Taktik(tisch)thread

Die Taktikanalyse: Hurra, sie leben noch

Ist dort unter „Most centrality“ ein Fehler unterlaufen, oder wird dieser Begriff anders definiert als es mir im ersten Moment erscheint? Hercher würde mich als „zentralster Spieler“ schon sehr wundern

Dankeschön!

In einen klitzekleinen Punkt muss ich jedoch eine Ergänzung anbringen: Die zentralen Spieler der offensiven Viererkette haben immer den zweiten Innenverteidiger angelaufen, sobald Pourié Druck auf den ballführenden Innenverteidiger ausgeübt hat.
Ich war erneut überaus positiv angetan von der Fähigkeit unseres Stoßstürmers, das Pressing zu koordinieren.

Die Positions- und Passgrafik der Uerdinger zeigt auch ganz gut, dass neben viel Ballgeschiebe in der defensiven Kette nicht viele Pässe nach vorne gespielt wurden, die auch ankamen. Was definitiv dafür spricht, dass wir bereits ganz vorne die Räume sehr, sehr dicht bekommen hatten.

Ich habe es ja gebetsmühlenartig wiederholt, aber jetzt hatte endlich auch mal der Trainer ein Einsehen und Zuck durfte zentral im OM auflaufen. Ich denke, jeder hat gesehen, wie wertvoll er dort sein kann.

@svl1893

Ich vermute, mit "most centrality" ist der zentrale Spieler einer Mannschaft gemeint, also derjenige mit den meisten Ballaktionen. Das könnte wirklich Hercher gewesen sein, der für mich der beste Mann auf dem Platz gewesen ist.

Dann gebe ich diesbezüglich auch noch meinen Senf dazu und sage ihr habt beide Recht.
Pourie lief im Prinzip die gegnerische Abwerreihe gar nicht an, sondern seine Aufgabe bestand darin, die Eröffnung durch das Zentrum zu unterbinden. Das hat er auch hervorragend gemacht, mir ist keine Situation im Kopf, in der Uerdingen durch die Zentrale aufbauen konnte.
Es war deutlich zu sehen, dass Lukimya das sogenannte "Pressingopfer" war. Sobald dieser den Ball bekam, wohlgemerkt in ausreichender Höhe, liefen unsere Spieler ihn an. Dabei lassen sich zwei Varianten unterscheiden. Zum Einen, wenn Ritter aus der Kette anlief und zum Anderen wenn Redondo von Außen anlief.
Die Unterschiede basieren darauf, ob und wie der gegnerische Sechser sich fallen lies, in diesem Fall Gnaase.
Sobald Redondo anlief, weil Gnaase sich fallen lies, schob Zuck nach und lief Girdvainis an, den linken Innenverteidiger.
Wenn Ritter anlief, war es in den meisten Fällen nicht der Fall, dass dies als Signal zum Hochschieben verstanden werden sollte, sondern vielmehr wollte er Lukimya "stellen", d.h. ihn zu hohen Bällen zwingen.

Generell, lässt sich festhalten, dass der Plan gegen den Ball aufging, auch wenn man in der zweiten Halbzeit zu tief stand und somit Uerdingen das Spiel machen ließ. Diese hatten letztlich nur den uns nur allzugut bekannten toten Ballbesitz, die Großchancen, von Grimaldis Chance abgesehen, blieben aus. Und hier gebe ich meinem Vorredner auch Recht, Pourie organisierte in der Tat das Anlaufen, war jedoch anders als von dir behauptet nicht direkt im Anlaufvorgang beteiligt, motivierte aber sowohl Ritter als auch Redondo energischer herauszurücken.

Gruß
Dieser Beitrag wurde zuletzt von Den_Kurt am 21.12.2020 um 15:21 Uhr bearbeitet

Taktikanalyse: Kampf & Krampf, Schlamm & Schlamassel

Raute:

Spahic

Zimmer, Kraus, Sickinger und Hlousek

Bakhat, Rieder, Sessa und Ritter

Pourie und Mr. X
Dieser Beitrag wurde zuletzt von Mittelschichtler am 12.01.2021 um 14:19 Uhr bearbeitet

Taktikanalyse: Elferfrust bremst aufkeimende Siegeslust

Diese Aufstellung könnte ich mir nur als 3-5-2 vorstellen. Rieder würde dabei eine Position nach hinten rücken. Zimmer und Hlousek müssten dabei als Schienenspieler dienen und sowohl defensiv als auch offensiv die Außenbahn beackern. Denkbar wäre das, aber keiner der beiden könnte das regelmäßig über 90 Minuten abspulen und die einzigen Alternativen dafür wären aktuell Kleinsorge und Hercher. Im Zentrum kann man mit Sessa ohnehin nicht planen, weshalb ich da eher Ciftci sehen würde, der noch etwas Absicherung mitbringt und gegen den Ball eine Doppel-6 mit Bakhat bilden könnte. Insgesamt fände ich so eine Ausrichtung auch mal sehr interessant, aber zum einen denke ich nicht, dass Saibene so von seinem grundsätzlichen System abweichen würde und zum anderen ist unser Spielermaterial nicht wirklich dafür geschaffen. Zusätzlich würde einer der wenigen und seltenen Lichtblicke, nämlich Redondo, dieser Umstellung zum Opfer fallen.

Taktikanalyse: Viele Gegentreffer, altbekannte Fehler

Und wieder ein Spiel zu Null mit Winkler in der Abwehr.
Bin mir sicher mit Ihm hätten wir gegen Dresden gewonnen.

Aber wieso einen Winkler spielen lassen, wenn man einen Bachmann hat, der ein schlechtes Stellungsspiel hat, ein miserables Kopfballspiel und richtig langsam ist.

Jemand Lust zu wetten, dass Bachmann im nächsten Spiel trotzdem wieder spielt?

Andere Trainer bei anderen Vereinen stellen nach Leistung auf. Nicht hier beim FCK.