FC. Ex-Spieler & -Trainer

10.01.2012 - 14:03 Uhr
FC. Ex-Spieler & -Trainer |#3481
02.04.2016 - 23:49 Uhr
Zitat von Cologne_Lech
Zitat von LuLuLu

Ich wusste gar nicht, dass der hier so nen krassen Absturz hingelegt hat...
http://www.transfermarkt.de/alexandru-ionita/profil/spieler/113865 cool
Nach uns dann zu schlecht für Rumänien, die Türkei und Zypern. Jetzt kickt er mit 26 Jahren erfolglos in der zweiten rumänischen Liga. Lappen.

Ich bin mir ziemlich sicher, dass wir das Thema in der Winterpause hatten. Weiß aber nicht, ob du auch involviert warst. grins

Ne, da war ich im Winterschlaf smile

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1. FC Köln // Atlético // Hearts // SV Sandhausen
FC. Ex-Spieler & -Trainer |#3482
02.04.2016 - 23:51 Uhr
Zitat von Neutraler
Zitat von Valen

Zitat von Neutraler


Zitat von Valen



Zitat von Neutraler




Quote from W1effzeh


Nein. Wenn man mit dem Rücken vor dem Abgrund steht, vertraut jeder lieber auf alt bewährtes, selbst wir Fans.


Ich wüsste nicht warum die Ligazugehörigkeit Auswirkungen auf den Umbruch gehabt hätte. Im Gegenteil: ohne den abstieg hätten wir einen viel größeren finanziellen Spielraum gehabt. Vieles spricht zudem dafür, dass Schmadtke bereits ein Jahr früher seine Arbeit aufgenommen hätte.


Wären wir nicht abgestiegen, wäre vieles nicht zustande gekommen. Ich bezweifele das wir dann Stöger verpflichtet hätten. Es wäre einiges anders gelaufen, aber nicht so wie es jetzt ist. Das Schmadtke gekommen wäre steht auch nicht fest.


Natürlich wäre es nicht so wie es jetzt ist und ja, vielleicht wäre auch weder Schmadtke noch Stoeger da. Vielleicht wäre auch Spinners Neuanfang gescheitert . Wer weiß.

Fakt ist aber, dass uns der abstieg weder stoeger noch Schmadtke beschert hat und ehrlich gesagt würde ich den Aufwärtstrend auch nicht an einzelnen Personen fest machen. Der FC arbeitet einfach geschlossen und harmonisch und zieht an einem Strang. Das ist die Formel des Erfolgs und diese Formel hätte auch ohne abstieg aufgehen können.


Genau: "können".

Das es jetzt gut läuft, damit sind wohl alle sehr zufrieden.


Ja und nein. Die Mannschaft macht Spaß, der fc ist super aufgestellt. Aktuell gibt es nichts zu meckern und ja, damit bin auch ich sehr zufrieden. Fakt ist aber auch, dass wir gerade noch nicht ganz 2 Jahre wieder in Liga 1 sind und uns die wirtschaftlichen folgen der beiden zweitligajahre noch deutlich betreffen.

Gemessen ab dem verpatzten direkten Wiederaufstieg haben wir soetwas wie das optimum erreicht, gemessen von einem früheren zeitpunkt nicht. Ab dem abstieg sind wir dabei sogar auch noch voll im grünen Bereich. Setzten aber früher an, fallen mir diverse Wege ein, wie der FC heute deutlich besser dar stehen könnte als er es tatsächlich tut.

Ja, mir ist der Spatz in der Hand auch lieber als die taube auf dem Dach. Wenn ich die Zeit zurück drehen könnte würde ich die aktuelle Situation auch nicht für ein vielleicht tauschen wollen. Trotzdem müssen wir beim FC dringend lernen das Ruder rumzureißen ohne das der Verein dafür am Boden liegen muss. Deshalb komme ich nicht darauf klar wenn der abstieg als Grund für das heute dargestellt wird.
FC. Ex-Spieler & -Trainer |#3483
03.04.2016 - 01:08 Uhr
Zitat von Valen

...Ja und nein. Die Mannschaft macht Spaß, der fc ist super aufgestellt. Aktuell gibt es nichts zu meckern und ja, damit bin auch ich sehr zufrieden. Fakt ist aber auch, dass wir gerade noch nicht ganz 2 Jahre wieder in Liga 1 sind und uns die wirtschaftlichen folgen der beiden zweitligajahre noch deutlich betreffen.

