Ohne Fortuna! 1. BL/3. Liga/Internationaler Fußball

10.08.2013 - 17:41 Uhr
Zitat von Dick_Diver
Immer wenn mike motzt weiß ich, dass ich es exakt entgegengesetzt sehe. In solch unsteten Zeiten haben Konstanten immer etwas Tröstliches. Die WM war schlimm. Trotz des für mich schönen Endes.
nur motzen tue ich zurecht, die Art und Weise der Franzosen ist eines Weltmeisters unwürdig (33% Ballbesitz, jeder Pfiff wird reklamiert, jeder Ball wird noch mal weg geschossen, eine Schwalbe nach der anderen etc)
Zitat von opfazonk
Zitat von marcsp1972

Gottseidank haben wir keinen Franzosen in der Mannschaft


Noch nicht zwinker

Kann mit Frankreich als Weltmeister gut leben, hätte aber eher damit leben können, wenn sie vor zwei Jahren (verdient) Europameister geworden und Kroatien dieses Jahr (verdient) Weltmeister geworden wäre. Aber das Leben ist eben kein Ponyhof tongue


Die Kroaten sind dreimal duch die Verlängerung und zweimal durch das Elfmeterschiessen weitergekommen. Man kann jetzt nicht sagen, dass sie jeweils ihren Gegnern überlegen gewesen wären. Ihr Wille hat Sie wesentlich weiter getragen, als ihre Fähigkeiten. Auch ein Modric macht keinen Weltmeister.

Es ist aber festzuhalten, dass sie die Franzosen mit ihrem offensiven Ansatz zumindest in der ersten Hälfte stark gefordert haben.

Tatsache ist aber auch, dass die Kroaten drei Bälle auf‘s Tor brachten, von denen zwei drin waren. Tatsache ist auch, dass ihnen ab der 60. Minute die Puste ausging und sie nach dem Anschlusstreffer zum 4:2 auch keine wirkliche Chance mehr hatten.

Erst in der vierten Wiederholung war der Kontakt mit dem Standbein von Griezmann zu erkennen. Das Griezmann leicht fällt, ist allseits bekannt. Das Foul war unnötig, aber folgenreich, da Mandzukic das Eigentor erzielt.

Wenn Perisic die Ballrichtung nicht verändert, kommt der Ball in Richtung Tor. Ohne VAR wäre der aber wohl nicht gegeben worden.

Mehr Ballbesitz, mehr Pässe mehr Zweikämpfe gewonnen hilft alles nicht, wenn daraus keine Torchancen entstehen, dass ist das Dilemma aller Gegner der Franzosen bei dieser WM, auch die Kroaten konnten die anfängliche Unordnung bei den Franzosen letztlich nicht entscheidend ausnutzen.

Da fällt es mir schwer nachzuvollziehen, wieso die Kroaten bei aller Sympathie für den Außenseiter ein verdienter Weltmeister sein sollten.

Im übrigen verstehen auch die Kroaten etwas von Zeitspiel und Nickeligkeiten, da sie aber in der KO Runde fasst ständig zurücklagen, hatten Sie nur gegen Rußland mal die Gelegenheit.

Nur am Rande sei erwähnt, dass die Brasilianer letztmalig Weltmeister wurden, als sie mit Zweckfussball operierten, gleiches gilt für die Argentinier und auch für uns 2014. Bei den Spaniern fiel das 2010 nur deshalb nicht auf, weil sie ständig in Ballbesitz waren.

Um anzuerkennen, dass die Franzosen der verdiente Weltmeister sind, muss man aber natürlich nicht über die ebenso genutzten schmutzigen Tricks und die Persönlichkeitsstörungen von Nr. 6. hinwegsehen. Aber einer der Gründe des Erfolgs liegt darin, dass die Egos eingehegt wurden und potentielle weitere Überegos zuhause blieben.

