18. Spieltag: Eintracht Frankfurt - SC Freiburg

Wenn ich mich recht erinnere, haben wir die wenigsten Gegentore nach Standards bekommen. So oft kann es nicht hanebüchen gewesen sein

Ob es die wenigsten sind kann ich so nicht sagen, diese Statistik habe ich nicht im Kopf. An einige erinnere ich mich aber auch noch gut und da sahen wir auch nicht grade gut aus.

Ist auch für diese Szene heute wurscht letzten Endes - die war einfach wirklich schwach verteidigt. Ich glaube dass da vor allem Boateng hätte energischer eingreifen können... muss es aber nochmals nachher anschauen; im Stadion habe ich es nicht exakt sehen können.

Wir hatten laut Kicker 15:2 Torschüsse. Laut einer englischen App 15:3
Wie man bei dieser Statistik sowie lediglich 25 Minuten Durchhänger (die ich nicht gesehen habe, war anderweitig beschäftigt) von einem gerechten Unentschieden sprechen kann, erschließt sich mir nicht.

Kann man durchaus,weil wir mal wieder quasi völlig ohne Not und unnötigerweise das Mitmachen sinngemäß eingestellt hatten. Der Gegner kam mit wenig Spielanteilen also zum Remis,weil sie ihr Tor machten und wir eben zu viel hatten liegen lassen.

Wir hatten zwar 15 Torschüsse,aber mitnichten 15 brandgefährliche Chancen. Spiele anhand Statistiken bewerten zu wollen ist nicht immer sinnvoll.

Mal wieder 2 unnötige Punkte verschenkt. Dieser Spielverlauf spiegelt doch die ganze bisherige Saison wieder.
Statistiken hin oder her. Ich halte unsere Abwehr für nicht gut.Immer für ein Gegentor gut, das man
verhindern kann.Das Hauptargument aber.Man stellt immer wieder den Spielbetrieb nach vorne ein.
Man sieht dann aber auch, dass wir nicht mehr können. Nein. Nicht konditionell bedingt,sondern,
so habe ich den Eindruck,der Gegner reagiert nach unsereren guten Phasen taktisch. Und plötzlich fällt uns nichts mehr ein und bringen nichts mehr zu stande.

Hach je, Diva vom Main....

Hätte es das Hinspiel gegen Wolfsburg nicht gegeben, hätte ich nicht gewusst, wann wir zuletzt so mit einem Gegner den Boden gewischt haben, wie heute in der ersten Halbzeit mit Freiburg.
Abgesehen von den zwei Aussetzern hinten war das wirklich ziemlich stark: Vorne aggressiv und hoch gepresst, fleissig den Gegner angelaufen und die Räume zugemacht. Mascarell hat sich zu Beginn gleich gut eingeführt. Schön den Ball verlagert, manchmal auch mit schönen langen Pässen nach vorne, das sah schon deutlich souveräner aus als in der Hinrunde. Zugegeben, Freiburg hat es uns auch einfacher gemacht als viele Gegner zuletzt.
Das war alles sehr schön und schwungvoll und wurde dann auch völlig zurecht mit dem Führungstreffer belohnt.

Leider war die zweite Halbzeit deutlich schlechter. Vom frühen (und völlig unnötigen) Gegentor hat man sich komplett überrumpeln lassen und brauchte gefühlt zwanzig Minuten um wieder druckvolles Spiel nach vorne aufzubauen. Freiburg hat sicher sehr geschickt umgestellt und in der Folge gut verteidigt und gekontert, trotzdem sollte eine Mannschaft sich von einem Gegentor kurz nach der Pause nicht so aus der Bahn werfen lassen. Gegen Ende hat man dann wieder mehr nach vorne geworfen und es v.a. mit langen Bällen und Flanken probiert, zu einem Lucky Punch hat es aber leider nicht mehr gereicht