Gemessen ab dem verpatzten direkten Wiederaufstieg haben wir soetwas wie das optimum erreicht, gemessen von einem früheren zeitpunkt nicht. Ab dem abstieg sind wir dabei sogar auch noch voll im grünen Bereich. Setzten aber früher an, fallen mir diverse Wege ein, wie der FC heute deutlich besser dar stehen könnte als er es tatsächlich tut.

Ja, mir ist der Spatz in der Hand auch lieber als die taube auf dem Dach. Wenn ich die Zeit zurück drehen könnte würde ich die aktuelle Situation auch nicht für ein vielleicht tauschen wollen. Trotzdem müssen wir beim FC dringend lernen das Ruder rumzureißen ohne das der Verein dafür am Boden liegen muss. Deshalb komme ich nicht darauf klar wenn der abstieg als Grund für das heute dargestellt wird.


Sorry @Valen, aber du sprichst mir zu viel im Konjunktiv und darauf hab ich keine Lust. augen-zuhalten

Nacht

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MfG Neutraler

Träume sind hoch, am Ende freuen wir uns auf den Klassenerhalt.

Dieser Beitrag wurde zuletzt von Neutraler am 03.04.2016 um 01:10 Uhr bearbeitet
FC. Ex-Spieler & -Trainer |#3484
03.04.2016 - 10:17 Uhr
@Valen:
Ich antworte dir hier threadinhaltunpassend, da ich mir wünschen würde, dass deine hypothetische These der besseren Umstrukturierung ohne Abstieg, endlich tief in deinem Hinterkopf verschwindet, da es müßig ist, sie an etlichen Stellen immer und immer wieder durchzukauen.

Deine omnypräsente Überzeugung, man hätte (1. Konjunktiv) besser mit allen irgendwie nur zur Verfügung stehenden Mittel den 2012er Abstieg verhindern sollen und alles dieser Verhinderung unterordnen, da der Abstieg uns auf Jahre zurück geworfen hätte (2.), ist höchst hypothetisch und faktisch nicht belegbar.
Wer weiß, ob ein weiteres Jahr Bundesliga dazu geführt hätte, dass ein höchst marodes Konstrukt in der Lage gewesen wäre (3.) mit einem blauen Auge die Situation richtig zu beurteilen und die richtigen Schlüsse zu ziehen?
Es wären (4.) noch ein Großteil derer unter Vertrag, die spielerisch und menschlich nicht zusammen passten und kleine Cliquen bildeten und dabei sich der Vorgabe der Trainer verwehrten (5.). Zudem wäre (6.) das Umfeld eventuell nicht im gleichen Maß bereit gewesen, diesen Weg des Tabula Rasa mitzugehen.
Vielleicht, nur vielleicht, hätte (7.) es auch weiterhin zwei oder mehr ähnlich starke Lager gegeben, die einerseits einen erneuerten FC (FC.reloaded) sich gewünscht hätte und andere, die an der Großmannsdenke des Overath'schen elitären Arroganzempfinden nachgeeifert hätten. Nicht umsonst stellte sich im April 2012 noch Thielen zusammen mit Wernze und Steegmann zur Präsidentschaftswahl mit einer eher "altertümlich" daherkommenden Agenda.

Ich kann es genauso wenig sagen, wie du, wie es gelaufen wäre (8.), wären wir nicht abgestiegen (9.). Aber alleine, dass es zuhauf Argumente und Meinungen gegen deine These gibt, sollten (10.) doch zeigen, dass es langsam mal an der Zeit ist, auch zuzulassen, dass es vielleicht gar nicht möglich gewesen wäre (11.), den Strudel des geklüngelten Missmanagements mit überhöhten Erwartungen zu durchbrechen, ohne dass man zumindest einmal so richtig am Boden lag - EKG-Style "Linie".

