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Freiburger Fankultur

04.11.2009 - 13:48 Uhr
Freiburger Fankultur |#2131
19.10.2016 - 16:41 Uhr
Zitat von Fuechsle82
Ich glaub das Hauptproblem vorallem dieser NBU Hansele ist, das der SC keinen echten Rivalen hat und sie in der Fanscene sowieso niemand ernst nimmt tongue
Deswegen blasen die sich den KSC, VfB und Hoffenheim zum großen Rivalen auf den sie anpöbeln können.
Ich hab meine Nord Dauerkarte schon vor 2 Jahren abgegeben weil mir dieser Kindergarten dort zuwider geworden ist.


Bin ich bei Dir, Füchsle. Gerade den Stuttgartern ist Freiburg schlicht egal. Habe über die Jahre mit so vielen Stuttgartern über den SC gesprochen, die haben noch nicht einmal eine Wahrnehmung dafür, dass sich die Freiburger so sehr eine Rivalität wünschen. Die Rivalität des VfB mit Karlsruhe ist über Jahrzehnte gewachsen, Freiburg findet man dort - wie im Rest der Republik auch - einfach sympathisch, nicht mehr und nicht weniger.

Relativ witzig wird die ganze Geschichte dadurch, dass die Freiburger Fans das größtenteils nicht wahrhaben wollen: "Natürlich ist das für Stuttgart immer auch ein besonderes Spiel gegen Freiburg, Landesderby! Der gegenseitige Hass!" Die Freiburger erinnern mich da immer an die Metapher der Wildsau, die sich an der Eiche reibt. Stuttgart war einfach immer zu groß für eine Rivalität mit Freiburg. Man stelle sich vor, Heidenheim steigt auf und beginnt mit Hass und Rivalität vs Freiburg, das würde in Freiburg auch keine Sau interessieren. Erschwerend kommt hinzu, dass man bei einem Verein wie dem SC, dessen öffentliches Bild ausnahmslos positiv besetzt ist und der ein gut ausdefiniertes Underdog-Image hat, kaum einen Anreiz zu "Hass" oder Rivalität findet.

Wobei dieses ganze Wunschdenken aus Sicht der SC-Fans psychologisch leicht nachvollziehbar ist: Sog. Derbys und Rivalitäten genießen in der Berichterstattung immense Aufmerksamkeit, werden von dem Medien seit den 90er Jahren in geradezu lächerlicher Weise hochstilisert, weil verstanden wurde, dass dadurch mehr Kunden/Zuschauer generiert werden. Und was die Fans angeht: Wer steht nicht gerne mit seinem Klub für einen Moment im Rampenlicht? Wer hätte damals nicht auch gerne so ein rassiges Derby gehabt, um wenigstens 2-mal pro Saison die Blicke von Fußballdeutschland auf sich gerichtet zu wissen? Die aufgeheizte Atmosphäre in solchen Spielen zwischen anderen Vereinen finden wir doch alle toll, das hätte man halt selbst auch gerne. Darauf ist man nunmal notorisch eifersüchtig. Und reibt sich auch in Zukunft weiterhin verzweifelt am VfB Stuttgart, in der Hoffnung, er würde sich zu ein wenig Emotionalität gegen uns erbarmen. My two cents.
Freiburger Fankultur |#2132
19.10.2016 - 16:51 Uhr
Zitat von freiburger04

Entschuldigung,
aber der von dir angesprochene User hat genau das bemerkt was auch mir im Magen liegt!
Was bitte hat "Hass" mit Fußball zu tun?
"Hass" sind unkontrollierte Emotionen und da gehts dann auch mal schnell nicht um den "Hassverein" sondern ufert auch manchmal aus!

Ich mag übrigens weder Hoppelheim, noch Dose, noch Pille Leverkusen, noch Golfsburg aber warum soll ich Verein und jeweiliges Dorf "hassen"?