Der Knackpunkt war für mich, dass man aus den zahlreichen Chancen (ich spreche nichtmal von Torschüssen allein, sondern von allen nicht optimal ausgespielten Angriffsszenen) nicht mehr gemacht hat. Wenn man mal an Boatengs schlechte Ablage frei vor dem Tor denkt, an ein paar ungenaue Hereingaben, an die Abschlüsse, die nicht stark oder platziert genug waren....ein Tor kannst du hinten immer fangen, auch wenn es ein blödes ist. Und dieses Gegentor muss natürlich wie immer analysiert, besprochen, etc. werden, genauso wie die Abwehrfehler, die zu den anderen Freiburger Chancen geführt haben (Fehlpässe, Stellungsfehler), aber das Entscheidende ist für mich, dass vorne nicht mehr herausgesprungen ist, als ein Tor
Woran das liegt? Gute Frage: Fehlender Killerinstinkt, mangelnde Konzentration, fehlende Abstimmung, pffff...keine Ahnung, aber der Trainer sollte das dringend auf die Agenda setzen. Ist schliesslich nicht das erste Spiel, in dem wir einen verdienten Vorsprung nicht ausbauen und anschliessend nicht über die Zeit bringen können.
Schliesse mich an: Aufgrund der zweiten Halbzeit geht das Remis in Ordnung, aber wenn man sich die erste Halbzeit ansieht und bedenkt, was möglich gewesen wäre, sind es aus Eintracht-Sicht zwei verschenkte Punkte

PS: Kovac sah nach dem Abpfiff auch nicht gerade zufrieden aus und seine Aussagen in der PK klangen auch nicht danach....
Dieser Beitrag wurde zuletzt von zeuge_yeboahs am 14.01.2018 um 00:11 Uhr bearbeitet

Herr Kovac kann dem Team aber anscheinend weder gefährliche Standards noch die Verteidigung von Eckbällen beibringen. Wie viele Punkte haben wr wegen Ecken schon verschenkt?

Locker 6, vielleicht 8 Punkte.

Nach dem 13. Spieltag lagen wir auf dem geteilten zweiten Rang mit nur vier Gegentoren nach Standards (http://www.kicker.de/news/fussball/bundesliga/startseite/711770/2/slideshow_gegentore-nach-standards_das-bundesliga-ranking.html). Seitdem gab es noch das Gegentor von Papdopoulos gegen den HSV, und das Tor gestern. Man könnte auch noch den Vidal-Treffer dazu zählen. Aber wenn wir etwas im Vergleich zu unseren Konkurrenten können, dann sind es Standards verteidigen.

Ich habe mal nachgesehen. Wir haben folgende Punkte wegen Standards vergeben:

2 gegen Freiburg
1 gegen Augsburg

Das war es. Nur wenn wir zweite bzw dritte Bälle nach Standards dazu zählen, kommen wir auf 6:
1 gegen München
2 gegen Mainz

Defensivstandards sind vor allem im Vergleich mit der Konkurrenz eher nicht unser Problem.
Dieser Beitrag wurde zuletzt von Steppppo am 14.01.2018 um 10:13 Uhr bearbeitet

Das wurde meine ich auch vom Reporter so geschildert, das wir wenig zulassen nach Standards. Ein Ärgernis (seit nun 10 Jahren - also nicht nur ein Kovac-Problem) sind die eigenen Standards.
Zum Spiel...was soll man davon halten. Wie bereits hier mehrfach beschrieben haben wir bis auf 2 Szenen in denen wir aber allerdings auch fast schon hätten zurückliegen MÜSSEN, haben wir ein sehr gutes dominantes Spiel abgeliefert. Sogar noch nach dem Führungstreffer! Denn in meinem Kreis schließen wir nach Führung quasi schon wetten ab, wann wir den Spielbetrieb einstellen und anfangen zu betteln für's Gegentor. Diesesmal kam es erst nach der Halbzeit. Die Spieler sahen gleich aus, auch die Rückennummern, aber was da auf den Platz gebracht wurde...meine Herren. Trotz Umstellung von Streich was jetzt nicht sonderlich überraschte darf man sich doch nicht dermaßen beschneiden lassen in seinen Möglichkeiten. Die ja angeblich da sind vom Potential der Spieler.
Neben Standards ist das "Nachlegen" nach Führung das zweite große Manko bei uns.
Pfeif drauf ob wir mit nem 1:0 oder 2:1 vorübergehend 3.gewesen wären. Es fuchst mich prinzipiell. Jetzt hoffe ich nur da wir weiterhin zu Hause dankbare Gegner sind, das zumindest auswärts es auch so bleibt wie bislang