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Günter Wallraff: "Im Urteil des BGH stand wörtlich, da es sich bei der Bild-Zeitung um eine Fehlentwicklung des deutschen Pressewesens handele, müsse meine Methode des Täuschens dennoch legitim sein und das wirtschaftliche Interesse des Konzerns hinter dem Informationsbedürfnis der Öffentlichkeit zurücktreten."


Für DerHennes :-) : ___________________________________________ (print and sign here)

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FC. Ex-Spieler & -Trainer |#3485
03.04.2016 - 10:22 Uhr
Zitat von Neutraler
Zitat von Valen


...Ja und nein. Die Mannschaft macht Spaß, der fc ist super aufgestellt. Aktuell gibt es nichts zu meckern und ja, damit bin auch ich sehr zufrieden. Fakt ist aber auch, dass wir gerade noch nicht ganz 2 Jahre wieder in Liga 1 sind und uns die wirtschaftlichen folgen der beiden zweitligajahre noch deutlich betreffen.

Gemessen ab dem verpatzten direkten Wiederaufstieg haben wir soetwas wie das optimum erreicht, gemessen von einem früheren zeitpunkt nicht. Ab dem abstieg sind wir dabei sogar auch noch voll im grünen Bereich. Setzten aber früher an, fallen mir diverse Wege ein, wie der FC heute deutlich besser dar stehen könnte als er es tatsächlich tut.

Ja, mir ist der Spatz in der Hand auch lieber als die taube auf dem Dach. Wenn ich die Zeit zurück drehen könnte würde ich die aktuelle Situation auch nicht für ein vielleicht tauschen wollen. Trotzdem müssen wir beim FC dringend lernen das Ruder rumzureißen ohne das der Verein dafür am Boden liegen muss. Deshalb komme ich nicht darauf klar wenn der abstieg als Grund für das heute dargestellt wird.


Sorry @Valen, aber du sprichst mir zu viel im Konjunktiv und darauf hab ich keine Lust. augen-zuhalten

Nacht


Du bist echt ein Spaßvogel. Brichst die Diskussion auf Grund zu vieler konjunktive ab, obwohl du sie mit post
#3473 ausschließlich mit konjunktive begonnen hast. rolleyesrolleyesrolleyes
FC. Ex-Spieler & -Trainer |#3486
03.04.2016 - 10:34 Uhr
Zitat von Valen
Zitat von Neutraler

Zitat von Valen



...Ja und nein. Die Mannschaft macht Spaß, der fc ist super aufgestellt. Aktuell gibt es nichts zu meckern und ja, damit bin auch ich sehr zufrieden. Fakt ist aber auch, dass wir gerade noch nicht ganz 2 Jahre wieder in Liga 1 sind und uns die wirtschaftlichen folgen der beiden zweitligajahre noch deutlich betreffen.

Gemessen ab dem verpatzten direkten Wiederaufstieg haben wir soetwas wie das optimum erreicht, gemessen von einem früheren zeitpunkt nicht. Ab dem abstieg sind wir dabei sogar auch noch voll im grünen Bereich. Setzten aber früher an, fallen mir diverse Wege ein, wie der FC heute deutlich besser dar stehen könnte als er es tatsächlich tut.

Ja, mir ist der Spatz in der Hand auch lieber als die taube auf dem Dach. Wenn ich die Zeit zurück drehen könnte würde ich die aktuelle Situation auch nicht für ein vielleicht tauschen wollen. Trotzdem müssen wir beim FC dringend lernen das Ruder rumzureißen ohne das der Verein dafür am Boden liegen muss. Deshalb komme ich nicht darauf klar wenn der abstieg als Grund für das heute dargestellt wird.