Brauchst dich für nichts zu entschuldigen.

Nun gut, wenn ich darauf detailliert antworten will, dann kommt mir zuerst die Frage nach der Definition von 'Hass'. Ich habe jetzt einfach meine tiefste Abneigung gegenüber der TSG Hoffenheim mit diesem Wort umschrieben, weil diese Abneigung den Wunsch mit sich bringt, dass der Verein aufhört zu existieren (oder von mir aus einfach aus dem Profifußball verschwindet). Von mir aus können wir auch bei der Terminologie "tiefe Abneigung" bleiben. Diese Umschreibung hätte ich von meiner Seite eher dem VfB zugeschrieben, weil ich trotz der Abneigung gegenüber diesem trotzdem gerne hätte, dass er weiter existiert, gerne auch im Profifußball.
Mal abgesehen davon, dass ich nichts gegen das Dorf Hoffenheim habe, so wie gegen überhaupt keinen anderen Ort auf der Welt.
Generell will ich damit mal feststellen, dass solche Emotionen wie Hass eben dazugehören, weil sie halt auch automatisch eintreten, wenn Emotionen im Spiel sind. Emotionen sind ja keine Einbahnstraße in Richtung positive Emotionen.
Ausufern tut so einiges und ob man das dann mit 'Hass' oder 'tiefer Abneigung' umschreibt, ist ja dann sogar zweitrangig. Denn daran, und das geht auch an den User Forchemer, daran erkennt man WIRKLICH die Geisteshaltung eines Menschen. Gefühle wie 'Hass' sind ja nun nichts was man sich entschließt zu spüren. Ob man aber ausrastet und seinen Mitmenschen etwas antut, ist schon eine bewusste Entscheidung (vorausgesetzt man geht davon aus dass Menschen einen freien Willen haben - völlig andere Baustelle). Das kann man auch auf andere Worte wie z.B. 'Neid' anwenden. Ich bin sicher, Neid verspüren wir alle in verschiedenen Lebenssituationen. Ganz automatisch, da können wir ja nix für. Aber wie sich der Neid dann äußert, DAS ist das Interessante.

Um dann nochmal schnell den Bogen zur NBU zu schlagen. Natürlich ist deren Auftreten und das was jetzt schon wieder los war nicht irgendein Zufall oder Affekthandlungen, das war relativ genau so geplant, da kann man sicher sein. Die wollen's halt drauf anlegen. Nicht nur deswegen ist die Gruppe für mich höchst fragwürdig.

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KONSTANZ - schönste Stadt am Rhein

SC Freiburg - Karlsruher SC - SG Dynamo Dresden - Stuttgarter Kickers - CR Flamengo
Freiburger Fankultur |#2133
19.10.2016 - 17:35 Uhr
Zitat von Bayer04_KN
Zitat von freiburger04

Entschuldigung,
aber der von dir angesprochene User hat genau das bemerkt was auch mir im Magen liegt!
Was bitte hat "Hass" mit Fußball zu tun?
"Hass" sind unkontrollierte Emotionen und da gehts dann auch mal schnell nicht um den "Hassverein" sondern ufert auch manchmal aus!

Ich mag übrigens weder Hoppelheim, noch Dose, noch Pille Leverkusen, noch Golfsburg aber warum soll ich Verein und jeweiliges Dorf "hassen"?


Brauchst dich für nichts zu entschuldigen.

