7. Spieltag: Fortuna Düsseldorf - Hannover 96

Hallo in die Runde,

bald ist es wieder so weit. Am 24. September jährt sich der erste Fernsehauftritt der beliebten Figur „Pumuckl“ zum 41. mal. Und am Sonntag ist es auch genau 1236 Jahre her, seit das von der byzantinische Kaiserin Irene einberufene Zweite Konzil von Nicäa begonnen hat. Außerdem ist Hannover 96 zu Gast bei Fortuna Düsseldorf. Ob das ebenso historisch wird, bleibt abzuwarten.

Wie es sich gehört, zunächst der kurze Blick auf den kommenden Gegner: Mit drei Siegen, zwei Unentschieden und einer Niederlage ist man in Hannover gut in die Saison gestartet. Dass man dabei mit 16 Toren die aktuell beste Offensive der Liga stellt, muss ein wenig vor dem Hintergrund des (dadurch nicht minder) beeindruckenden 7:0 Erfolgs gegen den Aufsteiger aus Osnabrück gesehen werden. Gerade dieser Erfolg dürfte den Hannoveranern aber eine sehr breite Brust verleihen. An das letzte Gastspiel von H96 kann ich mich noch sehr gut erinnern und ich erwarte erneut einen sehr unangenehm zu bespielenden Gegner, der uns viele Probleme wird bereiten können. Hannover ist sicherlich eine der Mannschaften, die es zu besiegen gilt, möchte man oben mit dabei sein.

Sodann richten wir den Blick auf die glorreiche Fortuna vom Rhein:

Ja glaubt man es, die Fortuna grüßt von der Tabellenspitze. Durch drei insgesamt sehr überzeugende Auftritte gegen Elversberg, Karlsruhe und Rostock konnte man bereits 13 Punkte einfahren und ist nun erstmals in der Ära Daniel Thioune in der Situation, dass es eher darum geht, die Spitzenposition zu behaupten als sie sich zu erkämpfen. Auch die Fortuna kann also berechtigterweise selbstbewusst in dieses Spiel gehen.

Angesicht dieser Ausgangslage kann man aktuell ein botanisches Phänomen am Flinger Broich beobachten. Trotz dessen, dass es bereits auf den Oktober zugeht, kämpft sich dort gerade ein zartes Pflänzchen Hoffnung durch den Boden…

Grund für die zuletzt nicht nur erfolgreichen, sondern – man glaubt es kaum – teilweise auch noch anschaulichen Spiele sind insbesondere unsere (neuen) Young Guns im Mittelfeld. Engelhardt, Appelkamp und vor allem Johannesson haben es geschafft, unsere „Spielanlage“ wirklich noch mal auf ein spürbar neues Niveau zu heben.

Ein zartes Pflänzchen Hoffnung…

Dass Tzolis überdies offenbar beschlossen hat, in jedem Spiel einfach das gleiche Tor noch einmal zu schießen, führt zu einer völlig neu entdeckten Fähigkeit der Fortuna: Flügelstärke. Gerade das Zusammenspiel zwischen Johannesson und Tzolis funktioniert hervorragend. Auch deswegen haben wir die zweitbeste Offensive der Liga (nach Hannover und Magdeburg), obwohl unsere Mittelstürmer bisher noch nicht so richtig in die Saison gefunden haben.

Ein zartes Pflänzchen Hoffnung…

Dass die Fortuna aber nicht nur mit dem Ball, sondern auch gegen den Ball zuletzt sehr stabil gestanden hat, führt dann obendrein auch noch dazu, dass wir die zweitbeste Defensive der Liga stellen (nur St. Pauli hat ein Tor weniger) und bisher auch nie mehr als ein Gegentor kassiert haben. Auch hieran hat unser Mittelfeld einen großen Anteil, denn die Art und Weise, wie das Zentrum „zugestellt“ wird, ist wirklich nicht von schlechten Eltern.

Ein zartes Pflänzchen Hoffnung…

Das zarte Pflänzchen Hoffnung steht aber auf wackeligen Beinen. Mit Sobottka und Hoffmann werden zwei wichtige Spieler auf längere Zeit ausfallen. Das dünnt den ohnehin schon sehr kleinen Kader natürlich zusätzlich aus. Auf der anderen Seite wachsen durch so eine kleine Truppe die Spieler viel enger zusammen. Man merkt, dass da eine Einheit auf dem Platz steht, in der keiner zu kurz kommt und jeder für den anderen da ist. Das Kollektiv steht im Vordergrund und man spürt, dass jeder, der da auf dem Platz steht wirklich richtig Bock darauf hat, für unsere Farben zu kicken.

Insgesamt passt bei uns aktuell schon sehr viel zusammen. Es ist noch ein langer, langer Weg. Aber wenn, ja dann… Ein zartes Pflänzchen Hoffnung…

Forza Fortuna
Dieser Beitrag wurde zuletzt von ForzaFortuna am 22.09.2023 um 11:39 Uhr bearbeitet