Die Situation der Fortuna 2024

28.12.2011 - 15:20 Uhr
Die Situation der Fortuna 2024 |#1831
06.03.2016 - 18:41 Uhr
Zitat von For-tu-na

Um Letzteres zu verhindern, werden Verträge eigentlich immer für die aktuelle, aber auch für die angrenzenden Klassen ausgehandelt. Im Falle von Fortuna dürfen die meisten Verträge also für die Ligen 1-3 gelten, wobei es sicher Ausnahmen geben dürfte. Hoch dürften die Ablösen aber generell nicht ausfallen; wer also hofft, dass wir uns im Falle eines Abstieges durch die Abgabe der kompletten Mannschaft finanziell ordentlich aufstellen werden, der wird enttäuscht sein.


hier ging ja vor einiger zeit rum, dass die meisten Spieler gar keinen vertrag für die 3. Liga haben, bis auf ein paar ausnahmen wohl... deswegen hatte ich auch gefragt...

das würde dann bedeuten, dass wir dann einen riesigen Umbruch im Kader haben werden (nicht so wie in Bielefeld damals wo der Kader zusammenblieb), einen komplett neuen Kader mit viel weniger etat zusammenstellen müssten und somit ein direkter Wiederaufstieg nicht sehr wahrscheinlich aussieht. zudem kann man dann noch darüber nachdenken, die zwote komplett aufzulösen, da sie wohl spielerisch näher an der dritten Liga ist, als an der fünften... und was wird aus dem NLZ? ach, ich hör auf! ich will es mir gar nicht ausmalen alles sad

•     •     •

Seien wir realistisch, versuchen wir das Unmögliche!
Die Situation der Fortuna 2024 |#1832
06.03.2016 - 21:31 Uhr
Zitat von legendoli

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Zitat von mikeschmidt33

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Zitat von dtownrebel

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Zitat von For-tu-na

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► So sähe es im Fall der Fälle aus:

Im Falle eines Abstieges gäbe sehr weitreichende Änderungen im Verein sowie im Kader.
Von den aktuell 29 gelisteten Spieler im Lizenz -Spielerkader laufen Ende der Saison alleine schon 12 Verträge aus. Dies umfasst auch die geliehenen Spieler Djurdjic, Pohjanpalo und Mavrias (der zwar eine Kaufoption im Vertrag stehen hat, aber bei Abstieg kaum finanzierbar ist). Kerem Demirbay´s Leihvertrag ist da bereits eingeschlossen, auch er wäre sicherlich nicht interessiert hier in Liga 3 zu spielen. Zusätzlich dürfte der bis 2017 laufende Leihvertrag mit Hoffenheim über Akpoguma seine Gültigkeit verlieren. Zumal die Hoffenheimer ggf. selbst Bedarf haben, sollten sie absteigen. Marcel Sobottka hat zwar einen Vertrag mit Fortuna Düsseldorf, jedoch hat Schalke 04 eine Rückkaufklausel. 400 statt der von Fortuna bezahlten 200.000.-€ würde die Schalker das kosten. Für einen jungen talentierten Mittelfeldspieler sicher nicht zuviel.
Da Sobottka die 3. Liga sicher mit dann 22 Jahren nicht als großes Sprungbrett ansieht, dürfte selbsterklärend sein. Damit wären wir beim Kader bei -14 Spieler.

Das die noch laufenden Verträge von Rensing, Unnerstall, Madlung, Strohdiek, Haggui und Schauerte eine Gültigkeit für die 3. Liga besitzen, dürfte genauso unwahrscheinlich sein wie die Verträge von Koch, Bodzek, Sararer und Ya Konan. Damit wären wir im Kaderbestand bei -23 Spielern. Im günstigen Fall werden davon vielleicht noch 2-3 Spieler bleiben, und ggf. lässt sich von den auslaufenden Verträge noch Oli Fink von einer Verlängerung überzeugen. Darüber hinaus wird Ihlas Bebou vermutlich einen gültigen Vertrag besitzen, aber wohl kaum bleiben wollen. Da wird er andere Angebote vorliegen haben und diese auch annehmen.

Tim Wiesner, Toshiki Kinjo und Emma Iyoha dürften gültige Verträge besitzen und diese auch erfüllen wollen. Mit den 2-3 Spielern und Olli Fink kämen wir auf max. 7 Spieler aus dem bisherigen Bestand.
Viel mehr wird nicht bleiben.

