38. Spieltag: 1.FC Kaiserslautern - SV Meppen

Als Kunde der FCK GmbH & Co. KGaA erwarte ich ultimativ einen Sieg von meinem Dienstleister! Wofür sonst zahle ich schließlich Mitgliedsbeitrag und Telekom-Gebühr? Ob die Spieler sich noch motivieren können? Geht's noch? Frage ich das vielleicht meinen Friseur, wenn ich einen Haarschnitt brauche?

Ich will umgehend zufrieden gestellt werden, sonst kündige ich meine Mitgliedschaft und gehe zum Waldhof! Capiste?!

Die Macht der Konsumenten: Ein neues, wohliges Gefühl nach diesem ganzen Fan-Masochismus-Dasein! Einfach nach dem zweiten Fehlpass "unserer" dummen Buben auf ein anderes Spiel umschalten können. Suche ich mir doch einfach ein anderes "Wir", wenn dieses hier nicht liefert.

Wozu denn? St. Patrick, St. Martin und der besondere Schutzpatron der Ultras, Jochen G., haben sich mit ihrer Idee schließlich durchgesetzt.
Littig kann sich jetzt wieder um seinen Scheiß kümmern, wie man es ihm schon vor ein paar Wochen nahegelegt hatte.
Auf irgendwelche Satzungsartikel brauchen die Sangeswunder jetzt auch nicht mehr zu verweisen - immerhin ist Littig ja aus freien Stücken zurückgetreten.

Nein, nein, die werden sich wenn überhaupt am Flavio selbst stoßen, denn jetzt kann man nicht mehr so selbstverliebt "Dietmar H., du Sohn einer Hupe" singen.
Der Paddy, der Jogi und der Maddin haben aber im Interesse des Vereins alles richtig gemacht und den FCK gerettet. Vielleicht nicht mit dem sympathischsten Geldgeber, aber bei den Alternativen Sachs und Dienes kann man wirklich von Glück reden...
Unglaublich, auf welch perfide Art und Weise dieser Littig den Verein kaputtmachen wollte, nur um kurz vor den Kommunalwahlen ein Zeichen zu setzen (diese "Argumentation" habe ich heute in Kaiserslautern wortwörtlich gehört). BBB sei Dank - er hat es zum Glück nicht geschafft!

Langweilige erste Halbzeit praktisch ohne Strafraumszenen auf beiden Seiten. Die Meppener Abwehr steht sehr sicher, das muss man zugestehen. Bei uns wirkt das Stellungsspiel bei gegnerischen Standards stark verbessert. Da sieht man die Handschrift des Trainers.

Würde Hemlein rausnehmen, der steht heute neben sich. Thiele hingegen endlich mal mit den richtigen Entscheidungen und dem nötigen Torriecher. Da sollte der Knoten heute geplatzt sein.

Grill in den letzten Minuten mit zu wenig Präsenz!

Zwischenfazit: Wenn alle derartigen Sicherheitsfußball bieten und bloß keinen Fehler machen wollen, muss man sich über einen Zwischenstand von 4:2 zur Pause auch nicht wundern.