Hannover 96 und das liebe Geld - Der Finanzthread

21.08.2010 - 00:44 Uhr
Zitat von Arekon96

Zitat von HQBen

Habe im "HSV-Forum" folgendes gelesen, ohne dort näher nachzufragen:

Zitat von tomg

Hannover senkt seinen Etat für die nächste Saison von 18 auf 16Mio.
kein Spieler soll noch mehr wie 35000€ im Monat verdienen , Topverdiener gerade Halstenberg mit 75000€ per Monat.


Gibt es dazu eine nach nachvollziehbare Quelle?

Edit fragt: habe nach einem "Finanzen-Thread" o. ä. gesucht. Bin hier leider nur noch selten aktiv, habe ich nicht gefunden. Sorry @Footballive22


Dafür gibts die Such-Funktion smile

Ich vermute diesen Bild-Artikel als Quelle:

Quelle: Bild.de
Hannover 96 plant Gehalts-Hammer


Ich schäme mich fast Bild hier als Quelle zu posten. Auf den Heiz-Hammer folgt also der Gehalts-Hammer. augen-zuhalten

Die Etat-Senkung kann ich mir prinzipielle schon vorstellen. Kind hat mehrfach erwähnt, dass man in den letzten Jahren regelmäßig rote Zahlen geschrieben hat und jetzt langsam wieder in den Gewinn-Bereich kommen muss. Spekulativ hat M.Mann vielleicht ein bisschen Starthilfe bekommen, muss aber ab jetzt mit dem wirtschaften, was da ist. Da wir inzwischen recht viele Mehrwertspieler im Kader haben, ist das vermutlich auch machbar.

Geht man von einem 26ger Kader aus, wären bei 16 Mio Etat pro Spieler im Schnitt 615k drin. Das passt also nur dann zusammen, wenn mit den 350k das Netto Gehalt gemeint wäre...


Harter Tobak, wenn man bedenkt, dass die Saison 21-22 ein Personalaufwand (sicher sind dort auch die MA rund um die KgaA inkludiert) von fast 31 Millionen bilanziert wurde.
Dabei kann man natürlich nicht bewerten, wie die Profis hierin ins Gewicht fallen, würde aber behaupten, dass der Kader doch deutlich oberhalb der 50% des Gesamtaufwands steht.

Entsprechend sind die Kürzungen ein dickes Brett, was MM zu bohren hat.
Ich bin da voll bei dir:
Auch mit den Transfereinnahmen von Köhn und dem Entfall seines Gehalts, sieht es für mich aktuell eher nach „Zugänge erst bei Abgängen“ aus.

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Wir war'n schonmal in Europa,
das weiß jeder ganz genau,
Schlachtenbummler aus Hannover,
KÄMPFEN für den HSV!

Dieser Beitrag wurde zuletzt von KidCuddy am 16.03.2024 um 14:58 Uhr bearbeitet
Spricht vor allem irgendwie alles dafür, dass man eben schon gerne letzte oder diese Saison aufgestiegen wäre und es nicht unbedingt erst im dritten Leitl-Jahr hätte sein müssen, wie ja gerne behauptet wird. Wird zwar durch die Eingespieltheit vielleicht "leichter", aber bei Budgetreduzierungen natürlich auch schwieriger.

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„Unabhängig von arbeitsgerichtlich zu klärenden Rechtsfragen genießt Gerhard Zuber das volle Vertrauen der Geschäftsführung."

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Dieser Beitrag wurde zuletzt von Jernals am 16.03.2024 um 15:18 Uhr bearbeitet
Zitat von Jernals
Spricht vor allem irgendwie alles dafür, dass man eben schon gerne letzte oder diese Saison aufgestiegen wäre und es nicht unbedingt erst im dritten Leitl-Jahr hätte sein müssen, wie ja gerne behauptet wird. Wird zwar durch die Eingespieltheit vielleicht "leichter", aber bei Budgetreduzierungen natürlich auch schwieriger.