Ob aus unserer U23 alle Talente bleiben würden, steht freilich auch auf einem anderen Blatt. Unserer Zwoten stünde ein Zwangsabstieg in die Oberliga bevor, ganz egal wie sie abschneiden. Spielt die erste Mannschaft in Liga 3, muss das U23 Team zwei Ligen darunter spielen. So sind die Regularien. Der Baubeginn des NLZ im Herbst dürfte ebenfalls in der finanziellen Planung für die 3. Liga einen ganz besonderen Stellenwert einnehmen. Er wird in geplanter Form wohl kaum stattfinden. Entweder wird die Sache sehr deutlich abgespeckt, oder das Ganze verschiebt sich bis Fortuna Düsseldorf die Eigenleistung auch im Budget unterbringen kann. Da ein sofortiger Wiederaufstieg an ein Wunder grenzen würde, dürfte sich das ebenfalls noch etwas hinziehen.

Die Mitgliederzahl würde vermutlich deutlich absinken, was einen Verlust von ca. 500.000.-€ nach sich ziehen würde. Die Zuschauereinnahmen dürften sich um geschätzte 2,5 Mio.€ verringern. Auch in den Sponsoren- und Marketingeinnahmen dürfte ein Rückgang von geschätzten 2,5 Mio.€ sicher nicht zu hoch angesetzt sein. Den Allergrößten Einschnitt dürfte sich jedoch aus den TV-Geldern ergeben. Hier ist ein Verlust von über 6 Mio.€ zu befürchten. Insgesamt dürfte das Budget von Fortuna Düsseldorf geradezu dramatisch schrumpfen. In Verbindung mit den noch laufenden Zahlungsverpflichtungen dürfte damit die sportliche Sehnsucht auf Spitzenfußball in Düsseldorf, für lange Zeit unerfüllt bleiben.

Traurig, aber wahr.


Antwort auf einen Beitrag vor kurzem:
Zitat von Saarfortune

ui, ui. Hatte die ganze Zeit auf einen Kommentar von dir gelauert und mir gedacht, wenn Esprit-Arena ruhig bleibt, wird die Lage wieder ins rechte Lot rücken, aber bei dem Kommentar waren meine Befürchtungen wohl nicht übertrieben....

Meine Ruhe ist seit letzten Dienstag vorbei, und seit Freitag stehe ich fast schon fassungslos vor der aktuellen Entwicklung. Wir sind nicht nur im Abstiegskampf, sondern habe darüber hinaus auch nicht die besten Karten darin. Paderborn hat sich von einer Last befreit, wo ich gehofft habe das Effe noch ein bisschen länger rumstümpern kann. 1860 hat sich jede Menge Selbstbewusstsein geholt und ist auf einer Emotionswelle, auch sehr gefährlich. Der FSV Frankfurt ist erfolgreich erfahren im Abstiegskampf und Bielefeld hat Nobby, der sehr genau weiß was mit Arminia möglich ist. Sandhausen wäre ohne Punktabzug aus allem raus, und wir sind in denkbar ungünstiger mentalen Position. Es wird ernst Freunde.
Hoffentlich kriegen wir schnell die Kurve. rolleyes
Dieser Beitrag wurde zuletzt von ESPRIT-Arena am 06.03.2016 um 21:54 Uhr bearbeitet
Die Situation der Fortuna 2024 |#1833
07.03.2016 - 01:00 Uhr
Wahrscheinlich werden die meisten hier nicht begeistert sein und mich für rechthaberisch halten, wenn ich darauf hinweise, daß ich dies alles ja mehr oder weniger vorhergesehen habe. Daß jetzt hier allgemein Weltuntergangsstimmung herrscht, betrübt mich auch, wird aber der aktuellen Situation von Fortuna hundertprozentig gerecht. Zwar ist der Abstieg natürlich noch zu vermeiden, allerdings spricht im Moment nichts dafür, daß es auch so kommt.

Die Verantwortlichen in diesem Verein haben in den letzten drei Jahren so unfaßbar viele Fehler gemacht, daß der Abstieg eigentlich die logische Konsequenz ist. Das schlimmste: sie haben durch das ständige Gelabere von einem guten Weg, den man eingeschlagen habe, 80 Prozent der Fans völlig sediert. Und - sorry - auch die Mehrheit der Beteiligten in diesem Forum.

