30. Spieltag: 1.FC Köln - TSG 1899 Hoffenheim

Der 1. FC Köln empfängt am Freitagabend die TSG 1899 Hoffenheim im RheinEnergieStadion. Peter Stöger und sein Team waren zuletzt für die gezeigten Leistungen kritisiert worden. Wie wollen die Geissböcke gegen das Team von Julian Nagelsmann die Kurve kriegen? Die PK in voller Länge – inklusive wichtigen Sicherheitshinweisen zum Schluss.

1. FC Köln - TSG 1899 Hoffenheim

Marco Fritz / Dominik Schaal / Marcel Pelgrim / Dr. Martin Thomsen

Wenn am Freitagabend der 1. FC Köln auf 1899 Hoffenheim trifft, gehen die Domstädter als Außenseiter in die Partie. Während sich die TSG unter den Top Vier der Liga etabliert und zuletzt sogar die großen Bayern geschlagen hat, muss sich Kölns Blick in der Tabelle auch nach unten richten. Dennoch schaut man dem Spiel beim Effzeh zuversichtlich entgegen. Fünf Faktoren geben Grund zur Hoffnung.

Stöger: "Wir haben uns vom Ergebnis vielleicht am Ende viel kaputt gemacht. Ansonsten sind wir so aufgetreten, wie wir uns das vorgestellt haben. Wir sind mutig aufgetreten und haben es 60 Minuten richtig gut gemacht. Ich bin richtig zufrieden und richtig stolz auf die Jungs."

Nagelsmann: "Es war nicht einfach, es war kompliziert für uns, weil Köln etwas anders verteidigt hat als zuletzt. Damit haben sie uns ein bisschen überrascht. Aber in den letzten Minuten war unser Druck sehr, sehr hoch. Deshalb geht der Punkt denke ich in Ordnung. Wir können damit leben."

Des einen Freud, des anderen Leid: Der späte Ausgleich bedeutete im Umkehrschluss einen Nackenschlag für die Europapokal-Hoffnungen der Kölner. "Das ist bitter", gab FC-Kapitän Matthias Lehmann zu. Trainer Peter Stöger fügte hinzu: "Wir haben uns vom Ergebnis her viel kaputt gemacht."

"Wir haben in einer schwierigen Situation gegen einen extrem starken Gegner ein sehr gutes Spiel hingelegt", sagte Schmadtke. Stöger ergänzte: "Wir haben zwei Punkte verloren, aber das verändert nichts an der Sache, wie wir aufgetreten sind. Über 60 Minuten haben wir das gut gemacht."

Selbst Pechvogel Yuya Osako, der direkt vor Demirbays Ausgleichstreffer per Luftloch die Chance ermöglicht hatte, bekam von seinen Bossen keinen Rüffel. "Meine Güte. Ich habe (ihm, d. Red.) nur gesagt: Es ist alles gut", sagte Stöger, der seinen Schützling auch nach dem Schlusspfiff in den Arm nahm.

Wenn es überhaupt etwas zu beklagen gab, dann fehlende Konsequenz in den Konter-Situationen: "Wir haben es versäumt das zweite Tor zu machen, irgendwann war dann auch die Power ein bisschen weg", resümierte Lehmann, der dennoch zufrieden in die zwei freien Tage ging: "Das Ende war bitter. Aber deshalb sollte man jetzt nicht das ganze Spiel negativ sehen. Wir sollten auf die Leistung stolz sein, auch wenn wir keine drei Punkte geholt haben."

Der Kapitän gab damit den Tenor vor, Torhüter Timo Horn ergänzte: "Wir sind nicht vom Glück verfolgt, aber die Einstellung hat gestimmt. Daran können wir anknüpfen." Können? Eher müssen. Horns Appell: "In Dortmund brauchen wir eine ähnlich engagierte Leistung, um zu bestehen."