So., 16.12.2018
TSV 1860 München
Forum 1860 München
12. Tabellenplatz  
FC Carl Zeiss Jena
Carl Zeiss Jena Forum
16. Tabellenplatz  

Daten

TSV 1860 München   FC Carl Zeiss Jena
Daniel Bierofka D. Bierofka Trainer L. Kwasniok Lukas Kwasniok
7,00 Mio. € Gesamtmarktwert 2,15 Mio. €
24,7 ø-Alter 24,1

Gesamtbilanz: 3. Liga

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19. Spieltag: TSV 1860 München - FC Carl Zeiss Jena

11.12.2018 - 20:42 Uhr
  Umfrage
  % Stimmen
In Giasing sind wir eine Macht - Heimsieg!
 73,1  19
Unsere Kerndisziplin - Unentschieden...
 07,7  2
Jena vermiest uns die Hinrundenbilanz - Niederlage
 19,2  5
Gesamt: 26

Die Umfrage ist abgelaufen.

19. Spieltag: TSV 1860 München - FC Carl Zeiss Jena (Sonntag, 16.12.2018, 13:00 Uhr)

Weil unser etatmäßiger Spieltagsfred-Eröffner @Downlow2009 seit einer Woche stolz das Dasein als Papa genießt und dementsprechend viel um die Ohren hat, eröffne ich heute ausnahmsweise mal den neuen Spieltagsfred.

Unsere Mannschaft hat in Köln wieder einmal das "Auswärts-Gesicht" gezeigt und sich nicht gerade mit Ruhm bekleckert: Trotz 35-minütiger Überzahl und einem angeschlagenen Gegner konnten wir "nur" einen Punkt mit nach Giasing bringen. Umso besser, dass jetzt wieder ein Heimspiel ansteht. Am Sonntag empfangen wir auf Giesings Höhen, wo wir zuletzt immer stark gespielt haben, den Tabellenachtzehnten Carl Zeiss Jena.

Zu den Gästen:

Der FC Carl Zeiss Jena wurde im Jahre 1966 (neu) gegründet. Die Thüringer sind einer der erfolgreichsten Vereine der ehemaligen DDR. In der ewigen Tabelle der DDR-Oberliga liegt der dreifache DDR-Meister sogar auf Platz 1. Auch international konnte Jena auf sich aufmerksam machen und erreichte 1981 nach Siegen gegen die AS Rom, den FC Valencia und Benfica Lissabon das Finale des Europapokals der Pokalsieger, wo man allerdings gegen Dinamo Tiflis aus Georgien unterlag.

Nach der Wiedervereinigung startete Jena 1991/92 in der zweiten Bundesliga, in der man sich - abgesehen von einem einjährigen Intermezzo in der Regionalliga - bis 1998 halten konnte. Es folgten einige Jahre in der Regionalliga und sogar Oberliga, bis 2006 die Rückkehr in die zweite Bundesliga glückte. Obwohl der FCC 2007/08 als Tabellenletzter aus der zweiten Bundesliga abstieg, gelang in dieser Saison der Einzug ins DFB-Pokal-Halbfinale (eine Pokal-Saison, an die auch wir Löwen noch (un-)gute Erinnerungen haben). Als Zweitligaabsteiger wurde Jena 2008 Gründungsmitglied der neu geschaffenen 3.Liga. 2012 stiegen die Thüringer dann in die Regionalliga ab. In der Folge verbrachte Jena fünf harte Jahre in der Regionalliga, ehe man 2016/17 den spannenden Meisterschafts-Zweikampf mit Cottbus für sich entscheiden konnte und die Relegation gegen den Favoriten Viktoria Köln gewann - die ersehten Rückkehr in den Profifußball. Letzte Saison schlugen sich die Blau-Gelb-Weißen achtbar und erreichten als Aufsteiger einen respektablen elften Rang.

