Transfermarkt
SV Darmstadt 98 SV Darmstadt 98
Sa., 16.03.2019
Hamburger SV
Hamburger SV
2. Tabellenplatz  
SV Darmstadt 98
Darmstadt 98 Forum
13. Tabellenplatz  

Daten

Hamburger SV   SV Darmstadt 98
Hannes Wolf H. Wolf Trainer D. Grammozis Dimitrios Grammozis
44,95 Mio. € Gesamtmarktwert 25,60 Mio. €
25,2 ø-Alter 25,3

Gesamtbilanz: 2. Bundesliga

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wahretabelle

26. Spieltag: Hamburger SV - SV Darmstadt 98

14.03.2019 - 14:10 Uhr
2. Bundesliga - 26. Spieltag
Samstag, 16.03.2019 - 13:00 Uhr
im Volksparkstadion

Gude und Moin in die Runde!

Ich begrüße euch ganz herzlich zum Spieltagthread der Partie Hamburger SV gegen SV Darmstadt 98!
Diese Auswärtspartie dürfte, eigentlich wie immer, selbst an diesen verregnet-stürmischen Tagen die Reise von über 500 Kilometern wert sein. Daher wird auch mit einer tatkräftigen Unterstützung seitens unserer Fans mit Sicherheit zu rechnen sein, hoffentlich mit viel Rückenwind. Den ersten Schub holten wir uns gegen den nordischen Rivalen Holstein Kiel ab, der für viele überraschend, am Bölle mit 3:2 geschlagen wurde.
Aber auch der HSV kommt mit viel Rückenwind, nach dem gelungenen Derbysieg auf Pauli und zwei Siegen in Folge. In 12 Heimspielen gelang es dem Dino 24 Punkte aufs Konto zu bringen, bei einer dafür mageren Tordifferenz von +1. Daheim kam man schließlich auch bereits ordentlich unter die Räder (0:3 gegen Holstein Kiel und ein 0:5 gegen Jahn Regensburg). Sicherlich kein Zufall, dass diese Niederlagen durch die konter und pressingstarken Regensburger und Kieler zustande gekommen sind. Diese Niederlagen sind allerdings noch unter Ex-Trainer Christian Titz aufgekommen, der hier in Darmstadt als Nachfolger von Dirk Schuster gehandelt wurde und seinen Fokus auf einen ballsicheren und mit der Abwehrkette hochstehenden Fußball legte. Diese für den deutschen Zweitligafußball eher untypische Spieltaktik nahmen die Verantwortlichen am vorübergehenden Resultat gemessen, dem 5. Tabellenplatz nach dem 10. Spieltag, nicht länger hin - und so wurde traditionell der Trainer gewechselt und mit Hannes Wolf ein junger Übungsleiter verpflichtet, der bereits Aufstiegserfahrungen mit dem VfB Stuttgart in der Saison 2016/2017 mitnimmt. Die Bilanz von Wolf liest sich mit einem Punkteschnitt von 2,13 nicht schlecht, ist aber aufgrund des Etats und der allgemeinen Voraussetzungen des nordischen Klubs wahrlich keine Sensation.
Vor heimischer Kulisse ging es, mit Ausnahme der schon erwähnten Heimklatschen und dem am 3. Spieltag besiegelten 3:0-Sieg gegen die Arminia, immer knapp zu vom Ergebnis her. Von hoher Souveränität sind also noch Distanzen anzumerken.
Der Kader riecht zweifelsohne nach Bundesliga. Namen wie Papadopoulos, Holtby, Lasogga oder Hunt sind deutschen Fußballfans einfach ein Begriff. Spielmacher und Kapitän Aaron Hunt wird wohlgemerkt verletzungsbedingt ausfallen, aufgrund eines Faszienrisses im rechten hinteren Oberschenkel.
Eine offene Frage dürfte die Spielformation der Hamburger Mannschaft sein. Bisher vertraute man zwar dem 4-1-4-1. Nach dem geschichtsträchtigen Auswärtssieg auf Pauli unter einem 4-2-2-2 bzw. 4-2-3-1 (?Hamburger User können sich hier gerne bei der Frage einklinken, da hier unterschiedliche Informationen der Fußballseiten vorliegen) wäre der Erhalt des neuen Systems denkbar.
Bei uns wird es hingegen auf das bewährte 4-2-3-1 hinauslaufen, es sei denn Trainer Dimitrios Grammozis plant etwas ganz besonderes gegen eine wohl kommende Bundesligatruppe. Die einzig mögliche Veränderung dürfte sich auf Sören Bertram für Joevin Jones beschränken. Ansonsten besteht dann tatsächlich mal die Hoffnung, dass sich eine feste Startelf findet, die diese Saison zu einem gutem Endstand führt. Eine gewisse Euphorie lässt sich nicht leugnen. Schon während der Partie gegen Kiel ging im Stadion ein Gefühl herum, das uns länger fehlte - diese Magie, die zwischen Fans und Spieler im Stadion einhergehen. Dazu kommt, dass Marvin Mehlem den nächsten Schritt seiner Karriere vollzieht und durch seinen bockstarken Auftritt gegen Kiel nun die Herzen des auch letzten Heiners gewann. Folglich Standing Ovation bei seiner Auswechslung.
Insgesamt versucht die Mannschaft nun auch den Spielaufbau ruhiger zu gestalten von hinten heraus, während im vorderen Drittel die Gänge hochgeschaltet werden. Dass wir uns in einer Arbeitsphase befinden, ist unbestritten. Und sicherlich war Holstein auch überrascht von unserem Auftritt. Doch diese jetzt schon zu erkennende Entwicklung kann Mut machen. Ob dieser Fortschritt nun für den HSV reicht, steht auf einem anderen Blatt. Zumindest hält man sich in Sachen Selbstbewusstsein nicht zurück und ist nicht abgeneigt sogar von einem möglichen Auswärtsdreier zu sprechen, unter Spielern und Trainerteam. Unter Vorbehalt steht, dass unsere Lilien gerade mal einen 3er in der Fremde verbuchen konnten und statistisch weniger gut mit folgenden Daten dasteht: 12 Spiele; 1 Sieg; 3 Unentschieden; 8 Niederlagen; 13:28 Tore/Gegentore;- 15 Tordifferenz; 6 Punkte - Damit stehen wir auf dem letzten Tabellenplatz der Auswärtstabelle.
Weiterhin werden freilich fleißig Punkte gegen den Abstieg gesammelt. Die gefährlichen Zonen hält man weiterhin auf die nötige Distanz. Die 8 Punkte Abstand zum Religationsplatz scheinen auf der einen Seite noch beruhigend, auf der anderen Seite ist mit dem Restprogramm, worunter der HSV, Union Berlin und der 1. FC Köln fallen, eine knackige Aufgabe immanent.