Richtig - durch die Blume mutet es definitiv so an.
Zugegebenermaßen war ich bis dato ebenfalls dieser „Ansicht“. Bitter, dass die Kapitalseite da offenbar nur auf die blanken Zahlen schaut, gleichermaßen aber verkennt, dass der ein oder andere Baustein wohl doch nicht gepasst hat, wie man es sich wünschte und in Folge dessen den Gürtel enger schnallt - der „Baustein“ allerdings weiterhin ins Gewicht fällt.

Wie du schon sagst: Die Situation wird so sicherlich herausfordernder.

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Wir war'n schonmal in Europa,
das weiß jeder ganz genau,
Schlachtenbummler aus Hannover,
KÄMPFEN für den HSV!
Mir stellen sich bei so einem Bericht aber auch direkt mehrere Fragen, auch wenn ich ihn nicht gelesen hab und mich daher nur auf Mutmaßungen beziehen kann:

Zuerst wäre natürlich gut zu wissen, woher die Infos kommen und wie valide die Quelle ist.

Dann würde mich aber interessieren, wie das sein kann, dass wir finanziell so auf dem Zahnfleisch gehen. Die Zeit um 2020 rum kann ich verstehen: wir waren noch sehr gebeutelt von falschen Kaderentscheidungen (Jonathas, Horst Heldts Gehaltsgefüge, etc.) und natürlich den ausbleibenden Einnahmen durch die Corona Pandemie.

Inzwischen müssten wir aber doch durch den guten Zuschauerschnitt, dem wenigen Staff (wenig Scouts, Mann quasi ein Einzelkämpfer ohne großes Team), wenigen Transferausgaben, im Zusammenspiel mit den Einnahmen uns doch langsam konsolidiert haben - oder sehe ich das komplett falsch?

Ist es tatsächlich so, dass wir trotz TV Gelder, Pokalprämien, Sponsoren, Zuschauereinnahmen und Merchandising rote Zahlen schreiben?

Wie machen es dann andere Vereine, finanziell mitzuhalten? Wie sind Düsseldorf, Nürnberg oder andere vergleichbare Clubs aufgestellt?
Bezogen auf die einsehbaren Abschlüsse der Zweitligisten, stehen die von dir angesprochenen Clubs @Skordie vergleichsweise schlechter da.
Interessant wäre hier tatsächlich Kiel. Halber Personalaufwand, positives Ergebnis nach Steuern bei einem Umsatz von knapp 28 Millionen im Gegensatz zu unseren 53 Millionen.
Die Zahlen beziehen sich auf das Geschäftsjahr 2022.
2. Bundesliga Finanzkennzahlen 2022

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Wir war'n schonmal in Europa,
das weiß jeder ganz genau,
Schlachtenbummler aus Hannover,
KÄMPFEN für den HSV!
Zitat von KidCuddy
Bezogen auf die einsehbaren Abschlüsse der Zweitligisten, stehen die von dir angesprochenen Clubs @Skordie vergleichsweise schlechter da.
Interessant wäre hier tatsächlich Kiel. Halber Personalaufwand, positives Ergebnis nach Steuern bei einem Umsatz von knapp 28 Millionen im Gegensatz zu unseren 53 Millionen.
Die Zahlen beziehen sich auf das Geschäftsjahr 2022.
2. Bundesliga Finanzkennzahlen 2022


Dankeschön!
Zitat von KidCuddy
Bezogen auf die einsehbaren Abschlüsse der Zweitligisten, stehen die von dir angesprochenen Clubs @Skordie vergleichsweise schlechter da.
Interessant wäre hier tatsächlich Kiel. Halber Personalaufwand, positives Ergebnis nach Steuern bei einem Umsatz von knapp 28 Millionen im Gegensatz zu unseren 53 Millionen.
Die Zahlen beziehen sich auf das Geschäftsjahr 2022.
2. Bundesliga Finanzkennzahlen 2022


Interessante Auflistung. Vor allem spannend, dass wir so viel mehr Gehalt zahlen wie Tema wie der KSC, Fürth oder Kiel. Aber auch Düsseldorf und Pauli haben 20% weniger Personalkosten, trotz wirklich gut Besetzer Lizenz Mannschaft.

