Quo vadis, FC Bayern?

28.11.2017 - 15:04 Uhr
Quo vadis, FC Bayern? |#571
15.10.2019 - 09:22 Uhr
Zitat von Landauer
Interessanter Link zu einem Phänomen, das auch den FCB betrifft:

https://www.schwatzgelb.de/artikel/2019/unsa-senf/die-quadratur-des-kreises?utm_source=pocket-newtab

Das Motto "Mia san Mia" ist zu unpräzise, auch hier fehlt ein neuer gemeinsamer Nenner.
Und weil das so ist, überwiegt die Motzerei und schlechte Laune. Also quo vadis...?


Interessanter Artikel. Aber selbst wenn Bayern das Motto mehr präzisiert, wird der Fußball auf dem Platz nicht besser. Bayerns Problem ist die Starrheit durch das viel zu späte abtreten von KHR und UH, und die Verpflichtung eben dieser überalterten Granden von zweitklassigem Personal wie Kovac und Salihamidzic, einen bei einer Taxifahrt ín China, den anderen bei einer Geburtstagsparty des kroatischen Fahrers von UH. Und das alles unter der Ignoranz der Art des Fußballs den Bayern von 2008 bis 2016 so erfolgreich spielte, mit HF Teilnahmen in der CL in so gut wie jedem Jahr. Die schlechte Laune kommt nur dadurch weil man freiwillig diesen erfolgreichen Pfad verlassen hat, weil man massiv unterperformt für die finanziellen Möglichkeiten die Bayern eigentlich hat. Bayern hat sicher keine Identitätskrise wie Dortmund, da bei Bayern schon immer der maximale Erfolg an erster Stelle gestanden hat. Bayern hat nur das Problem dass das Personal nicht mehr für diesen maximalen Erfolg geeignet ist. Und das große Problem dass seit 10 Jahren kein identitätsstiftender eigener Nachwuchs mehr hochgezogen werden konnte, trotz NLZ, Müller der letzte seiner Art ist und mit seinem eventuellen Abgang eigentlich kein Spieler mehr da ist der den FC Bayern so repräsentiert wie er sich am liebsten selbst sieht.
Quo vadis, FC Bayern? |#572
22.10.2019 - 00:56 Uhr
Es ist klar zu sehen, dass die drei besten Fussballklubs der letzten 10 Jahre - nämlich der FC Bayern München, Real Madrid C.F und der FC Barcelona - alle den für ihre Situation , welche relativ ähnlich sind den falschen Trainer haben. Bis 2017 bzw. 2018 konnte man den arrivierten Kräften die meisten Gegner ohne allzu große Probleme besiegen. Nachdem diese Phase nun ihrem Ende zugeht oder auch schon vorbei ist, machen (sollten) sich diese Klubs darum kümmern ihre jeweiligen Kader mit großartigen Talenten aufzufrischen und dennoch Teil der europäischen Top 10 Fussballklubs bleiben. Dafür braucht man eigentlich einen Konzepttrainer, der eine klare Vorstellung von "seinem" Fussball hat und zumindest durch sein Training und einer genügenden Anzahl an Spielen diese Talente fördern und entwickeln kann. Zudem sollte er wenigstens ein System mit funktionierenden Automatismen implementieren, sodass schwächere Spieler im Normalfall ohne große Probleme öfters eingesetzt werden können.

Bei Zinedine Zidane liegen die Qualitäten eher in der Moderation eines Weltklassekaders , taktisch war es während der drei starken Jahre auch mal schön anzusehen insbesondere in der Saison 2016/17. Derzeit mit dem Umbruch beauftragt, sind Startaufstellungen meistens mit denselben Spielern gespickt mit welchen er auch als Trainer seine bisherigen Erfolge feiern konnte. Zu Ernesto Valverde kann ich sagen, dass er zumindest hochtalentierte Spieler aus La Masia wie Carles Aleña und im Besonderen den 16-Jährigen Ansu Fati fördert. Dennoch sieht man während seiner Amtszeit einen FC Barcelona der eher selten an das schöne Tiki-Taka, was Teil der Vereinsidentität ist erinnert, trotz namhafter Spieler wie Messi, Suarez, de Jong, Busquets, Arthur, Démbélé, Griezmann, Alba, Piqué, Umtiti usw..

