Welche Spielart wollt ihr von den Roten sehen

04.06.2017 - 12:13 Uhr
  Umfrage
  % Stimmen
am liebsten wäre mir "Schnelles Umschaltspiel "
 35,2  19
am liebsten wäre mir "Horizontaler Fußball"
 05,6  3
am liebsten wäre mir "Ballbesitz Fußball"
 16,7  9
Das Beste wäre wohl "Schnelles Umschaltspiel "
 31,5  17
Das Beste wäre wohl "Horizontaler Fußball"
 07,4  4
Das Beste wäre wohl "Ballbesitz Fußball"
 03,7  2
Gesamt: 54

Die Umfrage ist abgelaufen.

In meiner Timeline war eine interessante Umfrage: „Welche Spielart wollt ihr von den Roten sehen“
Schnelles Umschaltspiel, Horizontaler Fußball, oder Ballbesitz?
Jetzt werden sicherlich einige von uns sagen, „von jedem etwas“ auch ich teile diese Meinung das man je nach Gegner das eine oder andere spielt, dennoch wäre es schön wenn man wieder eine klare Linie bei Hannover 96 sehen könnte.
Ein Spielstil der für den Hannover 96 steht.
Zuletzt hatte man das tatsächlich unter Slomka, da war Hannover 96 für das schnelle Umschaltspiel gefürchtet.
Unter Korkut versuchte man sich im Ballbesitz, mit mäßigem Erfolg.
Jetzt würde mich interessieren was ihr am liebsten in Hannover sehen würdet und was ihr glaubt das beste Model für unseren Kader wäre.
Bitte nutzt die 1. Stimme für das was ihr am liebsten sehen würdet und eine 2. Stimme für das was ihr mit unserm Kader für am besten umsetzbar haltet.

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Bier, welches während eines Torjubels verloren geht, sollte, im Falle einer Rücknahme durch den VAR, von der DFL finanziell erstattet werden.
Ist das nicht „Horizontaler Fußball“ (ich kann diesen Begriff nicht leiden) den wir zurzeit spielen?

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Lars Stindl – Fünf Jahre im Roten Trikot – 2x EL – Capitano und 100% Profi – Danke für alles!
Hui, hier könnte man wieder einen ganzen Aufsatz schreiben grins Am Ende ist die Antwort bzgl. des erstrebenswerten Ziels in meinen Augen mit einem simplen Wort ausreichend zusammengefasst: Kontrolle. Ich will Kontrolle über das Spiel haben. Denn wenn ich es nicht kontrolliere, entzieht sich das Geschehen meinem eigenen Wirkungsbereich. Und das wäre schlecht. Aber eine allgemeine Antwort darauf, wie man dieses Ziel möglichst ideal erreicht, gibt es nicht.

Ich persönlich sehe das so: Fußball soll Spaß machen. Und wann macht Fußball Spaß? Wenn man den Ball hat. Da trifft es sich gut, dass im Fußball auch grundsätzlich der Ball benötigt wird, um ein Tor zu erzielen. Wenn ich den Ball habe, kann der Gegner nicht treffen. Also will ich den Ball erst recht haben. So oft wie möglich. Dazu möchte ich - wie gesagt - das Spiel kontrollieren, Tempo und Rhythmus nach meinen Vorstellungen vorgeben. Dazu brauche ich die passenden Mechanismen im eigenen Ballbesitz, denn sonst kontrolliert mich der Gegner ohne Ball. Wenn ich den Ball habe, will ich schließlich agieren und nicht reagieren. Also brauche ich ein gutes Positionsspiel (Possession Play) - das, woran es unter Stendel meist haperte. Die meiste Zeit der Partie bewegt sich ein Spieler nämlich ohne den Ball; also kommt es auf diese Bewegungen an.