Zahlen wir wirklich so viel mehr, oder zählt da z.B. auch unser recht teures NLZ rein?
Zitat von Arekon96

Zitat von KidCuddy

Bezogen auf die einsehbaren Abschlüsse der Zweitligisten, stehen die von dir angesprochenen Clubs @Skordie vergleichsweise schlechter da.
Interessant wäre hier tatsächlich Kiel. Halber Personalaufwand, positives Ergebnis nach Steuern bei einem Umsatz von knapp 28 Millionen im Gegensatz zu unseren 53 Millionen.
Die Zahlen beziehen sich auf das Geschäftsjahr 2022.
2. Bundesliga Finanzkennzahlen 2022


Interessante Auflistung. Vor allem spannend, dass wir so viel mehr Gehalt zahlen wie Tema wie der KSC, Fürth oder Kiel. Aber auch Düsseldorf und Pauli haben 20% weniger Personalkosten, trotz wirklich gut Besetzer Lizenz Mannschaft.

Zahlen wir wirklich so viel mehr, oder zählt da z.B. auch unser recht teures NLZ rein?


Geht es rein nach betriebswirtschaftlicher Definition, beträfe der Personalaufwand schlicht alle Aufwendungen an Mitarbeitende basierend auf geltenden Arbeitsverträgen.

Würden dort generell auch „Personalkosten“ verortet, könnten auch Dienstwagen und -reisen, Weiterbildungen etc mit einfließen - das NLZ könnte man anteilig sicherlich dort hinzuziehen. Dessen Betriebskosten natürlich nicht.
Dies sollte allerdings nicht der Fall sein.

Die Problematik daran ist - zwar ist dies nur reine Mutmaßung, allerdings kann ich diese Position deshalb auch nicht vollends verstehen - würde man nun im Schnitt für die Profis 600k p.a. ansetzen, was mE nach schon seeeeehr hoch gegriffen ist, lägen wird dennoch nur um die 15,5 Millionen.
An den Lizenzspieler-Verträgen der U23 kann diese Differenz nicht liegen, erst vor Kurzem sprach hier die BILD über Gehälter zwischen 2,5-5k pro Kopf - Bezug war hier zu Oudenne.

Zahlen wir ggf noch sehr viele und hohe Abfindungen an Altlasten?!
Keine Ahnung…

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das weiß jeder ganz genau,
Schlachtenbummler aus Hannover,
KÄMPFEN für den HSV!

Dieser Beitrag wurde zuletzt von KidCuddy am 17.03.2024 um 21:05 Uhr bearbeitet
Zitat von KidCuddy
Zitat von Arekon96

Zitat von KidCuddy

Bezogen auf die einsehbaren Abschlüsse der Zweitligisten, stehen die von dir angesprochenen Clubs @Skordie vergleichsweise schlechter da.
Interessant wäre hier tatsächlich Kiel. Halber Personalaufwand, positives Ergebnis nach Steuern bei einem Umsatz von knapp 28 Millionen im Gegensatz zu unseren 53 Millionen.
Die Zahlen beziehen sich auf das Geschäftsjahr 2022.
2. Bundesliga Finanzkennzahlen 2022


Interessante Auflistung. Vor allem spannend, dass wir so viel mehr Gehalt zahlen wie Tema wie der KSC, Fürth oder Kiel. Aber auch Düsseldorf und Pauli haben 20% weniger Personalkosten, trotz wirklich gut Besetzer Lizenz Mannschaft.

Zahlen wir wirklich so viel mehr, oder zählt da z.B. auch unser recht teures NLZ rein?


