Euro League Viertelfinale Rückspiel: Olympique Marseille vs. Rasenballsport Leipzig - La Marseillaise

@aus_LE hat Bier gesagt, wenn ich erwähne, dass er extra von Leipzig nach Köln fährt, um gemeinsam mit @Rolsch , inklusive Zwischenstopp bei @UweZH in oder bei Zürich, die Rasenballsportler im Ursprungsort der Bezeichnung für die Französischen Nationalhymne im Viertelfinal-Rückspiel der Euro League zu unterstützen. Deswegen und weil dies aus soldatischen Gesängen während der Französischen Revolution resultiert, hoffe ich natürlich, dass unsere organisierte TM-Fanszenen-Reisegruppe viel Spaß hat und mit dem Halbfinal-Ticket wohlbehalten wieder zurück kommt.

Wobei der Leipziger im speziellen hat ja mit Revolution (friedlich) Erfahrung. Und auch der Ursprung der Deutschen Nationalhymne liegt ja in einer Zeit, als junge Menschen nicht gelangweilt gegen irgendwelche Montagabendveranstaltungen schwiegen, sondern gegen tatsächlich vorhandene gesellschaftliche Misstände protestierten.

Zu einer kleinen Hymnen-Revolution in Leipzig kam es vergangenen Sommer, als zum 1. von bisher 3 mal die in mehreren Sprachen eingesungene Hymne der europäischen Fußball-Elite erklang und den Spitzenfußball-Zirkus angekündigt hat. Gern hätte man dieses Champions-Lied wohl noch öfter gehört. Allerdings kommen mit der Qualifikation für die Euro-League so auch Fans der modern-dramatischen "Hans Zimmer" Filmmusik auf ihre Kosten und es wird sich niemand beschweren, wenn man diese nach morgen noch drei weitere male hört.

Zuletzt ertönte diese in der Messestadt, als man bildgewaltig und lautstark das Viertelfinal-Hinspiel gegen Marseille gewann. Ein knapper 1:0 Sieg, der nicht unverdient war, man ein Unentschieden jedoch als gerecht hätte bezeichnen können. Die Süd-Franzosen befanden sich, trotz einiger Personalsorgen gerade im defensiven Bereich, auf Augenhöhe und erarbeiten sich einige hochkarätige Chancen.

Man wird also im Rückspiel noch ein wenig mehr Qualität einbringen, zumal neben den Verletzen auch die sicher den Begründern der Nationalhymne Frankreichs stimmgewaltig nicht nachstehend wollenden Nachfahren wieder inbrünstig ihre Mannschaft unterstützen können, was ihnen in Leipzig verwehrt blieb. Auf dem Platz stehen Innenverteidiger Rolando und Topscorer Thauvin wieder vor der Rückkehr. Stammtorhüter Mandana und ein weiterer Stabilisator mit Rami fehlen weiterhin.

Vorteilhaft für die Leipziger Fußball-Revoluzzer ist das erste Internationale zu Null Spiel. Bei einem Tor am Donnerstag, was man dem Leipziger offensiv Fußball durchaus zutrauen kann, muss Marseille drei Tore schießen um weiter zukommen. Offensiv gibt es auch wenig zu berichten. Hier hat Trainer Hasenhüttl die Qual der Wahl, nachdem auch Keita seine Hüftprobleme überwinden konnte.

Hintenrum sieht es etwas dünner aus, da sich neben Halstenberg mit Laimer nun auch der zweite Außenverteidiger verletzt hat. Was jedoch schon mal gegen eine spielerische starke Mannschaft funktioniert hat, kann auch ein zweites mal funktionieren. Was die Zentralen Positionen betrifft glüht das Ganze fast im Lichte, denn Orban und Ilsanker stehen für eine solide Dreierkette neben den jungen Konaté und Upamecano zu Verfügung.

Die Generalprobe versiebte man zwar fast schon historisch, aber es ist durchaus schon vorgekommen, dass man deshalb trotzdem textsicher die gespielte Hymne mitsang.

Fazit:
Marseille hat im Hinspiel gezeigt, dass man mit dem ungewohnten RB-Fußball zurecht kam. Lediglich der Abschluss stimmte nicht. Mit dem natürlichen Vorteil eines Heimspiels und diesem Wissen ist und bleibt Marseille eine gefährliche Truppe. Die Leipziger sollten jedoch den sportlichen Warnschuss vom Montag verstanden haben und könnten wegen der gezeigten Leistung umso konzentrierter sein.

Weil Marseille einen knappen Sieg verdient hat, Leipzig konzentriert sein wird und bereits bewiesen hat, dass man immer mal ein Tor schießt, gibt es folgenden Tipp:

Tipp:
2:1 für Marseille
Dieser Beitrag wurde zuletzt von Rumpelstilzchen am 11.04.2018 um 19:35 Uhr bearbeitet