Fr., 11.12.2015
1.FSV Mainz 05
Forum 1.FSV Mainz 05
7. Tabellenplatz  
VfB Stuttgart
VfB Stuttgart Forum
18. Tabellenplatz  

Daten

1.FSV Mainz 05   VfB Stuttgart
Martin Schmidt M. Schmidt Trainer J. Kramny Jürgen Kramny
102,85 Mio. € Gesamtmarktwert 277,90 Mio. €
26,7 ø-Alter 24,4

Gesamtbilanz: Bundesliga

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Spieltag: 1.FSV Mainz 05 - VfB Stuttgart

09.12.2015 - 08:54 Uhr
Eckdaten:

Freitag, dem 11. 12. 2015, um 20.30 Uhr.

FSV Mainz 05 - VfB Stuttgart.

Eröffnungspost im ersten Post.

AUF GEHTS'S STUTTGART KÄMPFEN UND SIEGEN!

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Nur der VfB - egal, welche Liga...

Und neben dem VfB:

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Spätzle-Liga-Pokalfinalist 2017/18!
Spätzle-Liga-Meister 2021/22 (42 Punkte)!

Dieser Beitrag wurde zuletzt von Luebke am 09.12.2015 um 12:05 Uhr bearbeitet
Wieder nichts! Er saß noch einige Zeit im weiten Rund des Neckarstadions, ehe er sich auf den Weg nach Hause machte. Mit der S-Bahn ging es zurück in sein trautes Heim, das ihm in den letzten Tagen fast auf den Kopf zu fallen schien. Da traf es sich natürlich richtig gut, dass ihn die hübsche Sekretärin am Freitagnachmittag anrief und ihm mitteilte, dass eine weitere Woche „Urlaub“ verordnet wurde. „Gibt derzeit wenig zu tun“, sagte die Blonde – „ok“, gab er zurück, legte auf und wuchtete sich wieder in sein Bett. So hatte er über das Wochenende genügend Zeit sich gemütlich seinem Bier und der Bundesligakonferenz zu widmen. Zumindest bis zum frühen Samstagabend, denn die Ergebnisse der Konkurrenz gefielen ihm gar nicht und so hatte er am Sonntag gar keinen rechten Bock ins Stadion zu wandern. Er ging trotzdem, sah eine erste Halbzeit die in Ordnung war, um nach Seitenwechsel wieder einmal bitter ernüchtert zu werden. 1:1 auf heimischer Wiese gegen Bremen – in der Situation des VfB einfach zu wenig. Weil er sich davon aber nicht mehr beeinflussen lassen wollte – zu groß waren die Enttäuschungen in den letzten Wochen, Monaten, Jahren – schlief er am Sonntag friedlich ein.

Selbst am Montag hielt sich die Trauer über den erneuten „Rückschlag“ in Grenzen. Natürlich haderte er, machte sich Gedanken, aber es war einfach nicht mehr so intensiv wie vor einem, vor zwei oder gar vor drei Jahren, als er alles und jeden wissen ließ, wie die Kicker im Roten Brustring am Wochenende auftraten. Lethargie war eingekehrt, und wie ihm ging es einigen, die mit den Stuttgartern sympathisierten. Phasenweise wurde die Auftritte der Mannen von Neo-Cheftrainer Jürgen Kramny gar mit Galgenhumor kommentiert. Kann es noch schlimmer werden?

Er wollte in die Stadt um seine Weihnachtseinkäufe so früh wie möglich zu erledigen. Die Zeit gab es ja her und er hoffte so dem größten Trubel zu entgehen. Falsch gedacht, denn als er die erste Menschenmenge erblickte, wollte er wieder nach Hause. „Scheiß drauf“, entfuhr es ihm leise und ein Mann mit Hut und kleinem Hund, der neben ihm ging, sah ihn verwundert an. Seinen Plan alle Geschenke für seine Liebsten schnell zu besorgen, warf er über Bord, lugte zwischen den Schaufenstern ein bisschen hin und her, tauschte Blicke mit einer Brünetten aus und überlegte, ob er sie auf einen Kaffee einladen sollte, oder nicht. Der Mut war aber nicht groß genug und so ging er alleine in eine Bar, um sich den Mut eben anzutrinken. Groß war der Enthusiasmus des Kellners nicht, aber dennoch fragte er: „Was darf ich ihnen bringen?“ „Ein großes Bier“, kam es wie aus der Pistole geschossen zurück.

