6. Spieltag: SV Werder Bremen - SC Freiburg

Sehe ich auch so...aber um einen Gedanken aufzugreifen...wollte man nicht einen Stürmer holen, der Werder sofort weiterhilft? Hat er jetzt Fitnessdefizite oder nicht?



Das fände ich zwar auch gut, aber ich befürchte es kommt anders. Ich glaube nicht, dass ein Sturmduo Bartels/Kainz grundsätzlich funktioniert, ausser in einer Endphase wenn wir tief stehen und Englisch spielen...Ball raus und hurra...
Das 3-4-3 hat eigentlich ganz gut funktioniert, dazu braucht es aber einen präsenten zentralen Stürmer, der auch mal den Ball halten und verteilen kann. Was Belfodil, glaube ich, grundsätzlich auf die Wiese bringt. Jojo hat dafür glaube ich körperlich noch nicht genug entgegen zu halten. Johannsson eine andere Spielanlage. Ausserdem hält Nouri eh nichts von ihm und hat es geschafft Vertrauen und auch Selbstvertrauen von ihm fern zu halten.



Sehe ich aus unterschiedlichen Blickwinkeln. Bargfrede bringt gegenüber Maxi mehr Dynamik mit was gegen WOB ein wichtiges Element war. Aber wie Delaney im Interview gesagt hat, man hätte jeden rausnehmen können. Die ganze Mannschaft hat besser gearbeitet und da sieht der einzelne besser aus.
Ob gegen Freiburg mehr Dynamik und Aggressivität mehr hilft oder das bessere Spielverständnis und die Ballsicherheit von Eggestein wird sich wohl am Spielverlauf zeigen.



Im Endeffekt richtig. Es gibt keinen Grund Origi da so laufen zu lassen. Aber Bauer hat schon wieder schlecht verteidigt. War bei der Hereingabe viel zu passiv. Bauer hat schon das Gegentor gegen Schalke auf seinem Gewisssen, da liess er seinerseits Goretzka laufen. Bauer fällt durch seinen Einsatz immer positiv auf. Er hat aber regelmäßig dicke Patzer. Für mich war das Gegentor eine gemeinsame Abwehrfehlleistung.



Meiner Meinung nach kommt es auf die erste Hz an, vielleicht sogar auf die ersten zehn Minuten. Wenn wir da nicht hinten liegen gewinnen wir das Ding.
3:0 ...weil es Zeit wird für den ersten (Heim-) und Sieg und für ein zu Null, um die insgesamt verbesserte Abwehrarbeit (auch trotz der o.g. Defizite) auch mal in Zahlen auszudrücken. Das hebt vielleicht auch das Selbstvertrauen der Abwehr.

An solchen Spielen sieht man, wie wichtig Junuzovic für unser Umschaltspiel ist. Kainz kann dieses Rolle als anderer Spielertyp nicht 1:1 erbringen, wobei ich mir aber ein Mittelfelddreieck Kainz - Junuzovic - Delaney als Powervariante, um einen Rückstand aufzuholen, gut verstellen könnte.

Auch kann Belfodil einen Kruse nicht im Ansatz ersetzen, aber er kann Bälle annehmen und halten, was für unsere öfteren langen Spieleröffnungen sehr wichtig ist. Ohne Ihn, müsste man wohl über eine grundsätzlich Taktikänderung nachdenken.

Für mich sind Junuzovic und Kruse in unserem Spielsystem unersetzlich.

Zusätzlich haben wir personell auch keinen Plan B, da wir keine klassischen Spielgestalter oder so haben. Somit unterscheidet sich unserer Spiel eigentlich stets nur von der höhe der Reihen, wie aggressiv die Außenverteidiger nach vorne stoßen und wie früh wir pressen. Das ist für die Gegner natürlich leicht auszurechnen.

Auch hat Delaney mit seiner Aussage völlig recht, nicht nur in dem Ansatz, dass wir zu teilweise defensiv ausgerichtet sind, sondern zudem auch, dass Nouri sich zu sehr taktisch am Gegner orientiert. Dadurch haben wir oft gar keine Räume, weil es auf ein taktisches Patt hinaus läuft. Dieses versucht Nouri dann mit den Erkenntnissen aus der ersten Halbzeit in der zweiten zu optimieren und somit zu unseren Gunsten auszurichten, allerdings ist mir das etwas zu wenig.

Ich würde mir schon mehr taktische Flexibilität innerhalb des Spieles wünschen, hier sehe ich bis auf die Auswechslungen kaum Einwirkungen durch ihn, da sind andere Trainer einfach viel weiter.

Ein Sieg im Spiel gegen den HSV würde dem Team jetzt natürlich einen Schub geben, mit Gladbach und Köln kommen danach zwei weitere schlagbare Gegner, wie die anderen drei danach auch. In diesen sechs Spielen brauchen wir 4 Siege, um wieder Ruhe rein zu bekommen und in den letzten 5 Spielen der Hinrunde würde man dann um die Positionierung oberhalb der Abstiegsränge spielen.