Block26 hat es in seinem Posting #1803 absolut auf den Kopf getroffen: das Grundübel in diesem Verein und bei seinen Fans ist die Überheblichkeit und die daraus resultierende Unfähigkeit, Kritik aufzunehmen. Wenn man hier Dinge glasklar analysiert, muß man sich vorwerfen lassen, "Pöbeleien" zu betreiben. Als das schlimmste Vergehen wird es angesehen, eine vermeintliche Harmonie, die in und um diesen Verein als das höchste Gut gesehen wird, zu verletzen. Und mit dieser sich gegen Kritik abschottenden Selbstzufriedenheit hat man es sich jahrelang gemütlich gemacht, drittklassiges Personal im Verein eingebunden und gar nicht mitbekommen, was in einigen anderen Klubs in der Zweiten Liga in puncto konsequente Zielverfolgung und Professionalisierung vor sich gegangen ist: Nürnberg, St. Pauli, Bochum, Heidenheim und Braunschweig sind Fortuna in puncto Professionalität mittlerweile Lichtjahre voraus, von Freiburg mal abgesehen, die kamen ja von oben.

Wenn sich auch verdiente Kommentatoren hier seit Monaten über den FSV Frankfurt, 1860, Paderborn und den MSV mehr oder weniger lustig gemacht haben, dann zeigt das das ganze Problem: wir sind Fortuna, wir haben doch die besseren Voraussetzungen, wir arbeiten doch ach so professionell, daß wir am Ende gar nicht hinter diesen Vereinen stehen können. Immer wieder wird fälschlicherweise betont, daß der Kader ja eigentlich stark genug für die Zweite Liga sei (was fälschlicherweise auch von einigen Fernseh-Co-Kommentatoren betont wird).

Dieser Kader paßt hinten und vorn nicht zusammen und ist ohne jeden Plan und ohne jedes Konzept zusammengestellt worden nach dem Motto: "wir brauchen einen Innenverteidiger, ach, nehmen wir doch den, wir brauchen einen Stürmer, ach, nehmen wir doch den." Auf die richtige Mischung von jung und alt ist nicht geachtet worden, darauf, ob die verpflichteten Spieler und vorhandenen Spieler gut zusammen passen könnten, ist nicht geachtet worden, der Schwerpunkt liegt auf satten Profis. Jeder weiß, daß im Fußball 80 Prozent Kopfsache ist und auch in dieser Hinsicht wurden die falschen Leute geholt und das nicht erst vor dieser Saison. Der aktuelle Kader bringt in der momentanen Situation von allen abstiegsbedrohten Klubs nach dem MSV die schlechtesten Voraussetzungen mit. Und genau das spricht dafür, daß Fortuna am Ende eben auf dem 17. Tabellenplatz landen könnte.

Verantwortlich dafür waren und sind diejenigen, die keinen Plan und Durchblick im sportlichen Bereich haben: ein Herr Kall, der nie Vorstand hätte werden dürfen, ein Paul Jäger, der sich hohe Verdienste bei der Entschuldung erworben hat, der aber diesen Verein irgendwo für seine Verfügungsmasse hält und - schlimmer noch - im sportlichen Bereich entgegen seiner eigenen Wahrnehmung nichts peilt. Über den Aufsichtsrat brauche ich hier gar nicht erst zu schreiben, jeder weiß, daß er eine Katastrophe ist. Tja, und dann sind wir bei den beiden Hauptverantwortlichen, den Herren Schulte und Azzouzi. Hatte Schulte offensichtlich noch eine gewisse Vorstellung, wenn auch nicht immer die richtige, so kann man seinen Nachfolger nur noch als einen Manager-Geisterfahrer bezeichnen. Die Trennung von Schulte war wohl unvermeidlich, kam aber zum falschest möglichen Zeitpunkt: entweder eher oder später, aber nicht mitten in der Rückrunde, wenn die Kaderplanung für die neue Saison losgeht. Aber die Herren Kall und Jäger waren sich offensichtlich zumindest in dem einen Punkt mal einig, daß sie es auch ohne einen Sportvorstand würden wuppen können. Das Ergebnis ist bekannt.