Sorry @Valen, aber du sprichst mir zu viel im Konjunktiv und darauf hab ich keine Lust. augen-zuhalten

Nacht


Du bist echt ein Spaßvogel. Brichst die Diskussion auf Grund zu vieler konjunktive ab, obwohl du sie mit post
#3473 ausschließlich mit konjunktive begonnen hast. rolleyesrolleyesrolleyes


Damit wollte ich dir zeigen, dass es sinnlos ist imKonjunktiv zu schreiben, hat aber keinen Sinn schief

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MfG Neutraler

Träume sind hoch, am Ende freuen wir uns auf den Klassenerhalt.
FC. Ex-Spieler & -Trainer |#3487
03.04.2016 - 10:45 Uhr
Zitat von Buelent
. Aber alleine, dass es zuhauf Argumente und Meinungen gegen deine These gibt, sollten (10.) doch zeigen, dass es langsam mal an der Zeit ist, auch zuzulassen, dass es vielleicht gar nicht möglich gewesen wäre (11.), den Strudel des geklüngelten Missmanagements mit überhöhten Erwartungen zu durchbrechen, ohne dass man zumindest einmal so richtig am Boden lag - EKG-Style "Linie".


Welche Argumente denn? Mach es doch mal konkret: was genau am aktuellen FC ist nur dzurch die zweite Liga ermöglicht worden? Glaubst du Schmadtke ist gekommen weil wir so schön am Boden lagen? War sein Selbstvertrauen so am Boden, dass er sich keinen Erstligisten mehr zugetraut hätte? Wohl kaum.

Das flatliner Argument halte ich für töricht und die Herleitung sogar für falsch da der Tiefpunkt der den change of mind ausgelöst haben könnte doch bereits schon vor Spinners wahl stattgefunden haben muss. Schließlich ist spinner genau der Kandidat gewesen, der den Verein entklüngeln sollte. Um ihn durch zubringen mussten die mächtigen sich bereits bewegt haben. Der abstieg kann die neue Richtung daher nicht ermöglicht haben.

Töricht ist das argument deshalb: weil wenig schief laufen muss um den aufstieg zu verpassen. Wenn man einen abstieg als mittel der Selbstheilung sieht, ist das als wenn man eine Erkältung benzingeträngt durch ein Lagerfeuer bekämpfen möchte.
FC. Ex-Spieler & -Trainer |#3488
03.04.2016 - 17:22 Uhr
Ich glaube ganz inkonkret, dass beim FC wesentlich weniger Demut eingezogen wäre, als es nach der ersten Zweiligasaison nach dem letzten Abstieg ist, wenn wir in der Bundesliga verblieben wären. Alleine schon, was den Anspruch der Fans betraf, war es bitter nötig, manche mal wieder auf den Boden der Tatsachen zurück zu holen, und denen sowie manchen Verantwortlichen nach dem Aufstieg mit erhobenem Finger zu sagen: Passt auf, der FC kann auch ganz andere Situationen erleben, wie sie schon viele "Traditionsvereine" ereilt haben.

Die heutigen Verantwortlichen im Verein können viel ruhiger arbeiten. Unser Anspruch ist jetzt, erstmal ganz in Ruhe ein bisschen was aufzubauen, nachdem wir heilfroh über den Wiederaufstieg und den ersten Klassenerhalt danach waren. Wären wir vor vier Jahren nicht abgestiegen, wäre der Anspruch weiterhin gewesen, "endlich mal wieder einen erfolgreichen FC Köln zu erleben". Die Leier eben, die wir normalerweile ständig hören, wenn sich der FC samt Fans und Vorstand und Manager für total besonders hält.
Mit "erfolgreich" meinte man vor dem Abstieg aber nicht "ne gute Runde in der Bundesliga zu spielen", sondern an Erfolge anzuknüpfen, die ein Vierteljahrhundert alt sind. Europäischer Wettbewerb, am besten unter den Top-4 der Liga. Und genau so wurde es unbewusst nach außen getragen, genau so wurde die Sehnsucht heimlich angeheizt, genau so hat der FC Entscheidungen gefällt. Nämlich Dramaqueen-Style, komplett an Realität und Bodenständigkeit vorbei.
Geben wir 's zu. Der Hunger nach einem glorreichen 1. FC Köln war bis vor zwei Jahren immer in den Hinterköpfen. Auch in den Zweitligasaisons dazwischen. Und plötzlich irgendwie nicht mehr. Ich erlebe das jedenfalls zum ersten Mal in meiner Zeit als FC-Fan. Demut und zuversichtliche Entschlossenheit.
Der FC hat komplett als Verein, zusammen mit den Fans einen Wandel erlebt, der lange auf sich hat warten lassen. Und jetzt kann uns Schmadtke Spieler für 3 Mio und mehr holen, und keiner scheint total abzudrehen. Auch mal ein paar Niederlagen am Stück scheinen für uns inzwischen 'no problem' zu sein. Selbst der Tünn hält sich mit dummen Sprüchen die meiste Zeit zurück.

