deshalb die Spieler zu neuen Bundesligastars heranwachsen. Kein einziger Spieler aus unserer Jugend hat es in den letzten Jahren irgendwo anders geschafft, also scheinen wir nicht nur schlecht auszubilden, sondern den Spielern geht einfach die Qualität ab. Egal ob Perdedaj, Kargbo, Neumann, Hartmann, Bigalke, Fardi, Knoll, alle Talente die wir in den letzten Jahren abgegeben haben, haben mäßigen bis keinen Erfolg. Morales und Djuricin spielen eine recht gute Runde bisher, vor allem Marco könnte nach der Saison bei gleichbleibenden Leistungen vielleicht wieder für höheres berufen sein. Ansonsten war´s das.

Daher finde ich auch den Vorschlag gut, die U21/U23 aufzulösen und sich auf die unteren Kader zu konzentrieren. Ist jemand gut, schafft er vor 18 den Sprung in den Profikader, ansonsten wird´s erfahrungsmäßig aus den letzten Jahren nichts. Ich würde schon lange nicht mehr mit Talenten für Positionen einplanen. Entweder sind die Spieler gut genug um andere Leute zu verdrängen oder sie müssen sich halt woanders etwas neues suchen. Wir sind nicht in der Position (zum Glück!), dass wir unbedingt auf Nachwuchsspieler setzen müssen. Wenn sich einer mal durchsetzt (wie Schulz zum wiederholten Male), finde ich das schön, aber ansonsten ist es mir vollkommen egal, ob der Spieler jetzt aus Kreuzberg oder Kambodscha kommt.
Realistische Wunschspieler |#4382
15.10.2014 - 17:10 Uhr
Ja ja, dieses süffisante Verweisen auf vorherige Talente, wenn es darum geht, das Verbauen der Durchlässigkeit für den Nachwuchs irgendwie zu rechtfertigen...
Ich bin der Meinung, dass aus einigen der oben genannten Spieler durchaus Bundesligaspieler hätten gemacht werden können (andere standen sich durch Verletzungen leider selbst im weg und wieder andere hatten einfach tatsächlich nicht die Qualität), dass man aber genau durch diese Einstellung das verhindert hat.
Wenn man einen Spieler im entscheidenden Moment seiner Karriere fördert, kann das den Unterschied zwischen 3., 2. und 1. Liga ausmachen. Siehe Perdedaj: Überzeugende Leistungen unter Rehhagel, gute Sommervorbereitung, im Grunde wäre die 2. Liga sogar perfekt für ihn gewesen um langsam aufgebaut zu werden. Aber dann unter Luhukay nach dem Kluge-Transfer leider, leider ein "Härtefall", für den kein Platz da war und schwupps, weg war die Chance. Zwei Jahre auf der Bank oder in Liga 4 und danach kannst du oftmals die große Karriere vergessen.
Das ist in etwa so, als wenn du einen Schüler in den letzten zwei Jahren vor dem Abitur nur noch auf den Pausenhof lässt, aber nicht mehr ins Klassenzimmer. Danach kann man ähnlich süffisant sagen "Siehste mal, ein Akademiker ist aus dem ja nicht geworden, hätte sich also nicht gelohnt" und auf die mangelnde Qualität des Schülers verweisen, aber im Grunde weiß man, dass es eben vielleicht doch möglich gewesen wäre, wenn man ihn nur gelassen hätte.
Also gut, kauft euch Sorg, kauft euch Junuzovic, kauft euch Klich, macht den Klassenraum so voll, dass kein Jugendspieler mehr reinpasst und dann werden es auch Regäsel, Samson und Co. nicht schaffen. Dann habt ihr in zwei Jahren neue tolle Beispiele, auf die ihr verweisen könnt, wie schön! zwinker

