Fr., 07.02.2020
SG Dynamo Dresden
Forum Dynamo Dresden
18. Tabellenplatz  
SV Darmstadt 98
Darmstadt 98 Forum
11. Tabellenplatz  

Daten

SG Dynamo Dresden   SV Darmstadt 98
Markus Kauczinski M. Kauczinski Trainer D. Grammozis Dimitrios Grammozis
8,10 Mio. € Gesamtmarktwert 40,85 Mio. €
25,4 ø-Alter 26,7

Gesamtbilanz: 2. Bundesliga

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21. Spieltag: SG Dynamo Dresden - SV Darmstadt 98

03.02.2020 - 21:43 Uhr
Erst zum dritten Mal tritt der SV Darmstadt 98 in Dresden zu einem Punktspiel an. Bereits zum zweiten Mal wird dies an einem kühlen Freitagabend unter Flutlicht der Fall sein. An jenem saukalten 2. März 2018 waren die Rollen noch anders verteilt. Dynamo stand an diesem 25. Spieltag der Saison 2017/18 mit neun Punkten Vorsprung auf die Lilien über dem Strich, Darmstadt als 17. mit dem Rücken zur Wand.

Diesmal sind es die schwarz-gelben Jungs aus Dresden, die eigentlich unbedingt gewinnen müssen, damit das Motto „Wir. Zusammen. Jetzt“ mitsamt zugehörigem, etwas martialisch angehauchten Videoclip tatsächlich in die Tat umgesetzt wird.

Während für Dresden der bisherige Saisonverlauf durchaus als mittlere Katastrophe eingestuft werden kann, der bereits eine mittelgroße Vereinsikone in Person von Christian Fiél zum Opfer fiel, bewegt sich Darmstadt bisher immer irgendwie haarscharf außerhalb des roten Bereichs, quasi in der „gelben Zone“. In dieser fast schon obligatorisch brutal engen 2. Liga gibt es aber durchaus gesündere Übungen, als darauf zu vertrauen, dass man eine solche Gratwanderung bis zum Saisonende erfolgreich überstehen wird.

Die nun noch in Elbflorenz an verantwortlicher Stelle verbliebene, große Vereinsikone Ralf Minge hat in den letzten Wochen einen fast schon verzweifelten Kraftakt durchgezogen, um kapitale Fehler in der vorangegangenen Kaderplanung zu korrigieren. Bekanntlich ist der massive Umbau einer Mannschaft in der Wintertransferperiode nicht einfach zu realisieren, zumindest wenn man direkt danach im Grunde jedes Spiel punkten muss, um zu überleben. Vielleicht hätte das „Trainerdesherzensprojekt“ Fiél einen besseren Verlauf genommen, wenn dieser noch das Spielerpotential der fast schon sensationell guten Saison 2016/17 zur Verfügung gehabt hätte. Damals zählte Dynamo als Aufsteiger definitiv zu den spielstärksten Teams der 2. Liga. Seitdem wurde die Spielersubstanz stetig abgebaut. Immerhin geschah dies aber anders als noch zu Beginn der 90er Jahre mit dem Effekt, dass Dynamo nun zumindest finanziell vielleicht erstmals seit dem Verlassen der DDR-Oberliga auf soliden Füßen steht.

Mit Moussa Koné verließ kurz vor dem Ende der Winterpause der zu diesem Zeitpunkt mit Abstand wertvollste Spieler des Kaders und Rekordtorschütze in Liga 2 den Verein Richtung Nîmes. Da sein Vertrag wohl nicht für die 3. Liga galt und der pfeilschnelle Senegalese zuletzt auch nicht unbedingt auf dem Platz überzeugen konnte, war sein Verkauf wohl folgerichtig. So hat man sich immerhin die ehemals investierte Ablöse (+/- 2 Mio.) gesichert und dafür 22. Tore in rund zwei Jahren auf der Habenseite verbuchen können. Auf jeden Fall ein besserer Deal, als es die Lilien seinerzeit bei Bezjak hinbekommen haben. Die weiteren Abgänge von Ösi-Talent Taferner (Leihe) und Landsmann Patrick Möchschl laufen in meinen Augen unter dem Aspekt „Kaderentschlackung“.

Neu gekommen sind mit Marco Terrazzino (Freiburg) und dem CL-erfahrenen Josef Husbauer (Slavia Prag) zumindest zwei potentielle „Hochkaräter“, zumindest für Zweitligaverhältnisse. Dazu ergänzen bisherige „Bankdrücker“ wie Patrick Schmid (Heidenheim) und Ondrej Petrak (Nürnberg) den Kader. Neuzugänge fünf und sechs hat man in Person von Godsway Donyoh (aus Dänemark, noch ohne Einsatz) und Simon Makienok (Däne, kommt aus Utrecht bzw. wohl eher aus der Rehaklinik nach Dresden) vertraglich gebunden.

