Marco Rose [Trainer]

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Jetzt sind wir punktgleich mit dem BVB

...also ich fand das Spiel nicht so schlecht. Es gab auch schon gute Druckphasen in der ersten Halbzeit.

Natürlich gab es auch Phasen wo die Raumaufteilung nicht gestimmt hat, aber es braucht halt einfach noch Zeit. Wenn es in der Rückrunde passiert, ok dann sollte doch eine andere taktische Stabilität da sein.

Wichtig war das die Mannschaft das Spiel noch gedreht hat. Nicht einfach, wenn man gerade 0:4 verloren hat, 8 Monate kein Heimspiel gewonnen hat und das Publikum pfeifft.

Ich gönne MR des gestrigen Sieg vom ganze Herzen. Eine weitere (Heim-)Pleite, das Abrutenschen ins Nirvana der Liga, Hoffenheim vor der Brust.... das wären Umstände, welchen den Glauben an das neue System hartnäckig ins Wanken bringen können.

Jetzt sieht die Welt in dieser Woche doch deutlich entspannter aus. ABER:

MR muss sich m.E. dringend Gedanken um seine Abwehrreihe machen. Die Schwäche das Standards, die Probleme bei Flanken, Tempodefizite beim schnellen Umschalten des Gegners ... alles Situationen, die nicht geeigent sind den Glauben an das neue System aufzubauen.

In 3 von 5 Bundesligaspielen geraten wir in Rückstand. Gegen Gegner wie Mainz und Düsseldorf kann man das ggf. noch auffangen. Bei vielen anderen Gegnern wird das ggf. schwieriger. Davon abgesehen: Ein Rückstand ist bei uns immer geeignet, den Glauben an die eigene Stärke zu schwächen und das Spiel in Richtung zu bringen. Verteidigen können die meisten Teams inzwischen doch sehr intensiv.

Der Rote Faden der Abwehrprobleme zieht sich seite ca. 8 Monaten durch. Bei aller Routine sehe ich hier zwei Schwachpunkte: Ginter und Wendt. Mögen beide ihre Qualitäten haben, aber im System von Rose wiegen ihre Geschwindigkeitsdefizite doch sehr. Es gelingt eben noch nicht zuferlässig durch frühes und ERFOLGREICHES Gegenpressing das Umschalten des Gegners zu verhindern. Im Ergebnis steht unsere Hintermannschaft dann sehr häufig vor 1:1 Duellen, die immer dann zum Problem werden, wenn es um Tempo geht.

Bei manchen Situationen (auch gestern) hatte ich das Gefühl die Herrschaften "stehen" im Verhältnis zur Laufgeschwindigkeit der Gegner. Man kann eben nicht alles "durch Auge" lösen. Bei Wendt ist das sicher dem Geburtsjahr geschuldet. Aber Ginter ist einfach zu gemächlich unterwegs. Das sieht bei uns, das sieht man bei der Nationalmannschaft.

In diesem "Problem" sehe ich auch den Grund, warum Ginter in Dortmund eher mal Aussenverteidiger oder eben im defensiven Mittelfeld gespielt hat. Und da wir uns jetzt - zumindest von der Idee her - den Dortmunder Prinzipien nähern, treten die Definzite wieder auf.

Ich verstehe es sehr gut, dass man vor der Saison gerne auch mal Spieler gesucht hat, die auch IV spielen können. Ich verstehe es aber nicht, warum den Sportskameraden Beyer nicht mal diese Position anvertraut. Er hat immer gezeigt, dass seine Leistung nicht so sehr hinter der sonstigen Abwehr abfällt. Und das was fehlt nennt man Erfahrung, die man eben nicht auf der Bank sammelt.

Für mich steht fest, wenn wir die Abwehr nicht schneller, stabiler und auch spielstärker ausrichten, dann wird es nix mit der konsequenten Verbesserung des neuen Systems. Von diesem System sind m.E. im Moment eher Spurenelemente zu sehen. Embolo, Zakaria und Lainer bekommen das hin. Der Rest fühlt sich eher nach dem Hecking-Gedachtnis-Fußball der Rückrunde an.

Klasse Beitrag. Bei aller Freude nach dem umgebogenen Spiel, hab ich schon zu Beginn gesagt, warum nicht Ginter mal draussen lassen statt Elvedi.
Ich denke auch oft da fehlt Tempo, und auch oft die “Nähe“ zum Gegner. Tempo kann man nicht aufholen, aber im Rahmen der Möglichkeiten dem Gegner auf den Hacken stehen, daran kann man arbeiten, aber da sind noch andere mit im Topf.