Ich brauche klare strukturelle Vorgaben, um einen Ballverlust vorzubereiten und den Gegner über ein gutes Gegenpressing möglichst direkt unter Druck setzen zu können, damit er augenblicklich die Kontrolle verliert (noch so ein Punkt unter Stendel). Da ein Fußballspiel aus Fehlern besteht, muss die Angst davor genommen werden, vermeintlich welche zu machen. Ein Fehler ist nämlich nicht unbedingt der Ballverlust, sondern die fehlende Absicherung dessen. Das Ermöglichen von vermeintlichen Fehlern (was in der Öffentlichkeit als solche angesehen wird - Fehlpässe, verlorene Dribblings, Zweikämpfe, schwache Ballkontakte etc.) führt in meinen Augen automatisch zu einer Verringerung dieser. Denn ohne Angst lässt sich besser Fußball spielen.

Das sind aus einer idealistischen Sicht so die Grundpfeiler dessen, was ich hier am liebsten sehen wollen würde. Was dagegen mit unserem Kader potenziell umzusetzen wäre? Schwer zu beurteilen. Müsste man ausprobieren. Was für unseren Kader am sinnvollsten wäre? Keine Ahnung. Mit unserem aktuellen Grundgesrüst haben wir eigentlich die Chance, uns in verschiedene Richtungen zu entwickeln. Ich nehme an, der größere Fokus auf Stabilität wird alleine schon aufgrund des immer vorhandenen Erfolgsdrucks relativ bundesligagerecht erhalten bleiben. Heißt, wir werden insgesamt eher defensiv statt offensiv denken. Mit dem genannten Beispiel des 1. FC Köln wird die geplante Reise schon ein wenig konkreter.

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--- Sieger des 96-Adventsquizs 2015 ---

Egal wie Rode Sebastian ist, Geronimo ist Röder.

"Valentines Day is the worst. Hey here's a pink heart shaped box of candy. Why don't you just get me a card that says "Hey you have ovaries."" (AJ Lee)

"Evidently all the money in the galaxy can't buy you originality." (Gaige; Borderlands 2)
Ich denke wir haben schon einen Vorgeschmack in den 9 Spielen unter AB bekommen was für Fussball wie spielen werden.
Hinten Defensive stabil halten und nach Vorne möglichst viele Nadelstiche setzen.
In erster Linie wird es drauf ankommen dass wir den erfolgreichen Fussball spielen in dem wir viele Punkte einfahren. Defenisiver Fussball muss nicht zwingend schlecht sein. Mit entsprechender Qualität kommt man damit sogar regelmäßig in das Champions Finale ( Atletiko Madrid ). Ich bin auch kein Freund von irgendwelchen übertriebenen Spielsystemen. Der beste Fussball ist der einfache Fussball. Gestern wurde das Finale mit einem einfachen Doppelpass und einem einstidiertem Laufweg entschieden.
Dazu muss man natürlich sagen dass man eine gewisse Qualität im Kader haben muss um letzendlich die Dinger auch reinmachen zu können.
Also Doppelpass, vernünftige Laufwege und schon hat man den Erfolg und obendrein sieht es auch ansehnlich aus Zwinkernd

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"Europapokal Vierschanzen Tournee"
Naja, Real Madrid funktioniert in den letzten beiden Jahren ja nicht deshalb, weil die irgendwie gut miteinander spielen würden. Die funktionieren deshalb, weil es von den Einzelspielern her die vermutlich beste Real-Mannschaft aller Zeiten ist und sie auch ganz stumpf auf pure Einzelaktionen setzen. Das geht mit Carvajal, Marcelo, Ramos, Kroos, Modric, Isco, Ronaldo und Benzema auf ihrem Leistungszenit auch (oft genug auch nicht, sodass immer wieder Fehlentscheidungen und späte Standardtore helfen mussten). Aber nicht vergessen: Für Heldenfußball benötigt man Helden.

Haben die Bayern unter Ancelotti in diesem Jahr übrigens auch versucht. Klappte in der Liga, aber gegen Mannschaften auf mindestens Augenhöhe in der Champions League eben nicht. Gerade dann, wenn man eben keinen groben qualitativen Kadervorteil hat, ist das alles viel so stumpf und simpel.