Geht es rein nach betriebswirtschaftlicher Definition, beträfe der Personalaufwand schlicht alle Aufwendungen an Mitarbeitende basierend auf geltenden Arbeitsverträgen.

Würden dort generell auch „Personalkosten“ verortet, könnten auch Dienstwagen und -reisen, Weiterbildungen etc mit einfließen - das NLZ könnte man anteilig sicherlich dort hinzuziehen. Dessen Betriebskosten natürlich nicht.
Dies sollte allerdings nicht der Fall sein.

Die Problematik daran ist - zwar ist dies nur reine Mutmaßung, allerdings kann ich diese Position deshalb auch nicht vollends verstehen - würde man nun im Schnitt für die Profis 600k p.a. ansetzen, was mE nach schon seeeeehr hoch gegriffen ist, lägen wird dennoch nur um die 15,5 Millionen.
An den Lizenzspieler-Verträgen der U23 kann diese Differenz nicht liegen, erst vor Kurzem sprach hier die BILD über Gehälter zwischen 2,5-5k pro Kopf - Bezug war hier zu Oudenne.

Zahlen wir ggf noch sehr viele und hohe Abfindungen an Altlasten?!
Keine Ahnung…


Das ist in der Tat merkwürdig. Auch die Summe an Altlasten kann nicht mehr so hoch sein, die Differenz zu brücken.
Zitat von Skordie
... Zuerst wäre natürlich gut zu wissen, woher die Infos kommen und wie valide die Quelle ist.

Martin Kind soll mehreren Medienberichten zur Folge gesagt haben, dass wir zwischen 10% und 15% einsparen müssen. Aktuell sollen wir 18 Millionen zur Verfügung haben, so dass die beschriebenen 16 Millionen wohl relativ valide sind.
Zitat von Skordie
Dann würde mich aber interessieren, wie das sein kann, dass wir finanziell so auf dem Zahnfleisch gehen. Die Zeit um 2020 rum kann ich verstehen: wir waren noch sehr gebeutelt von falschen Kaderentscheidungen (Jonathas, Horst Heldts Gehaltsgefüge, etc.) und natürlich den ausbleibenden Einnahmen durch die Corona Pandemie.

Das kann man sogar etwas unabhängig davon betrachten. Wie Kind vorher schon gesagt hat und was auch aus den Zahlen abzulesen ist, ist der Umstand, dass wir in den vergangenen Jahren durch Reduzierung des Eigenkapitals die Verluste ausgeglichen haben. Dem sollte bereits in der Saison 23/24 eine entsprechende Kostenreduktion erfolgen, was nicht so umgesetzt wurde. Allein die resultierenden Kosten für Halstenberg haben dieses verhindert, auch wenn die Verpflichtung immer noch ein Schnäppchen ist, selbst wenn man das Gehalt einberechnet.

Es zeigt sich allerdings, dass die Verpflichtung von ablösefreien Spielern einen negativen Effekt hat. Diese lassen sich entweder den Wechsel "bezahlen" (Handgeld) oder diese erhalten ein höheres Gehalt. Das ist wahrscheinlich immer noch etwas billieger, als mit Ablöse zu verpflichten, allerdings ist dann die Gefahr sehr groß, dass man Spieler nicht aus dem Kader bekommt, welche nicht die gewünschten Leistungen erbringen, wie es bspw. bei Besuschkow der Fall ist.
Zitat von Skordie
Inzwischen müssten wir aber doch durch den guten Zuschauerschnitt, dem wenigen Staff (wenig Scouts, Mann quasi ein Einzelkämpfer ohne großes Team), wenigen Transferausgaben, im Zusammenspiel mit den Einnahmen uns doch langsam konsolidiert haben - oder sehe ich das komplett falsch?
Ist es tatsächlich so, dass wir trotz TV Gelder, Pokalprämien, Sponsoren, Zuschauereinnahmen und Merchandising rote Zahlen schreiben?