Ich denke auch, das der Kader noch lange nicht fertig umgebaut ist, sowohl in der Spitze als auch in der Breite. Ich denke sukzessive wird sich noch was bei der Abwehr tun, vlt ein spielstarker Sechser, und in vorderster Reihe noch jemand kommen. Weil “nur“ mit Plea/Thuram/Embolo wird es auf Dauer knapp.
Dieser Beitrag wurde zuletzt von Maassi am 23.09.2019 um 12:40 Uhr bearbeitet

Für mich ist ob aller teilweise berechtigter Kritik an dem eher unschönen Spiel gegen DDorf vor allem eins beeindruckend und ich weiß den Begriff mag nicht jeder: Unsere Mentalität unter Rose. Ich kann mich ganz ohne Spaß unter Hecking an ein völlig gedrehtes Spiel erinnern und das war gegen einen Gegner, der bestenfalls zweitklassig ist (Hannover). Soll auch gar nicht in einen Vergleich Hecking vs Rose ausufern, vielmehr finde ich einfach beeindruckend, wie stark die Mannschaft oft auf Rückstände reagiert. Unter Hecking war es ja leider oft so, dass man einen genauen Spielplan hatte. Man legt sich den Gegner zurecht, irgendwann entblößt er eine Lücke und die wird dann im Optimalfall genutzt. Mit genug Matchglück mag das funktionieren, aber wenn man mal hintenliegt, kann man sich den Gegner nicht mehr zurechtlegen, da muss man dann halt Vollgas geben, was wiederum oft in einem Konterfest für den Gegner endete, weil man zu viel Risiko ging. Ich finde, dass man unter Rose einfach wahnsinnig stark und individuell auf Situationen reagiert.


Man erkennt auch einfach, dass es in der Mannschaft chemietechnisch stimmt. Das dabei taktisch und in den Abläufen noch nicht alles sitzt, kann man Rose ankreiden, aber er sagte ja bereits es wird auch Schritte rückwärts geben. Das Spiel gegen Leipzig waren drei Schritte nach vorne, die erste HZ gegen Köln nochmal zwei, die zweite HZ wieder ein Schritt nach hinten und das Spiel gegen den WAC ungefähr 5 nach hinten. Das Spiel gegen Düsseldorf war besser, aber nicht gut und jetzt gilt es zu zeigen, dass man nun wieder spielerisch Schritte nach vorne machen kann.

Für mich war unter den gegebenen Umständen der Sieg gegen Düsseldorf wesentlich beeindruckender als ein ungefährdetes 3:0 oder 4:0. Das man spielerisch schwache Gegner herspielen kann, wenn der Matchplan gerade reinpasst, hat man letztes Jahr schon bewiesen, aber aus Rückständen wie diesem zurückzukommen und Hindernissen zu trotzen, ist schon mal ein Fortschritt zur letzten Rückrunde und schon alleine deswegen mach ich mir mal so gar keine Sorgen, wobei ich ja auch finde, dass sich das spielerische stark steigern sollte, das wird es aber auch, wenn man dem ganzen Zeit gibt.

Man sollte dem Trainer und dem Team etwas Zeit geben, noch kann nicht alles stimmen. Des Weiteren fehlen auch Spieler, vor allen Dingen Stindl, der dem Spiel mehr Qualität gibt. Er kann es lenken und seine Nebenleute einsetzen. Ich finde man sollte Rose bis zum Saisonende Zeit lassen, seine Idee vom Fußball zu implementieren und ihn dann nächste Saison, an den Ergebnissen und dem Spiel unserer Borussia messen. Es wird noch einige Rückschläge geben... ich möchte auch gerne jedes Spiel gewinnen und in die Championsleague, aber das ist ein bisschen zu viel verlangt. Wenn wir uns weiter entwickeln und da sind wenn die anderen schwächeln muss genügen. Bayern, Dortmund, Leipzig, Leverkusen, Wolfsburg und Schalke haben mehr Kohle und damit mehr Möglichkeiten als wir! Aber wenn man sich Frankfurt anguckt und sieht wie Adi Hüter am Anfang Rückschläge hinnehmen musste und wo die jetzt stehen, weil man dort Ruhe bewahrt hat. Leute gibt Rose eine Chance und macht ihn nicht von Anfang an fertig. Ich bin optimistisch und Glaube, dass es was wird. Das was wir spielen ist doch alle Mal besser als das unendliche hintenrum gewurschtle der letzten Saison.

Euro League in Florenz. Das war ein Brecher!

Ich habe vollstes Vertrauen in unseren Trainer und glaube auch das es noch Zeit braucht bis alles funktioniert!
Aber mir kommt es im Moment vor das unsere Gegner das pressing gegen uns spielen das eigentlich wir spielen wollen! Und sobald unsere Abwehr von 3 Mann angelaufen wird, wissen wir nix mehr mit dem Ball anzufangen und werden hektisch! Die ersten 10 Minuten von Düsseldorf haben mich schon sehr an das Spiel gegen Wolfsberger erinnert! Ich hoffe das unser Trainer das in den Griff bekommt!

@ThotPatrol Sehe ich so wie du

Tja ..., is halt sone Sache mit der Erinnerung, wenn es nicht in Vergleiche ausufern soll ...