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--- Sieger des 96-Adventsquizs 2015 ---

Egal wie Rode Sebastian ist, Geronimo ist Röder.

"Valentines Day is the worst. Hey here's a pink heart shaped box of candy. Why don't you just get me a card that says "Hey you have ovaries."" (AJ Lee)

"Evidently all the money in the galaxy can't buy you originality." (Gaige; Borderlands 2)
Ich finde die Ausgangsfrage auch ein wenig zu eindimensional. Interessant finde ich auch die Ausführungen von @RatedY2J , wobei ich mich schon sehr an die "Vier Phasen eines Fußballspiels nach Louis-van-Gaal". Dabei geht es eben nicht nur darum die Phasen Ballbesitz und gegnerischer Ballbesitz unter Kontrolle zu bringen, sondern auch um die Momente, bei denen der Ballbesitz wechselt und die entsprechenden Umschaltmomente.

Ich persönlich liebe in dem Spiel die Momente, in denen ich "guten" Fußball sehe. Das ist nicht davon abhängig, ob meine Lieblingsmannschaft Ballbesitzfußball zelebriert oder ein schnelles Umschaltspiel beherrscht. Natürlich war ich auch von Tiki-Taka einst begeistert, aber ich mochte auch unser Umschaltspiel unter Slomka. Für mich beginnt das gute Spiel mit der Leidenschaft der Spieler. Leidenschaft dafür, dass man genau das was man liebt und alles dafür gibt. Dann kann ich auch fast jeden Fehler verzeihen.
So mancher Taktikfuchs kann einem Spiel viel abgewinnen, auch wenn sich eine Mannschaft den Ball für den profanen Fan ersichtlich nur hin und herschiebt. Auch wenn mich Taktik durchaus interessiert (nicht in der Form wie bei @RatedY2J ), so schaue ich oft die Spiele, weil ich Unterhaltung suche und mein Fandasein ausleben möchte.

Unsere Mannschaft wird als Aufsteiger sicherlich keinen Hurrafußball zeigen und es geht letztlich darum wichtige Punkte zu sammeln, um nicht wieder in den Abstiegssog zu geraten. Somit wird Breitenreiter in erster Linie auf eine defensive Ausrichtung setzen. Aktuell kann man noch nicht genau abschätzen, wie wir mit dem Personal spielen werden, was man vielleicht etwas genauer sagen kann, wenn alle Verpflichtungen getätigt wurden. Wir werden nicht immer attraktive Spiele sehen und das ist auch in Ordnung, wenn am Ende die Punktausbeute vernünftig ist. Im Lauf der Zeit erwarte ich mir aber ein klares Konzept der Weiterentwicklung der gesamten Mannschaft. Fast jedes System birgt die Möglichkeit ein gutes Fußballspiel zu sehen und das ist es, was ich persönlich an dem Sport mag.
@RatedY2J ich finde deine Sichtweise sehr interessant. daumen-hoch Und ich stimme dir im Großen und Ganzen zu.
Ich bin der Meinung das es wichtig ist, dass unsere Mannschaft beides können muss. Agieren und spielerische Lösungen finden im Ballbesitz, sowie das schnelle Umschalten. Unter Slomka haben sich die Gegner vor unser Konterspiel gefürchtet, doch am Ende hatten wir immer mehr Probleme, da die Gegner unsere Taktik gegen uns verwendet haben. Und schon haben wir enorme Probleme bekommen, als wir das Spiel machen mussten.

Ein gutes Beispiel war Mainz unter Tuchel, da hat Beides prima geklappt. Die Mainzer waren so schwer auszurechnen.
Was Breitenreiter spielen lassen will, ist schwer zu sagen. Die letzte Saison lässt nur schwer erahnen was er möchte, denn nach seinem Amtsantritt blieb keine Zeit mehr. Wir mussten dringend Punkte holen! Daher hat er sich dem dringensten Problem gewitmet, unserer Defensive.