Bei unserem Niko Kovac verhält sich ähnlich zu beiden Trainern, aber eben noch schlimmer. Nach einer versöhnlichen Saison 18/19, welche auf die Intervention von KHR und Uli vor mehr als 11 Monaten und der Charakterleistung unseres Spieler zurückzuführen ist, hat Kovac die Chance bekommen den Kader nach seinen Wünschen umzubauen. So haben sich bis dato größten Kritiker Robben, Ribéry, Rafinha, Hummels, Sanches aus München verabschiedet und er durfte die zu "seiner " Taktik anscheinend passenden Spieler Hérnandez und Pavard verpflichten. Somit hat der FC Bayern für zwei AV/IV-Hybridspieler einfach mal 115 Millionen Euro ausgegeben. Dennoch haben schon 15 Gegentore nach 8 Spieltagen, seit der Saison 2008/09 der schlechteste Wert, insbesondere wenn man bedenkt mit welchem Kader Niko Kovac antreten darf und Jürgen Klinsmann teilweise mit einem alten Massimo Oddo, Andreas Ottl oder Andreas Görlitz antreten muss. Zudem fällt auf , dass Kovac unabhängig vom Gegner meist die bestmögliche Mannschaft aufbietet, um die Spiele eher knapp und dank der hohen individuellen Qualität der Spiele zu gewinnen. Als Konsequenz kann nur selten rotiert werden und eine gezielte Talentförderung ist nicht gegeben, da ansonsten das fragile Konstrukt in sich zusammenbricht.

Insgesamt sind die genannten Trainer nicht die Alleinschuldigen, da die jeweiligen Vorstände durchaus perspektivisch passendere Alternativen hatten. Ich hoffe sehr, dass die Vorstände der betroffenen Vereine Pläne haben, um ihren Niedergang zu verhindern.
Quo vadis, FC Bayern? |#573
22.10.2019 - 01:44 Uhr
Wir müssten mal den Druck vom Kessel nehmen. Diese Zwangsmeisterschaften (Zwangstitel) führen nur dazu, dass man den Umbruch nicht kreativ und besonnen genug umsetzen kann. Kovac mag zwar der falsche Trainer sein, aber er ist verdammt zu gewinnen, ansonsten fliegt er. Das wäre für einen besser geeigneten Trainer aber vermutlich auch ein recht hohes Handicap. Heynckes hat 2011/2012 auch rein gar nichts gewonnen. Guardiola hat mit City in seinem ersten Jahr ebenfalls gar nichts gewonnen. Klopp hat mit Liverpool lange gar nichts gewonnen. Klar, das ist hier "nur" die Bundesliga, aber wir sollten einfach die Prioritäten anders setzen:

1. Entwicklung der Mannschaft inklusive Spielidee, die einen hohen Wiedererkennungswert hat unter der Einbindung und Entwicklung junger Talente.

2. Titel.

Schon seit längerer Zeit ist es bei uns andersherum und das ist langfristig nicht zielführend. Wir mögen zwar kein Ausbildungsverein sein, aber wenn man es wörtlich nimmt, dann muss man eigentlich zusammen zucken, denn ALLE Spieler brauchen Ausbildung. Die Entwicklung kann und darf nie zu Ende sein und jeder freut sich über junge Spieler, die sich durchsetzen.

Es geht also darum, ob uns ein paar nationale Titel jedes Jahr reichen oder ob wir langfristig dem FC Bayern als Weltmarke des Fußballs eine größere Bedeutung geben wollen. QUO VADIS, FC BAYERN?