Waren an der voranschreitenden, nach außen noch nicht für jeden sichtbaren tödlichen Krankheit des Patienten Fortuna viele schuld, so oblag es dem sich selbst permanent überschätzenden Sportmanager Rachid Azzouzi, den Kranken mit falscher Medikation in die letzte, letale Phase zu versetzen. Noch katastrophalere Transfers als beim Vorgänger, zu langes Festhalten am Trainer Kramer, der glaubte, ein System spielen lassen zu sollen, daß dieser Kader nicht konnte und beim letzten, entscheidenden Schuss, der Trainerverpflichtung zum Jahresende, wochenlang offensichtlich ohne jeden Plan, um dann kurz vor Weihnachten einen Trainer zu präsentieren, der bei seinen letzten beiden Missionen versagt hatte und gerade dabei ist, es wieder zu tun. Wohlgemerkt, damit ich nicht falsch verstanden werde: auch ich glaube nicht, daß der aktuelle Trainer/ die letzten Trainer das Hauptproblem von Fortuna sind, aber sie sind und waren eben auch nicht diejenigen, die die massenhaften Fehler von Vorstand und Sportdirektoren hätten kompensieren können. Dazu hätte es vielleicht anderer Trainer bedurft.

Die entscheidende Fehlentscheidung unseres meist grinsenden Sportdirektors war der Liendl-Transfer im August, darin fatalerweise vielleicht bestärkt vom Ex-Trainer Kramer. Ich habe es damals geschrieben und - ja, ich bin so rechthaberisch, es zu wiederholen - ich gebe, am unterren Tabellenende liegend, meinen technisch besten Spieler niemals an einen Ligakonkurrenten ab, der vor oder hinter mir am Tabellenende liegt! Niemals! Sorry, dann muß Liendl, der noch Vertrag hat, eben den guten Vertrag von 1860 sausen lassen. Vielleicht ist er dann frustriert und bringt nicht die volle Leistung, aber das tut bei Fortuna ja außer Rensing ohnehin keiner. Zumindest verstärkt er aber nicht meinen Ligakonkurrenten! Und was wäre denn so schlimm daran gewesen, nachdem man einem Bodzek und anderen, die nicht so wichtig waren wie Liendl, ohne jede Leistungsbegründung eine gute Vertragsverlängerung geboten hatte, auch Michael Liendl nochmal einen Zweijahresvertrag zu geben. Nein, da meinte Herr Azzouzi ja, daß das nicht ginge und verläßt sich dabei auf einen Herrn Steh-mir-bei, der aber dummerweise bei allem Talent seine Nerven mitunter nicht im Griff hat.

Die nächste Fehlentscheidung, Marco Kurz einen Vertrag bis 2017 zu geben, wird Fortuna im Abstiegsfall teuer zu stehen kommen. Teuer, weil man sich ein weiteres Ex-Trainergehalt neben Kramer eigentlich nicht leisten kann oder teuer, weil dieser Trainer dann den Neuaufbau stemmen soll - das Ergebnis läßt sich schon jetzt vermuten. Da bereitet es mir auch keinen Trost, daß der Totengräber Azzouzi dann im Sommer die Leiche nicht noch weiter fleddern darf. Wobei man bei Fortuna in dieser Hinsicht leider auch nichts ausschließen kann.

Statt hier zu bemerken, daß der Äffzeh ja eigentlich immer noch überschuldet ist, der HSV sowieso und Nürnberg im Nicht-Aufstiegsfall finanziell ja schlechter da stünde als Fortuna, 1860 ohne den oder eben aufgrund des Investors Ismaik ja praktisch am Ende sei, hätten sich einige hier mal kritischer mit dem eigenen Verein auseinandersetzen sollen. Ich als Fortuna-Mitglied, der ich diesen Verein seit fünfzig Jahren mehr oder weniger eng begleite, kann für die aktuellen Funktionsträger im Verein nur noch eine Mischung von Abscheu und Mitleid ob ihres unprofessionellen Handelns empfinden. Alles gräßliche Amateure in Zeiten eines immer härteren Wettbewerbsumfelds im Profifußball. Da ist es auch kein Trost, wenn es am anderen Ende dieses Landes einen Ex-Bundesligisten gibt, der durch ähnlich unfähiges Agieren auf allen Ebenen über Jahre den gleichen Niedergang vorgezeichnet hat: den FC Energie Cottbus, von seinem Ex-Vorstand im Zeichen wirtschaftlich soliden Handelns systematisch von der Zweiten Liga ans Tabellenende der Dritten Liga geführt. Quasi schuldenfrei von der Ersten fast bis in die Vierte Liga. Warum muß ich in diesen Tagen daran denken?

