24. Spieltag: SV Sandhausen - Hallescher FC

Morgen geht es erstmalig nach Sandhausen. Wenn man sich die Entwicklung bei unserem HFC in dieser Saison anschaut, ist dort im Moment wenig zu holen. Rückblickend sind die drei Punkte aus dem Hinspiel schon ein Gewinn. Verdient waren die dennoch, denn wir haben etwas getan, was wir viel zu selten machen. Nach der Führung wurde nicht gezittert, sondern freiweg weiter gespielt und Sandhausen suggeriert, dass in dem Spiel für die nichts zu holen ist. Dabei sprangen sogar noch zwei Tore heraus, die unsere Torbilanz auf -1 verbesserte. Das waren noch Zeiten.
Heute weiß jeder, dass man gegen uns einfach nur angreifen muss, dann fallen irgendwann schon Tore. Essen hatte das auch begriffen, bis zum beinahe-0:3 waren die tot und haben dann ihre Zeit genutzt.
Ein kleines bisschen Hoffnung gibt mir, dass wir gegen die Mannschaften von weiter oben meistens recht ordentlich ausgesehen haben, was sogar zu einigen Punkten führte.

Unsere Kaderpolitik gefällt mir überhaupt nicht. Da werden Spieler geholt, die kaum spielen dürfen. Und da wir dadurch zu wenig Spieler aufbieten können, werden weitere Spieler geholt. Gesund ist das für das Mannschaftsgefüge und für die Finanzen nicht. Wir sollten doch vorher wissen, wen wir da holen. Sollte das bei einigen Spielern nur das mögliche Entwicklungspotential gewesen sein, dann lasst die sich doch entwickeln.
Da es in diesem Spiel kaum was zu holen gibt, ist das Risiko gering, neben dem erfahrenen Behrendt den jungen Dietrich aufzubieten. Der kann davon nur profitieren. Bestenfalls macht der seine Sache gut und verhindert einige Gegentore.
Da der Transfermarkt endlich geschlossen ist, erwarte ich von der sportlichen Leitung, mit den nun vorhandenen Spielern den Ligaverbleib zu schaffen. Notfalls muss man das System anpassen. Für die Tribüne haben wir schon genug Kranke und Gebrechliche, dort sollte kein Gesunder sitzen.