Um ein neues Spielsystem zu lernen, braucht man eine ganze Vorbereitung und jede Menge Testpiele. Ich denke schnelles Umschalten wird mit Sicherheit ein wichtiger Inhalt, aber ich hoffe auch das man den Ballbesitz nicht vernachlässigt. zwinker

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96 du wirst niemals untergehen!
You´ll never walk alone


Hannover 96, Liverpool FC, Hrvatska, Chicaco Bulls


Dieser Beitrag wurde zuletzt von HeartBreakKid96 am 05.06.2017 um 11:38 Uhr bearbeitet
Grundsätzlich hat Breitenreiter in den letzten Spielen nicht ganz so viel verändert, was natürlich auch überhaupt kein Sinn ergeben würde. Ich glaube und hoffe natürlich, dass die Vorbereitung insbesondere dafür genutzt wird und in Abhängigkeit vom vorhandenen Spielermaterial, um vernünftige Ballbesitzstrukturen einzustudieren. In der Vergangenheit, zu Schalker Zeiten, war genau das ein großes Manko.

https://www.halbfeldflanke.de/?s=Breitenreiter
Ich finde es interessant das hier mehrheitlich der Wunsch nach schnellen Umschaltspiel geäußert wird und das viele Fans glauben das uns genau dieses System bzw. Spielweise unserem Kader am besten liegt.
Entweder das hat etwas mit Nostalgie zu tun und wir assoziieren damit noch immer die Erfolgreiche Euroleague Zeit, oder die wenigsten trauen der Mannschaft zu erfolgreich eine Spielweise mit mehr Ballbesitz zu zeigen.

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Bier, welches während eines Torjubels verloren geht, sollte, im Falle einer Rücknahme durch den VAR, von der DFL finanziell erstattet werden.
Zitat von handycap
Ich finde es interessant das hier mehrheitlich der Wunsch nach schnellen Umschaltspiel geäußert wird und das viele Fans glauben das uns genau dieses System bzw. Spielweise unserem Kader am besten liegt.
Entweder das hat etwas mit Nostalgie zu tun und wir assoziieren damit noch immer die Erfolgreiche Euroleague Zeit, oder die wenigsten trauen der Mannschaft zu erfolgreich eine Spielweise mit mehr Ballbesitz zu zeigen.


Ich glaube das geht auch eher in die Richtung Fußball, die Breitenreiter wird spielen lassen. Aus einer kompakten Defensive heraus auf Konter zu setzen. Ist eventuell mehr der Realität, als dem Wunsch geschuldet.
Zitat von handycap
Ich finde es interessant das hier mehrheitlich der Wunsch nach schnellen Umschaltspiel geäußert wird und das viele Fans glauben das uns genau dieses System bzw. Spielweise unserem Kader am besten liegt.
Entweder das hat etwas mit Nostalgie zu tun und wir assoziieren damit noch immer die Erfolgreiche Euroleague Zeit, oder die wenigsten trauen der Mannschaft zu erfolgreich eine Spielweise mit mehr Ballbesitz zu zeigen.


Das hat überhaupt nichts mit Nostalgie zu tun, sondern ist einfach eine logische Heransgehensweise, da wir Aufsteiger sind und überhaupt nicht das Spielermaterial hätten, um andere Mannschaften an die Wand zu spielen.

Gallig sein in den Zweikämpfen und dann schnell nach vorne spielen ist nun mal das einfachste Spielsystem und außerdem steht man dadurch noch relativ sicher. Ob das jetzt schöner Fußball ist lasse ich jetzt einfach mal unbeantwortet, aber so lange wir uns keine Messis und Ronaldos leisten können, müssen wir mit den Spielern die wir haben das bestmögliche rausholen um maximalen Erfolg zu haben und das ist erstmal die Klasse halten.

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In jeder Minute, die man mit Ärger verbringt, versäumt man 60 glückliche Sekunden!
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