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Seit 1965 durch dick und dünn: Fortuna95






Seit der Zeit, in der ich bewusst Fußball verfolge (ca. 2000) war dies das erste internationale Turnier (talking about WM/EM), bei dem ich vorhin im Finale ein Anspannung wie vor'm Duschen hatte. Gar nichts, null Kribbeln im Körper. Es wirkte auf mich irgendwie nicht wie ein WM-Finale, ganz komisch habe ich mich beim Gucken gefühlt. Gings irgendwem auch so?

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Wenn nicht jetzt,
wann dann?
Komm zurück,
Uwe Weidemann!
So war es schon das ganze Turnier und so haben die Topmannschaften auch gespielt
So war es schon das ganze Turnier und so haben die Topmannschaften auch gespielt
Zitat von Fortuna1994
… Gings irgendwem auch so?


Ja, mir.
Ich habe mit beiden Nationen keine Bindung, insofern war es mir auch egal. Auch sind mir beide nicht sonderlich sympathisch, obwohl sie tolle Fußballer in ihren Reihen haben. Vor der WM hatte ich auf England gegen Belgien im Endspiel getippt, schade war nur das Spiel um Platz 3. Aber immerhin. tongue

England hätte ich es wirklich gegönnt, da sie jahrzehntelang immer nur auf den Sack bekommen haben. Zur Freude einer Bekannten (mit englischem Hintergrund), haben wir das Halbfinale zusammen geguckt und ich habe ein englisches Trikot angehabt, was versprochen war. Sie hat sich sehr gefreut.
Es war das Nationaltrikot von Gibraltar. tongue
Zitat von Fortuna1994
Seit der Zeit, in der ich bewusst Fußball verfolge (ca. 2000) war dies das erste internationale Turnier (talking about WM/EM), bei dem ich vorhin im Finale ein Anspannung wie vor'm Duschen hatte. Gar nichts, null Kribbeln im Körper. Es wirkte auf mich irgendwie nicht wie ein WM-Finale, ganz komisch habe ich mich beim Gucken gefühlt. Gings irgendwem auch so?


Ging mir absolut genauso, und das letzte mal war es 2004 so. Das hängt ganz eng mit dem frühen Ausscheiden von Deutschland zusammen, danach juckt einen die WM einfach nicht mehr in solchem Maße, weil die emotionale Bindung weg ist.

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Von München nach Freialdenhoven und wieder zurück - Liebe kennt keine Liga!
Hat jemand wirklich noch ne emotionale Verbundenheit mit dieser durchkommerzialisierten (Die) Mannschaft gehabt?

Am besten wars noch wie sie nach dem sehr sehr glücklichen Last Minute Sieg wieder in den Weltraum gelobt wurden.

In dieser Mannschaft gibt es kaum noch Typen den ich es gegönnt hätte. Nicht wie noch vor 4 Jahren einem Klose, Schweinsteiger, Merte oder Podolski.

Und nun haben alle Positionen beim DFB einen freifahrtschein bekommen so weiterzugurken.
NEUanfang ohne einen personellen wechsel. Na ich weiß nicht.

Bierhoff hat dafür gesorgt, dass diese Nationalmannschaft sich immer weiter vom Fan entfernt, alles auf Hip und cool getrimmt #Zsmmn aber total überhöhte Ticketpreise für Testspiele. Man muss sich doch alleine die Samsung Götze Werbung anschauen. Da wurde von einem Sponsor des DFB eine Werbung gedreht, dass Götze nicht mit zur WM genommen wird. Ich glaub ich lach mich schlapp.

Mal schauen was die Zukunft bringt, aufjedenfall so bald nichts gutes, weil die Personen dort nicht das gemachte Nest verlassen und Verantwortung übernehmen. Ich mein, das ist ein Luxusjob, wer würde da freiwillig weggehen.
Zitat von K-sux
Zitat von Fortuna1994

Seit der Zeit, in der ich bewusst Fußball verfolge (ca. 2000) war dies das erste internationale Turnier (talking about WM/EM), bei dem ich vorhin im Finale ein Anspannung wie vor'm Duschen hatte. Gar nichts, null Kribbeln im Körper. Es wirkte auf mich irgendwie nicht wie ein WM-Finale, ganz komisch habe ich mich beim Gucken gefühlt. Gings irgendwem auch so?