Einen Abstieg am Ende der Saison hielt bis Ende letzter Woche scheinbar keiner der Verantwortlichen bei Fortuna für eine realistische Perspektive. Allein das zeigt, mit welch Blinden wir es in diesem Verein zu tun haben. Jetzt, nachdem man in nur einer Woche neun Punkte Vorsprung mal so eben verspielt hat, sagt ein Demirbay, der nach der Niederlage bei 1860 noch grinsend in die Kameras gesagt hatte, dieser Mannschaft bekomme wohl eine komfortable Situation nicht und sie brauche eben Druck, daher werde man die nächsten Spiele gewinnen, daß "ich alles tun werde, der Mannschaft zu helfen". Welche Arroganz und Selbstüberschätzung spricht allein aus diesem Satz! Das sagt ausgerechnet einer, der durch seine "Professionalität" der Mannschaft drei Spiele unnötig gefehlt hat und der bei allen technischen Fähigkeiten, bisher komplett den Beweis schuldig geblieben ist, ein wahrer Führungsspieler zu sein.

Denn einen solchen gibt es in dieser Chaos-Truppe nicht! Bei Axel, in puncto Engagement und Loyalität ein Vorbild, reicht es spielerisch einfach nicht. Unser "Abwehrchef", der so langsam ist, daß er beim Sprint über die eigenen Beine stolpert, hat soviel mit seinen eigenen Fehlern zu tun, daß er seine Mitspieler in der Abwehr in keinster Weise führen kann. Daher gibt er lieber gar keine Kommandos, sondern taucht ab. An wem solch sich dieses taumelnde Kollektiv von verunsicherten, maßlos überschätzten Spielern und Söldnern denn im Abstiegskampf orientieren?

Natürlich hoffe auch ich, daß es reichen wird. Solange es noch rechnerisch möglich sein wird, werde ich das tun. Aber das ist eben auch bei primär mir das "nicht-wahrhaben-wollen". Wenn ich die Spiele in dieser Saison nüchtern analysiere, dann sehe ich, wo das enden wird.

•     •     •

Ich bin immer unterwegs und nie am Ziel

Nüchtern betrachtet war es besoffen besser

Fortuna Atlético Milan Lazio Benfica
Die Situation der Fortuna 2024 |#1834
07.03.2016 - 08:26 Uhr
Sehr gute Analysen der aktuellen Lage!
Was ich noch hervorheben möchte, ist die fehlende Planungssicherheit für die nächste Saison.
Wenn wir die Klasse halten sehe ich wieder erhebliche Probleme, die gewünschten Spieler zu verpflichten und zu überzeugen.
Damit sind wir dann wieder im Teufelskreis und das Saisonziel wäre erneut der Klassenerhalt, der kein leichtes Ziel ist, wie wir gerade schmerzhaft sehen.
Woher Paul Jäger seinen Optimismus nimmt, verstehe ich mittlerweile überhaupt nicht mehr.
Die Situation der Fortuna 2024 |#1835
07.03.2016 - 08:36 Uhr
Sehr guter Beitrag von WT.

Allerdings möchte ich etwas relativieren:

Bei der Rückrunden-Prognose des Users Esprit-Arena, die nach außen hin sehr despektierlich wirkte ("1860 holt uns nicht mehr ein mit dem Chaos im Klub, Union hat Schulte - vielen Dank, etc.) auch ne Menge Zweckoptimismus dabei. Wahrscheinlich die unterbewusste Feststellung, das Fortuna wirklich große Probleme bekommt, und um das schwere Gewissen zu beruhigen, der "Diss" gegen die anderen.

Ansonsten vollste Zustimmung:

Der Zeitpunkt für die Entlassung von Schulte war hanebüchen. Alles andere aus den Funktionärskreisen möchte ich nicht im Detail kommentieren, da bin ich zu weit weg. Nur die Aussenwirkung ist ganz schwach.

Azzouzi sehe ich nicht ganz so schlecht. Trotzdem hat jeder seinen (mindestens kleinen) Beitrag an unserem derzeitigen Tabellenplatz.

