Spätze(s)analyse: Die große Forumssaisonanalyse: Woran lag es, dass es nicht besser lief als erneuter Abstiegskampf?

07.06.2023 - 22:30 Uhr
Woran es lag? Mehr als die Hälfte der Bundesligisten kann jederzeit der Abstiegskampf treffen. Und wir waren in der dritten Saison nach dem Wiederaufstieg, davor zehn Jahre meistens im Tabellenkeller und zwei Mal in der 2. Liga. Dazu muss jedes Jahr ein Transferplus erwirtschaftet werden. Wer bei diesen ganzen Punkten mehr als Abstiegskampf erwartet, dem fehlt es an Realismus.

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Champions League 2032/33 mit dem VfB!

Müller - Mavropanos, Anton, Ito - Endo, Karazor - Vagnoman, Millot, Führich, Sosa - Guirassy

Pro: VfB Stuttgart, Hertha BSC, FC Viktoria 1889 Berlin, Arsenal FC, Liverpool FC, Olympiakos Piräus, ALBA Berlin, Golden State Warriors
Contra: Rest
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Mit Vogt fing alles an. Dass er sich gegen Hitz durchgesetzt hat war der Anfang von allem.

Ein Fußballverein ist in seiner Gesamtheit zu betrachten. Und wenn’s „oben“ nicht passt, stimmt auch die Leistung nicht.

Man hatte einen klaren Plan, ausgerichtet auf mehrere Jahre. Doof für Fans wie das CC die sofort international spielen wollen, aber meiner Meinung nach war es ein Weg, der uns nachhaltig und mit einem starken Fundament wieder nach oben geführt hätte.

Dass es nicht leicht werden wird und es auch zu regelmäßigen Rückschlägen kommen wird, war eigentlich auch klar kommuniziert. Diese Rückschläge haben mich nicht gestört, weil ich die Richtung mit einer jungen und Spielständen Mannschaft genau richtig fand.

Sei‘s drum. Mit Vogt hat einer die Macht an sich gerissen, der sie einfach nur behalten will. Der aber keine Ahnung hat, wie man gestaltet und entwickelt. Das hat den Verein dahin geführt, wo er jetzt steht und ich könnte wetten, dass uns dieser Weg nächste Saison wieder in den Abstiegskampf führt. Anstatt mit Milots halt mit Mittelstädts.
Zitat von foo_foo
Woran es lag? Mehr als die Hälfte der Bundesligisten kann jederzeit der Abstiegskampf treffen. Und wir waren in der dritten Saison nach dem Wiederaufstieg, davor zehn Jahre meistens im Tabellenkeller und zwei Mal in der 2. Liga. Dazu muss jedes Jahr ein Transferplus erwirtschaftet werden. Wer bei diesen ganzen Punkten mehr als Abstiegskampf erwartet, dem fehlt es an Realismus.


So sehe ich es auch. Werder z. B. wurde ja in der Hinrunde bestaunt und hat stark performed, stellt sogar den Torschützen.

Hat sich aber rechnerisch auch erst am vorletzten Spieltag durch den Punkt gegen Köln gerettet (mit gleichzeitigem Nichtsieg von Bochum), sonst hätten wir gegen Hoffenheim auch an denen noch vorbei ziehen können.

Es ist einfach wahnsinnig eng und timing bei "guten Phasen" ist auch wahnsinnig wichtig.

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Dieter Hecking: «Was soll ich daran bewundern? Er wird doch gut bezahlt, da kann er doch mal einen Elfmeter verwandeln»
Ich will's mal versuchen zu quantifizieren:

1. Torwart (9 Punkte). Hätte ich auch nicht so hoch erwartet, lässt sich aber nur schwer leugnen. Wir haben nach xG 9-10 Tore zuviel kassiert, was auch in etwa so vielen Verlustpunkten entspricht. Bei PSxG bleibt das bestehen, das ist also bei den Torhütern zu verorten. Immerhin: Mit Bredlow hätten wir auf die Saison hochgerechnet nur 4 Tore zuviel kassiert, also ist weniger der Kader das Problem gewesen sondern die Personalie Müller. Schade, dass das nicht geklappt hat.

2. Schiedsrichter (5 Punkte). Die Wahre Tabelle wurde bereits erwähnt. Das ist schon extrem, vor Allem wenn man bedenkt, dass es laut WT gegenüber Bochum und Bremen sogar 9 Punkte Differenz sind. Man muss aber auch sagen, dass das Thema von unseren Verantwortlichen nicht gut beackert wird, das war aber auch unter Mislintat so. Einen Punkt habe ich abgezogen, weil das Freistoßtor gegen Leipzig zum größten Teil ein Torwartfehler war.