•     •     •

Jedem sollte klar sein, dass Fußball eine Ablenkung ist.
Diese Ablenkung ist gewollt um das System am Laufen zu halten. Dummerweise macht's trotzdem Spaß! ♥ ♥ ♥
Willkommen in der Matrix!
Quo vadis, FC Bayern? |#574
22.10.2019 - 10:37 Uhr
Zitat von ToooooooooooR
Wir müssten mal den Druck vom Kessel nehmen. Diese Zwangsmeisterschaften (Zwangstitel) führen nur dazu, dass man den Umbruch nicht kreativ und besonnen genug umsetzen kann. Kovac mag zwar der falsche Trainer sein, aber er ist verdammt zu gewinnen, ansonsten fliegt er. Das wäre für einen besser geeigneten Trainer aber vermutlich auch ein recht hohes Handicap. Heynckes hat 2011/2012 auch rein gar nichts gewonnen. Guardiola hat mit City in seinem ersten Jahr ebenfalls gar nichts gewonnen. Klopp hat mit Liverpool lange gar nichts gewonnen. Klar, das ist hier "nur" die Bundesliga, aber wir sollten einfach die Prioritäten anders setzen:

1. Entwicklung der Mannschaft inklusive Spielidee, die einen hohen Wiedererkennungswert hat unter der Einbindung und Entwicklung junger Talente.

2. Titel.

Schon seit längerer Zeit ist es bei uns andersherum und das ist langfristig nicht zielführend. Wir mögen zwar kein Ausbildungsverein sein, aber wenn man es wörtlich nimmt, dann muss man eigentlich zusammen zucken, denn ALLE Spieler brauchen Ausbildung. Die Entwicklung kann und darf nie zu Ende sein und jeder freut sich über junge Spieler, die sich durchsetzen.

Es geht also darum, ob uns ein paar nationale Titel jedes Jahr reichen oder ob wir langfristig dem FC Bayern als Weltmarke des Fußballs eine größere Bedeutung geben wollen. QUO VADIS, FC BAYERN?


Das sehe ich etwas anders, denn das eine schließt das andere keinesfalls aus. Davon abgesehen würde ich auch nicht von einem Titelzwang sprechen, das wir irgendwann wieder nicht Meister werden liegt auf der Hand, das wäre auch kein Beinbruch, wenn die Entwicklung entsprechend erkennbar wäre, sodass die bestmöglichen Vorraussetzungen für den zukünftigen Erfolg geschaffen werden.

Wir sind nicht darauf angewiesen jedes Jahr mehrere junge Spieler einzubinden, punktuell würde bereits vollends ausreichen und ist in der Vergangenheit auch immer wieder geschehen, beispielsweise mit Coman oder Kimmich. Dazu kommen Transfers von vielversprechenden Spielern die zwischen 20-25 Jahre alt sind, deren Einbindung auch kein größeres Problem in den letzten Jahren dargestellt hat (Süle, Gnabry, Tolisso, Hernández,..), weder hinsichtlich der Leistung noch des Erfolgs. Wir müssen auch bedenken worüber wir reden, wir sprechen nicht von 0815 Talenten, bei denen wir abwarten müssen ob sie irgendwann Bundesliga Spielen können, sondern von Spitzentalenten und hochverlangten jungen Spielern. Wir reden von der Liga, nicht der Champions League. Hinzu kommen die eigenen Jugendspieler, die den Kader ergänzen können oder ausgeliehen werden. Im ersten Fall ist es ebenso in der Vergangenheit gelungen diesen Einsatzzeiten zu verschaffen, beispielhaft sei hier das Frankfurt Spiel unter Heynckes 17/18 genannt oder zu mindestens Spielzeit bei den Amateuren jetzt in Liga 3 zu gewährleisten. Ansonsten werden sie wie aktuell beispielsweise Adrian Fein ausgeliehen, gelangen so an Spielzeit und bei entsprechender Entwicklung reicht es dann vielleicht bei uns, dieses Modell hat zum Beispiel auch bei Alaba, Kroos oder Lahm funktioniert - oder aber sie werden für etwas Geld verkauft, wenn wir ihnen auf diesem Weg zu einer Profikarriere verhelfen können, selbst wenn es nicht für uns reicht, umso besser.