Einige Minuten saß er so da, nahm Schluck um Schluck, zündete sich eine Zigarette an und blies den Rauch gen Deckenwand. „Ja gibt’s denn das! Was machst du denn hier?“, hörte er plötzlich eine Stimme hinter ihm. Er wendete sich und blickte in zwei große Augen, die er schon immer mochte. Ein alter Kumpel mit dem er früher sehr oft unterwegs war, der sich aber für’s Familien- und gegen das Singleleben entschied, stand vor ihm. Älter, etwas rundlicher, aber noch immer der nette Ausdruck im Gesicht, mit den leichten Grübchen um die Nasengegend. „Wie lange ist das her?“ „Viel zu lange“, gab er zurück und winkte dem Kellner. „Ein Bier noch!“ „Eigentlich habe ich gar nicht viel Zeit – meine Familie, du weißt. Ach Kacke, die sollen ihren Mist alleine kaufen“, erklärte er entschlossen und setzte sich auf den Hocker neben ihn.

Er kannte ihn von der Schule und vielen gemeinsamen Erlebnissen rund um den VfB. Sie waren dick befreundet, fuhren in der Regel auswärts mit und gaben nach gewonnenen und noch mehr nach verlorenen Spielen Gas. Irgendwann verlief sich das alles im Sande. Frauen, Kinder, Arbeit, Pflichten – man wird einfach nicht jünger. Er machte ihm auch gar keine Vorwürfe, denn auch er ließ es gemächlicher angehen, war in den fremden Stadien in der Regel nicht mehr dabei und auch den Platz in der Cannstatter Kurve überließ er jetzt den jüngeren, aktiveren VfB-Fans.

Nach dem üblichen Geplänkel über den Gesundheitszustand des jeweils anderen, den Arbeitsfreuden und den Erinnerungen über die gute alte Zeit, kam das Thema zwangsläufig auf den VfB. Sie waren nicht immer einer Meinung, respektierten aber die gegensätzlichen Ansichten. „Warst du am Sonntag im Stadion?“, wollte der Kumpel wissen, um anzufügen: „Grauenhaft! Wie eigentlich immer.“ Dem konnte er gar nicht entgegenwirken. „Heuer erwischt es uns.“ So weit ging er zwar noch nicht, aber nach einem großen Schluck konterte er: „Kann gut sein. Die Schüsse im Winter müssen sitzen. Der neue Trainer, sofern überhaupt einer kommt, muss passen und auch in der Defensive muss zwingend nachgelegt werden.“ „Trifft sich ja gut, dass ständig Offensivakteure im Gespräch sind“, schmunzelte sein Gegenüber. „Der Dutt und der Wahler werden das schon richten.“ Und beide lachten.

Bei Bier Nummer drei – beinahe in Rekordzeit – meldete sich die Angebetete seines Kumpels. „Wir wären dann so weit“, ließ sie ihn so lautstark wissen, dass selbst der Kellner es hörte. „Fahrt schon mal. Ich bleib noch ein bisschen“, erklärte er schon leicht beschwipst und grinste. Das gefiel seiner Frau ungemein, die irgendwas ins Handy lallte und dann einfach auflegte. „Egal“, so sein kurzer Kommentar, ehe er dem Ober den Auftrag gab, Nachschub zu besorgen. „Und nimm zwei Schnaps mit.“ Es war wieder wie früher, einzig die Lage beim VfB nicht.

„Bist du in Mainz dabei?“, wollte er mit verzerrtem Schnaps-Gesicht wissen. „Das soll ich mir antun?“, gab er mit fast gleicher Grimasse zurück, „da kriegen wir ja sowieso auf die Fresse. Die machen nämlich genau das vor, was dem VfB fehlt. Die verlieren Jahr für Jahr Leistungsträger und keiner merkt es, während wir es nicht einmal schaffen auf dem gesamten Planeten einen halbwegs brauchbaren Abwehrspieler zu besorgen.“ Diesen kleinen Monolog konnte sein Freund nicht verneinen: „Hast schon Recht. Die machen richtig gute Arbeit. Ich fahr aber trotzdem, weil mein Kleiner unbedingt will. Selber würde ich mir das kaum geben, aber er kennt den VfB eben gar nicht mehr anders. Kommen auch wieder bessere Zeiten?“ „Ich weiß es nicht. Möglich.“ Grins.

