Sa., 16.05.2020
Karlsruher SC
Forum Karlsruher SC
17. Tabellenplatz  
SV Darmstadt 98
Darmstadt 98 Forum
7. Tabellenplatz  

Daten

Karlsruher SC   SV Darmstadt 98
Christian Eichner C. Eichner Trainer D. Grammozis Dimitrios Grammozis
22,10 Mio. € Gesamtmarktwert 40,85 Mio. €
26,9 ø-Alter 26,7

Gesamtbilanz: 2. Bundesliga

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26. Spieltag: Karlsruher SC - SV Darmstadt 98

12.03.2020 - 22:27 Uhr
Dann herzlich Willkommen zum Spieltagthread des Karlsruher SC gegen den SV Darmstadt 98!

Nun wird auch die 2. Liga erste Erfahrungen mit Geisterspielen erleben müssen. Davon auch diese Partie betroffen. Eine Situation, die wohl allen sehr unheimlich und ungewohnt erscheinen wird, vor dem TV. Angesichts der Umstände sind diese Maßnahmen natürlich zu vertreten. Ich möchte mich aber an dieser Stelle doch gerne dem sportlichen Part widmen, wobei auch darüber hinaus gerne Spielräume zum diskutieren, in diesem Thread, Bestand haben.

Der KSC tritt als Aufsteiger in dieser Saison an, dabei gelang mit zwei Siegen zum Auftakt ein sehr gelungener Saisonstart. Danach plätscherte die Saison mehr oder weniger dahin in einer Abfolge mehrerer Unentschieden, von Spieltag 7-13. Die Tiefphase erreichte der KSC zwischen Spieltag 17-21, als nur noch Niederlagen zu verzeichnen waren. Der 2:0 Auswärtssieg in Sandhausen hat daraufhin wieder Hoffnungen geweckt, um im Abstiegskampf die nötigen Impulse zu setzen. In den letzten beiden Spielen musste der KSC trotzdem wieder Rückschläge kassieren, als Nürnberg im Wildpark mit 1:0 gewann und am letzten Spieltag eine 3:1 Niederlage in Heidenheim hingenommen werden musste.
Mit insgesamt 46 Gegentreffern gehören die Karlsruher aktuell zur defensiv-anfälligsten Mannschaft der 2. Bundesliga. Dabei stehen gegenüber 33 Tore, immerhin mehr als unsere Lilien. Aber auch die Heimstatistik klingt in dieser Saison nicht allzu berauschend. In 12 Heimspielen konnte unser Konkurrent 13 Punkte im Wildpark lassen bei einer Tordifferenz von 18:22.
Der KSC wird die Punkte zurzeit dringender benötigen als wir. Mit dem Kopf zur Wand steht man beileibe noch nicht. Einen Punkt zum Relegationsplatz und 4 Punkte zum rettenden Ufer sind, sowohl als auch, realisierbare Ziele in den 9 restlichen Spieltagen.
Personell sieht die Lage beim KSC zurzeit so aus, dass Christoph Kobald (fünfte gelbe Karte) und Ex-Lilie Änis Ben-Hatira (Rot wegen einer Notbremse) aussetzen müssen. Eine weitere Ex-Lilie wird dagegen auflaufen, Jerome Gondorf. Auf die Begegnung unseres langjährigen Kilometerfressers dürfte man sich also noch freuen. Wie ich im Forum der Karlsruher mitbekommen habe, müsste Jerome Gondorf sich allerdings den Gegebenheiten noch genau anpassen.

Im Kader der Lilien sieht es bekanntlich so aus, dass wir auf die beiden Innenverteidiger Immanuel Höhn (neuerdings) und Mathias Wittek (wie folgt) verzichten müssen. Nicolai Rapp wird sich der Aufgabe neben Dario Dumic weiter vertraut machen. Ansonsten gehe ich von keiner Veränderung in der Startaufstellung aus.
Bei uns sieht es sportlich und tabellarisch sehenswert aus. Seit der Heimspielniederlage gegen Bielefeld, am 01. Dezember, halten wir uns wacker und ungeschlagen. Die Art und Weise des Fußballs scheint tatsächlich für die meisten Verantwortlichen und Fans ausbaufähig zu sein, aber auch im spielerischen finden wir mittlerweile vermehrt zu Möglichkeiten.