Nun gut, wenn ich darauf detailliert antworten will, dann kommt mir zuerst die Frage nach der Definition von 'Hass'. Ich habe jetzt einfach meine tiefste Abneigung gegenüber der TSG Hoffenheim mit diesem Wort umschrieben, weil diese Abneigung den Wunsch mit sich bringt, dass der Verein aufhört zu existieren (oder von mir aus einfach aus dem Profifußball verschwindet). Von mir aus können wir auch bei der Terminologie "tiefe Abneigung" bleiben. Diese Umschreibung hätte ich von meiner Seite eher dem VfB zugeschrieben, weil ich trotz der Abneigung gegenüber diesem trotzdem gerne hätte, dass er weiter existiert, gerne auch im Profifußball.
Mal abgesehen davon, dass ich nichts gegen das Dorf Hoffenheim habe, so wie gegen überhaupt keinen anderen Ort auf der Welt.
Generell will ich damit mal feststellen, dass solche Emotionen wie Hass eben dazugehören, weil sie halt auch automatisch eintreten, wenn Emotionen im Spiel sind. Emotionen sind ja keine Einbahnstraße in Richtung positive Emotionen.
Ausufern tut so einiges und ob man das dann mit 'Hass' oder 'tiefer Abneigung' umschreibt, ist ja dann sogar zweitrangig. Denn daran, und das geht auch an den User Forchemer, daran erkennt man WIRKLICH die Geisteshaltung eines Menschen. Gefühle wie 'Hass' sind ja nun nichts was man sich entschließt zu spüren. Ob man aber ausrastet und seinen Mitmenschen etwas antut, ist schon eine bewusste Entscheidung (vorausgesetzt man geht davon aus dass Menschen einen freien Willen haben - völlig andere Baustelle). Das kann man auch auf andere Worte wie z.B. 'Neid' anwenden. Ich bin sicher, Neid verspüren wir alle in verschiedenen Lebenssituationen. Ganz automatisch, da können wir ja nix für. Aber wie sich der Neid dann äußert, DAS ist das Interessante.

Um dann nochmal schnell den Bogen zur NBU zu schlagen. Natürlich ist deren Auftreten und das was jetzt schon wieder los war nicht irgendein Zufall oder Affekthandlungen, das war relativ genau so geplant, da kann man sicher sein. Die wollen's halt drauf anlegen. Nicht nur deswegen ist die Gruppe für mich höchst fragwürdig.


Möchte dich ausdrücklich zitieren und für die Klarstellung bedanken!
So hört sich dass ganz anders und reflektiert an.

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Klassenziel: Klassenerhalt 2017/18 ohne Umweg!
Freiburger Fankultur |#2134
19.10.2016 - 18:01 Uhr
Anderes trauriges Thema: Der Mord an der jungen Medizinstudentin.

Weiß jemand ob im Rahmen des Spiels von den SC-Fans Aktionen geplant sind? Oder gar seitens des Vereins?
Zwar hat diese Thematik keinen direkten Bezug zum Fußball, jedoch wurde das Verbrechen ja unweit des SC-Stadions verübt.

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-Red Foxes United-
Freiburger Fankultur |#2135
19.10.2016 - 18:05 Uhr
Am Samstag empfängt der SC Freiburg den FC Augsburg. Die Verantwortlichen des Sportclubs diskutieren darüber, ob man am Rande des Spiels der getöteten Studentin gedenken solle.

In dem BZ-Artikel wird darüber nachgedacht, wie der SC mit den Geschehnissen umgehen möchte. Auch wird es hinter der Nord eine "Lichterkette" nach dem Heimspiel geben. Ich persönlich hielte eine Schweigeminute durchaus für angebracht vor der Partie. Aber das wird sicher am Freitag auf der PK dann näher erläutert werden.

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- Alle Träume klingen verrückt. Bis sie wahr werden -
Freiburger Fankultur |#2136
19.10.2016 - 19:07 Uhr
Auch ich plädiere für eine Gedenkminute vor Spielbeginn. Wenn ein so schreckliches Ereignis in unmittelbarer Nachbarschaft zum Stadion passiert, sollte ein deutliches Zeichen des Mitgefühls vom Verein und den Fans ausgehen, Fans, die bei Spielen zu Tausenden den Schauplatz des Mordes passieren. Ich wäre sehr enttäuscht von meinem SC, wenn nicht ein entsprechender Beschluss gefasst würde.
Dieser Beitrag wurde zuletzt von newsman am 19.10.2016 um 19:12 Uhr bearbeitet
Freiburger Fankultur |#2137
19.10.2016 - 19:16 Uhr
https://www.facebook.com/events/679441352205545/?active_tab=discussion

Vor dem Spiel wollen einige Fans jedenfalls schonmal Kerzen an die Dreisam stellen.