Sturmtank Makienok hat seine letzte verletzungsfreie Saison gespielt, als die 98er noch erstklassig waren – das liegt also schon ein Weilchen zurück. Trotzdem werde ich sicher unruhig, wenn der beim Stand von 1:1 in der 89. Minute eingewechselt werden sollte und es danach einen Eckball für Dresden gibt. Der Mann überragt sogar unseren Ex-Dynamo Dario Dumic um acht (!) Zentimeter. Er erinnert mich optisch ein wenig an Dolph Lundgren. Mit Stefan Kutschke hat so ein Stürmertyp zu besseren Zweitligazeiten der Dynamos mal prächtig funktioniert. Peniel Mlapa war dann leider ein eher erfolgloser Versuch, einen physisch starken Mittelstürmer ins Team einzubauen. Seitdem fehlte vorne ein wenig die manchmal doch sinnvolle „Brechstangenoption“. Nun ist sie mutmaßlich wieder zurück im taktischen Repertoire.

Wichtig wäre gegen eine noch keinesfalls gefestigte Dresdner Mannschaft die Wiederholung einer ähnlich couragierten Leistung wie gegen Osnabrück. Fast schon paradoxer Weise wirkt nämlich das mutmaßlich größte Pfund einer Heimmannschaft im RHS scheinbar häufig in die falsche Richtung. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn der Gegner wenig zulässt. Damit meine ich den in Liga 2 aufstiegsverdächtigen Support von den stets gut gefüllten Rängen. Der kommt insbesondere aus Richtung der gelben Wand des „K“-Blocks, hinter dem bereits die Toten Hosen baden gegangen sind und wo bei vielen unter Konfession „SG Dynamo Dresden“ im Pass stehen müsste. Das kann und soll ein Team in der Theorie natürlich pushen. Die Verpflichtung, es vor stets mehr als 25.000 Fans besonders gut machen zu wollen, kann aber insbesondere in der aktuellen tabellarischen Situation auch verkrampfend wirken.

Tatsächlich hat das Dresdner Heimpublikum in den letzten Jahren selten echte Sternstunden des eigenen Teams erleben dürfen. Im Dezember 2017 gab es mal ein viel umjubeltes 4:0 gegen den „Schacht“. Dem folgt aber bereits mit 4:1 der zweithöchste Heimsieg der letzten drei Jahre, errungen ausgerechnet am 6. Spieltag der Vorsaison gegen jenes Team, als dessen Anhänger ich an diesem Tag ausnahmsweise mal im Gästeblock des RHS gesessen hatte. Insofern werde ich diesmal aus Aberglauben wie am 2. März 2018 wieder auf meinem angestammten Sitz Platz nehmen. Aus Respekt vor der eigenen Gesundheit und auch gegenüber meinen Sitznachbarn werde ich allerdings diesmal auf Jubelarien verzichten, wenn Sportfreund Broll hinter sich greifen sollte. Dazu ist die Situation für Dynamo aktuell tatsächlich zu ernst. Ehrlicher Weise bräuchte ich am Bölle auch keinen hüpfenden Karlsruher neben mir, wenn es ums nackte sportliche Überleben geht.

Was man nun von Dynamo am Freitag spielerisch erwarten darf, wissen die Jungs vielleicht selbst noch nicht. Auf Husbauers Startelfdebut, mit dem ich ein wenig rechne, bin auch ich gespannt. Den ersten Torerfolg von „Dolph“ Makienok würde ich gerne bei anderer Gelegenheit bejubeln. Patrick Schmid war bisher vorne stets bemüht, im fehlt aber noch die Spielpraxis und im schlechtesten Fall auch der Killerinstinkt außerhalb der Regionalliga. Kauczinski scheint ihn bisher aber gegenüber dem etwas streichholzartig gebauten Schweden Alexander Jeremejeff auf der „9“ zu bevorzugen.

Baris Atik, dessen Zeit in Darmstadt eher unglücklich verlaufen ist, hat inzwischen seinen ehemaligen Stammplatz wieder verloren. So lange er neben der fußballerischen- auch die Schauspielerkarriere vorantreiben möchte, wird dies vermutlich auch so bleiben. Vielleicht reicht es dann eines Tages immerhin noch für Waldhof Mannheim. Für Laien besteht übrigens akute Verwechslungsgefahr zwischen Dresdens #28 (Atik) und der #29 (Horvath). Aufeinandergestapelt messen die beiden Jungs stolze 336 cm, wobei Atik sogar mehr als die Hälfte dieser „Länge“ ausmacht. Größe ist im Fußball aber spätestens seit Messi nicht alles und so ist auch der Wiener Sascha Horvath momentan trotz geringer Körpergröße einer der formstärksten Dynamos.