Auf dieser Basis mittelfristig eine vielversprechende Mannschaft aufzubauen/zu entwickeln ist nicht das Problem, ebenso wenig wie die Förderung der Einzelspieler, auch da sie zudem durch (erfahrene) Topstars wie Lewandowski, Thiago oder Neuer ergänzt werden. Das garantiert aufgrund der individuellen Klasse zu mindestens national einen gewissen Erfolg, mit Verbesserung der Einzelspieler (sowie mannschaftstaktisch) wird schließlich auch automatisch unser Spiel besser, die Entwicklung einer Mannschaft schließt folglich den Erfolg nicht aus. Es sollte vielmehr kontinuierlich geschehen, sodass nicht plötzlich vier, fünf, sechs Spieler des erweiterten Stammpersonals ausgetauscht werden müssen.

Aktuell haben wir ein ganz anderes Problem; Kovac schafft es nicht die Mannschaft individuell oder als Einheit weiterzuentwickeln und gleichzeitig(!) strauchelt er an den Erwartungen bezüglich der Ergebnisse. Da ist es auch komplett egal wer auf dem Platz steht, nur muss er die beste Mannschaft aufbieten um über Ergebnisse (bzw. im Sommer über Titel), die aufgrund der taktischen Defizite maßgeblich von der individuellen Klasse der Einzelspieler abhängig sind, seinen Job zu erhalten und selbst das funktioniert nur sehr begrenzt. Natürlich wäre es zudem deutlich einfacher junge Spieler in ein funktionierendes System zu werfen, das macht es für die Spieler leichter und Fehler können von der Mannschaft besser aufgefangen werden, nur dieses System existiert aktuell nicht. Es braucht dafür einen entsprechend geeigneten Übungsleiter, das dies kein einfacher Job ist bestreitet niemand, aber genau deshalb kann den Job auch nicht jeder machen. Da kommen nur wenige in Frage, den entsprechend geeigneten Mann an die Seitenlinie zu stellen ist letztendlich Aufgabe der Verantwortlichen.
Quo vadis, FC Bayern? |#575
22.10.2019 - 11:11 Uhr
Das Problem ist dass man es nun geschafft hat aktuell fast überhaupt keine feste Säule mehr zu haben an der man sich irgendwie ausrichten kann. Gefühlt kommt nun ja wirklich alles auf einen Schlag, also so ein bisschen wie es auch bei der Transferpolitik gelaufen ist.

Uli zieht sich (hoffentlich) wirklich zurück, wie genau das aussehen wird bleibt abzuwarten aber es wird mit Sicherheit ein wichtiges Thema für den Verein werden, egal wie man nun zu Ulis Einmischerei und Äußerungen so steht. KHR bleibt noch etwas länger, hat bis 2021 verlängert, und soll in der Zwischenzeit noch seinen Nachfolger etwas einarbeiten. Würde also kurzfristig dann mehr oder weniger zum alleinigen Chef aufsteigen. Eine langfristige Lösung ist es aber nicht, deshalb sollte das mit Kahn besser funktionieren.

Dann kommt als nächstes Brazzo. Aktuell Vertrag bis 2020 und seit Beginn immer wieder schwer in der Kritik. Kann man ihm denn nach dem bisher gezeigten wirklich zutrauen demnächst dann mal mehr Verantwortung zu übernehmen und aktiv den FC Bayern der Zukunft zu gestalten? Er steht deutlich im Schatten von Hoeneß und Rummenigge, nur werden deren Nachfolger wohl nicht von Tag 1 ähnlich dominant sein was für den Sportdirektor mehr Freiheiten aber eben auch mehr Verantwortung bedeuten. Will man Brazzo diese Verantwortung wirklich übertragen? Also mich begeistert die Idee ja nicht.

