Felix Klaus [11]

Bin überhaupt nicht dafür Klaus rauszunehmen. Ich mag den "neuen" Klaus einfach. Klar, er ist immer noch kein Edeltechniker, aber er bringt eine gewisse Dynamik ins Spiel. Er ist aktiv, wuselig und er zwingt die gegnerische Defensive zur Arbeit.
Ohne ihn wäre unser Offensivspiel wahrscheinlich viel zu zäh.

Leider kennen ihn die Schiedsrichter wahrscheinlich mittlerweile (wobei ich das bei der Qualität der Zweitligaschiedsrichter beinahe wieder bezweifel) und so wird in Elfmetersituationen jedes Mal gegen ihn entschieden.

Klaus ist ein Spieler, der das Jahr in der 2. Liga nochmal als Entwicklungsjahr genutzt hat.

Ich weiß noch genau, wie ich ihn und seine Spielweise vor unserem Abstieg gehasst habe. Er wirkte vollkommen überfordert mit Bundesliga-Fußball.
Mittlerweile kommt er aber mit dem Tempo klar und weiß seine Dynamik besser einzusetzen. Er hat einen guten Riecher für Räume entwickelt und kann auch abschließen.

Er wird nie der Edeltechniker sein, aber dass das alleine einen Spieler auch nicht voranbringt, sieht man ja an Kenan Karaman.

Warum bloß wieder für so wenig Geld. Andere verkaufen mit großem Transferüberschuss und 96 macht ständig Optionen in Verträge die einem verschenken gleich kommen.
Wenn das Management weiterhin diese Optionen in Verträge einbaut kann man gleich wieder absteigen.
So werden wir nicht Konkurenzfähig sein.
Für Klaus 2-3 Millonen das ist doch lächerlich.
Wolf verschenkt
Stindl verschenkt
Bittencourt verschenkt
Diouf verschenkt
Zieler verschenkt
Marcelo verschenkt
wir haben für keinen Spieler annäherndd die Markt übliche Ablöse erhalten und das sind bei weitem nicht alle die ich aufgezählt habe.

Ganz schlecht meine Herren

Ich kann mir gut vorstellen dass Klaus seinen Wechsel intern schon vor einigen Tagen bekannt gegeben hat. Dass würde auch die Gerüchte um Kostic erklären. Dem entsprechend hat Heldt bei diesem schonmal vorgefühlt hat ob er sich einen Wechsel vorstellen könnte wenn der kleine HSV absteigt.

Ich will mir nicht anmaßen die damalige Situation zu bewerten.
Was mir aber Fragen aufwirft ist, dass man einen damals 22 jährigen Spieler verpflichtet, also in dem Alter, in dem ein Spieler a) noch einen Wiederverkaufswert hat und b) diesen Wert oftmals über die Jahre steigern kann. Oftmals sind Investitionen in ein Talent - und das war er damals - ja auch mit dem Gedanken verknüpft neben den sportlichen Leistungen auch finanziell einen Gewinn zu erwirtschaften.
Dass man da eine Austiegsklausel auf Höhe der damals bezahlten Ablöse reinsetzt, das stößt mir sauer auf. Unabhängig davon, was ich damals von dem Transfer gehalten habe, so muss man die Sinnhaftigkeit in Frage stellen, wenn man so junge Spieler holt und per Vertrag maximal die gezahlte Summe erhalten kann.

Man darf aber auch nicht vergessen, dass es für die TV Gelder nicht unerheblich ist, ob man 8. oder 13. wird. Außerdem kann es auch für zukünftige Transferverhandlungen wichtig sein, besser als Club X (potentieller Buli-Konkurrent um einen Spieler) angeschnitten zu haben. Deshalb bin ich der Meinung, dass Breite immer die beste 11 auf den Platz schicken sollte. Der Wille, jedes Spiel zu gewinnen sollte nicht durch Vertragssituationen beeinflusst werden. Das wäre mMn auch ein falsches Signal an die Mannschaft.
Dieser Beitrag wurde zuletzt von mitleser96 am 11.02.2018 um 20:49 Uhr bearbeitet

Muss man denn jeden Verein total geil finden, für den man mal gespielt hat? Klaus hatte bis vor 2015 nie etwas mit Hannover 96 zu tun - wieso sollte da innerhalb dieser drei Jahre jetzt eine emotionale Bindung entstehen? Und weshalb sollte das wichtig sein, um einen Spieler anständig zu verabschieden? Frage: Hat er diese Saison maßgeblich am Klassenerhalt mitgewirkt? Ich meine, ja (und ich bin nun wirklich kein Fan von ihm). Hätte man definitiv honorieren können. Keine Ahnung wo die Rechtfertigung dafür ist, einen Teil seines Anstandes in der Situation über Bord zu schmeißen und einen Menschen auszupfeifen, der sich hier nie was hat zu Schulden kommen lassen. In meinen Augen nehmen manche Leute Identifikation im Fußball - und vermutlich auch den Sport ansich - einfach viel zu ernst.

Hört man ja immer wieder: "Als Profi muss man sowas aushalten." Warum muss ein Profi sowas aushalten? Warum muss sich jemand, der keinem dieser Leute in irgendeiner Weise geschadet und sich hier generell nie etwas zu Schulden kommen lassen hat, von mehreren zehntausend Menschen anhören lassen, wie scheiße sie ihn finden? Und vor allem aus welchem Grund? Einfach nur deshalb, weil er zu einem ungeliebten Rivalen wechselt, der ihm schlichtweg einen besser dotierten Vertrag anbieten kann/möchte? Dass er maßgeblich daran beteiligt war, dass sein aktueller Verein auch nächste Saison noch in der Bundesliga kicken darf, ist völlig egal?

Selbst dann bleibt natürlich noch die Frage, die sich sowieso niemand stellt: Was, wenn er es eben nicht aushalten kann?

Und selbst wenn so ein Profi das alles aushalten muss, so muss es ein Mensch noch lange nicht. Ich möchte das jetzt auch nicht künstlich überdramatisieren, aber dieses gedankenlose: "Sind doch Profis und verdienen genug Kohle" geht mir schon länger auf den Sack. Zuletzt so richtig als Reaktionen auf Mertesacker. Dankbar muss man dafür nun wirklich nicht sein...