Auch wenn ich in diesem Forum eigentlich keinem etwas über die 98er erzählen muss, möchte ich es mir zum Abschluss doch nicht vollständig verkneifen. Auch bei den Lilien hat nämlich wie Terrazzino bei Dresden der wichtigste Neuzugang nach der Winterpause bereits getroffen – Felix Platte. Ihm drücke ich beide Daumen, dass nun die Knochen, Muskeln und Sehnen halten und der Junge somit die Chance bekommt, endlich zu zeigen, was er drauf hat. Auch in Dresden hat Felix wohl mal „auf dem Zettel“ gestanden. Er hat sich dann aber für den noch geileren Verein entschieden.

Erich Berko wird den Trip an die alte Wirkungsstätte sicherlich mit gemischten Gefühlen antreten. Er ist bisher wohl der erste Spieler mit Dynamo Vergangenheit, der bei den Lilien zumindest bisher nicht so richtig Fuß fassen konnte. Angesichts des Überangebots auf den Flügeln – zumindest quantitativ – wird es für ihn wohl abermals schwer, Spielminuten im vermutlich ausnahmsweise blauen „Auswärtstrikot“ mit der Lilie auf der Brust zu sammeln.

Für mich sind es am Freitag gerade mal gute 20 km bis ins Stadion. Für „normale“ Darmstädter stehen nach dem Auswärtstrip hingegen knapp 1.000 km auf der Uhr. Insofern sollte der reisewillige Heiner aus der Not eine Tugend machen und sich mit freundlicher Unterstützung der DFL ein verlängertes Wochenende in Dresden gönnen. Das lohnt sich auf jeden Fall, selbst bei schlechtem Wetter und ungünstigem Spielverlauf. Auf den hoffe ich diesmal aber anders als bei allen anderen Dynamo Heimspielen aus Sicht des Gästeteams natürlich nicht. In diesem Sinne: „Sport frei!“
Dieser Beitrag wurde zuletzt von baumzaehler am 03.02.2020 um 21:48 Uhr bearbeitet
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Nachdem Grammozis die wichtige Information verbreitet hat, daß es sich am Freitag in Dresden nicht um ein Freundschaftsspiel handele und man „Jungs“ brauche die dagegenhalten würden, fällt es mir schwer an Experimente in der Aufstellung zu glauben.
Der Trainer erwartet offenbar so eine Art Abnutzungskampf zweier zunächst auf defensive Stabilität bedachter Teams. Von daher vermute ich seine übliche taktische Ausrichtung in der etwas lauf- und kampfstärkeren Variante und eben kein eher spielstärkeres Mittelfeld oder gar eine Zwei Stürmer Variante von Beginn an.
Obwohl er mit einem mutigen Auftreten von Beginn an die Chance hätte den erfahrenen Kauczinski irgendwie zu überraschen!
Auch ein Startelfdebüt von Bader halte ich für eher unwahrscheinlich. Ich wäre schon sehr überrascht wenn der einem festen Kern von Spielern sehr treue Trainer Grammozis auf einen Neuzugang so sehr setzen würde, daß er ihn nach ein paar Trainingstagen sofortig in die Startelf beruft. Schätze ich ihn richtig ein, setzt er wohl eher darauf, daß Herrmann nicht nochmal so schlecht spielen kann wie zuletzt gegen Kiel und Osnabrück.
Das ausgerechnet gegen die starke linke Seite der Dresdener, wo mit Terrazino und Löwe ein für Zweitligaverhältnisse überdurchschnittliches Duo für die Rückrunde zur Verfügung steht. Herrmann sollte möglichst fehlerfrei einen seiner besseren Tage haben um hier zu bestehen.

Auf der Doppelsechs verfügt man nach der Verpflichtung der Tschechen Husbauer und Petrak auch wenn nur einer von beiden spielt sicher über ein starkes Duo wo es für die 98er klar gegenzuhalten gilt. Was mich an ein Duo Stark-Palsson zu Beginn glauben lässt. Auf dem rechten Flügel hat der quirlige Horvarth mittlerweile zu ordentlicher Form gefunden, was mich insgesamt vermuten läßt, daß hier zwei ziemlich ähnliche Spielideen aufeinandertreffen werden und letztlich der den Vorteil hat, welcher die Zentrale besser bearbeitet, die Zweikämpfe gewinnt und seine Außenbahnspieler dann besser in Szene setzt.
Trotz des Tabellenplatzes sehe ich die Dresdener keineswegs schlechter aufgestellt als die Lilien, vielmehr verfügt man dort mit Husbauer, Terrazino, Ebert, Löwe oder Horwarth über sehr ordentliche individuelle Qualität.
Nur der aktuell wieder einigermaßen treffsichere Dursun und Felix Platte scheinen einen Vorteil gegenüber den Dresdener Stürmern darzustellen, die erst noch zeigen müssen. Daß Sie die nötigen Tore zum Klassenerhalt schießen können.
Im Gegensatz zu den Lilien gewinnen die Dresdener zuhause gerne mal und haben 14 ihrer insgesamt 17 Punkte demnach auch im immer gut besuchten eigenen Stadion geholt.