Fragt mich nicht woran das liegt. Aber irgendwie scheint die Besonnenheit von Geschäftsführer Wehrle auf uns alle abzustrahlen. Wahrscheinlich liegt 's nicht nur an ihm, aber nachdem ich mich vor seiner Verpflichtung noch über ihn lustig gemacht hatte, bin ich inzwischen ein großer Fan geworden.

Natürlich wäre es möglich, dass das alles auch so gekommen wäre, wenn wir damals noch die Kurve gekriegt hätten. Aber bei allem was ich so in meinem Leben erlebt, gesehen und verstanden habe, halte ich das tatsächlich für ausgeschlossen. Wir mussten erst komplett auf den Boden zurück, um das ganze klarer wahrnehmen zu können und unsere Schlüsse daraus zu ziehen (ja , das "Flatliners"-Argument - dafür gibt es unzählige Beispiele aus dem echten Leben). Ein Bundesligaverbleib hätte uns niemals so weit nach unten gebracht, wortwörtlich. Wir hatten Glück, muss man sagen. Dass einige im Verein genau das auch so verstanden und entsprechend reagiert haben.

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1. FC Köln // Atlético // Hearts // SV Sandhausen

Dieser Beitrag wurde zuletzt von LuLuLu am 03.04.2016 um 17:28 Uhr bearbeitet
FC. Ex-Spieler & -Trainer |#3489
03.04.2016 - 17:26 Uhr
Zitat von Valen
Zitat von Neutraler

Zitat von Valen


Quote from W1effzeh


Nein. Wenn man mit dem Rücken vor dem Abgrund steht, vertraut jeder lieber auf alt bewährtes, selbst wir Fans.


Ich wüsste nicht warum die Ligazugehörigkeit Auswirkungen auf den Umbruch gehabt hätte. Im Gegenteil: ohne den abstieg hätten wir einen viel größeren finanziellen Spielraum gehabt. Vieles spricht zudem dafür, dass Schmadtke bereits ein Jahr früher seine Arbeit aufgenommen hätte.

...
Trotzdem müssen wir beim FC dringend lernen das Ruder rumzureißen ohne das der Verein dafür am Boden liegen muss. Deshalb komme ich nicht darauf klar wenn der abstieg als Grund für das heute dargestellt wird.



ohne den Abstieg hätten wir auch weiterhin diese enorm hohen Personalkosten gehabt. Nova, Geromel und Rensing hätten wir nach der (dann eben keiner Abstiegs-) Saison sicherlich nicht zu Geld machen können.
Da waren die Werte doch im Keller. Auch Riether und Eichner kamen von finanzstärkeren Clubs zu uns und verdienten dementsprechend (wobei wir Eichner anfangs ja auch noch mit in die zweite Liga mitnahmen).
Da gab es sicherlich nicht viele Interessenten.
Dazu mussten wir auf Leihspieler in der Deckung setzen. Wie famos unsere Finanzielle Lage war, sah man ja auch an den Wintertransfers mit Tese und Ishak.
Zudem sind wir nach dem Abstieg Wernze losgeworden.

Ausser Poldi hatten wir nie Transfererlöse und das selbe wäre vermutlich passiert, wenn wir mit hängen und würgen die Klasse gehalten hätte. In einer schwächeren Liga konnten wir auch auf "schwächere" Spieler setzen, die sich dann auch entwickeln konnten und auf eine Mannschaft die dort auch Wettbewerbsfähig war.
Stani war da schon ein Glücksgriff für dieses Himmelfahrtskommando, weil der eben Menschlich wieder Ruhe in den Verein gebracht hatte und er hatte Stöger ein intaktes Team hinterlassen (nur noch Halfar und Helmes kamen hinzu).

