Martin Bader [Vorstand Sport]

Wenn es nicht alles so traurig wäre...
Wieschemann wäre stolz.
Dieser Beitrag wurde zuletzt von FckTribun am 19.12.2018 um 19:45 Uhr bearbeitet

Das Bild, welches gegenwärtig abgegeben wird, kann man in der Tat nur noch mit einer großen Portion Galgenhumor ertragen...

Auf sämtlichen Seiten wird man mit dem "drohenden Ende des einst stolzen Fritz Walter Clubs" konfrontiert, alle Welt rätselt bzgl potentieller Sponsoren oder alternativer Spielstätten und selbst von einst "verhassten Vereinen" erfährt man nur noch Mitleid.

Und dann kommt Bader

Wie @FckTribun ja korrekt schrieb; ich empfinde Baders Verhalten- insbesondere gegenüber Hildmann als absolut unter aller Kanone:
Man hat trotz einer stetigen Negativspirale so lange an Frontzeck festgehalten, bis die Mannschaft völlig verunsichert agiert hat und das Hauptaugenmerk eher auf den Abstiegskampf gerichtet werden musste, statt sich an den oberen Tabellenregionen zu orientieren.

Nachdem der neue Coach dann vorgestellt wurde, bekam dieser direkt bei Dienstantritt die Pistole auf die Brust gesetzt.
Getreu dem Motto "jetzt liefer mal, der Kader ist gut genug."

Wir haben es in der Hinrunde lediglich zweimal geschafft, eine "Serie" von zwei Siegen in Folge einzufahren.
Dabei fielen die zweiten Siege (Lotte und Aalen) auch eher glücklich aus.

Aufgrund unserer finanziellen Situation können wir uns im Winter vermutlich nicht qualitativ hochwertig verstärken- dies ist fairerweise selbst bei volleren Kassen desöfteren ein Glücksspiel.

Unsere Spieler lesen doch auch die Zeitung und wissen um die höchst angespannte Situation um den Verein.
Ob da ein jeder wirklich alles gibt oder schnellstmöglich versucht, seine Schäfchen ins Trockene zu bringen, darf ebenfalls bezweifelt werden.

Dennoch ist das Saisonziel bei 12 Punkten Rückstand auf den Relegationsrang weiterhin der Aufstieg.

Hildmann hat jetzt die ehrenvolle (Mamut)aufgabe, die Mannschaft mental und konditionell aufzurichten, die negative Presse zu ignorieren und Ergebnisse einzufahren.

Zu beneiden ist er sicherlich nicht...

Genau das. Selbst wenn der Kader jetzt unter Hildmann überperformt und 2,X Punkte holt, darf man wohl getrost sagen, dass 65Pkte nicht zum Aufsteig reichen werden. Da sind andere Teams deutlich näher dran.

Ich weiß nicht, was Bader mit solchen Interviews bezweckt. Der Aufstieg wurde bereits in der Hinrunde verspielt. Und das ist offensichtlich - kein Fan träumt mehr ernsthaft von Liga 2 nächstes Jahr.

Die absolute Priorität sollte jetzt sein (a) Den Kader größtenteils perspektivisch für die nächste Saison zu halten und (b) den Verein so finanziell aufzustellen, dass es einen FCK in der Saison 19/20 überhaupt geben wird.

Letzteres geht stand jetzt wohl nur über Ablösesummen und steht damit direkt der Kaderkontinuität im Wege.

Ich will ja nicht sagen, dass Baders Job leicht ist. Aber er gibt sich auch wirklich Mühe, ihn sich so schwer wie möglich zu machen.

Bader versucht seinen eigenen Hintern zu retten. Deshalb gibt er das Ziel Aufstieg weiterhin aus, obwohl es relativ unmöglich ist es noch zu schaffen. Besonders das 65 Punkte reichen würden ist lächerlich. Er will sich wohl für seinen nächsten Arbeitgeber fit machen.

Ich gebe euch Recht, da wird Hildmann ein Rucksack aufgesetzt für den er nix kann. Aber ich glaube Hildmann blendet das komplett aus. Für ihn ist der FCK was besonderes. Wie er selbst sagte, der geilste Job überhaupt für ihn. Vielleicht ist das genau der Mann den wir jetzt brauchen. Er kann eigentlich nur gewinnen. So wie sich der Verein präsentiert, kann man als Trainer nur gut Aussehen. Er kennt die Liga und weiß woran es ankommt. Damit hat er Alleinstellungsmerkmal im Verein. Wir haben ansonsten nur Drittliga Greenhorns. Einschließlich Bader und das merkt man.

Eigentlich liegt es mir fern, den in seinen eigenen Verbalmanövern verstrickten Herrn Bader zu verteidigen - aber es ist tatsächlich durchaus möglich, dass 65 Punkte zum Aufstieg reichen. Hey Leute, es muss nur ein einziger Klub aus dem Spitzentrio etwas kärglicher punkten und nur 26 bzw. 27 Punkte in der Rückrunde holen. So unmöglich ist das nicht. Und bei den in Lauerstellung befindlichen Mannschaften aus Halle und Haching halte ich es für wenig wahrscheinlich, dass sie in der Rückrunde weiter über sich selbst hinauswachsen. Das ist eher schon in der Hinrunde passiert, v. a. bei Halle.