Somit ergibt sich für mich ein echter Gradmesser für Grammozis und sein Team ob sich jetzt wirklich etwas zum besseren entwickelt und man wirklich Fortschritte macht.
Ich habe jetzt mal Grammozis alten Job übernommen und den morgigen Gegner stark geredet und hoffe die Mannschaft kann eine gewisse eigene Stärke - immerhin war man zuletzt zumindest schwer zu schlagen - unter Beweis stellen und bestenfalls wirklich mal wieder einen Dreier einzufahren!?
Gelingt das, gegen zumindest theoretisch für den angestrebten Klassenerhalt sehr gut aufgestellte Dresdener, wäre es endlich ein lang erwartetes positives Zeichen für nachhaltige Verbesserung.
Spielt man aber wieder nur Unentschieden, was Grammozis vorsichtshalber und etwas ärgerlicherweise vorab schonmal als Erfolg mit dem man auch leben könnte bezeichnend hat oder verliert man gar in Dresden, dann muß man wirklich befürchten, daß es bis zum letzten Spieltag um die Existenz gehen wird und es noch mal enger wird als die vergangenen Jahre!

Wehlmann möchte mit Ruhe eine verjüngte Mannschaft mit Perspektive und für den Verein ebenso nachhaltiger wie werthaltiger Vertragssituationen aufbauen und das gepaart mit Stabilität auf der Trainerposition.
Die Idee ist schon zu erkennen. Aber er braucht auch kurzfristige Ergebnisse, denn in der Dritten Liga brauchen wir ihn dafür nicht!

Der morgige Gegner wollte eine solche Entwicklung auch einleiten und hat zwischenzeitlich wieder mit Trainerwechseln und Leihen erfahrener Spieker gegengesteuert um den Absturz zu verhindern.

Irgendwie stehen sich diese beiden Ansätzen morgen und anschliesend den Rest der Saison auch gegenüber...
Zitat von Local_Lilie98
Bader für Herrmann
Honsak für Skarke
Paik wieder drin für Mehlem

Ende!

Stark wieder, Holland wieder, leider auch Höhn, so wird das wieder nichts mit einem Dreier.

Berko nicht mal im Kader beim Ex-Club, der wird am Saisonende weggehen und woanders liefern (siehe Bertram in Magdeburg). Außer heute fliegt er...

Grammozis raus!


Na ja, wollen wir mal nicht übertreiben. Stark letzte Woche mit der beste Mann auf dem Feld, Holland der Kapitän und gerade Höhn spielt eine sehr souveräne Runde. Berko dagegen hat sich noch nicht in den Fokus spielen können. Zudem sitzen drei Flügel auf der Bank so wie ein Stürmer. Warum sollte da grade Berko der Erlöser sein?
Zitat von bassman
Zitat von Prsut-I-Sir

@bassman Überdenke morgen vielleicht nochmal Deinen Kommentar, ausgewogen ist der nicht


Ich wüsste nicht warum. Wie gesagt, ich bin zufrieden mit den drei Punkten und Teilen des Spiels. Aber man kann nicht davon sprechen, dass es 90 überzeugende Minuten waren. Warum lässt die Mannschaft nach der 3:1 Führung plötzlich so nach? Oder hat Dynamo so stark zugelegt? Klar, wir hatten noch zwei Aluminiumtreffer, aber Dresden hätte auch noch Tore erzielen können - trotz Unterzahl. Also gefestigt ist unser Team nicht. Für Euphorie besteht jedenfalls (noch) kein Anlass.


Du bist doch lange dabei. Ist das wirklich das erste Spiel das du siehst in dem das Momentum kippt!? Als das 2:3 gefallen ist war doch klar was die nächsten 15 Minuten passieren wird...Publikum wird wach, jeder Zweikampf, jeder Sprint bejubelt, beim Gegner werden dagegen die Beine schwerer und die Schritte langsamer...das ist Fußball! Irgendwann endet das Powerplay dann auch. Wir hatten heute vielleicht etwas Glück mit dem VAR (hatten wir auch schon anders herum), man kann von mir aus auch von einem glücklichen Sieg sprechen, weil von nem 3:3 bis zu nem 2:5 alles drin war. Aber ganz sicher war er nicht unverdient, 19:11 Torschüsse, 2 mal Alu...was erwartest du in nem Auswärtsspiel bei Dresden denn sonst so? Einen abgeklärten Sieg über 90 Minuten ohne das irgendwas anbrennt? Nachdem man zweieinhalb Monate ohne Sieg war??

