Koya Kitagawa zu SK Rapid Wien?

Das halte ich für ein Gerücht. Wenn du das Highlight-Video hier bei transfermarkt von DAZN Japan meinst, sind das "Saison-Highlights". Das würde bedeuten seit März 2019 bis heute. Da hat Koya Kitagawa in der J1 League gespielt, wo meines Wissens nach kein Verein einen reinen Kunstrasen (Hybrid höchstens wie in der Bundesliga auch üblich) besitzt.
Selbst bei Hokkaido Consadole Sapporo, die in einer Multifunktionsarena spielen, wird der Rasen wie in der Arena auf Schalke reingefahren.

Sofern du jetzt keine Highlights aus Trainings gesehen hast oder ggf. als Teil der damals dritklassigen U22-Liga-auswahl im Jahr 2015, würde ich dir widersprechen wollen.

Edith:

Ich habe mir mal die Highlights noch einmal angeschaut. Der Text von tm ist irreführend. Es handelt sich um die Saison-Highlights 2018, erkennbar an den Trikots.
Dieser Beitrag wurde zuletzt von ConDrei am 25.07.2019 um 15:27 Uhr bearbeitet

Es ist nicht unüblich, dass Vereine aus Ostasien ihre Schützlinge für vergleichsweise günstig ziehen lassen.
Da spielt zum einen mit rein, dass die heimischen Ligen ihnen finanziell nicht das bieten können, was sie vielleicht in Europa verdienen können, zum anderen ist der Sprung in die Nationalmannschaft im Ausland wesentlich einfacher.
Die Trainings- und Lebenserfahrung kann sowohl für den Spieler als auch potenziell für den abgebenden Verein förderlich sein.

Beispiel 1:
Schauen wir uns Takashi Usami an, der wechselte jetzt wieder zurück zu seinem Jugendverein, weil er in Europa nicht Fuß fassen konnte. Er ist zu gut für die J. League, aber nicht gut genug für die Bundesliga. Trotzdem blieb er nicht in Europa bei einem unterklassigen Verein, sondern ging zu dem Verein zurück, der ihm die Möglichkeit zwei Mal ermöglicht hat.
Davon kann nun Gamba Osaka profitieren.

Beispiel 2:
Takefusa Kubo konnte beim FC Tokyo einen Vertrag bis zu seinem 18. Geburtstag unterschreiben und war danach ablösefrei für Real Madrid zu haben. Man hätte natürlich gerne mit Kubo bis zum Ende der Saison verlängert (weil der erste Meistertitel Tokyos mit ihm wesentlich wahrscheinlicher war als ohne, aber man hat ihn trotzdem unter diesen Bedingungen unter Vertrag genommen und auf eine mögliche Ablöse verzichtet.

Beispiel 3: ist der Torhüter Jo von Daegu FC in der K League. Man würde bei einem Transfer nach Europa auf Geld verzichten, um einem verdienten Spieler diese Chance zu ermöglichen. da Fortuna Düsseldorf aber angeblich mit einer Leihe nach Japan liebäugelt stellt sich Daegu quer, weil man ihn nach Japan - wo er natürlich ein ganz anderes Niveau mitbringen würde als in die Bundesliga - auch für teurer verkaufen könnte.


Was ich damit sagen will, den auslaufenden Vertrag kann man ggf. mitnehmen, würde mich aber auch nur bedingt auf die Zahl verlassen. Vertragsmodalitäten sind in Japan große Unbekannte. vielleicht 80 Prozent der Spieler sitzen auf Jahresverträgen, bei Talenten und verdienten Spielern, sieht das ggf. anders aus. Aber angeblich werden diese jährlichen Vertragsverlängerungen, die jährlich bekannt gegeben werden, teilweise wahrheitswidrig rausgehauen, um nicht mit offenen Karten spielen zu müssen, dass ein Spieler einen mehrjährigen Vertrag haben könnte.
Wir können hier bei tm nur das veröffentlichen, was wir wissen.
Ob er nur noch Vertrag bis zum Ende der Saison hat, ist eher offen als gesichert.