Mario Götze [10]

Kagawa ja wohl aufjedenfall so einen spieler für 9 mio .........

Das Wort "ok" heißt aber nicht, dass es sich zwangsläufig gelohnt hat.

Der Aufwand die Spieler auf ein konstantes Level zu bringen, das sie hatten bevor sie gingen, auf dem sie wirklich eine Hilfe sind, war und ist jedenfalls in jedem Fall immens und eigentlich nie eingetreten. Dabei ist es für mich zwar einerseits verständlich, wenn man mit den Kosten argumentiert, die sich im Rahmen halten, aber wenn man dann unterm Strich maximal eine halbe oder ganze Saison Leistung zurückbekommt, dann sind diese Spieler letztendlich nur Kaderspieler gewesen, die aber im Grunde wie Stammspieler behandelt wurden. Vor allem in Sachen Gehältern und in 2/3 Fällen gab es ja auch schon eine Verlängerung, die zu den jeweiligen Zeitpunkten nicht gerechtfertigt war. Daher haben diese Spieler im Verein schon einen gewissen Sonderstatus, der rational kaum zu begründen ist.

Unterm Strich würde ich Stand heute nur behaupten, dass Kagawa eine _halbwegs_ sinnvolle Rückholaktion war. In seinem Fall aber nicht unbedingt deswegen, da er bis zu seiner Verletzung zu denen gehörte, die die Ärmel hochkrempelten, sondern vor allem wegen seines Marktetingpotenzials. Da scheint es klick gemacht zu haben, wobei ich das in dieser Saison auch schon bei Götze dachte, bis die letzten paar Spiele (wieder) ein Offenbarungseid waren, weswegen ich die Frustration mit den Rückholaktionen bestens nachvollziehen kann. Der Spieler der jeweils ging, ist nie wieder zurückgekehrt und schon gar kein besserer Spieler. Genau das war aber auch die Hoffnung, die mit der Rückholaktion verbunden wurde und wenn diese Hoffnung nicht erfüllt wurde - und absehbar von keinem mehr erfüllt wird -, dann kann man sicher den Rechenschieber fragen, ob es sich gelohnt hat, aber auch der wird durchaus zu Protokoll geben, dass da ziemlich viel Geld - vor allem in Form von Gehalt -, für wenig Gegenleistung, weg gegangen ist.

Dazu kommt: der teuerste Spieler, beim ersten Stint beim BVB, war bspw. Kagawa, während man Götze und Sahin selbst ausbildete. Das legt eben auch schon nahe, dass die Rückholaktionen nicht ganz alternativlos gewesen sein können, im Gegensatz zur Erwartungshaltung an die Rückkehrer. Denn so wenig Konstanz würde man normalerweise von Talenten erwarten und da bekommt man eben auch schon die höchste Kategorie für dieselben Preise, die man für die 3 Rückkehrer gezahlt hat, die allerdings einen (steigenden) Wiederverkaufswert haben, wenn sie erst mal beim BVB spielen. Dafür müssten die Rückkehrer deutlich mehr leisten, wenn man da überhaupt nochmal überhaupt einen Cent sieht. Daher sehe ich auch nicht, dass jeder Spieler zurückgeben konnte, was man für ihn finanziell hingelegt hat, was schlussendlich heißt, dass sich keine Rückholaktion für mich gelohnt hat und die Aussichten, dass sich daran noch etwas ändern wird, trüb sind.

Ich denke man muss da heute schon so ehrlich sein, dass man sich von den - zu den jeweiligen Zeitpunkten durchaus berechtigten - Hoffnungen leiten ließ, als man die Spieler holte, dass man sie alle wieder in die Bahn bringt, die sich aber schlichtweg nicht bestätigt haben. Daraus gilt es nun für die Zukunft zu lernen.

Bedenke aber bitte auch die UEFA-Regularien.
Ohne Sahin und Götze würden wir schon in Probleme kommen bzgl. der beim BVB ausgebildeten Spieler, die zusätzlich zumindest ein gewisses bewiesenes Niveau haben und nicht einfach nur irgendwelche Jugendspieler sind, die den Kader füllen um die Regularien einzuhalten.

Ihr bildet doch gute Spieler aus. Dann gebt denen doch die hinteren Kaderplätze wie jeder andere Verein auch. Da muss ich doch nicht aus fehlgeleiteter Romantik die 2 mit Geld zu**heißen.

Das Gehalt der beiden mit der UEFA-Regularien zu rechtfertigen, finde ich dann doch recht unpassend. Für das Gehalt, was beide bei uns bekommen muss einfach deutlich mehr kommen. Sonst muss man halt andere Leute holen und die UEFA-Regularien mit den Jugendspielern erfüllen.

Wenn man aber einen Kader mit ~ 28 Profispielern hat, ist das schon problematisch die Local Player Plätze mit Nachwuchsspielern füllen zu müssen. Dann fehlt noch mehr Spielern die Spielberechtigung.

Pulisic war zuletzt über die B-Liste nominiert, obwohl der die Homegrown-Regel erfüllt und damit auf der A-Liste genau diese UEFA-Regularien erfüllen würde - im Kader standen also 5/4 Vollprofis, die diese Regel erfüllen. Somit geht es um genau einen Kaderplatz, der aktuell unbesetzt wäre, wenn Götze und Sahin nicht im Kader stünden, wobei man sich eben schon fragen kann, ob es da nicht Mittel und Wege gegeben hätte, um das Geld insgesamt sinnvoller zu verwenden, selbst wenn das hieße, dass dieser eine fehlende Homegrown Spieler ein Jugendspieler wäre - was in der Vergangenheit übrigens nicht selten der Fall war, indem man bspw. den dritten Torhüter auf die A-Liste setzte (bin mir gerade nicht mehr sicher, aber ich meine, dass Sauerland und Burnic zuletzt auch schon mal auf der A-Liste standen, ohne zuvor ein Profispiel gemacht haben). Das Schlimme ist schließlich: Götze ist in dieser Saison insgesamt dennoch bester ZM, weswegen eben nicht nur die Rückholaktionen ein Problem sind ...
Dieser Beitrag wurde zuletzt von BVBBC am 17.03.2018 um 12:34 Uhr bearbeitet

Pulisic ist nach den Regularien aber erst diese Saison dazugekommen als Homegrown, Sahin und Götze wurden früher verpflichtet und im CL-Kader registriert. Ich bin mir aber sicher, dass Sahin und Götze ein Upgrade sind zu füllenden Jugendspielern wie Burnic oder Sauerland.

Und nur mit diesem Upgrade konnte der BVB eine super Europapokalsaison hinlegen.

Das war auch nicht der Kern meiner Aussage, da es mir um die Alternativen ging. Schließlich sollte es doch einigermaßen egal sein wer Kaderplatz 25 bekommt, wenn man dafür das Geld in die Top 18 Spieler investiert oder findest du den BVB hier bestmöglich aufgestellt? Oder denkst du, dass die Qualität auf Position 25 gleich hoch sein sollte als in der Topelf?