Und wenn dann zwei Halbzeiten auch noch mit so unterschiedlichen Maßstäben bewertet werden a la „die erste HZ zählt nicht weil da war Dresden schwach, die zweite HZ schon, weil da waren wir schwach“ ...ist das dann ausgewogen? Deine Sache, ich will dich gar nicht überzeugen. Ich freue mich heute einfach daumen-hoch
Zunächst einmal hoffe ich, dass ich den Rest dieser Saison nur noch Heimsiege im RHS bejubeln darf und damit hoffentlich auch nächstes Jahr einen STT Darmstadt - Dresden verfassen kann - für ein Zweitligaduell natürlich!

Aus Aberglauben habe ich heute auf meinem Stammplatz als wohl einziger Anhänger der blauen Mannschaft im R2 gesessen und somit hautnah erlebt, wie unterschiedlich ein Spielverlauf auf Menschen wirken kann - je nachdem, für welche Seite das Fanherz schlägt. Ich verstehe die Enttäuschung meiner Bekannten, die nicht wie ich nur 32 Spieltage mit den schwarz-gelben Jungs mit fiebern. Ich denke aber tatsächlich nicht, dass hier "Geld aus dem reichen Westen" geflossen ist und ich schäme mich auch nicht für die drei Punkte.

Was war das heute unterm Strich für ein Spektakel auf dem Rasen, quasi der krasse Gegenentwurf zum Hinspiel am Bölle, nicht nur in Bezug auf das Wetter. Das hatte ich im damals ausnahmsweise live in DA miterleben "dürfen", mein erster Besuch auf der neuen Gegengeraden. Niemandem hätte man nach diesem Kick erklären können, warum dieser Sport Millionen Menschen fasziniert und fesselt und komische Dinge tun lässt. Um dies zu vermitteln, nimmt man besser ein Spiel wie das heutige.

Für eine tiefere Analyse fehlen mir die Fernsehbilder. Am Ende kann man sich die vielleicht auch sparen. Nach 5 Minuten herrschte bei mir Untergangsstimmung, nach 45 Minuten mittlere Euphorie, dann irgendwann Fassungslosigkeit, danach Hoffnung und am Ende stille Freude über drei enorm wichtige Punkte gegen den Abstieg. Gegen Sandhausen könnte man nun tatsächlich einen großen Schritt in Richtung sorgenfreie Restsaison gehen. Ich werde ausnahmsweise auch dieses Spiel mal wieder live in Darmstadt erleben und freue mich darauf. Sowohl gegen Osnabrück als auch heute hat der SVD mich nicht enttäuscht. Ich hatte heute als Glücksbringer das „Uffstiechsshirt 2011“ als eine Zwiebelschicht angezogen – „3. Liga - Wir sind dabei“. Das war vor knapp 9 Jahren Grund zum Feiern. Insofern rate ich manchen Stimmen hier dazu, den Ball auch mal flach zu halten, was das Anspruchsdenken angeht. So gerne ich die alte Gegengerade hatte wo ich mich immer noch beim 3:2 gegen Waldhof dort stehen sehe - was in Darmstadt in den letzten Jahren tatsächlich aus Ruinen auferstanden ist, grenzt nach wie vor an ein Wunder.

Es war für mich heute schlicht und einfach ein geiles Fußballspiel. Natürlich mit krassen Abwehrfehlern auf beiden Seiten, fragwürdigen Schiedsrichterentscheidungen und einigen Fehlpässen. Wer als Dresdner ehrlich ist, wird allerdings zugeben müssen, dass man im Rudolf-Harbig Stadion in den letzten Jahren selten so kurzweilig unterhalten wurde. Auch die Dynamos haben aus meiner Sicht heute durchaus „geliefert“, denn nach so einer desaströsen 1. Halbzeit muss man erstmal so zurückkommen wie es Dresden natürlich auch mit Hilfe der dies zulassenden Lilien getan hat. So bleiben am Ende beide Teams in der 2. Liga und darauf hoffe ich auch sehr.

Darmstadt war heute eben nicht der KSC oder Wehen, wo der VAR übrigens auch keine unerhebliche Rolle gespielt hatte. Bekannter Weise damals zu Gunsten der Dynamos, die sicher kein Geld nach Köln überwiesen haben. Ob Honsak heute wirklich so gut war oder auch andere im Lilienkader mit dem gebotenen Raum etwas hätten anfangen können – vielleicht u.a. sogar das 4:1 erzielen – verbleibt im Reich der Spekulationen.