Die Euphorie hält sich wahrscheinlich bei den Meisten Fans nicht nur wegen des beruhigenden Tabellenplatzes in Grenzen. Aber ich hoffe trotzdem, dass wir den Thread nochmal bisschen mit Leben füllen.

Daher gilt es unsere Boys in Blue von DAheim aus mit allen Mitteln zu unterstützen.
Dieser Beitrag wurde zuletzt von Lilienfieber am 12.03.2020 um 22:34 Uhr bearbeitet
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Zitat von gruenerFrosch5


Die Top-Vereine der 1. Bundesliga können das Dilemma auffangen, in der 2. Liga sieht es schon anders aus.

In der 3. Liga und Regionalliga wird es staatliche Unterstützung geben.


Bevor im Fußball wieder nach dem Staat gerufen wird, ist zunächst die Liga selbst gefordert. Und in dem Kontext sind auch die Großverdiener in den kurzen Hosen persönlich gefordert. Von der Klientel werden ebenfalls (finanzielle) Opfer notwendig sein! Ich gehe davon aus, dass diese Krise dazu führt, auch das Fußball-Business wieder etwas zu erden.
Der sportliche Reiz – das dürfte den allermeisten so gehen – dürfte sich Stand heute nahe der Nulllinie bewegen. Es bleibt die wirtschaftliche Notwendigkeit. Denn ohne die TV-Gelder, deren letzte Tranche nach allgemeiner Auffassung wohl nur fließen wird, wenn die Saison irgendwie zum Abschluss kommt, dürften bei einigen Vereinen die Lichter ausgehen.

Jetzt kann man sich natürlich hinstellen und sagen: Prima, das ist das reinigende Gewitter, das die Branche (ja, ich wähle dieses Wort und nicht den Begriff Sport) gebraucht hat. Jetzt trennt sich die Spreu vom Weizen. Jetzt gehen die Clubs den Bach runter, die nicht ordentlich gewirtschaftet haben.

Kritik an den Auswüchsen ist wohl selbst in ihrer schärfsten Form berechtigt. Aber ob das Ergebnis des oben genannten reinigenden Gewitters dann das Gewünschte ist, wage ich doch sehr zu bezweifeln. Denn welche Clubs würden das Ausbleiben der TV Gelder am ehesten verkraften? Beispielsweise in der Bundesliga natürlich diejenigen, hinter denen massive Finanzkraft (selbst erwirtschaftet oder von außen zugeführt) steht: Bayern, Bullen, Hoffenheim usw. Dazu noch paar andere. Auf der anderen Seite brennt bei Schalke der Baum, einige wenige kleinere Vereine dürften den Wegfall der Kohle auch nicht überstehen.

Ein Schelm, wer so kalkuliert: Na, wenn – sagen wir mal – sechs Clubs aus der Bundesliga die Segel streichen müssen, dann müssten ja die sechs bestplatzierten Zweitligisten hochrücken. Und schwupps, schon sind wir wieder Bundesligist.

Aber wieder im Ernst: Noch dramatischer dürfte es in Liga zwei aussehen. Und da sollten wir Lilien uns mal nicht allzu sicher fühlen. Ja, unser Präsidium hat hervorragend gewirtschaftet und ist mit dem sportlichen Erfolg und den daraus gewonnenen finanziellen Möglichkeiten sehr verantwortungsvoll umgegangen. Es ist aber auch – unser aller Wunsch und den wirtschaftlichen Notwendigkeiten folgend – mit dem Stadionausbau ein Risiko eingegangen, das zwar wohlkalkuliert gewesen sein mag, aber natürlich diesen absoluten worst worst worst case nie und nimmer in Betracht ziehen konnte.

Und insofern kann ich persönlich mich jedenfalls mit dieser "Farce" (wie mancher es nennt) noch einigermaßen arrangieren. Und selbst wenn Stand heute der sportliche Reiz nahe der Nulllinie liegt: Ich kenne mich – am Spieltag werde ich doch mal den Fernseher anmachen, unseren Lilien die Daumen drücken und mich über die grotesken Geisterspiele ärgern. Darauf folgt der Beschluss, sich dieses Trauerspiel am nächsten Spieltag nicht wieder zu geben. Und dann werd' ich doch wieder den Fernseher anmachen... Zwinkernd

•     •     •

Wer etwas will, findet Wege - wer etwas nicht will, findet Gründe.
www.dumusstkaempfen.de

Dieser Beitrag wurde zuletzt von vonGallenstein am 08.05.2020 um 08:56 Uhr bearbeitet
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