Phoenix ohne Asche - Personaldiskussion Neustart 21/22

Hübner selbst hat ja gesagt, dass er nun mit 60 Jahren etwas kürzer treten möchte. Das wäre bei uns angesichts der bevorstehenden Mammutaufgabe sicher nicht möglich

Dass Hübner die Eintracht verlassen wird, wurde ja schon länger gemunkelt. Unabhängig ob ich ihn mir als potenziellen Kandidaten wünschen würde, hat er meines Erachtens mit dieser öffentlichen Aussage klar gemacht, dass Schalke für ihn nicht infrage käme.

Rangnick hatte auch Burn-Out und konnte kein Trainer sein. Und nicht so viel später war er bei RB für zwei Vereine zuständig.


Wenn er weiß was seine Aufgaben sind und es klare Ziele gibt, kann ich mir vorstellen, dass es Interesse von beiden Seiten geben könnte.

Kopiere es auch mal hier rüber

Zu Aufsichtsrat Mitgliedern kann ich leider nichts beitragen. Da werde ich mich, sobald es entsprechendes Material gibt, zu einlesen. Optimal wäre natürlich, könnte der Aufsichtsrat jetzt bestimmt werden, sodass dieser dann die sportlichen Entscheidungsträger ernennt. Aber leider werden wir hoffen müssen, dass der Bisherige nun gute Entscheidungen für die Zukunft trifft. Hierbei hoffe ich ganz explizit auf die sportliche Expertise von Elgert, Knäbel und auch Büskens. Diese werden zwar, vor allem wegen Knäbels Zeit beim HSV, belächelt, aber ich finde die Zusammensetzung gar nicht blöde:
- Knäbel hat sich im Jugendscouting sehr einfallsreich gezeigt und gute Talente verpflichtet (Schober wohl auch mit Anteil)
- Zusammenarbeit mit der Instanz Elgert scheint gut zu funktionieren
- hochgelobte Arbeit in der Schweiz
- beide können zusammen einschätzen, welche Jugendspieler probate Kaderalternativen für Liga 2 wären
- Büskens als Leihkoordinator kann ebenfalls seine Einschätzungen zu wichtigen Personalien geben. Denke da vor allem an Tekpetey, der sein können in Liga 2 schon bewiesen hat.

Der neue Sportvorstand sollte meiner Meinung nach folgendes mitbringen:
- Erst und Zweitliga-Erfahrung
- nachhaltige Arbeit bei einem deutschen Top 25 Club der Position des Sportvorstands
- gute Referenzen in Sachen Personalentscheidungen, Vor allem Auswahl eines Sportdirektors bzw. Mit diesem zusammen einen neuen Trainer
- enge Interaktion mit der Knappenschmiede
- nachhaltiges Implementieren einer gesunden, festen Kaderstruktur (also: Gesunde Mischung aus Führungsspielern, Talenten, gezielten Zukäufen und einer mehrfachen Besetzung Allee Positionen)

Wer es letztlich wird, ist mir egal. Hauptsache jemand mit entsprechenden Referenzen, der hier nicht ins kalte Wasser geschmissen wird. Heidel und Schneider zeigten, dass das keine One Man Show werden kann, sondern endlich ein echtes Team aufgebaut werden muss, um personenunabhängig handlungsfähig zu sein und eine gemeinsame Strategie zu fahren. Es kann nicht sein, dass Alleinherrscher Magath dafür sorgt, dass Heldt sich nen Ast abspart, Don Heiteli dann wieder den Alleinherrscher gibt und Schneider wieder sparen muss.

Ein typischer Alleinherrscher wäre nun Rangnick, aber der ist wenigstens nachweislich hochkompetent. Aber auch er würde zumindest vorerst die strukturellen Probleme nicht lösen! Fernab davon, dass er unser aller Wunschkandidat sein dürfte und gleichermaßen unrealistisch.

Anschließend muss dann vom Vorstand Sport und dem Sportdirektor ein Trainer verpflichtet werden, der zu der neuen Philosophie passt. Bestenfalls ist das auch ein Zweitligakenner mit Erfahrung in der ersten Liga.