Das ist tatsächlich der Fall. Wenn man nun allerdings die Budgets für die kommende Saison verabschieden möchte, dann ist es legitim mit dem Worst Case zu planen. Vielleicht schafft man es, dass die Dauerkarten konstant bleiben und sogar etwas steigen. Je nachdem wer auf- oder absteigt, kann man in einigen Fällen sogar mit geringeren Einnahmen rechnen (Peine Ost, Osnabrück, Kaiserslautern und St. Pauli bringen relativ viele Zuschauen. Dresden könnte etwas ausgleichen, aber Ulm, Regensburg oder Darmstadt würden wohl geringere Einnahmen mit sich bringen.
Zitat von Skordie
Wie machen es dann andere Vereine, finanziell mitzuhalten? Wie sind Düsseldorf, Nürnberg oder andere vergleichbare Clubs aufgestellt?

Nicht jeder dieser Clubs hat in den vergangenen Jahren so viel Gehalt wie wir gezahlt. Nur Hamburg stand dort vor uns im Ranking, wenn man mal Schalke und Hertha herauslässt.
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Ihr habt teilweise auch über unsere Jugendabteiilung geschrieben. Das allein soll im Jahr ca. 6 Millionen kosten. Ich persönlich würde es in der Form behalten, aber wir sind weiterhin darauf angewiesen, dass jedes Jahr mindestens 2-3 Spiele daraus hervorgehen. Ansonsten rechnet es sich nicht. Sollte die U23 wirklich aufsteigen, können wir etwas mehr Einnahmen verbuchen, aber auch das werden wir brauchen, um entsprechende Talente zu bekommen.
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Kommen wir zum Kader;
Zitat von Arekon96
Geht man von einem 26ger Kader aus, wären bei 16 Mio Etat pro Spieler im Schnitt 615k drin. Das passt also nur dann zusammen, wenn mit den 350k das Netto Gehalt gemeint wäre...

Ach wäre es doch nur so einfach. Ich gehe davon aus, dass wirklich das Brutto-Gehalt gemeint ist. 35.000,-€ bedeutet tatsächlich ein Gehalt von 420.000,-€ im Jahr. Das ist für die 2. Bundesliga allerdings absolut normal, zumal bei den 16 Mio. auch noch andere Kosten berücksichtigt werden (z.B. weiter Gehälter vom Staff).

Einfacher wird es, wenn wir es schaffen uns anzuschauen, wie wir 2 Millionen sparen können, denn ich gehe davon aus, dass die möglichen Vertragsverlängerungen, welche anstehen könnten, in der Form dann nicht machbar sind.
Zieler: Ich glaube tatsächlich, dass er finanziell in der Region von Halstenberg aktiv ist. Also irgendwas um die 700.0000,-€ pro Jahr. Seine Leistungen sind definitiv immer noch top, allerdings nicht mehr so, dass man nicht für weniger Geld einen gleichwertigen Keeper finden kann. Man könnte sogar überlegen auf Weinkauf zu setzen, mit Stahl als Nr. 2 zu gehen und hinter Wechsel ein weiteres Talent zu holen. Insgesamt das Potential schon hier schon 500.000,-€ einzusparen, auch wenn es nicht fair gegenüber Zieler wäre.
Ernst: Ich glaube auch hier an ein vergleichsweise hohes Gehalt, da Sebi auf den Aufstieg mit Fürth seinerzeit verzichtet hat. Das wird nicht nur aus Liebe zum Verein passiert sein. Ich rechne bei ihm ebenso mit einem Gehalt von 500.000,-€ plus X. Ich würde mit ihm nur zu geringeren Konditionen verlängern. Anders macht es keinen Sinn und selbst die Obergrenze von 420.000,-€ sehe ich nur dann, wenn man sich zu 96% sicher ist, dass er die entsprechenden Leistungen bringt. Einsparungen von 200.000,-€ sind auch hier machbar.
Teuchert / Nielsen: Teuchert ist verwundert, dass man noch nicht verlängert hat. Hier ist nun der Grund. Man kann nur mit einem der beiden verlängern und ich rechne mit einer Einsparung von mindestens 500.000,-€.