Denke aber auf der Pressekonferenz vor dem Spiel wird auch nochmal von Vereinsseite was gesagt.
Freiburger Fankultur |#2138
20.10.2016 - 09:31 Uhr
Ein sehr sensibles Thema, daher wundert es mich, dass manche Leute hier direkt Meinung beziehen und mehr oder weniger unbedingt eine Schweigeminute wollen. Zunächst sollte man mal klären, ob die Angehörigen, die momentan eine schwere Zeit durchmachen, das überhaupt wollen. Da stehen 24.000 Menschen im Stadion, vielleicht wird ein Bild gezeigt, das ganze wird bei Sky übertragen und einem Millionenpublikum präsentiert.

Ich kann nicht einschätzen, wie sich die Familie fühlt. Verschiedene Menschen gehen verschieden mit so etwas um. Manche stehen vielleicht drauf, wenn so etwas gemacht wird, andere wiederum wollen den verstorbenen Angehörigen nicht auf dem Präsentierteller zeigen. Daher sollte man von Vereinsseite ganz sensibel da dran gehen (was laut BZ wohl auch gemacht wird).

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"Ich sag ihnä net wo de Senf steht - verlasse Sie bitte den Lade..!"
"Wenn jetz einer in de Badewanne besser entspanne kann, als in de Kirche - was bringt's ihm dann, wenn er in de Kirche ist?"
"Am beschde is, du guckst gar net, wie die Konkurrenz spielt. Bleibsch daheim. Spielsch. Übsch."

Christian Streich (* 11. Juni 1965 in Weil am Rhein), dt. Philosoph
Freiburger Fankultur |#2139
20.10.2016 - 09:39 Uhr
Zitat von chosen-one
Ein sehr sensibles Thema, daher wundert es mich, dass manche Leute hier direkt Meinung beziehen und mehr oder weniger unbedingt eine Schweigeminute wollen. Zunächst sollte man mal klären, ob die Angehörigen, die momentan eine schwere Zeit durchmachen, das überhaupt wollen.


Absolut richtig! Das ist natürlich die Voraussetzung dafür, alles andere wäre absolut nicht in Ordnung und wäre für die Familie ein große Belastung. Aber ich bin mir auch sicher, dass der SC damit sehr sensibel umgehen wird, eventuell Kontakt zu der Familie aufnehmen wird, um das ganze empathisch genug auszuloten.

Sehr angenehm ist auch, dass selbst von der Boulevard-Presse nicht einmal der Name oder ein Foto des Opfers genannt / gezeigt werden. Das ist bei solchen Verbrechen eigentlich mittlerweile Usus, hier wird aber sehr sensibel berichtet. Daher könnte man auch eine Schweigeminute vereinbaren, ohne ein Foto oder einen Namen zu nennen. Denn das Verbrechen beschäftigt Freiburg und aufgrund der räumlichen Distanz ist der SC damit eng verbunden.

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- Alle Träume klingen verrückt. Bis sie wahr werden -
Freiburger Fankultur |#2140
20.10.2016 - 12:20 Uhr
Die Zustimmung der Familie würde ich als Selbstverständlichkeit ansehen. Also nicht dass sie zustimmt, sondern dass man sich diese einholt.

Ist das der Fall, wäre ich auf jedenfall für eine Gedenkminute. Das tut keinem weh und zeigt die Anteilnahme vieler, vieler Menschen.
Und irgendwie hat man als Fan ja einen Bezug zum Tatort dieses Verbrechens.
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