Ging mir absolut genauso, und das letzte mal war es 2004 so. Das hängt ganz eng mit dem frühen Ausscheiden von Deutschland zusammen, danach juckt einen die WM einfach nicht mehr in solchem Maße, weil die emotionale Bindung weg ist.


Mir ging es ähnlich OBWOHL ich bis zuletzt eine Mannschaft im Turnier hatte. Ich weiß es nicht. Es war eine blutleere WM ohne jegliches "WM Gefühl". Das einzige Turnier, welches sich für mich ähnlich "steril" angefühlt hatte, war die WM 2002. Dort war Deutschland im Finale, daher hat man auch bis zuletzt mitgefiebert. Es ist irgendwas anderes, was gar nicht so richtig greifbar ist...

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"Wenn ich die Wahl hätte zwischen Talent und Glück, würde ich mich ohne zu zögern stets für das Glück entscheiden."

Fortuna Düsseldorf - Girondins Bordeaux - 1. FC Köln - SV Lippstadt - Hajduk Split - TV Kalkum Wittlaer
Zitat von NoNameF95
Hat jemand wirklich noch ne emotionale Verbundenheit mit dieser durchkommerzialisierten (Die) Mannschaft gehabt?


Ich glaube wenn "die Mannschaft" Erfolg gehabt hätte, würde die "Durchkommerzialisierung" absolut niemanden stören. Ich sehe auch nicht, dass das bei irgendeiner Topmannschaft groß anders gehandhabt wird.

Warum sich speziell an dem Begriff "Die Mannschaft" so viele stören, erschließt sich mir sowieso nicht. Soweit ich mich erinnern kann ging der Ursprungsgedanke dahin zurück, dass es bei der WM 2014 eine Reihe von Topmannschaften gab, Deutschland aber nach einhelliger Meinung gewann, weil sie eben ein richtiges "Team" waren. Das gibt auf diesem Level den Ausschlag. Hinzu kommt die Tatsache, dass Deutschland schon vorher bspw. in der französischen Presse "La Mannschaft" genannt wurde. Der Name lag also sehr nahe. Unterm Strich hat die deutsche Mannschaft damit nur einen Spitznamen wie bspw. Spanien mit "La Furia Roja" als Alternative zum klassischen Begriff "Selección". Ist mir doch egal was die marketingtechnisch draus machen, was zählt ist aufm Platz. Und das hat dieses Jahr leider einfach nicht gepasst.

Diese unsäglichen Nebenkriegsschauplätze wie bspw. die Erdogan-Geschichte taten dann ihr übriges. Natürlich wurde das Ganze von Özil und Gündogan ausgelöst, und es war sicherlich ein Fehler. Aber wie daraus in der Öffentlichkeit ein Großbrand gemacht wurde, hab ich absolut nicht begriffen - auch wenn das mangelhafte Krisenmanagement der DFB-Spitze daran sicherlich einen Anteil hatte. Ich hatte nämlich das Gefühl, dass es dabei weniger um die fragwürdige/demokratiefeindliche Person Erdogan ging als viel mehr um den Spruch "Für MEINEN Präsidenten" und der damit verbundenen Thematik Identifizierung mit Deutschland, Integration etc. pp. Auch wenn ich absolut Verständnis dafür habe, dass so eine Thematik gerade in Deutschland momentan emotional sehr aufgeladen ist - da hätte man meiner Meinung nach deutlich gelassener mit umgehen können.

Gündogan hatte ich eigentlich als einen potenziellen Star der WM auf dem Zettel - hat ne richtig geile Saison bei ManCity gespielt. Schade.

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