Dass nun mein kleiner Sohn erfolglos sein Pappschild „Tobi 11 schenkst Du mir Dein Trikot“ in eigentlich aussichtsreicher Position hochgehalten hat, trübt das Glück unserer heute räumlich getrennten Familie nur am Rande. Die gebürtigen Freitaler jubelten heute im Darmstädter Gästeblock, der gebürtige Darmstädter sitzt im R2 und freut sich nach innen – auch das ist eben Fußball. Da versagt dann irgendwo selbst die abgedroschene „Ossi-Wessi-Nummer“. Man sieht sich wieder, und zwar in der Saison 2020/21 - in der 2. Bundesliga!
Zitat von Lelies
Zitat von BlueObserver

Grammozis hat alles richtig gemacht... !

Schwachsinn hoch drei.
Dank VAR gewonnen, also wieso hat DG alles richtig gemacht.
Dank VAR 2 (Hannover) und 2 (Dresden) gestolen.
Aber was soll es, die Punkte zaehlen am Ende.
Sag mir aber nicht dass DG alles richtig gemacht hat.
ZUMum ersten Mal war fuer mich heute der Honsak besonders in der 1-HZ ueberragend.


Hannover war regeltechnisch richtig. Dresden war sehr hart, wobei Nikolaou im Abseits stehend Bader blockt. Gestohlen wurde ber überhaupt nichts.

Insgesamt eigenartig, wie hier im Forum einige nur das Negative sehen wollen. Aus den Spielen gegen Osnabrück und Dresden lässt sich viel positives mitnehmen, gerade im Offensivspiel.

•     •     •

Die Sonne scheint!
Hallo zusammen.

Ich bin ein wenig verwirrt und frage mich, ob ich entweder einen Knick in der Optik habe, oder vielleicht ein anderes Spiel auf meinem TV lief.

Die erste Halbzeit war -jedenfalls für mich- eine wahre Offenbarung. Was die Mannen da abgebrannt haben fand ich unglaublich und absolut eindrucksvoll, somit hat Grammozis auch heute wieder alles richtig gemacht, zumindest was die Einstellung und die Startelf anging.

Dresden ist in HZ1 nie richtig ins Spiel gekommen und ich würde den Führungstreffer in die Kategorie "glücklich" verschieben, denn Zugriff auf das Spiel hatten sie die ersten 45 Minuten definitiv nicht.

Zugegeben waren die Lilien-Tore vielleicht irgendwo auch etwas glücklich, zumindest resultierten sie aus Fehlern der Dresdner, aber sie wären nicht zustande gekommen, wären die Räume nicht so gut besetzt und die Mannschaft nicht voll 'auf Zack' und gedenkenschnell gewesen.

Mit Beginn der 2. Halbzeit hatte ich schon so ein komisches Gefühl, denn wann haben die Lilien das letzte Mal mit 2 Toren geführt? Quasi Neuland! Es war auch irgendwo klar, dass Dresden eine Reaktion zeigen wird, was sich dann ja recht schnell im Anschlusstreffer bewahrheiten sollte. Wobei man weiterhin vermerken sollte, dass bei den Lilien nie irgendeine Art von Hektik o.ä. ausgebrochen ist und weiterhin versucht wurde, das Spiel zu dirigieren.

Ich glaube ein Vorschreiber hat schon erwähnt, dass es grundsätzlich eine spezielle Dynamik im Fußball gibt, wenn ein Spieler vom Platz muss. Von daher war der Verlauf der 2. Halbzeit absolut vorhersehbar, zumindest aber nicht unerwartet und out of space.
Zum Thema "Platzverweis" würde mich persönlich mal eine Statistik interessieren, also wie die betroffenen Mannschaften abschneiden bzw. agieren.

Auf einzelne Spieler möchte ich gar nicht gesondert eingehen, lediglich Honsak und Palsson sind mir (wieder) besonders aufgefallen, wobei ich unterstreichen muss, dass Honsak mit seinem Auftritt und nach meiner Auffassung Mehlem extrem in den Schatten stellt.


Und wieder muss ich mosern:

Ich habe das Gefühl, dass hier einige aus Prinzip in ihrer negativen Haltung verharren und frage mich, wo hier eigentlich die Grenzen für die jeweils persönliche Erwartungshaltung ist.
Oder anders gesagt: ich verstehe nicht, wie man nach so einem Spiel trotzdem noch das Haar in der Suppe suchen muss.

Das nicht gegebene Tor ist meiner Meinung nach grenzwertig aber irgendwo erklärbar, die Rote Karte hingegen geht für mich vollkommen in Ordnung, nimmt der Dresdner doch eine Verletzung Schuhens in Kauf.