Dieses Jahr steckt Jena aber im knallharten Abstiegskampf. Trotz des Verkaufs von Top-Torjäger Timmy Thiele (für ~400 Tsd nach Kaiserslautern) sind die Thüringer finanziell klamm bei Kasse und immer wieder auf Finanzspritzen ihres belgischen Investors Roland Duchâtelet angewiesen. Neben Thiele verlor Jena im Sommer mit Jan Löhmannsröben und Davud Tuma zwei weitere wichtige Spieler. Der Saisonstart glückte aber erstaunlich gut: An den ersten fünf Spieltagen gelangen Carl Zeiss drei Siege und ein Remies. Von den nächsten 13 Partien konnte aber nur noch eine weitere gewonnen werden. Zuletzt hagelte es sogar drei Niederlagen am Stück - mit 12 Gegentoren! Insgesamt hat Jena schon 36 Gegentore kassiert (im Schnitt also zwei pro Spiel), das ist nach Braunschweig der zweit schlechteste Wert der Liga. Durch die jüngste Negativ-Serie ist Jena auf Platz 18 abgerutscht - für die Verantwortlichen Grund genug, um sich von Aufstiegscoach und Vereinslegende Mark Zimmermann zu trennen. Eine Entscheidung, die bei vielen Fans nicht gut ankam.

Als Nachfolger wurde nur einen Tag nach der Trennung von Zimmermann Lukas Kwasniok präsentiert. Die Trainererfahrung des Deutsch-Poleen beschränkt sich bisher nur auf verschiedene Tätigkeiten in der Jugendabteilung des KSC, interimsmäßig war er auch schon einmal kurzzeitig die erste Mannschaft verantwortlich. Vor seinem Engagement in Jena war Kwasniok auch in Dresden im Gespräch als Nachfolger für Uwe Neuhaus. Der 37-jährige gilt als Trainer der jungen, innovativen Generation und als taktisch versiert. In seinem TM-Profil wird ein 3-5-2 System als bevorzugte Formation angegeben. Schwierig auszurechnen, wie er seine Jenaer gegen uns spielen lässt.

Gesetzt sein dürfte Jenas Prunkstück, das Sturm-Duo Julian Günther-Schmidt / Phillip Tietz. Günther-Schmidt (ausgeliehen vom FC Augsburg) ist technisch versiert und agiert etwas hängend hinter seinem Kollegen Tietz (ausgeliehen von Paderborn), der technisch ebenfalls beschlagen ist und zudem über einen guten Abschluss verfügt. Seinen Platz ebenfalls sicher haben dürfte Kapitän und Jenenser (so dürfen sich nur die inJena geborenen Einwohner nennen, "Zuzügler" heißen Jenaer) René Eckardt aus dem zentralen Mittelfeld. Rechts hinten hat sich der 31-jährige Routiner Matthias Kühne festgespielt, sein Pedant dürfte Guillaume Cros sein, der mit 350 Tsd (gemeinsam mit Tietz) über den größten MW im Jenaer Kader verfügt. Und in der Innenverteidigung sollten Dennis Slamar und Marius Grösch gesetzt sein. Unumstrittener Stammtorwart ist der Belgier Jo Coppens.

Im ZM könnte mit Kevin Pannewitz ein alter Bekannter spielen. Einst als riesen Talent gehandelt und von Magath zum amtierenden Meister Wolfsburg transferiert, steht er - nachdem er zwischenzeitlich als übergewichtiger Müllmann arbeitete - mittlerweile bei Jena unter Vertrag. Fußballerisch hat er es immer noch drauf, doch er leistet sich nach wie vor seine Eskapaden... https://www.n-tv.de/sport/fussball/Das-famose-Comeback-des-Kevin-Pannewitz-article20286496.html
https://www.liga3-online.de/war-er-betrunken-pannewitz-in-jena-vorerst-suspendiert/

Ebenfalls beachten sollte man Manfred Starke. Der 27-jährige Offensivspieler hat 3 Länderspiele für Namibia bestritten. Ob aber alle drei potentiellen Stürmer (Günther-Schmidt, Tietz und Starke (der aber auch hängend oder auf dem Flügel agieren könnte)) auswärts in Giesing in der Startformation stehen, darf bezweifelt werden. Auf jeden Fall drückt Jena der Schuh nicht in der Offensive; 24 Saisontore sind mehr als die viertplatzierten Hallenser aufzuweisen haben und genauso viele wie Uerdingen auf Platz 3 erzielt hat, selbst Tabellenführer Osnabrück hat nur drei Treffer mehr erzielt als der FCC.