Letzten Sommer, als Wagner gehen hätte müssen, hätte ich ihn nicht genommen. Aber für einen Neustart in Liga 2 würde ich gerne Steffen Baumgart haben.

Kaum einer hat hier so laut geblökt wie ich in den letzten Jahren, dass man nach Breitenreiter/Weinzierl und spätestens Tedesco keine Underdogs, sondern einen erfahrenen Mann benötigt, der schon bei anderen großen vereinen zeigte, was er kann. Nun sind aber die Lichter wohl erstmal aus und die Rahmenbedingungen sind neu.

Baumgart hat gezeigt, dass er eine hohe Kaderfluktuation bewältigen kann, mit wenigen finanziellen Mitteln auskommt, offensiv spielen und in der Bundesliga bestehen kann. Im Zuge der abgehenden Identifikation innerhalb der Entwicklungen 2020 wäre ein authentischer Haudegen Wie er sicherlich jemand, der mit seiner fachlichen Expertise und seinem Charakter den Mythos Schalke auch in der zweiten Liga schnell wieder entfachen könnte.

Wenn's nach mir geht, werden es Ruhnert und Baumgart (+Sportdirektor o.Ä.). Leben kann ich auch mit Knäbel/Azzouzi und einem anderen Coach. Oder mit Bruchhagen, Ben Manga und Breitenreiter.
Hauptsache nur, dass endlich Mal eine nachhaltige realistische Vision dahinter steckt, diesen Verein von Grund auf zu Professionalisieren und auch Mal alte Fesseln (Kumpel und Malocher können nur fighten und kratzen, aber keinen Fußball spielen?) Zu lösen.
Dieser Beitrag wurde zuletzt von elias04 am 17.02.2021 um 13:54 Uhr bearbeitet

Neben seiner Grenze von 60 Jahren möchte er anscheinend mehr Zeit mit seiner Familie verbringen und vor allem in Frankfurt bzw. dem Rhein- Main- Gebiet wohnen bleiben. Sehe hier nochmal eine ganz andere Lage, als damals bei Rangnick, ich würde mir keine Hoffnung auf eine Anstellung auf Schalke machen.

Grundsätzlich fände ich Breitenreiter auf der Trainer Position gar nicht so verkehrt. Er hat schonmal recht erfolgreich hier gearbeitet, kennt sich in der ersten und zweiten Liga aus, hat seinerzeit auch die jungen Spieler eingebunden und musste seinerzeit nur gehen, da Heidel lieber einen anderen Trainer wollte.

Es ist für mich noch nicht absehbar wer den Posten übernehmen wird, aber für mich ist wichtig, das er ruhe in den Verein bringen kann, bedeutet er muss das Umfeld wieder auf eine Sachliche Ebene bringen können. Eine Person wie Ruhnert wäre dort für mich dort die absolute Premium Lösung, da er das Umfeld bestens kennt und die Fans bereits jetzt Respekt vor ihm haben, zudem zeigt er bei Union was er mit wenigen Mitteln drauf hat, was in unserer Situation wohl am wichtigsten ist. Ich glaube aber leider nicht, das er für uns machbar ist. So heißt es schauen wer es kann. Wichtig ist es, das wir im mindestens Sportlichen Bereich wieder eine Einheit bilden.

Ich hatte mich vor der Entscheidung für David Wagner schon einmal zu Steffen Baumgart geäußert. Habe da nach wie vor die Überzeugung, dass er uns sehr gut zu Gesicht stehen würde. Passt als Typ absolut zu uns, einer der emotional ist und den Fußball wirklich lebt. Er lässt auch mutigen, aggressiven Offensiv-Fußball spielen und arbeitet da auch mit jüngeren Spielern gut zusammen. Im Sommer läuft sein Vertrag bei Paderborn aus. Wenn man sich einfach mal anschaut, wann und wie er Paderborn übernommen hat und wo er die Mannschaft hingeführt hat, ist das schon sensationell gut. Das wäre für mich die beste der "kleinen" Lösungen.