Warum also nicht behaupten, dass 65 Punkte reichen könnten? Es ist wirklich möglich. Dadurch, dass es Bader war, der es gesagt hat, wird es nicht unmöglicher.

Die Frage ist eher: Sind wir dann derjenige Klub, der diese Situation gewinnend nutzen kann?
Sind wir dann derjenige Klub, der mindestens 40 Punkte aus 19 Spielen holen kann?

Vergessen darf man eines nicht: Der Trainer, der die Truppe viel zu lange sportlich runterwirtschaften durfte, ist endlich nicht mehr da. Die Mannschaft zeigt von ihrer Körpersprache her plötzlich wieder ein ganz anderes Gesicht, auch wenn es spielerisch nach wie vor hakt und die Kondition nur für ca. 70 Minuten langt.

Lasst die Truppe mal das letzte 2018er Spiel bei derzeit ziemlich trudelnden Löwen gewinnen - was ich für ziemlich wahrscheinlich halte. Lasst sie gut ins neue Jahr starten - und eines der drei Top-Teams gleich zu Jahresbeginn schwächeln. Dann kann sich durchaus die gewünschte Dynamik entwickeln - vorausgesetzt, die Spieler kriegen die scheinbar aussichtslose finanzielle Situation aus ihren Köpfen raus.

Ich bin nach wie vor der Ansicht, dass wir eine für Drittliga-Verhältnisse sehr gut aufgestellte Truppe haben. Wenn die Truppe unter einem richtigen Trainer ein gutes Winter-Trainingslager absolviert hat, dann werden sicher auch einige dauerkriselnde Spieler endlich die Form zeigen, die man von ihnen erwarten darf. Wir hatten in der Hinrunde ja schließlich ne ganze Reihe von Spielern, die sich vom Namen her unter Wert verkauft haben, egal ob sie zum Stamm oder erweiterten Stamm gehörten wie Albaek, Sternberg, Zuck oder Thiele oder ob sie Reservisten oder Wackelkandidaten waren wie Hainault, Biada, Hemlein oder Dick (ja, Dick! Der war in Bielefeld auch zweimal abgeschrieben und ist zweimal wieder in die Mannschaft zurückgekommen).

Dass diese Truppe noch Dritter wird, halte ich für wahrscheinlicher, als dass sie eine Drittliga-Lizenz für nächstes Jahr bekommt.

Hey, wir Lauterer wissen doch, dass wir Wunder schaffen können. Lasst uns doch einfach dran glauben, so lange sie möglich sind. Zu verlieren haben wir doch eh nix mehr. Mit dem möglichen Bankrott hat sich doch eh schon jeder von uns abgefunden. Also: Wunder-Modus einschalten und einfach probieren.

Herr Bader hat viel dummes Zeug geredet in den letzten Tagen, aber das mit den 65 Punkten ist für mich eher der Ausdruck seines Glaubens an ein Wunder. Warum schließen wir uns ihm nicht einfach an?
Dieser Beitrag wurde zuletzt von Vic Dorn am 19.12.2018 um 21:44 Uhr bearbeitet

Word!
Ich bin dabei!

So unrealistisch sind 65 Punkte nicht, die man zum Aufstieg braucht. Nehmt Kiel vor 2 Saisons ... hatten nach 19 Spielen 28 Punkte, und sind mit 67 als Zweiter hoch, haben somit 39 Punkte geholt.


Letzte Saison sind 2 Teams übermässig stark gewessen. Der KSC dürfte es als Meister schaffen, dahinter Uerdingen die bestimmt noch einkaufen werden, Aber Platz 3 geht noch.


Natürlich muss vieles für euch laufen, ich würde es mir wünschen das es klappt. Nur falls Relegation bitte nicht gegen uns.

Ja, ja, de Maddin. Wenn es nicht so traurig wäre, dann müsste man eigentlich darüber lachen. Ein wirklich eloquenter und sympathisch auftretender Kerl, aber auch wachsweich und aalartig ungreifbar. Klingt immer gut, was er so sagt, die Widersprüche werden bei näherer Betrachtung aber recht schnell offensichtlich.

Beim FCK brauchst du eigentlich nur eine gute Mischung aus Pathos und Eloquenz und schon wirst du von vielen Mitgliedern und Fans abgefeiert. Wobei wir in dieser Sache nicht verantwortlich gemacht werden können, das hat uns ein Herr Banf eingebrockt.

Ist eigentlich relativ niedlich diese Vorstellung vom Aufstieg mit 65 Punkten, allerdings halte ich es für wahrscheinlicher, dass wir mit 65 Punkten nicht aufsteigen, aber alle guten Spieler weggekauft bekommen, weil die Rückrunde so erfolgreich war. Hildmann werde ich diesen Rucksack jedenfalls nicht aufziehen.

Das Bader abgefeiert werden würde, nehme ich so echt nicht wahr. Kein Vergleich zu Kuntz, bei dem damals alle extrem euphorisch waren und der das auch drei Jahre lang rechtfertigen konnte.

Beste Grüße
Lullaby

Stimmt im Grundsatz, allerdings erinnere ich mich noch sehr gut an die AOMV, bei der Bader für seine Kellervergleiche und Kindergeschichten durchaus zelebriert wurde. Ändert ohnehin nichts an der Tatsache, dass Bader ohnehin nicht von den Mitgliedern bestellt wurde.