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HA - HO - HE + 95 ÒLE
Die Situation der Fortuna 2024 |#1836
07.03.2016 - 10:32 Uhr
Das Team ist so dermaßen verunsichert, dass der komplette Spielablauf gehemmt ist. Die Konsequenzen sind allgegenwärtig, freies Aufspielen ist nicht möglich.
Vielen Dank für Eure lesenswerten Beiträge ESPRIT - Arena und WorldTraveller Zwinkernd

So langsam weiß ich selber nicht mehr, ob ich weinen oder lachen soll.. Die Presse ergeht sich in Analysen, die zu einem guten Teil leider stimmig sind und Artikel, wie:
http://www.wz.de/lokales/duesseldorf/sport/fortuna-duesseldorf/paul-jaeger-und-wir-schaffen-das-1.2138841
lassen mich eher schier verzweifeln, denn Mut schöpfen. Was alles schief gelaufen ist und noch weiter falsch läuft ist, glaub ich, hier bereits erschöpfend erklärt worden und der fast schon komisch wirkende Optimismus mancher ( Ich bin da sicherlich mit an Bord.), erscheint immer mehr wie zynische "Wolkenwischerei"..

Im Grunde gibt es drei Dinge, die mich vehement an der aktuellen Entwicklung stören:

1. Das Verhalten von Pohjanpalo und Bolly:
http://www.bild.de/sport/fussball/pohjanpalo-joel/feiert-platz-16-44830734.bild.html
http://www.express.de/sport/fussball/fortuna-duesseldorf/-hausverbot--im-rudas-bolly-wollte-trotzdem-rein-23678180
Für mich die Top-Kandidaten für eine Trainingsgruppe II. ! Ich habe wirklich Verständnis dafür, wenn man mal feiern geht, aber in der jetzigen Situation kann man eigentlich kaum besser zeigen, dass sich nur peripher für den Verein und den Ligen Verbleib interessiert.

2. Die Befürchtung, und hier bin ich eigentlich voll bei Bernd Jolitz, dass es wieder zu einer völlig chaotischen Panik- Reaktion kommt und einem gewissen Peter N. zum zweiten Mal die Ehre zuteil wird uns in den Tartatos namens 3. Liga zu führen. Der Trainer ist einfach nicht das Problem und wenn Herr Jolitz in diesem Zusammenhang von einem möglichen Offenbarungseid spricht, dann bin ich auch hier bei ihm.
http://www.rp-online.de/sport/fussball/fortuna/warum-fortuna-duesseldorf-ein-trainerwechsel-nichts-bringt-aid-1.5816439

3. Einige Aussagen der sportlichen Führung erinnern mich an Sprüche wie: "wasch mich, aber mach mich nicht nass" , "et kütt wie et kütt" usw. Kurz: es sind Phrasen, einfach nur Phrasen, die einfach nicht weiter helfen. Ich vermisse ein kräftiges auf den Tisch hauen. Mir fehlt der unbedingte Wille, denn um hier ein gutes Beispiel zu sein, müssen Vorstand und Manager jetzt langsam mal ein Stück weit voran gehen.


Fazit:
Das Schiff ist schwer Leck geschlagen, die Takelage gebrochen, das Ruder gebrochen und in den Kesseln fault das Wasser ... rolleyes
Also wie bekommt man den ollen Kahn wieder in die Spur?

Hier drei Dinge, die möglicherweise helfen könnten:

1. Zuckerbrot und Peitsche.
Es wird Zeit konsequent ein Bekenntnis zum Verein einzufordern. Leistungen, die Willen und Kampf zeigen sind zu belohnen. Es sind Prämien und Ähnliches auszuloben für den Kraftakt, welcher den Jungs in den nächsten neun Spielen bevorsteht. Für Lustlosigkeit und andere Dinge muss es jedoch heftige Konsequenzen geben.


2. Motivation, beispielsweise durch Identifikation.
Fortuna ist in den letzten Jahren für viele Spieler ein tolles Sprungbrett, ein Kariere- Retter und ein wunderbarer, weil ungewöhnlicher Verein gewesen. Man sollte also einen Weg finden, die Jungs stolz auf das Trikot zu machen, welches sie tragen. Eine Perspektive für die Zukunft, für diejenigen, die sich voll rein hängen erscheint auch ratsam. Der Verein sollte mal aufzeigen, dass nach der Ära "not-emotional"- Schulte eine neue, bessere Zeit angebrochen ist, in der Mann verdiente Spieler nicht einfach so loswerden möchte. Einen verstärkten Einsatz von Spieler aus der Zwoten stehe ich zwiespältig gegenüber, aber neben der Gefahr im Abstiegskampf verbrannt zu werden, steht auch die Chance, dass die Jungs keinen Bock auf einen Zwangsabstieg haben und daher noch mehr investieren als die satten Altprofis. ( Die Jungs aus der Zwoten waren auch ein Teil des Erfolgsgeheimnisses von Olli Reck, vermute ich.)

