Marius Wolf [verliehen]

Diese Worte bekam der Marius Wolf bei einer seiner ersten Trainingseinheiten bei den 60ern von unserem damaligen Trainer mit dem Meisterwunsch gesagt und sich wohl auch ziemlich zu Herzen genommen. Auch wenn Moniz bei uns viel falsch gemacht hat, hat er mit Marius Wolf eines unser vielversprechensten Talente hervorgebracht.

In seinen ersten Trainingseinheiten war Wolf bei uns noch mit dem Profifußball und dem Tempo im Profifußball ein wenig überfordert. Angestachelt von den Worten des Trainers konnte er sich besonders durch seine überragende Schnelligkeit (sein Tempo sucht denke ich auch in der Bundesliga seines gleichen) schon in der ersten Saison bei den Profis immer wieder Einsatzzeit ergaunern. Seine Defizite lagen damals besonders im technischen Bereich. Die Saison verlief katastrophal und da in der Sommerpause keine wirkliche Verstärkun geholt wurde, wurde Wolf zwangsläufig zu einem unserer Hoffnungsträger und das mit 20 Jahren. Ich denke auch dieser Druck und die schwierige Situation im Abstiegskampf haben ihn ein wenig gehemmt.

Wolf ist ein wahnsinnig ehrgeiziger und denn bodenständiger Typ - auch wenn man das bei seiner äußeren Erscheinung nicht geraden denkt. Er hat sich in den letzten zwölf Monaten dermaßen weiterentwickelt, dass ich ihm mitterweile einiges zutraue (Die Nominierung zu U21 kam nicht aus dem Nichts). Er setzt seinen Körper mitterweile sehr geschickt ein, weiß seine Schnelligkeit auszuspielen und seine - mittlerweile deutlich kleineren - technischen Mängel zu verdecken. Er hat einen Torinstinkt und Effektivität entwickelt, dass er bei uns diese Saison schon auf zwei Treffer und zwei Vorlagen gekommen ist, was bei insgesamt 15 Tore doch sehr beachtlich ist.

Bei uns wird leider alles kritisch gesehen, so gibt es auch bei den 60ern viele, die Wolf nicht so gut sehen wie ich. Trotzdem bringt Wolf mit seinen 20 Jahren schon vieles mit, was ein guter Außenspieler braucht. Schnelligkeit, Torgefahr und vor allem sehr großen Ehrgeiz und imense Lehrnfähigkeit. Ich bin mir sicher, das Wolf seinen Weg gehen wird. Ob er euch im Abstiegskampf diese Rückrunde bereichern wird bleibt zu bezweifel, aber spätestens nächste Saison werdet ihr viel Spaß mit ihm haben. Aber vorsicht: Wolf will und wird wahrscheinlich auch im deutschen Oberhaus des Fußballs spielen.

Viel Erfolg für die Rückrunde!

Das Teilen im socialmedia-Umfeld ist für mich eine Problematik der jüngsten Zeit. Es gibt Spieler, die sich einfach mitteilen möchten und glauben auf diese Art zu einer Marke zu werden. Wenn dann am Ende die Leistungen entsprechend sind, dann kann das sogar funktionieren.
Marius Wolf ist für mich immer noch einer der talentiertesten Spiele in unserem Kader, aber irgendwie bekommt er es nicht hin, diese Leistungen auch auf den Platz zu transferieren. Den Berichten zur Folge schafft er es nicht einmal konstant in unserer U-Mannschaft, was eigentlich schade ist. Kommen dann Bilder von einem rauchenden Wolf auf, so wird dieser natürlich auch kritisch beäugt.
Das Argument von Euch, dass auch andere Spieler rauchen ist für mich nicht nachvollziehbar. Jeder Profi hat entsprechende Klauseln sogar im Vertrag, wo es um den Gesundheitserhalt geht. Dieser wird durch Rauchen (auch wenn es eine Shisha ist) beeinträchtigt und böse formuliert, könnte man sogar einen Vertragsbruch daraus machen. Das Argument von @96statt69 mit Basler zählt für mich nicht, denn man beachte mal die durchschnittliche Laufleistung, welche man zu der Zeit erbringen musste, im Vergleich zu heute. Ich glaube nicht, dass ein Basler im Durchschnitt mehr als 6-8 Kilometer auf dem Platz abgespult hat (wenn überhaupt) und in der Rolle eines Wolf, dürfen es gerne auch deutlich mehr als 10 Kilometer sein.

Wenn man die Trainingsberichte anschaut, dann nimmt Stendel Wolf durchaus ins Visier, was ihm auch zu Gute kommen sollte. Zieht dieser aber dann nicht mit, so kann ich mir durchaus vorstellen, dass er sehr schnell wieder weg sein könnte und er sein Glück bei einem anderen Verein suchen muss. Das Shisharauchen ist dann eher ein kleineres Problem.