Ich freuen mich auf das nächste Spiel und bin gespannt, ob man die aus meiner Sicht positive "Entwicklung" weiter führen kann. Ich hoffe es jedenfalls.
Zitat von Keengreeper

Ich habe das Gefühl, dass hier einige aus Prinzip in ihrer negativen Haltung verharren und frage mich, wo hier eigentlich die Grenzen für die jeweils persönliche Erwartungshaltung ist.
Oder anders gesagt: ich verstehe nicht, wie man nach so einem Spiel trotzdem noch das Haar in der Suppe suchen muss.


Ich glaube, es gibt niemanden, der sich nicht über die drei Punkte, die unterm Strich auch verdient sind, freut. Dennoch bin ich der Meinung, dass man nicht zu euphorisch werden sollte. Am kommenden Sonntag wartet daheim am Bölle die nächste Herausforderung. Natürlich war die erste Hälfte am gestrigen Abend ein Highlight, war gerade offensiv Spielzüge zu sehen waren, die man in der Form in der bisherigen Saison nur äußerst selten bewundern konnte. Und ich bin mir auch relativ sicher, dass die Verantwortlichen mit der zweiten Hälfte nicht in Gänze einverstanden waren. DA ist uns die Partie sukzessive immer mehr entglitten und wir haben damit Dynamo aufgebaut. Das lässt sich meines Erachtens auch nicht mit dem Publikum erklären, denn das war auch in der ersten Hälfte bereits im Stadion ...tongue
Genau darum geht es im Endeffekt: Die Mannschaft darf sich auf "Erfolgen" nicht ausruhen, sondern muss - fast schon im wortwörtlichen Sinn - über 90 Minuten am Ball bleiben. Das ist es, was mich am gestrigen Spiel ein wenig störte. Nicht mehr, aber auch nicht weniger ...
Warum muss man sich hier schon wieder gegenseitig vorschreiben wie man das Spiel gestern einzuordnen hat?
Warum können jene die das Spiel gut fanden und sich über den Sieg bedingungslos freuen können das nicht einfach schreiben ohne bei denjenigen, die eben weiterhin Kritikpunkte sehen und nach dem gestrigen Spiel nicht restlos überzeugt sind auch wieder eine übersteigerte Erwartungshaltung anzumahnen!?

Ich war auch in der Oberliga auf denSportplätzen dabei und erlaube mir trotzdem meine eigene kritische Meinung zum hier und jetzt. Und ja auch im Lichte aller sportlichen und infrastrukturellen Entwicklungen und inkl. Stadioneubau!

Ich freue mich für jeden der nachdem gestrigen Spiel einfach nur glücklich ist und die drei Punkte feiern kann und erlaube mir das nicht bedingungslos zu können.

Und einem User der hier mehrfach gewertet geschrieben hat, daß die Entwicklung des Spiels gestern in Halbzeit zwei einer Art Gesetzmäßigkeit im Fußball folgend verlaufen wäre, dem sage ich einfach nur, daß ich auch schon eine Menge Spiele unter gleichen Voraussetzungen gesehen habe die anders verlaufen sind!

Warum kann nicht jeder der hier mitliest seine Meinung kundtun, andere Meinungen stehen lassen oder diese bestenfalls sportlich argumentierend widerlegen und die Zukunft zeigt ohnehin wer letztlich besser gelegen hat.
Hier im Forum wird sich das nicht entscheiden lassen!
Dieser Beitrag wurde zuletzt von Beinschuss am 08.02.2020 um 11:23 Uhr bearbeitet
Auch nach dem "Videostudium" bleibe ich bei meiner Einschätzung, dass der Sieg der Lilien in Dresden unter dem Strich nicht skandalös oder völlig unverdient war. Glücklich war er am Ende freilich schon, allerdings hätten auch für Dynamo wesentlich früher alle Lichter ausgehen können und keiner hätte sich beklagen dürfen.

Während die meisten Darmstädter bei der Aberkennung des vermeintlichen 3:3 im umgekehrten Falle sicherlich ähnlich reagiert hätten wie es die Dresdner Fans nun tun, muss man bei so einer "was wäre gewesen wenn"-Debatte aber auch über das 3:2 reden. Da bringt Schmidt in meinen Augen Bader mit ordentlichem Armeinsatz von hinten aus der Balance und schafft sich erst so den nötigen Freiraum, um zum Torerfolg zu kommen.