3. Das Pushen von Außen und ein paar Zeichen für die Mannschaft.
Hier ist zu erst einmal die Fortuna- nahe Presse gefragt. Es wär schön, wenn neben den (zugegebenermaßen berechtigen) Negativ-Artikeln mal eine Reihe Motivations-Artikel erscheinen würde. Irgendwas, was sich die Jungs in die Kabine hängen können. Etwas was die Spieler sich vor dem Spiel und in der Halbzeit anschauen können, woran sie sich aufbauen können und was ihnen zeigt, dass ganz Düsseldorf hinter ihnen steht. Ich weiß nicht, wie interessant eine Fortuna in Liga 3 für die Journalisten sein würde, aber sicherlich nicht interessanter als eine Fortuna im Unterhaus der BL ... Irgendwie könnte ich mir vorstellen, dass auch etwas Besonderes einen gewissen Effekt erzielen könnte. Ein neues Fortuna- Kampf- Lied zum Beispiel. Hier sind aber Leute gefragt, die wesentlich talentierter sind als ich... zwinker

Ich vermisse eine Wut, ein Sauer sein, auf Reaktionen wie Schauerte sie im letzten Spiel leider viel zu spät gezeigt hat. Wenn der Gegner den Ball hat muss das in den nächsten Spielen so auf die rot-weißen Jungs wirken als wären sie eine Bärenmutter, der man gerade das Kind entführt...

•     •     •

"Wenn man ein 0:2 kassiert, dann ist ein 1:1 nicht mehr möglich."
(Aleksander Ristic)

"Gestern gab es schon einmal ein Unentschieden, ein 67:67 im Pilstrinken gegen Reiner Calmund"
(Werner Fassbender)

"Es wäre vielleicht besser gewesen, wir hätten uns ein paar Tore für die nächsten Spiele aufgespart."
(Jörg Daniel nach dem 7:1 am 9. Dezember 1978 gegen Bayern)

Dieser Beitrag wurde zuletzt von Wersten1895 am 07.03.2016 um 10:33 Uhr bearbeitet
Die Situation der Fortuna 2024 |#1837
07.03.2016 - 12:15 Uhr
Ich verstehe auch das ungeschickte Verhalten einiger Spieler nicht.
Momentan gibt es in unserer Situation wirklich nichts zu feiern und ich kann auch verstehen, wenn die Fans sowas in den falschen Hals bekommen.
Wenn wir gepunktet hätten, wäre das nachvollziehbar, ansonsten erwarte ich Demut von den Spielern und um dies etwas zu zeigen, wäre es klug sich nicht in der Öffentlichkeit feiernd in irgendwelchen Düsseldorfer Clubs sehen zu lassen.
Das geht mir gehörig gegen den Strich!

Dennoch ist das nicht unser einziges Problem.
Kann man dem Trainer aktuell denn wirklich einen Vorwurf machen?
Die Mannschaft war in den letzten Spielen gut eingestellt, die Aufstellungen einschließlich
der Einwechselungen nachvollziehar und es wurde trotz Rückstand gekämpft.
Gegen KSC hätten wir einen Sieg verdient und das Glück hatte der KSC. Spielerisch war
das wirklich besser auch wenn wir jetzt natürlich sagen können, dass der letzte Funke in der Offensive gefehlt hat, um die Tore zu machen.
Der Trainer kann leider nicht selbst aufs Tor schießen.
Es wird schwer einen Sündenbock zu finden.
Trotzdem habe ich Angst davor, dass wir den Trainer rauswerfen und dann mit einem anderen Trainer endgültig untergehen.
Die Situation der Fortuna 2024 |#1838
07.03.2016 - 13:18 Uhr
Die meisten Analysen hier sind treffen und zig mal besser als das, was sich Jolitz und Co. zusammenschreiben könnten oder was in schlechter Rechtschreibung auf Facebook verzapft wird.