Und dann gehts weiter "runter" zum Trainer. Niko Kovac kämpft hier mehr oder weniger seit Amtsantritt konstant um seinen Job. Man hat oft den Eindruck jetzt noch 1, 2 Ausrutscher und das wars. Wie man es dreht und wendet aber dass er hier noch über mehrere Jahre tätig ist, eine Mannschaft prägt und dann dem Nachfolger eine super Grundlage hinterlässt erscheint Stand heute absolut utopisch. Viel wahrscheinlicher ist eine Trennung zum Saisonende oder sogar ein Rauswurf während der laufenden Saison sofern weiter durchwachsene Ergebnisse eingefahren werden und eine positive Entwicklung ausbleibt. Ein Nachfolger wird dann 2020 wieder von vorne anfangen müssen, denn es gibt nicht viel auf dem man so wirklich aufbauen kann. Mit Hoeneß wird sein größter Fürsprecher im Verein auch an Macht verlieren während der sowieso schon kritisch eingestellte KHR noch wichtiger wird, also alles andere als eine zukunftsfähige Konstellation.

Und zu guter Letzt haben wir einen Kader der zwar nicht schlecht besetzt ist aber auch weiterhin einige Fragezeichen und Übergangslösungen enthält da der große "Umbruch" 2019 dann am Ende doch nicht ganz so rund gelaufen ist wie man sich das wahrscheinlich vorgestellt hat. Daran muss also bei all dem Trubel rund um Uli Rückzug, Trainerfrage, Brazzo Zukunft und Kalle Nachfolge nebenbei auch noch gearbeitet werden.

Die kommenden 1-2 Jahre werden auf jeden Fall richtungsweisend für den Verein und die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft sollten schon im nächsten Sommer gestellt werden, nachdem man es zuletzt irgendwie etwas verschlafen hat. Stimmt das sportliche Grundgerüst lässt sich auch gleich viel entspannter über die Politik im Verein sprechen. Oder aber umgekehrt. Nur beides gleichzeitig wird nicht gut gehen deshalb muss man die Baustellen jetzt dann auch mal konsequent angehen und sich nicht mit Verlegenheitslösungen begnügen. Es beim Trainer wieder auf die letzten 1, 2 Saisonspiele ankommen zu lassen und es dann womöglich bei Brazzo ähnlich rauszuzögern und ggf auf dem Transfermarkt wieder so unglücklich aufzutreten könnte in einem Fiasko enden - andererseits bedeuten so viele Veränderungen aber auch viele Möglichkeiten es besser zu machen als man es vielleicht die letzten Jahre gemacht hat als viele Themen geprägt waren von internen Unstimmigkeiten, Aufschieben von Baustellen und Notlösungen. Man darf gespannt sein.

•     •     •

"CL ist wie Schach und bekanntermaßen ist Kovac ein guter Schachspieler"

Dieser Beitrag wurde zuletzt von Homer_J am 22.10.2019 um 11:16 Uhr bearbeitet
Quo vadis, FC Bayern? |#576
22.10.2019 - 11:40 Uhr
Zitat von ToooooooooooR

Wir müssten mal den Druck vom Kessel nehmen. Diese Zwangsmeisterschaften (Zwangstitel) führen nur dazu, dass man den Umbruch nicht kreativ und besonnen genug umsetzen kann. Kovac mag zwar der falsche Trainer sein, aber er ist verdammt zu gewinnen, ansonsten fliegt er.


so eine einstellung halte ich für absolut lächerlich. wir haben so einen dermaßen großen abstand zur nr. 2 des landes dass es einfach nur lachhaft wäre nicht meister zu werden. es ist ja nicht so dass wir große schicksalsschläge aushalten mussten (z.b. trainer erkrankt schwer, stadion brennt nieder und versicherung zahlt nichts, wichtige spieler sterben bei unfall des mannschafts buses usw..).

wir haben diesen "umbruch" mit ansage gegen die wand gesetzt in dem wir eine funktionierende mannschaft in die hände eines absoluten dilettantischen trainers und sportdirektors gegeben haben und jeder mit nen hauch sachverstand hat dir vor zwei jahren die entwicklung vorhersagen können.
Dieser Beitrag wurde zuletzt von fcb_bone am 22.10.2019 um 11:51 Uhr bearbeitet
Quo vadis, FC Bayern? |#577
22.10.2019 - 12:08 Uhr
Spon-Artikel zu ManUnited mit vielen Parallelen zu uns:

"Anders als beim FC Liverpool, der erkannt hat, welchen Fußball er mit welchem Trainer spielen will und welche Spieler dafür nötig sind, ist bei Manchester United (austauschbar durch: Bayern München) kein übergeordneter Plan ersichtlich. Das liegt an der Führungsstruktur."

https://www.spiegel.de/sport/fussball/manchester-united-spielt-gegen-den-abstieg-grossbaustelle-statt-imperium-a-1292455.html

Hätten wir, wie in der PL, Konkurrenten auf finanzieller und struktureller Augenhöhe, wären wir jedenfalls nicht nur einen Punkt hinter dem Tabellenführer.

•     •     •

"Ohne die Tore vom Gerd wären wir noch immer in unserer alten Holzhütte an der Säbener Straße"
COYS
Quo vadis, FC Bayern? |#578
22.10.2019 - 12:25 Uhr
Zitat von red religious
Spon-Artikel zu ManUnited mit vielen Parallelen zu uns:

"Anders als beim FC Liverpool, der erkannt hat, welchen Fußball er mit welchem Trainer spielen will und welche Spieler dafür nötig sind, ist bei Manchester United (austauschbar durch: Bayern München) kein übergeordneter Plan ersichtlich. Das liegt an der Führungsstruktur."

https://www.spiegel.de/sport/fussball/manchester-united-spielt-gegen-den-abstieg-grossbaustelle-statt-imperium-a-1292455.html

Hätten wir, wie in der PL, Konkurrenten auf finanzieller und struktureller Augenhöhe, wären wir jedenfalls nicht nur einen Punkt hinter dem Tabellenführer.


Und dennoch deutlich besser als Manchester United.
So traurig, erschütternd und vielleicht auch warnend die beiden ehemaligen Größen AC Mailand und Manchester United auch sind, bei aller Liebe, das ist doch vollkommen utopisch.

Mal davon abgesehen, dass wir über deutlich mehr finanzielle Möglichkeiten verfügen, als Milan, viel mehr sogar, haben wir auch einen deutlich, deutlich (!) stärkeren Kader. Selbst unsere Ersatzspieler wären klare Stammspieler bei Milan. Ähnlich verhält es sich bei Manchester United, deren Kader inzwischen so dermaßen schwach ist, dass sich da eigentlich jeder Vergleich verbietet.

Ja, Kovac ist kein guter Trainer und nein, unsere Führung macht nicht alles richtig, aber den Milan/United-Vergleich finde ich hier immer wieder erstaunlich. Erstens, haben die noch schlechtere/unpassendere Trainer, zweitens haben die einen himmelweit schlechteren Kader, auf absolut jeder Position. Und selbst wenn wir auch mal abbauen sollten, ist unser Alleinstellungsmerkmal in der Liga IMMER (!) ein anderes, als das von United und auch von Milan. Da gibts City, L´Pool, Chelsea, Tottenham, Arsenal (England) sowie Juve, Inter, Neapel und Rom (Italien). Wen gibts hier? Dortmund, mit Abstrichen Leipzig, Leverkusen und Schalke. In so eine Situation, wie es Milan und United sind, können wir gar nicht kommen. Dafür müssen wir ja schon fast den Betrieb einstellen.

Dementsprechend sehe ich da überhaupt keinen passenden Vergleich drin. Real, Barcelona, die momentan auch a) unpassende Trainer für unpassende Situationen und b) den Formverlust wieder jahrelanger Leistungsträger vorweisen können, sind gute Vergleiche, weil das praktisch Brüder im Geiste zu uns sind, aber doch nicht United und Milan. Die sind beide froh, wenn sie in die Euro-League kommen, haben finanziell riesige Sorgen (Milan) und eine Mannschaft, die in Anbetracht der Vereinshistorie an Peinlichkeit kaum zu überbieten ist. Das hätte man vielleicht mit unserer 2006/07er Truppe vergleichen können, die ein Rumpftrupp vorm Herrn war, aber doch nicht mit der jetzigen. Das geht mir deutlich zu weit. Generell wenn ich diese Milan/United-Vergleiche lese. Im Gegensatz zu deren Situationen, ist es bei uns noch die reinste Luxusfahrt. Ich möchte mit denen nicht tauschen, das ist nämlich in der Tat höchst deprimierend.