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Twitter: @Grimmaldi_
Realistische Wunschspieler |#4383
15.10.2014 - 18:54 Uhr
Der Erfolg mit Kluge hat Luhukay aber Recht gegeben. In der Winterpause, keine sechs Monate nach der Verpflichtung wurde er mit Niemeyer zusammen zum besten 6er der 2. Bundesliga gekürt. 17 Spieltage später war man wieder in der 1. Bundesliga.
Ich will mich nicht gegen die Jugendarbeit aussprechen, aber ich bin vehement gegen eine Jugendquote. Wie es gehen kann haben Brooks, Gersbeck und Schulz gezeigt. Brooks hat mal eben Janker und Franz hinter sich gelassen und Schulz hat sich aktuell gegen Neuzugang und U-21 Nationalspieler Plattenhardt durchgesetzt. Ein Jugendspieler braucht Spielpraxis. Die bekommt er nicht als Backup in der ersten Mannschaft, sondern wenn er spielt. Die die U-21 bringt da nichts. Der Unterschied zwischen Regionalliga und Bundesliga ist so groß. Keiner wäre auf die Idee gekommen einen Ersatz für Ramos oder Lasogga in der 3. oder 4. Liga zu suchen, aber für Jugendspieler soll er reichen? Ich finde man ist auch nicht ehrlich genug. Man kann auf der einen Seite gegen Vereine wie Red Bull, SAP, Audi und VW wettern die Traditionsvereine kaputtmachen, aber mit den Subventionierten U-21 Mannschaften Traditionsvereine daran hindern höherklassig zu spielen. Wenn die U-Mannschaften genauso wirtschaften müssten wie ihre Konkurrez in der jeweiligen Liga, würde es mau aussehen. Und bei den Zuschauern ziehen sie zuhause wie auch auswärts nicht besonders und verhindern ebenfalls Einnahmen für Vereine die mit ihren 1. Mannschaften antreten. Es wäre aus meiner Sicht sinnvoller die Kader nicht knallhart auf 23 oder 25 Spieler zu begrenzen, sondern auf 33 und dafür die U-21 Mannschaften aufzulösen. Die Spielpraxis bekommt man dann durch Freundschaftsspiele die man dann jede Woche organisieren kann oder man verleiht die Spieler an Vereine in der 2. Bundesliga. Vielleicht sollte die DFL darüber nachdenken eine “Schattenliga” für die Reserven zu gründen und die U-Mannschaften aus den regulären Ligen rauszunehmen.

Um wieder zum Thread Thema zurückzukommen. Qualität bringt Punkte. Es gibt aber keine Sonderpunkte für Mannschaften die Jugendspieler einsetzen.

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Fußball ist ein System von 22 Elementen, bestehend aus zwei Subsystemen von jeweils elf Elementen, das sich innerhalb eines vorgegebenen Raumes bewegt und einer Reihe von Einschränkungen unterworfen ist. Sind beide Subsysteme leistungsgleich, muss das Ergebnis ein Unentschieden sein. Ist eines stärker, müsste es gewinnen.
Die Leistungsfähigkeit eines Subsystems ist größer als die Summe der Elemente aus denen es besteht. Es geht weniger um Individuen als die Verbindung zwischen ihnen.
Realistische Wunschspieler |#4384
17.10.2014 - 15:50 Uhr
Also ich finde man könnte sich mal Mitchell Weiser von den Bayern angucken...hat da keine Perspektive mehr kann rechtes Mittelfeld und aussenverteidiger spielen und wäre wohl recht günstig zu haben...wäre meiner Meinung nach nen guter ndjeng Ersatz....
Realistische Wunschspieler |#4385
17.10.2014 - 18:42 Uhr
Soll der nicht charakterlich daneben sein. Für die offensiven Flügel sehe ich keinen Bedarf. Da ist man aktuell mit Stocker, Ben-Hatira, Beerens, Skjellbred und Haraguchi gut aufgestellt. Davon, dass Weiser Außenverteidiger spielt, höre ich zum ersten Mal. Denke auch kaum er würde sich mit der Backup Role zufrieden geben und an Pekarik ranzukommen fehlt die Qualität.

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Fußball ist ein System von 22 Elementen, bestehend aus zwei Subsystemen von jeweils elf Elementen, das sich innerhalb eines vorgegebenen Raumes bewegt und einer Reihe von Einschränkungen unterworfen ist. Sind beide Subsysteme leistungsgleich, muss das Ergebnis ein Unentschieden sein. Ist eines stärker, müsste es gewinnen.
Die Leistungsfähigkeit eines Subsystems ist größer als die Summe der Elemente aus denen es besteht. Es geht weniger um Individuen als die Verbindung zwischen ihnen.
Realistische Wunschspieler |#4386
17.10.2014 - 18:58 Uhr
Weiser? Der hat doch nicht mal in der 2. Liga irgendwas gezeigt. Der darf demnächst versuchen sich überhaupt mal im Profifussball zu etablieren, dürfte schwer genug werden.
Realistische Wunschspieler |#4387
17.10.2014 - 19:03 Uhr
Zitat von adailton
Es wäre aus meiner Sicht sinnvoller die Kader nicht knallhart auf 23 oder 25 Spieler zu begrenzen, sondern auf 33 und dafür die U-21 Mannschaften aufzulösen. Die Spielpraxis bekommt man dann durch Freundschaftsspiele die man dann jede Woche organisieren kann oder man verleiht die Spieler an Vereine in der 2. Bundesliga.