Für mich persönlich wirkt das Team verängstigt und gehemmt. Die haben meiner Meinung nach einfach Angst davor, Fehler zu machen und spielen daher oftmals auch solche Bälle.

Ich wünschte, dass jemand denen mal folgendes sagt:

Habt einfach keine Angst davor, einen Fehler zu machen, sondern habt einfach den Mut, die Chance zu ergreifen, durch eine gute Aktionen Fans und Umfeld glücklich zu machen.

•     •     •

Wenn nicht jetzt,
wann dann?
Komm zurück,
Uwe Weidemann!
Die Situation der Fortuna 2024 |#1839
07.03.2016 - 14:34 Uhr
So als Außenstehender... Wenn es bei euch, im Job mal nicht läuft, stellt ihr euer soziales Leben ein? Kein Bierchen nach Feierabend, nichts was gute Laune macht?... Nach so Feiergeschichten von Profis ist man als Fan schnell verstimmt und denkt, die nehmen die Situation nicht ernst... Dabei vergisst man allerdings, dass die Perspektive, von der man das betrachtet, eine unterschiedliche ist... Für uns sind unsere Vereine Freizeit und Passion... Also etwas, dass neben dem Beruf statt findet... Für die Profis ist der Verein der Beruf und haben deshalb auch Aktivitäten, die davon gänzlich abgekoppelt zu betrachten sind... Ihr richtet euer Leben ja auch nicht 24/7 nach eurem Arbeitgeber aus, oder? ;)

Zitat von Teufelskerl95
Ich verstehe auch das ungeschickte Verhalten einiger Spieler nicht.
Momentan gibt es in unserer Situation wirklich nichts zu feiern und ich kann auch verstehen, wenn die Fans sowas in den falschen Hals bekommen.
Wenn wir gepunktet hätten, wäre das nachvollziehbar, ansonsten erwarte ich Demut von den Spielern und um dies etwas zu zeigen, wäre es klug sich nicht in der Öffentlichkeit feiernd in irgendwelchen Düsseldorfer Clubs sehen zu lassen.
Das geht mir gehörig gegen den Strich!

Dennoch ist das nicht unser einziges Problem.
Kann man dem Trainer aktuell denn wirklich einen Vorwurf machen?
Die Mannschaft war in den letzten Spielen gut eingestellt, die Aufstellungen einschließlich
der Einwechselungen nachvollziehar und es wurde trotz Rückstand gekämpft.
Gegen KSC hätten wir einen Sieg verdient und das Glück hatte der KSC. Spielerisch war
das wirklich besser auch wenn wir jetzt natürlich sagen können, dass der letzte Funke in der Offensive gefehlt hat, um die Tore zu machen.
Der Trainer kann leider nicht selbst aufs Tor schießen.
Es wird schwer einen Sündenbock zu finden.
Trotzdem habe ich Angst davor, dass wir den Trainer rauswerfen und dann mit einem anderen Trainer endgültig untergehen.

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Mal bist du der Hund, mal bist du der Baum; so ist das im Leben.
Die Situation der Fortuna 2024 |#1840
07.03.2016 - 14:44 Uhr
Zitat von Fortuna1994
Die meisten Analysen hier sind treffen und zig mal besser als das, was sich Jolitz und Co. zusammenschreiben könnten oder was in schlechter Rechtschreibung auf Facebook verzapft wird.

Für mich persönlich wirkt das Team verängstigt und gehemmt. Die haben meiner Meinung nach einfach Angst davor, Fehler zu machen und spielen daher oftmals auch solche Bälle.

Ich wünschte, dass jemand denen mal folgendes sagt:

Habt einfach keine Angst davor, einen Fehler zu machen, sondern habt einfach den Mut, die Chance zu ergreifen, durch eine gute Aktionen Fans und Umfeld glücklich zu machen.


So ist es, mutige Spieler sind gefragt. War ich eigentlich der einzige am Freitag, der Bebou als den stärksten Fortunen gesehen hat. Er hat als einziger Spieler neben dem technischen Besten in unseren Reihen, Demirbay, die Eier auch mal in eine Eins-gegen-eins-Situation zu gehen. Andere Spieler wie Pohjanpalo oder Bolly könnten sich davon gern mal eine Schreibe abschneiden. Vielleicht sollte man hoffnungsvollen Spielern aus der Zwoten die Chance geben, die durch ihre Unbekümmertheit den Unterschied machen können.
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