Taktiktisch

10.08.2003 - 13:30 Uhr
Taktiktisch |#871
14.04.2014 - 15:04 Uhr
Die Idee mit Skjelbred und Cigerci auf der 6 halte ich gar nicht mal für so schlecht. Die Innenverteidigung um Lustenberger und Langkamp würde ich nicht auseinander reißen. Da nun Hosogai übrig ist könnte er zusammen mit Nadjeng die Außenverteidigung bilden. Auf der Doppel 10 würde ich Ronny und Baumjohann bevorzugen. Doppel 10 weil wir zu Zeit keine offensiven Flügelspieler besitzen. Im Sturm dann Allagui und Ramos.

Der Nachteil des Systems ist mir klar. Von links kann keiner Flanken schlagen. Dies könnte man aber mit einer Überlagerung der linken Spielfeldhälfte kompensieren. Mit Ronny, Ramos, Skjelbred, Cigerci und Hosogai hat man Personal dass raus rückten könnte. Rechts hätte man mit Ndjeng einen Flügelspieler der ebenfalls von den beiden 6ern Baumjohann und Allagui unterstützt werden könnte.

Kobiashvili wäre eine Option für die 6 und könnte dann auch Flanken von der Seite Schlagen. Skjelbred würde dann auf die 10 gehen oder ein Stürmer geht raus. Pekarik wäre Option für beide Außenverteidiger Positionen. Ich denke so kann man die Saison über die Runden bringen. Stelle mir auch ein Sturmduo mit diesem System mit Lasogga, wenn er denn bleibt und fit ist und Allagui vielversprechend vor.

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Fußball ist ein System von 22 Elementen, bestehend aus zwei Subsystemen von jeweils elf Elementen, das sich innerhalb eines vorgegebenen Raumes bewegt und einer Reihe von Einschränkungen unterworfen ist. Sind beide Subsysteme leistungsgleich, muss das Ergebnis ein Unentschieden sein. Ist eines stärker, müsste es gewinnen.
Die Leistungsfähigkeit eines Subsystems ist größer als die Summe der Elemente aus denen es besteht. Es geht weniger um Individuen als die Verbindung zwischen ihnen.
Taktiktisch |#872
14.04.2014 - 18:19 Uhr
Zitat von adailton:
Da nun Hosogai übrig ist könnte er zusammen mit Nadjeng die Außenverteidigung bilden.


Wieso würdest du Ndjeng anstelle von Pekarik einsetzen?
Taktiktisch |#873
14.04.2014 - 18:26 Uhr
Zitat von holahorihexa:
Zitat von adailton:
Da nun Hosogai übrig ist könnte er zusammen mit Nadjeng die Außenverteidigung bilden.


Wieso würdest du Ndjeng anstelle von Pekarik einsetzen?


Ich vermute mal da hat der gute adailton einen kleinen Denk - oder Schreibfehler eingebaut. Hosogai und Ndjeng als Außenverteidiger wäre kompletter Schwachsinn. Er wird sicherlich Pekarik anstatt Ndjeng gemeint haben.

Das halte ich im übrigen auch für eine denkbare Variante.

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Hertha BSC - Leidenschaft, die Leiden schafft.

Niveau ist keine Creme.
Taktiktisch |#874
14.04.2014 - 18:34 Uhr
Hatte ich vorher auch gedacht, aber
Zitat
Rechts hätte man mit Ndjeng einen Flügelspieler der ebenfalls von den beiden 6ern Baumjohann und Allagui unterstützt werden könnte.

und
Zitat
Pekarik wäre Option für beide Außenverteidiger Positionen. Ich denke so kann man die Saison über die Runden bringen.

klingt eher nicht danach. Deswegen die Frage.
Taktiktisch |#875
14.04.2014 - 19:36 Uhr
War kein Denkfehler. Pekarik wäre in diesem Spielsystem das Opfer. Warum er und nicht Ndjeng auf der Bank Platz nehmen muss, hat folgenden Gedankengang.

Ndjeng und Hosogai sind spielstark. Ndjeng ist in dieser Disziplin einfach stärker als Pekarik. Die Außenverteidiger sind nominell die einzigen Spieler auf den Flügeln, die sie offensiv wie defensiv bearbeiten müssen. Bei ihren Offensiven Ausflügen werden sie von den 6ern oder einem der Innenverteidiger abgesichert. Sie müssen offensiv mindestens genauso stark sein wie defensiv. Vorteil Ndjeng. Über sie würde auch der Spielaufbau aus der eigenen Hälfte laufen. Das heiß eventuell müssen sie auch in die Mitte ziehen, was ich Pekarik noch zu trauen würde. Da mein vorgeschlagenes Spielsystem vorsieht, dass Positionen die frei sind situationsbedingt besetzt werden, sollten sie auch polyvalent und spielintelligent sein.