Die Sportdirektor-Position wird halt auch einfach so brutal wichtig wie noch nie sein. Der Kader muss sich einfach total verändern. Die Mittel die uns dafür zur Verfügung stehen, werden da sicher auch mitentscheidend sein. Wie viel kommt am Ende tatsächlich rum durch Transfererlöse von McKennie, Kabak, Serdar und Co. bzw. wie viel davon steht dann auch zur Verfügung zur Kadergestaltung? Der Wunschgedanke, dass da dann einfach ein mittelhoher zweistelliger Million-Betrag frei kommt, mit dem man sich für eine gute 2.Liga-Saison rüsten kann, bleibt vielleicht auch einfach nur ein Wunsch. Keiner weiß doch genau wo welche Löcher dann erst einmal sofort zu stopfen sind. Ein Ben Manga klingt sicherlich super spannend, aber wenn dieser aufgrund der nicht vorhandenen Möglichkeiten sein Potential hier nicht ausschöpfen kann, dann schlagen auch die Spieler hier nicht auf für die er steht und dann ist auch er plötzlich in anderen Fahrwassern unterwegs.
Dieser Beitrag wurde zuletzt von Niefer am 17.02.2021 um 15:23 Uhr bearbeitet

Aus den Medien kann ich leider nur entnehmen, dass für fünf neu zu vergebenen Plätze im Aufsichtsrat über 30 Bewerbungen eingegangen sind!

Außer Sarpei hat nur Barta öffentlich zu einer Bewerbung bekannt.

Wer kann etwas über weitere Bewerber sagen (falls möglich bitte mit link)?

Müssen mögliche Kandidaten aus Eigenantrieb eine Bewerbung stellen oder können qualifizierte und gewünschte Kandidaten auch gezielt durch andere Gremiummitglieder auch angefragt werden?

Für mich nicht. Für mich ist wichtig, dass er die Unruhe managen kann, sich nicht verschließt und verschleißt. Denn wir sind nun mal ein unruhiger Klub, werden wir immer sein. Das muss man akzeptieren und entsprechend Personal einstellen, das damit umgehen kann.



Ruhnert scheint bei Union einen guten Job zu machen und hat auch eine gute Vergangenheit hier. Sehe aber sein Parteibuch kritisch


Völlig unabhängig von Personen ist die allervorderste Anforderung meinerseits, hier endlich mal eine fußballerische Vision zu entwickeln, die sich nicht auf 08/15-Nadelstich-Underdog-Trainer nebst begleitendem Fußball stützt. Aktiver Fußball mit Ball und Mut nach vorne, um die Fans mitzunehmen. Idealerweise mit einem kohärenten System und einem kohärenten Kader verbunden, und nicht so - wie von Tedesco eingeleitet und vom ehemaligen Stürmer Wagner treffsicher vollendet - erratisch ausgedacht und zusammengestellt, zum Beispiel bar jeden Flügelspiels. Es kann für jemanden, der sich 24/7 damit beschäftigen darf, eigentlich keine Raketenwissenschaft sein.

Rangnick hat eine Pause von 10 Monaten eingelegt und danach etwas außerhalb des Trainer-Rampenlichts wieder begonnen. Burn-Out heißt nicht, dass man sein Leben lang geistig nichts mehr auf die Kette bekommt, sondern ist eine sehr subjektive Wahrnehmung von Erschöpfung und Antriebslosigkeit. Vielleicht kann man es zehn Jahre danach auch mal sein lassen, ständig diese Krankheit von RR damals in den Dreck zu ziehen.

Wenn wir Rangnick irgendwie zu diesem Posten bewegen könnten, dann ist er die Idealbesetzung. Ich halte viel von Stoffelshaus und würde mich freuen, wenn wir uns auf der Trainerposition mit einem der aktuellen Startrainer in Liga 2 verstärken könnten (Bsp. Ole Werner).