Was man damit bewirkt, kann man ja an der Serie A ganz gut erkenne. Nimmt man dort Parma mal als negatives Beispiel, sieht man in der letzten Transferperiode ca. 300 Transfers. Das ist natürlich ein krasses Beispiel, aber es ist das mögliche Ziel einer solchen Entwicklung... Man kann in einer Amateur-Mannschaft einfach noch mal ein paar Jahre mehr Entwicklungen beobachten und erste Schritte im "Erwachsenenfußball" genauer betrachten. Außerdem würden sich wohl kaum genug Plätze bei 2./3. Ligisten finden, um allen potentiellen Perspektivspieler Spielpraxis zu verschaffen
Realistische Wunschspieler |#4388
17.10.2014 - 19:23 Uhr
Zitat von Herthafan81
Also ich finde man könnte sich mal Mitchell Weiser von den Bayern angucken...hat da keine Perspektive mehr kann rechtes Mittelfeld und aussenverteidiger spielen und wäre wohl recht günstig zu haben...wäre meiner Meinung nach nen guter ndjeng Ersatz....

Genau, was wir unbedingt brauchen sind Spieler die beim FC Bayern durch die Roste fallen. Da haben wir ja bombige Erfahrungen mit gemacht. Und Weiser konnte nichtmal bei seinen Leihen in die 2. Liga überzeugen.

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Wir sind nicht toll, wir sind nicht reich wir haben keine Stars und auch kein geiles Stadion.
Aber wir haben was, das ihr nicht habt......wir sind Hertha.
Realistische Wunschspieler |#4389
17.10.2014 - 20:32 Uhr
Zitat von JustSupertramp
Zitat von adailton
Es wäre aus meiner Sicht sinnvoller die Kader nicht knallhart auf 23 oder 25 Spieler zu begrenzen, sondern auf 33 und dafür die U-21 Mannschaften aufzulösen. Die Spielpraxis bekommt man dann durch Freundschaftsspiele die man dann jede Woche organisieren kann oder man verleiht die Spieler an Vereine in der 2. Bundesliga.


Was man damit bewirkt, kann man ja an der Serie A ganz gut erkenne. Nimmt man dort Parma mal als negatives Beispiel, sieht man in der letzten Transferperiode ca. 300 Transfers. Das ist natürlich ein krasses Beispiel, aber es ist das mögliche Ziel einer solchen Entwicklung... Man kann in einer Amateur-Mannschaft einfach noch mal ein paar Jahre mehr Entwicklungen beobachten und erste Schritte im "Erwachsenenfußball" genauer betrachten. Außerdem würden sich wohl kaum genug Plätze bei 2./3. Ligisten finden, um allen potentiellen Perspektivspieler Spielpraxis zu verschaffen


Ich habe mal hier Jugendarbeit von Hertha geantwortet.

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Fußball ist ein System von 22 Elementen, bestehend aus zwei Subsystemen von jeweils elf Elementen, das sich innerhalb eines vorgegebenen Raumes bewegt und einer Reihe von Einschränkungen unterworfen ist. Sind beide Subsysteme leistungsgleich, muss das Ergebnis ein Unentschieden sein. Ist eines stärker, müsste es gewinnen.
Die Leistungsfähigkeit eines Subsystems ist größer als die Summe der Elemente aus denen es besteht. Es geht weniger um Individuen als die Verbindung zwischen ihnen.

Dieser Beitrag wurde zuletzt von adailton am 17.10.2014 um 20:32 Uhr bearbeitet
Realistische Wunschspieler |#4390
18.10.2014 - 08:24 Uhr
Tauschgeschäft Hegeler gegen Kacar...
Das wäre doch was.
Kacar ähnlich polyvalent wie Hegeler, zwar mit noch weniger Praxis als Hegeler, aber niemals schlechter.
Er wusste wohl in der Vorbereitung teilweise zu überzeugen bis er sich ( mal wieder ) verletzt hat.
Dann hätten wir mit Cigerci, Schelle, Hosogai und Kacar ein DM/ZM an dem ich nichts zu meckern hätte, sowohl in Spitze als auch Breite.
An Hegeler werde ich mich nie gewöhnen.
Seine ganz offensichtliche Lustlosigkeit gepaart mit Unvermögen könnte sich natürlich legen, aber ich glaube nicht daran.

Die Gehaltsansprüche von Kacar werden jetzt auch weit in den Keller gehen, da sein ( hochdotierter ) Vertrag auch ausläuft.
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