Marco Rose [Trainer]

Ich pack's mal hier rein, den STT wird wohl ja kaum noch wer lesen.

Für die, die des Englischen mächtig sind. Ein kleines taktisches Schmankerl über das Schalke-Spiel und inwiefern man den Rose-Stil schon erkennen konnte.

Eine tolle Analyse und selbst für Nicht-Taktik-Nerds verständlich geschrieben (wenn man des Englischen und einiger seiner Fußball-Begriffe mächtig ist). Es war noch nicht alles gold, was glänzte, aber es waren gute Momente und Ansätze dabei!

Lohnt sich!
Dieser Beitrag wurde zuletzt von yarei00 am 19.08.2019 um 23:36 Uhr bearbeitet

Wirklich sehr interessant zu lesen, vielen Dank dafür!

Dies sollte hier wirklich mal Pflichtlektüre sein, dann hätte man tatsächlich eine sehr schöne Diskussionsgrundlage.

Wichtigster Punkt, der auch hier bereits so analysiert wurde:"Much of Gladbach’s struggles offensively were down to players being unwilling to collect the ball deep and move the opposition. Too much emphasis was placed upon Nico Elvedi and Matthias Ginter to try and play penetrative passes to static midfield players, and Breel Embolo was a perfect example of this. Zakaria struggled to receive the ball with his movements usually tracked by a Schalke forward as we can see below, however, when his movements were tracked, no other Gladbach player dropped in to try and receive the ball, and instead stayed static and just waited for the ball. Embolo, in particular, was guilty of this, and at times looked as if he just didn’t want the ball."

...interessant. Meistens denkt man ja nur das es an der Offensive liegt wenn vorne nichts passiert, aber es fängt halt schon im Aufbauspiel an.

Wir erspielen uns definitiv zu wenig Torchancen. Wenn, dann nur durch das Pressing wie bei der Großchance von Plea, als Embolo den Ball der Schalker blockt.

Das ist mit Sicherheit nicht im Sinne des Erfinders. Pressing soll ja nur ein zusätzliches Element im Spiel sein und nicht die einzige Möglichkeit sein zu Torchancen zu kommen. Die spielerische Linie ist erstmal verloren gegangen.

Ich halte das aber zum jetzigen Zeitpunkt für normal. Ich habe gegen Schalke tatsächlich die Handschrift des Trainers gesehen. Das ganze muss nur noch verfeinert werden . Die 8er funktionieren noch nicht wirklich. Pass- und Laufwege stimmen noch nicht so ganz. Da müssen erst noch automatismen geschaffen. Man konnte aber erkennen was es mal werden soll.

Wirklich eine gute Analyse

Die Analyse hat aufgezeigt, dass zwar noch einiges der Besserung bedarf aber auch einiges schon da ist. Vorallem gefällt mir das die Struckturen scheinbar langsam sitzen, denn ohne das würde dem Team auch Linien fehlen. Jetzt geht es daran dies zu verfeinern und es zur Routine werden zu lassen.

Alles schön und richtig, aber ob mir der Fuppes jetzt unbedingt besser gefällt als
der angebliche Beamtenfußball (was immer das auch sein soll) weiß ich ehrlich
gesagt auch noch nicht.

Ich denke auch, dass das alles noch werden wird. Die Spieler haben viele neue Aufgaben, die sie erst einmal komplett verinnerlichen müssen und bis das zur Routine wird, wird es noch etwas dauern. Trotzdem zeigt die Analyse ganz gut, dass doch schon einiges da ist und die derzeitigen Probleme auf keinen Fall unlösbar sind.

Oh da bin ich ähnlich wie Du. Bevorzuge Ballbesitzfussball a la Favre immer über Pressingfussball. Ja es kann zum Teil zu Handball oder Rumgeschiebe werden aber bevorzuge es über das hecktische zum Teil einfach chaotische "Wo ist das Bällchen" anrennen, das auch die Spieler verschleisst, Gegenpressing.
Aber wenn das Team am Ende damit erfolgreich sein sollte meinetwegen. Anfeuern werde ich sie auf alle Fälle.

Ist so ein Thema, was hier auf einer Trainerfortbildung gerade durchgekaut wurde. Der Fussball entwickelt sich heute eben zu diesem physischen Spiel. Mir als Fussballtrainer gefällt das auch nicht, ich komme aber nicht drumrum.

Brichst du das auf die Amateure runter, wird es noch gravierender. In der Regionalliga Nord beispielsweise gewinnt zu 70% die Mannschaft, die weniger den Ball hat.

Spielverlagerungen, so wie sogar noch die Seite unseres Co-Trainers heißt, sind doch gar nicht mehr erwünscht, zumindest nicht in der eigenen Hälfte.

So schnell wie möglich vertikal und zweite Bälle und angreifen. Gegenspieler stellen ist Vergangenheit, Zweikampf ist die Gegenwart. Ballgewinne, Umschaltmomente statt Ballstaffetten und schöne Spielzüge.

Bevor wir den Angriff über die andere Seite versuchen, holten wir das Ding nach vorne und verwickeln den Gegner in Zweikämpfe an seinem 16er.

Nicht schön, ist aber so.