14. Spieltag: SV Wehen Wiesbaden - Holstein Kiel

Der 14. Spieltag steht, nach der Länderspielpause, vor der Tür und der ist für uns ganz wichtig. Wir bekommen die Chance, bisher konnten wir auswärts zwei Mal siegen und haben uns vier Pleiten eingehandelt, unsere Auswärtsbilanz aufzubessern. Es geht zum Tabellenletzten, dem SV Wehen Wiesbaden. Anstoß in der Britta-Arena ist am Samstag, den 23.11 um 13 Uhr.

Die Geschichte des Duells

Bisher haben wir ausschließlich in Liga 3 die Klingen gekreuzt. In 10 Spielen stehen 2 Siege für Wiesbaden, 3 Siege für Kiel und 5 Unentschieden zu Buche. Die Bilanz ist für uns also leicht positiv. In Liga 2 ist es der erste Vergleich. Es gibt also logischerweise zu diesem Duell in der 2. Bundesliga keinerlei Statistiken.

Situation bei Holstein

Nachdem wir zwei Jahre die Liga gerockt haben, müssen wir diese Saison, der Aderlass schlägt jetzt so richtig durch, kleinere Brötchen backen. Wir befinden uns im unteren Mittelfeld und spielen um den Ligaverbleib. Zuletzt haben wir 1:1 gegen den Hamburger Sportverein gespielt. Vor dem Spiel hätte wohl jeder dieses Ergebnis so unterschrieben, aber danach ist es eine Ernüchterung. Was war passiert? In der 26. Minute sieht der Hamburger Bakery Jatta nach einem rüden Einsteigen gegen unseren Salih Özcan die rote Karte. Wir spielen also mit einem Mann mehr. In der 43. Minute macht Serra das 1:0. Dieses 1:0 hat fast die gesamte 2.Halbzeit über Bestand und zwar bis in die Nachspielzeit. Seo verursacht einen Eckball, es ist der dritte in Folge für die Hamburger, Gelios faustet den Ball zur Seite weg, Schmidt ist noch nicht ganz im Spiel akklimatisiert und macht die Ball wieder heiß, in dem er ihn erst als Kopfballbogenlampe zurück in den Strafraum in Richtung 5 Meterraum gibt, um ihn dann durch selbigen zu dreschen und legt Timo Letschert somit in der 91. Minute das 1:1 auf, das dieser dann auch aus dem Gewühl heraus, Hinterseer blockt Gelios, der nicht an den Ball kommt, erzielt, weil Todorovic und Thesker auf der Linie den Einschlag nicht verhindern können. Diese Szene ist sympathisch für den Verlauf der Saison. Defensiv haben wir immer wieder krasse Schnitzer in unserem Spiel und offensiv stellen wir uns dämlich an, wie Özcan der, aus einer Absseirsstellung heraus, per Kopf meint, einen Torschuss von Lee, der sowieso ins Tor gegangen wäre, über die Linie zu drücken und somit in der 37. Minute das sichere 1:0 verhindert oder wir sind, wie Iyoha in der 15. Minute, als er freistehend den Torwart anschiesst, offensiv viel zu harmlos. Es soll jetzt kein Draufdreschen auf diese Jungs sein, niemand agiert sicherlich mit Absicht fehlerbehaftet, aber diese Szenen verdeutlichen halt sehr Beispiel, wo bei uns in der ganzen Saison der Schuh kräftig drückt.

Situation beim SV Wehen Wiesbaden

Der SV Wehen Wiesbaden ist Manuel Schäffler. In 13 Spielen hat er 8 Mal geknipst. Damit ist er für mehr als 50% der Wiesbadener Tore verantwortlich. Er hat sich, Cheffe ist ja Ex-Kieler, der bei Holstein als Chancentod vom Hof gejagt wurde, also zum Torjäger entwickelt. Man ist also fast geneigt zu sagen, dass vom SV Wehen Wiesbaden ohne Schäffler fast nichts übrig bleibt. So ziert die Mannschaft als Tabellenletzter das Tabellenende und zeigt sich somit in ihrer Gesamtheit nur bedingt zweitligareif. Nur zwei Siege in 13 Spielen, 4 Unentschieden und schon 7 Niederlagen, bei 26 Gegentoren, nur der 1. FC Nürnberg hat noch mehr Gegentore kassiert, lassen keinen anderen Schluss zu. Zuletzt hatte der SVWW allerdings, vor der 0:1 Niederlage in Dresden, fünf Spiele nicht verloren, sodass das rettende Ufer noch in Sicht ist. Der SVWW lebt also noch,vor allen Dingen Dank Torjäger Schäffler, auch wenn der Patient auf der Intensivstation liegt. Wie gesagt, zuletzte zeigte die Formkurve, wie man auch an der Formtabelle der letzten 6 Spiele, hier stehen 2 Siege, 3 Unentschieden und nur eine Niederlage, bei 5:3 Toren, zu Buche, das macht 9 Punkte aus den letzten 6 Spielen.
Dieser Beitrag wurde zuletzt von henry78 am 14.11.2019 um 03:51 Uhr bearbeitet