3. Labbadia und seine Steigbügelhalter (4 Punkte). Darf natürlich auch nicht fehlen. Wenngleich es auffällt, dass Labbadia besonders unter den Schiedsrichtern zu leiden hatte (+3 Punkte ohne Leipzig), so kann man ihn nicht von der Verantwortung freisprechen. Gegen Mainz, Bremen und Schalke hätten wir einfach mehr holen müssen.

3. Chancenverwertung (4 Punkte). 4 Tore zuwenig laut xG, macht wieder grob 4 Punkte. Dürfte sich aber verbessert haben, Guirassy sei Dank.

Wenn ich das alles aufsummiere, komme ich auf 55 Punkte, die drin gewesen wären. Schiedsrichter und Chancenverwertung sind natürlich schwieriger zu.ändern als die anderen Punkte.
Zitat von nurleser
Ich will's mal versuchen zu quantifizieren:

1. Torwart (9 Punkte). Hätte ich auch nicht so hoch erwartet, lässt sich aber nur schwer leugnen. Wir haben nach xG 9-10 Tore zuviel kassiert, was auch in etwa so vielen Verlustpunkten entspricht. Bei PSxG bleibt das bestehen, das ist also bei den Torhütern zu verorten. Immerhin: Mit Bredlow hätten wir auf die Saison hochgerechnet nur 4 Tore zuviel kassiert, also ist weniger der Kader das Problem gewesen sondern die Personalie Müller. Schade, dass das nicht geklappt hat.

2. Schiedsrichter (5 Punkte). Die Wahre Tabelle wurde bereits erwähnt. Das ist schon extrem, vor Allem wenn man bedenkt, dass es laut WT gegenüber Bochum und Bremen sogar 9 Punkte Differenz sind. Man muss aber auch sagen, dass das Thema von unseren Verantwortlichen nicht gut beackert wird, das war aber auch unter Mislintat so. Einen Punkt habe ich abgezogen, weil das Freistoßtor gegen Leipzig zum größten Teil ein Torwartfehler war.

3. Labbadia und seine Steigbügelhalter (4 Punkte). Darf natürlich auch nicht fehlen. Wenngleich es auffällt, dass Labbadia besonders unter den Schiedsrichtern zu leiden hatte (+3 Punkte ohne Leipzig), so kann man ihn nicht von der Verantwortung freisprechen. Gegen Mainz, Bremen und Schalke hätten wir einfach mehr holen müssen.

3. Chancenverwertung (4 Punkte). 4 Tore zuwenig laut xG, macht wieder grob 4 Punkte. Dürfte sich aber verbessert haben, Guirassy sei Dank.

Wenn ich das alles aufsummiere, komme ich auf 55 Punkte, die drin gewesen wären. Schiedsrichter und Chancenverwertung sind natürlich schwieriger zu.ändern als die anderen Punkte.


In der Aufzählung der ersten Nr. 3 fehlt Wolfsburg.
Zitat von Lombaseggl
In der Aufzählung der ersten Nr. 3 fehlt Wolfsburg.

Hatte ich bewusst nicht reingenommen, da wir laut WT einen Punkt hätten kriegen sollen (nicht gegebener Handelfmeter), das also schon in Punkt 2 eingepreist ist. Aber ja, da kann man drüber streiten. Auch unter Berücksichtigung der Fehlentscheidungen war die Ausbeute vor Allem in den Heimspielen unter Labbadia zu dünn.
Ich möchte betonen, dass die oberflächliche Betrachtung der Tabelle und die Feststellung, dass wir in dieser und der vergangenen Saison gegen den Abstieg gespielt haben, wenig Sinn ergibt.
Diese Saison hat nur wenig oder gar nichts mit der letzten gemeinsam, auch wenn die tabellarischen Ergebnisse ähnlich sein mögen.

Entscheidend ist, ob wir eine klare Vision für die Zukunft haben, die Erfolg verspricht. Nach der letzten Saison hatten wir diese Vision, und sie hätte sich auch in dieser Saison fortgesetzt, wenn nicht die feindliche Übernahme von Wehrle und Wohlgemuth stattgefunden hätte.

Es wird immer wieder Widrigkeiten geben, die uns kurzfristigen Erfolg verwehren, wie Verletzungen, schwache Leistungen von Spielern auf Schlüsselpositionen wie dem Torhüter oder ein Trainer, der nicht das Beste aus dem Team herausholt.

Es gibt Faktoren, die wir selbst beeinflussen können und auf die wir uns konzentrieren sollten, während andere, wie Schiedsrichterentscheidungen oder die Form des Gegners, nicht weiter verfolgt werden müssen.

Es steht außer Frage, wohin das Handeln unserer Führung Vogt, Wehrle und Wohlgemuth ohne den messianischen Hoeneß geführt hätte.

Diese drei gilt es als Wurzel des Übels für die aktuelle Situation, vor allem aber als Hinderniss auf Verbesserung zu erkennen und zu beseitigen!
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