Ein Wimmer hätte sich auf Anhieb in der Bundesliga sicher nicht durchgesetzt, zwar gab es auch schon Überlegungen wegen Horn noch unter Stale, aber da hätten wir den Jungen in einem chaotischen Team vermutlich auch verbrannt. Dazu Stani`s Genie-Streich mit Hector auf Links und ob Mainz uns Ujah, also an einen direkten Kontrahenten in der Bundesliga ausgeliehen hätte und ob der dann überhaupt auf Anhieb so eingeschlagen wäre, bezweifele ich auch.

Man sieht doch gerade beim HSV und in Hannover, wie so ein Umbruch in der Bundesliga aussehen kann.
Der HSV ist eigentlich schon seit 3 Jahren sportlich tot: Jansen ging in "Rente", van der Vaart und Westermann sind fast geflüchtet, Lasogga verschwindet aktuell auch in der bedeutungslosigkeit und der Verein bettelt weiter bei Herrn Kühne um Geld. Sogar die angesetzten Personal-verkürzungen klappen noch nicht richtig.
Ein wirkliches Konstrukt fehlt mir da auch, zumal weiterhin Spieler für recht hohe Ablösesummen kommen (Schipplock, Gregoritsch), die den Verein sportlich aber kaum weiterbringen (den Klassenerhalt jetzt mal aussen vor gelassen). Das Tafelsilber Calhanoglu und Tah musste man auch abgeben und die Offensive mit Leihspielern ergänzen oder Leuten wie Spahic. Alleine Adler und Drobny sind 2 starke Keeper mit fürstlichen Gehältern, nur zu der aktuellen sportlichen Lage passt dieser Luxus nicht.

In Hannover sieht es finanziell vermutlich besser aus, nur haben die auch vor der Saison für 20 Millionen eingekauft und mussten, nach dem Abstiegskampf, die komplette Offensive ersetzen. Joselua, Stindl, Briand und Bittencourt haben alle den Verein verlassen und von denen wurde keiner annähernd ersetzt.
Stattdessen kamen in der Winterpause nochmal 4 neue Offensivspieler und ein ein Offensiv-fanatischer Trainer.
Da ist der Umbruch sicherlich auch gescheitert und nach dieser Saison werden die sicherlich keinen ihrer "Leistungsträger" halten können (Zieler, Sane, Hoffmann, Almeida, Milosevic). Da steht vermutlich die nächste Neuausrichtung an.

Natürlich fehlen uns Millionen nach dem Abstieg, nur ein Umbruch musste bei uns sowieso geschehen. So konnten wir den ideal in der zweiten Liga umsetzen. Eine Mannschaft in der Bundesliga zu dem damaligen Zeitpunkt aus Hector, Wimmer, Ujah und Horn wäre vermutlich sang und klanglos untergangen.
Heute können uns diese Spieler Ablösesummen generieren und wir bleiben weiterhin wettbewerbsfähig.
Dazu holten wir sinnvolle und kostengünstige Ergänzungen, wie Strobl oder Bröker. Die brachten ihre Leistungen und deren Abgang tat uns nicht mehr so weh. In der Bundesliga wären größere Nummern gekommen, die dementsprechend auch mehr gekostet hätten, aber insgesamt hätten wir eben nicht ohne Geld eine komplett neue Elf um McKenna und Brecko aufbauen können und uns wäre es vermutlich eher wie dem aktuellen HSV gegangen und wie es da ausgehen wird, weiß man noch nicht.

Ein wirklich gutes Beispiel für einen Umbruch in der Bundesliga fällt mir nicht ein. Die Gladbacher hatten unter Favre bereits Reus, Arango, Hanke, Stranzl, da kam, glaube ich, auch kein elementar wichtiges Mosaik-Steinchen hinzu, wieso die danach urplötzlich in der CL spielten und in Dortmund war es unter Klopp auch nur ein kleiner Neustart, weil der Kader ebenfalls schon enorm stark war und dann kamen nur noch Glücksgriffe in der Winterpause wie Hummels und später dann Barrios und Lewandowski statt Alex Frei hinzu, der auch schon ein Top-Stürmer war und dann ersetzt wurde. Aber die Mannschaften standen auch und hatten Qualität, die wir so nie hatten smile

Ob Schmadtke auch jemals ohne Jakobs gekommen wäre, kann man auch nicht wirklich sagen bzw. ob Schmadtke direkt eine ähnlich gute Mannschaft ohne großen Finanziellen Spielraum aufgestellt hätte.
Als er kam, war bereits ein ordentliches Gerüst vorhanden.