So wogte das Geschehen hin und her und plötzlich war es fünf Uhr. Kein Gedanken mehr an Frau und Kinder, an Sorgen und Ängste. Mittlerweile lehnten sie mehr an der Bar und die Schnapsgläser gewannen Überhand über die Bierkrüge. „Jaaa, der VfB“, stimmten beide engumschlungen an und zwei, drei andere Personen schlossen sich gar an. Vergessen war die missliche, traurige Lage rund um den Traditionsklub, vergessen die bitteren Niederlagen, der Tabellenplatz, die Kacke, die rund um den Wasen passiert und passierte. Es zählte nur mehr der Augenblick, den kein Abstieg verhindern könnte. Der Verein ist größer als jede Liga. Plötzlich blickte er seinen Kumpel an: „Junge, ich fahr am Freitag mit dir nach Mainz. Alles für den VfB!“ „Das wollte ich hören“, erklärte er mit einem Tränchen in den Augen. Es folgte eine Umarmung und ein weiterer Schlachtgesang, dem sich mehr und mehr Personen anschlossen und aus dem Augenwinkel erblickte er gar die Brünette von vor einigen Stunden. Jetzt oder nie! Und was für ihn galt, gilt auch für den VfB!

AUF GEHT’S STUTTGART KÄMPFEN UND SIEGEN!

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Dieser Beitrag wurde zuletzt von infested23 am 09.12.2015 um 08:58 Uhr bearbeitet
Ach du scheiße übermorgen ist es ja schon wieder so weit. Dieser Sonntag - Freitag Rhythmus ist echt hart für die geschundene Fanseele.
Ich kann mich an keine positive Situation mit Mainz erinnern, insbesondere die Aktion von Lehmann ist mir da im Gedächtnis. Das wird wieder eine ganz üble Geschichte. Platzverweis, vermutlich unberechtigt, abgefälschtes Tor, vergebene Großchance von Werner, zehn völlig ungefährliche Standards von uns, nach denen es auf unserer Seite brennt.
Egal. Auf geht's Stuttgart!

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Dieter Hecking: «Was soll ich daran bewundern? Er wird doch gut bezahlt, da kann er doch mal einen Elfmeter verwandeln»
Wenn ich wetten müsste, würde ich entweder auf ein 2:0 ( 83% ) oder ein 3:1 ( 54 % ) wetten

Gibt jedenfalls ne Niederlage mit Handicap

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Jetzt fährt Boris Becker schon im Bus mit, bald bringen die Spieler ihre Tanten mit.
(Eduard Geyer über die Mitfahrer im Bus der deutschen Nationalmannschaft bei der EM 2000)
Hoffentlich stehen wir nicht nur körperlich auf dem Feld, ansonsten können wir auch im Thread Spiele ohne VfB Beteiligung weiterreden

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Frauen Komplimente machen, ist wie Topfschlagen im Minenfeld
Auswärtssieg.

11.111 - Prost!
Dieser Beitrag wurde zuletzt von M_Gomez33 am 09.12.2015 um 12:56 Uhr bearbeitet
Ich hoffe mal stark, @Invested23 baut ne Serie, alleine die STT´s sind es wert.
Wieder klasse geschrieben, mich teils wieder erkannt - leider kann ich nicht werten....

Das Spiel kann ich leider oder besser gesagt "Gott sei Dank" nicht sehen, bin mich da bei ner Party am beölen. Das letzte nicht gesehene Spiel war in Freiburg, der VfB gewann dort 4-1...wenn´s hilft....

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Tradition ist Bewahrung des Feuers und nicht Anbetung der Asche.
Kostic, Dida & Werner als Joker, ansonsten verlieren wir ganz entspannt 1:2 (bei 20 zu 2 Torschüssen).

Sunjic & Heise gehören getauscht.

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VfB Stuttgart - Liverpool FC - Green Bay Packers

Dieser Beitrag wurde zuletzt von CouchScout am 09.12.2015 um 13:34 Uhr bearbeitet
Geil, in der TM-Spielstatistik/Übersicht taucht unser Kramny gar ned auf... silent
Ich würde versuchen tief mit einem 5:2:3 zu stehen um über die dribbelstarken Didavi und Kostic die Kontermöglichkeiten ausnutzen zu können.
Werner würde ich als Joker einwechseln um gegen Ende nochmals Tempo machen zu können.
Die Abwehr hab ich bewusst mit Hlousek als liv gewählt da ich denke das, dass zu ihm passen könnte wenn er Unterstützung durch Insua und Niedermeier bekommt.
Ich würde mal so beginnen. Wir brauchen im Zentrum einen Wandspieler wie Ginczek und das ist für mich am ehesten Tashchy. Werner und Maxim komplettieren die Offensive. Kostic & Rupp sind die ersten Alternativen für Einwechslungen in der Halbzeit.
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