Bleiben wir aber beim Positiven und wünschen unseren auswärtigen Fans eine gute Reise in die norddeutsche Hafenstadt, sowie unserer Mannschaft alles Gute bei einem gefühlten Bundesligaspiel!
Zeige Ergebnisse 1-1 von 1.
Auch wenn die Überraschung in Hamburg schon ein paar Tage zurückliegt, will ich jetzt auch noch meinen Senf dazugeben. Denn angesichts der in einzelnen Punkten unterschiedlichen Einschätzungen (beispielsweise zur Leistung von Palsson) wollte ich mir selbst ein Bild machen und habe mir deshalb heute Mittag die Wiederholung auf Sky angeschaut. Live beim Spiel dabei sein konnte ich leider nicht, weil ich just zu der Zeit, zu der unsere Lilien die Nordlichter ausgeknipst haben, mit meiner Holden im Urlaubsflieger saß – wie schon beim Spiel gegen Kiel auf dem Hinflug nun am Samstag während der Partie beim HSV auf dem Rückflug (bloß dass jetzt keiner auf die Idee kommt, ich müsste jetzt jedesmal durch die Weltgeschichte jetten, wenn die 98er kicken, damit jeweils drei Punkte dabei rauskommen).

Also: Ein nicht unverdienter Sieg (wobei ich auch einen vollkommen unverdienten genommen hätte). Mir ist nur nicht so richtig klar geworden, ob die Hamburger sich nach der schnellen 2:0-Führung zu sicher waren und deshalb das Spiel aus der Hand gegeben haben – oder ob es dann doch eher eine Leistungssteigerung unserer Lilien war, die dadurch dem HSV das Spiel aus der Hand genommen haben.

Umso klarer ist aus meiner Sicht aber, dass Grammozis mit der Einwechslung von Stark alles richtig gemacht hat. Stark fand ich richtig stark. Mehlem sowieso. Dursun hat zwar wieder ein bisschen zu viel Theater gemacht, aber angesichts seiner ansonsten eindrucksvollen Leistung war das diesmal eine lässliche Sünde. Ansonsten hatten wir wieder zwei lahme Flügel – ein Wunder, dass wir die Geschichte dennoch zum Fliegen gebracht haben.

Bei den anderen Feldspielern habe ich viel Licht, aber auch viel Schatten gesehen. Und (um auf den eingangs erwähnten Palsson zurückzukommen) absolut keinen Grund, über dem Isländer ausgerechnet nach dieser Partie den Stab zu brechen. Okay, beim 1:0 hätte man sich kaum blöder anstellen können. Dafür habe ich bei Palsson aber durchaus auch ein paar gute Defensiv- und auch Offensivaktionen gesehen. Licht und (rabenschwarzer) Schatten halt.

Anderes Beispiel für das Dilemma fehlender Konstanz: Kempe. Ein paar haarsträubend miserablen ruhenden Bällen steht ein absolut genialer Freistoß beim Ausgleichstreffer gegenüber. Dabei hätte sich der HSV nur bei den Nachbarn von St. Pauli erkundigen müssen, wohin Kempe den Ball von dieser Position aus bringt. Beim letzten Mal, als die Kugel auf sehr ähnliche Art in einem Hamburger Netz einschlug, war der Aufstieg der Lilien in die Bundesliga wenige Minuten später besiegelt.

Fabi ist mir ein Rätsel. Über sehr, sehr lange Zeit ein Muster an Konstanz auf hohem Niveau, baut er mit der Kapitänsbinde am Oberarm plötzlich von ihm ungekannte Böcke. Dennoch halte ich viel von ihm. Bei der nächsten Partie werden wir dank seiner fünften Gelben sehen, wie es ohne ihn läuft. Und wir werden sehen, wer die Binde am Arm hat…

Anyway: Der Sieg in Hamburg war das Sahnehäubchen im Ligaalltag. Drei Punkte, die sicher niemand eingeplant hat, die sich aber extrem gut anfühlen. Das hilft sicher auch, um jetzt in der Länderspielpause mit besserer Laune ans Werk zu gehen und auf den beiden Erfolgen gegen Kiel und den HSV aufzubauen. Denn – bei aller Freude über den Sieg an der Elbe – dass noch immer eine Menge Arbeit vor Grammozis und seinem Team liegt, ist sicher nicht nur uns klar…

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Wer etwas will, findet Wege - wer etwas nicht will, findet Gründe.
www.dumusstkaempfen.de
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