Du hast selbstverständlich völlig recht, dass wir lernen müssen/mussten vor dem Super-Gau mal zu reagieren und nicht mehr mit sehenden Auge ins Verderben laufen, aber wir sind doch auf einem prima Weg.
Overath ist ja auch zum Glück nicht mehr da Lachend
Nur halte ich es für eine Illusion, ob wir jemals eine so gute Ausgangslage wie aktuell ohne einen krassen Umbruch, wie eben nach dem Abstieg, aufgebaut hätten.
Alleine durch das frische Geld für junge Spieler, denen wir Zeit geben können sich zu entwickeln und die wir überhaupt mal wieder in die Mannschaft einbauen können (z.B. Hartel) können wir uns Stück für Stück wieder in der Bundesliga etablieren, was wir in den bald 20 Jahren zuvor eher nur schwer gelang.

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Das Leben ist nicht immer nur Pommes und Disco
FC. Ex-Spieler & -Trainer |#3490
03.04.2016 - 19:03 Uhr
Zitat von Fussballromantiker
Zitat von Valen

Zitat von Neutraler


Zitat von Valen



Quote from W1effzeh


Nein. Wenn man mit dem Rücken vor dem Abgrund steht, vertraut jeder lieber auf alt bewährtes, selbst wir Fans.


Ich wüsste nicht warum die Ligazugehörigkeit Auswirkungen auf den Umbruch gehabt hätte. Im Gegenteil: ohne den abstieg hätten wir einen viel größeren finanziellen Spielraum gehabt. Vieles spricht zudem dafür, dass Schmadtke bereits ein Jahr früher seine Arbeit aufgenommen hätte.

...
Trotzdem müssen wir beim FC dringend lernen das Ruder rumzureißen ohne das der Verein dafür am Boden liegen muss. Deshalb komme ich nicht darauf klar wenn der abstieg als Grund für das heute dargestellt wird.



ohne den Abstieg hätten wir auch weiterhin diese enorm hohen Personalkosten gehabt. Nova, Geromel und Rensing hätten wir nach der (dann eben keiner Abstiegs-) Saison sicherlich nicht zu Geld machen können.
Da waren die Werte doch im Keller. Auch Riether und Eichner kamen von finanzstärkeren Clubs zu uns und verdienten dementsprechend (wobei wir Eichner anfangs ja auch noch mit in die zweite Liga mitnahmen).
Da gab es sicherlich nicht viele Interessenten.
Dazu mussten wir auf Leihspieler in der Deckung setzen. Wie famos unsere Finanzielle Lage war, sah man ja auch an den Wintertransfers mit Tese und Ishak.
Zudem sind wir nach dem Abstieg Wernze losgeworden.



Ich verstehe ja worauf du hinaus willst. Die kacke war mächtig am dampfen und es hätte nicht besser gerochen wenn wir die Klasse gehalten hätten.

Aber in wie fern hat der abstieg die notwendigen Schritte erleichtert? Kein Spieler ist vertragslos geworden. Wir mussten uns jeden einzelnen Abgang hart erarbeiten und teilweise Geld dafür in die Hand nehmen, dass dank overath, abstieg und umfinanzierung überhaupt nicht da war. Dazu mussten wir sogar mit wernze die Zusammenarbeit verlängern. (Geromel, peszko)

Ohne abstieg wäre das alles ähnlich problematisch gewesen, gar keine Frage. Ich Stimme auch zu, dass der Druck größer gewesen wäre, da man trotz kaderumbau und umfinanzierung mehr sportliche Qualität als in Liga 2 gebraucht hätte. Ich glaube aber, dass die Bereitschaft kleinere Brötchen zu backen auch vor dem abstieg auch im umfeld schon da war. Jeder hatte verstanden, dass finanziell der Verein ein riesen Problem hat. Nicht umsonst hat thielen kaum stimmen bekommen als er gegen spinner antrat.
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