Dumic orientiert sich für mich beim Freistoß vor dem vermeintlichen 3:3 in Richtung Schmidt und wird in seiner Bewegung durch den im Abseits stehenden Nikolaou aufgehalten, so dass Schmidt relativ frei einschieben kann. Hier bin ich aber grundsätzlich bei den VAR-Kritikern. Solche oder ähnliche Aktionen sollten eigentlich nicht dazu führen, dass Tore aberkannt werden. Dann wird die Einflussnahme auf das Spiel von Außen irgendwann doch etwas zu intensiv. Trotzdem ist auch das keine Entscheidung, die sich nur über vermeintliche Schmiergeldzahlungen nach Köln erklären lässt. Ich frage mich aber auch, warum der VAR dann nicht bereits beim 2:3 nicht eingeschritten ist, wenn offenbar später so genau hingesehen wurde. Hier fehlt mir dann auch die Stringenz bei der Entscheidungsfindung im Video-Analyseraum.

Die rote Karte für Makienok wird es auch nicht in jedem vergleichbaren Falle geben. Auch diese Entscheidung ist aber für mich aus dem Regelwerk ableitbar. Die offene Sohle hat in der Situation einfach nix verloren, da nehme ich als Angreifer auf jeden Fall in Kauf, dass beim Keeper bei ungünstigen Verlauf die Gesundheit gefährdet wird. Die rote Karte gegen Palsson im Wiesbaden-Spiel war jedenfalls für mich als Gegenbeispiel mindestens eine genauso harte Entscheidung. Nun geht der Blick aber Richtung Sandhausen, in großer Vorfreude auf die Sitzplatzpremiere auf der neuen Gegengeraden.

So ein bemerkenswertes und ereignisreiches Spiel wie das gestrige wird man trotzdem kaum vollständig vergessen. Ich freue mich, dass ich live dabei war. Kompliment auch an faire Dresdner Spieler, die entgegen lautstarker Aufforderung von einigen "Fans" den Ball nach verletzungsbedingten Unterbrechungen immer zu Darmstadt zurückgespielt haben, auch als die Zeit eng wurde. Ich bin der Meinung, dass sich so etwas irgendwann auszahlt, auch wenn manche es als wenig clever betrachten mögen.

Dass am Ende wieder einige "Sportfreunde" viel für das Klischee vom "bösen Osten" getan haben und auch ich es schlimm fand, Bierbecher in Richtung des eigenen Kindes fliegen zu sehen, ist traurig. Leider ist diese "Komponente" wohl nie vollständig auszuschalten. Allerdings gilt das nicht exklusiv für Dynamo Dresden, ohne dass ich irgendwelche Hohlköpfe hier verteidigen möchte - sehr wohl aber die vielen vernünftigen Menschen, die von der Leidenschaft zum Spiel ins Stadion getrieben werden. Auch vor dem Fall der Mauer, deren Wiederaufbau irgendwelche ähnlich hochbelichteten Darmstädter gefordert haben, kann ich mich an unerfreuliche Randerscheinungen am Böllenfalltor erinnern. Insofern wird es wohl leider ein Traum bleiben, dass man irgendwann ohne jede Sorge und martialisches Polizeiaufgebot als Familie zu einem Fußballspiel gehen kann, bei dem nun nicht gerade Darmstadt gegen St. Pauli oder Dynamo gegen Sonnenhof Großaspach spielt. Wie genial war damals das Gefühl, bei der Frauen WM 2011 lediglich durch die danach nie wieder im Dresdner Stadion genutzten Drehkreuze zu spazieren, ohne vorher umfangreiche Leibesvisitationen zu erfahren. Allerdings kann ich mich an das Spiel an sich heute nicht mehr wirklich erinnern...
Dieser Beitrag wurde zuletzt von baumzaehler am 08.02.2020 um 12:53 Uhr bearbeitet
Hm. Es ist doch immer wieder interessant wie ein wichtiger Erfolg oder auch ein Tor die Beurteilung von Fußballern beeinflusst. Ich habe ja bereits im Grammozis Thread geschrieben, wie ich die Leistung der Mannschaft und des Trainers einordne.

Dass man Paik eine 2,5 oder Bader eine 3,0 gibt ist m.E. daneben. Ich sage gerne noch einmal, dass Paik - den ich als Techniker schätze - mit seiner Aufgabe nicht zurecht gekommen ist. Von mir eine 4,0. Auch Bader war zeitweise überfordert und hat seinem erratischen Trainer nicht signalisiert, dass er nicht mehr kann. Von mir ist er mit 4,5 noch gut bedient. Unsere IV haben maximal ein 3,5 besser ein 4,0 verdient. Auch Holland war maximal 3,5 mit gutem Willen. Schuhen sicher der Beste zusammen mit Palsson, Stark. Insgesamt eine schlechte Leistung. Aber ein Sieg schlägt halt jede Kritik. Ehrlich gesagt, glaube ich, dass viele Foristen hier Werten ohne lange nachzudenken oder ohne Sachverstand zu haben. Ich entschuldige mich für die überzogene Kritik aber ich konnte nicht anders.
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