Die Innenverteidigung Langkamp und Lustenberger hat sich bewehrt. Hosogai, Cigerci und Skjelbred sind sehr zweikampfstark. Die beiden letztgenannten im Spielaufbau sogar besser als der Japaner. Ndjeng macht seinen Job auch sehr gut. Er fällt zwar nicht durch Zweikämpfe auf, lässt aber den Gegner durch geschicktes Stellungsspiel auch nicht in die Mitte. Oft gibt es nur eine Flanke die dann Kraft und der zentrale Viererblock in der Defensive einfacher verteidigen sollten. Mit Ausnahme von Langkamp kann jeder der genannten Spieler im Mittelfeld spielen. Bei einer kompakten Umsetzung des Systems dürfte man viele Ballstaffeten erwarten.

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Fußball ist ein System von 22 Elementen, bestehend aus zwei Subsystemen von jeweils elf Elementen, das sich innerhalb eines vorgegebenen Raumes bewegt und einer Reihe von Einschränkungen unterworfen ist. Sind beide Subsysteme leistungsgleich, muss das Ergebnis ein Unentschieden sein. Ist eines stärker, müsste es gewinnen.
Die Leistungsfähigkeit eines Subsystems ist größer als die Summe der Elemente aus denen es besteht. Es geht weniger um Individuen als die Verbindung zwischen ihnen.
Taktiktisch |#876
14.04.2014 - 20:28 Uhr
Zitat von adailton:
Bei ihren Offensiven Ausflügen werden sie von den 6ern oder einem der Innenverteidiger abgesichert. Sie müssen offensiv mindestens genauso stark sein wie defensiv. Vorteil Ndjeng.


Warte mal, Ndjeng und offensiv stark? Finde ich jetzt nicht so wirklich. Er verliert mMn zu oft durch fahrlässiges Dribbeln den Ball. Ndjeng erinnert mich offensiv gesehen in vielerlei Hinsicht an Allagui. Seine Technik lässt sehr zu wünschen übrig, dafür dass er gelernter rechter Mittelfeldspieler ist. Ndjeng kann zugegebenermaßen die besseren Flanken über Rechts schlagen. Aber auch das ist ausbaufähig.

Nach vorne rennen und z.B. mal eine Flanke in den Sechzehner des Gegners bringen oder einen ordentlichen Pass in die Mitte / Schnittstelle spielen kann Pekarik durchaus auch. Was die Defensivarbeit angeht sehe ich Pekarik meilenweit vor Ndjeng, was aber eigentlich auch nicht zur Debatte stehen sollte. Im Normalfall sollte Ndjeng der BU von Pekarik sein.

Mir gefällt deine Denkweise bzw. dein System größtenteils, nur mit dem Ndjeng-Part (und Pekarik dafür auf die Ersatzbank verfrachten) kann ich mich irgendwie nicht so richtig anfreunden.

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Taktiktisch |#877
14.04.2014 - 20:36 Uhr
Ich muss sagen, dass sich das gerade mit Ndjeng zu offensiv für meinen Geschmack anhört.

Von den Anforderungen an die AVs ähnelt deine Idee ja etwas deinem 4-3-2-1, nur dass du hier nicht mehr 3 DMs hast, sondern stattdessen einen zusätzlichen Stürmer aufstellst. Habe ich das so richtig interpretiert?

Wenn ja, dann sehe ich defensiv keine Möglichkeit, dass man auf den Außenbahnen zwei Spieler haben kann, die die gegnerischen AV und MF decken, geschweige denn doppeln, ohne dass man dabei im Zentrum gleichzeitig noch 3-4 Spieler aufbieten könnte.

Und in einem solchen System unseren mE stärksten AV zu opfern und dafür den zwar offensiv stärkeren, aber im Gesamtpaket deutlich schwächeren Ndjeng einzusetzen, will mir nicht ganz einleuchten.
Taktiktisch |#878
30.04.2014 - 11:52 Uhr
Nach den Spielen Real-Bayern ist mir aufgefallen, dass mir das 4-4-2/4-3-3 von Real sehr gut gefällt und ich mir das als Umschaltspiel durchaus auch bei uns vorstellen könnte - natürlich auf einem "etwas" niedrigeren Niveau.
Hier mal meine Analyse:

Torwart, Abwehr
Keine Besonderheiten zum 4-4-1/4-2-3-1.

Bei Real: Casillas - Coentrao, Ramos, Pepe, Carvajal
Mögliche Besetzung bei uns: Kraft - ?/Jojo, Lusti, Langkamp, Pekarik
____________________________________________________
Mittelfeld
Hier wirds dann schon spannend. Der 6er ist der typische Abräumer. Die 8er setzen sich aus einem umschaltstarken schnellen Spieler und einem kreativen Spielgestalter zusammen.