Und kommt mir hier bitte keiner mit: Das hätte man bei den Clubs vor 5-10 Jahren auch keiner erwartet. Das mag sein, nichtsdestotrotz sind unsere Vorraussetzungen (finanzielle Möglichkeiten, aktueller Kader, Konkurrenz sowohl was Transfers, als auch die Tabelle betrifft) einfach insgesamt deutlich besser. Von Milan sowieso, aber selbst von Manchester United, auch wenn die (immer noch?) der wertvollste Verein der Welt sind. Davon ab würde es United auch leichter fallen, wieder nach oben zu kommen, hätte man dort nicht jährlich (!) Transferperioden, die den Kader massiv herunterwirtschaften.

•     •     •

***KINGS OF EUROPE - 2020***

-----------------------------Neuer---------------------------
Mazraoui-------de Ligt-------------Kim----------Davies
---------------Kimmich---------Goretzka----------------
Sané-------------------Musiala-------------------Coman
---------------------------Kane---------------------------

Quo vadis, FC Bayern? |#579
22.10.2019 - 12:32 Uhr
Ich sehe den Vergleich daran, dass wir international nicht mehr in den Top10 konkurrenzfähig sind, was ManU und auch Milan jahrelang (gefühlt jahrzehntelang) waren.

Durch die mittlerweile auch nicht mehr ganz so aktuellen negativen Entwicklungen bei uns sehe ich durchaus die Gefahr, dass eine Abwärtsspirale in Gang kommt, z.B.
- unattraktive Spielweise, schlechte Außendarstellung, zudem unattraktive Liga - weniger Sponsoren, weniger Geld;
- weniger internationale Erfolgschancen, Trainer ohne Strahlkraft, kein spielerisches Konzept - Verein unattraktiv für Top-Spieler, außer man sch**st sie mit Kohle zu - auch weniger Geld

Das ist m.E. eine reale Gefahr, und auch unser Festgeldkonto ist endlich. Dann kommt bald der Ruf nach dem Scheich.

•     •     •

"Ohne die Tore vom Gerd wären wir noch immer in unserer alten Holzhütte an der Säbener Straße"
COYS
Quo vadis, FC Bayern? |#580
22.10.2019 - 13:13 Uhr
Zitat von fcb_bone
Zitat von ToooooooooooR

Wir müssten mal den Druck vom Kessel nehmen. Diese Zwangsmeisterschaften (Zwangstitel) führen nur dazu, dass man den Umbruch nicht kreativ und besonnen genug umsetzen kann. Kovac mag zwar der falsche Trainer sein, aber er ist verdammt zu gewinnen, ansonsten fliegt er.


so eine einstellung halte ich für absolut lächerlich. wir haben so einen dermaßen großen abstand zur nr. 2 des landes dass es einfach nur lachhaft wäre nicht meister zu werden. es ist ja nicht so dass wir große schicksalsschläge aushalten mussten (z.b. trainer erkrankt schwer, stadion brennt nieder und versicherung zahlt nichts, wichtige spieler sterben bei unfall des mannschafts buses usw..).

wir haben diesen "umbruch" mit ansage gegen die wand gesetzt in dem wir eine funktionierende mannschaft in die hände eines absoluten dilettantischen trainers und sportdirektors gegeben haben und jeder mit nen hauch sachverstand hat dir vor zwei jahren die entwicklung vorhersagen können.


An deiner Meinung sieht man, wie zementiert diese Zwangstitel in den Köpfen sind. An deinem ersten Satz erkennt man, wie wenig Respekt du vor anderen Usern hast.

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Jedem sollte klar sein, dass Fußball eine Ablenkung ist.
Diese Ablenkung ist gewollt um das System am Laufen zu halten. Dummerweise macht's trotzdem Spaß! ♥ ♥ ♥
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