Ich gehe mal davon aus, dass unsere drei Leihen auch in etwa 800.000,-€ pro Jahr kosten, so dass wir ohne Neuverpflichtung und ohne Verlängerungen bei Zieler, Ernst, Teuchert (oder Nielsen) in etwa auf das rauskommen, was wir benötigen.

Damit wäre aber der Kader für die kommende Saison zu klein. Ziehen wir gedanklich Gindorf hoch, kann man es schon etwas kompensieren, aber es gibt noch ein paar andere Baustellen zu diskutieren:
Besuschkow - Er hat dann zumindest nur noch ein Jahr Vertrag und es wird billiger, wenn wir über eine Abfiindung sprechen. Zumindest hat er am Wochenende mal bei der 0:4 Niederlage über 90 Minuten gespielt. Ich glaube allerdings, dass er in etwa bei einem Gehalt von 600.000,-€ liegen dürfte (war zu der Zeit seiner Verpflichtung unsere Obergrenze) und wir mit einer Abfindung von 200.000,-€ davonkommen könnten. Ohne Abfindung wäre natürlich besser, aber immerhin gesparte 400.000,-€, (die man vielleicht für Zieler einsetzen könnte, aber dann haben wir in Bezug auf neue Spieler nichts gewonnen).
Christiansen - Er ist einfach nicht bei uns angekommen und auch er hat noch ein Jahr Vertrag. Für das Geld, welches er kostet ist ein anderer Spieler möglich. Vielleicht jünger oder wir ziehen Moustier hoch, sofern der noch Bock auf uns hat.
Schaub - das liegt für mich nichtn ur an der aktuellen Leistung, denn auch er wird einer der Topverdiener sein, wo man für ähnliches Geld ggf. sogar zwei junge Spieler bekommen kann. Weniger als aktuell werden die auch kaum leisten.

Jetzt könnte man meinen, dass uns Köhn noch hilft. Die 3,irgendwas Millionen sind natürlich schon eine gute Sache und zumindest einen kleinen Teil davon können wir verplanen (der Rest ist für die Mehrkosten in dieser Saison draufgegangen). Ich rechne mit ca. 1,5 Millionen, was Verpflichtungen ermöglicht, die zwar ein bisschen kosten, aber auf der anderen Seite in der dauerhaften Belastung besser sind.
Noch deutlicher ist es, dass wir noch mehr auf junge Spieler setzen müssen als bisher. Diese sind für uns eher zu finanzieren und dann sind wir wieder bei den 6 Millionen für unsere Akademie.

Die andere Alternative wären gewinnbringende Verkäufe und da sehe ich Neumann, Arrey-Mbi, Kunze?, Leopold und vor allem Tresoldi. Nur rupft man dann das Team noch weiter auseinander, als man es eh schon muss und dann möchte ich gerne mal eine Stellungnahme zu unserem 3-Jahresplan hören. Wäre irgendwie schwachsinning daran festzuhalten.

Ich persönlich kann die Einsparungen verstehen, aber dann sollte man so offen sein, dass man es entsprechend kommuniziert, falls man die vorherigen Pläne dafür über Bord wirft. Noch mehr auf die Jugend setzen und wir werden immer noch ein überdurchschnittliches Budget haben und dann zur Not weiterhin lieber eine gute Rolle in der 2. Bundesliga spielen, als dieses herumhampeln. Jedes Jahr versuchen für 5-6 Millionen zu verkaufen und die meisten Spieler aus der vorhandenen Struktur nach oben bringen. Dann sollte aber auch mit diesen Leihen schluss sein, wenn man keine Kaufoption besitzt. Die Ausnahme wäre nur noch dann möglich, wenn wir im Gegenzug die Leihkosten durch Mehreinnahmen in den U-Nationalmannschaften komplett ausgleichen können.
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