Bei gegnerischem Ballbesitz rückt ein Außenstürmer ins MF zurück, damit eine 4er Kette gebildet wird. Ist der Ball in der gegnerischen Hälfte, steht die 4er Kette etwa an der 30m Linie. Die Aufgabe ist hierbei, die Passwege zu den gegnerischen 10ern und 6ern zuzustellen. Kommt der Ball zur 30m Linie vor, zieht sich die Kette zurück und bildet mit der ABW zwei tiefstehende 4er Ketten. Dadurch werden die 10er, der ST und die Außen jeweils doppelt gedeckt.

Die Aufgabe der 8er speziell ist es, defensiv schnell am Mann zu sein. Dabei kommt es nicht unbedingt darauf an, dass Zweikämpfe gewonnen werden. Vielmehr soll verhindert werden, dass der Gegener mithilfe seiner 6er/10er das Spiel durch die Mitte flüssig aufbauen kann.

Bei Ballgewinn kann man entweder mit dem umschaltstarken 8er sofort auf den offensiveren Außen spielen, der dann den Konter einleitet. In diesem Fall rücken die 8er in den Rückraum nach. Oder man entscheidet sich dazu, dass Spiel langsamer über den Spielgestalter aufzubauen.

In jedem Szenario bleibt der 6er hinten als Absicherung.

Bei Real: Xabi Alonso (6er), di Maria (Umschalt), Modric (Spielgestalter)
Bei uns: Hatschi (6er), Cigerci/Schelle (Umschalt), Baumi (Spielgestalter)
____________________________________________________
Angriff
Dieser besteht aus einem offensiveren Außenstürmer (OAST), einem defensiveren Außenstürmer (DAST) und einer 9.

Bei gegnerischem Ballgesitz rückt der DAST ins MF zurück, s.o. Der OAST und 9er bilden einen 2er Sturm. Ihre Aufgabe ist es, jeweils die IVs anzurennen. Dadurch soll der Pass an den/die 6er verhindert werden und der Aufbau über die Außen erzwungen werden.
Alternativ kann der Gegner - sollte er seine Stärken auf den Außen haben - durch das Zustellen der Außen zum Aufbau über die Mitte gezwungen werden.

Ersteres hatte bei Real gegen die Bayern den Vorteil, dass die starke Mitte der Bayern überhaupt nicht zur Entfaltung kam und man oftmals gezwungen war, sich Flanken zu bedienen, die dank der starken IV keine Gefahr darstellten. Zudem mussten die gegnerischen AVs mit aufrücken, was bei den Kontern über die Außen zusätzliche Lücken (die entscheidenden im Hinspiel) ergab.

Bei Real: "Ich bin so geil, falle aber hin und heule, wenn der Gegner mich auch nur streichelt"-Ronaldo (OAST), Bale (DAST), Benzema (9er)
Bei uns: Allagui/Ben-Hatira (OAST), ?/Schulz/Ndjeng (DAST), Lasso/? (9er)
____________________________________________________
Vorteile:
- Variables 4-4-2, 4-1-4-1, 4-3-3
- permanentes Doppeln des Gegners
- viel Raum auf den Außen bei Kontern
- Zwingen des Gegners zu Spielaufbau nach unseren Vorstellungen (außen oder Mitte)
- Entlastung des 9ers beim Offensiv-Pressing
- Entlastung des 9er beim Angriff, die fehlenden spielerischen Fähigkeiten von Lasso fallen nicht mehr so sehr ins Gewicht

Nachteile:
- absolute Notwendigkeit von schnellen, ballsicheren Außenstürmern (davon haben wir keinen) und bestenfalls 8ern

Fazit:
Wenn wir uns auf den Außen gut verstärken, kann ich mir dieses System sehr gut zur nächsten Saison vorstellen. Dieses wäre dann auch relativ unabhängig davon, mit welchem 9er-Typ wir in die Saison gehen.
Taktiktisch |#879
30.04.2014 - 12:06 Uhr
Deine Gedankengänge gefallen mir. :)

Genauso könnte ich mir auch das für die nächste Saison vorstellen.
Das alte System ich ausgelutscht,

Ich hoffe, Jos liest deinen Post und probiert das mal. ;)
Taktiktisch |#880
30.04.2014 - 13:19 Uhr
Zitat
Bei Real: "Ich bin so geil, falle aber hin und heule, wenn der Gegner mich auch nur streichelt"-Ronaldo (OAST), Bale (DAST), Benzema (9er)
Bei uns: Allagui/Ben-Hatira (OAST), ?/Schulz/Ndjeng (DAST), Lasso/? (9er)


Allein das führt zu Null Toren...

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