Unsere Bilanz gegen Jena ist ausgeglichen: 3 Siegen stehen 3 Niederlagen gegenüber, dazu gab es bisher 2 Unentschieden. Das letzte Duell fand im März 2008 statt, als Jena begleitet von vielen Fans mit 2:1 in der Allianz Arena gewinnen konnte.

Voraussichtliche Aufstellungen:

1860:
Startelf: Hiller - Berzel, Wein, Lorenz - Paul (Willsch), Lacazette, Moll, Köppel - Lex, Mölders, Karger

Bank: Hipper, Weber, Weeger, Willsch/Paul, Abruscia/Bekiroglu, Kindsvater, Grimaldi (Steinhardt fehlt gelbgesperrt)

Jena (nach dem Trainerwechsel natürlich nicht leicht zu prognostizieren):
Coppens - M.Kühne, Grösch, Slamar, Cros - Eckardt (Schau), Eismann (Pannewitz) - Wolfram (Bock), Starke (Tchenkoua) - Günther-Schmidt - Tietz

Wir müssen am Sonntag auf unseren Top-Scorer Philipp Steinhardt verzichten, der nach seiner fünften gelben Karte gegen Köln am Sonntag gesperrt zuschauen muss. Das könnte die Chance für den sympathischen Köppi sein. Denkbar wäre aber auch, dass Willsch oder Paul nach links rücken. Im Mittelfeld würde ich Lacazette aufbieten. Zuletzt ist uns ein Verbindungsspieler zwischen Defensive und Offensive ziemlich abgegangen. Wein würde ich dafür in die Dreierkette zurückziehen, als IV kommen seine Stärken mMn sowieso besser zur Geltung. Offensiv würde ich beim Dreier-Angriff Lex-Mölders-Karger bleiben. Grimaldi läuft derzeit seiner Form hinterher, Mölders hat es dagegen gut gemacht. Karger fand ich gegen Köln nicht so schlecht, wie er oft gemacht wurde - ich hoffe gegen Jena platzt bei ihm der Knoten. Es wäre zu wünschen, dass wir gerade offensiv an die Leistungen aus dem letzten Heimspiel gegen Zwickau anknüpfen können.

An sich sollte es unser Anspruch sein, gegen ein angeschlagenes Jena zu gewinnen und den Vorsprung auf die Abstiegsplätze auszubauen. Dass Biero ungeachtet der Tatsache, dass beim Gegner ein neuer Trainer auf der Bank sitzt, unsere Mannschaft gut einstellen kann, hat er gegen Braunschweig gezeigt. Wie eigentlich immer in der dritten Liga erwarte ich aber wahrlich kein leichtes Spiel! Jena ist gerade offensiv nicht zu unterschätzen!

Zu den Fans: Noch sind ein paar Restkarten (sowohl in der Stehhalle als auch auf der Haupttribüne) verfügbar.
Ich gehe davon aus, dass der Gästebereich wieder ausverkauft sein wird. Jena ist bekannt für seine (links eingestellte) Fansszene. Die Schickeria pflegt (oder pflegte?) freundschaftliche Kontakte mit den Jenenser Ultras. Es könnte also durchaus sein, dass am Sonntag ein paar Seitenstraßler ins Grünwalder Stadion verirren. Hoffentlich bleibt alles friedlich!

Mein Tipp: Die Löwen zeigen ihre goldenes Heim-Gesicht und vermiesen auch das nächste Trainer-Debüt: 2:1-Sieg für 1860!

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Dieser Beitrag wurde zuletzt von Jojo1860 am 11.12.2018 um 20:59 Uhr bearbeitet
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