Managerspiele-Sammelthread

Zitat von tobitronic:
Feulner (1,8): 3 Tore im Pokal eine Eintagsfliege? Spielerisch war er wohl noch nicht so sehr aufgefallen...

Feulner hat in Nürnberg mit Hegeler, Didavi und Cohen viel Konkurrenz um die beiden Plätze im zentralen Mittelfeld. Ich persönlich halte sehr viel von Feulner und denke, dass er seinen Stammplatz halten kann. Dazu wird er auch die Standards der Nürnberger ausführen, was zu einigen Scorer-Punkten führen kann. Feulner ist auch kein lauffauler Spieler, so dass er selten mal eine wirklich schlechte Note bekommen sollte.

Zitat
Noveski (1,8): auch dieses Jahr wieder eine sichere Bank?

Ihn habe ich auch in meinem Team, weil er einfach immer konstant seine Punkte sammelt und kaum Fehler macht. Für einen billigen Abwehrspieler ein absolutes Must-Have!

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Kroos (3): Wird unter Heynckes aufblühen und ist billig, aber kann es zum Stammplatz reichen?

Kroos habe ich in mein Classic-Team gestellt. Einen festen Stammplatz traue ich ihm zwar noch nicht zu, aber aufgrund der Heynckesschen Rotation dürfte er zu einigen Einsätzen kommen. Für mein Interactiv-Team reicht es aber doch nicht.

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Dante (1,6) Warum so billig, ist sein Stammplatz überhaupt sicher?

Das habe ich mich auch gefragt. Bei ihm stand allerdings die ganze Zeit ein Vereinswechsel im Raum, so dass der Kicker hier wohl das Risiko entsprechend eingestuft hat. Jetzt bleibt Dante in Gladbach und hat seinen Stammplatz absolut sicher.

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Derdiyok (4) Bricht er endlich durch, oder setzt Kießling sich durch und Novakovic ist die sicherere Wahl?

Derdiyok hatte ich auch eine Weile in meinem Team und steht aktuell auch vor Kießling. Allerdings wird Dutt rotieren, so dass mir hier 4 Mio. für einen Stürmer, der nicht ständig spielt, zu viel.

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Schmelzer (3): Muss eigentlich nur halb so viele Punkte machen wie im Vorjahr um sich zu refinanzieren. Fehlende Vorbereitung ein Problem?

Stammplatz ist sicher, Team ist stark und Schmelzer ein Dauerläufer und Kicker-Liebling. Hier kann man nichts falsch machen.

Zitat
Stoppelkamp (1,2) 27 Vorbereitungstore, aber kein Stammplatz??

Stoppelkamp hat tatsächlich keinen Stammplatz. Im Sturm sind Ya Konan und Abdellaoue klar vor ihm, Sobiech und Schlaudraff zumindest auf einer Stufe. Im rechten Mittelfeld dürfte Schlaudraff spielen, ansonsten steht noch Stindl vor Stoppelkamp.

Zitat
Son (1) auch ein Vorbereitungswunder, aber packt er es wirklich mit dem Stammplatz?

Son dürfte einen Stammplatz haben, wobei noch unklar ist, wie Guerrero im Ranking unter Oenning steht.

Zitat
Trapp (2) gut und günstig, aber wie nah dran ist Sippel?

Sippel ist wohl aktuell sehr weit weg, so dass Trapp tatsächlich ein absolutes Schnäppchen sein könnte.

Nur mal zu ein paar Spielern:

Dante hat seinen Stammplatz sicher, da gibt es ja auch keine echten Alternativen, der MW dürfte so niedring sein wegen seiner(Verletzung) und Gladbachs schwachen Saison.

Son halte ich für Pflicht, auch wenn er keinen 100% Stammplatz haben wird, er wird gute Punkte erzielen und eventuell sogar den ganz großen Durchbruch schaffen, das Risiko, dass er seinem MW nicht gerecht wird? Minimal.

Trapp, Sippel dürfte nach der affäre weit hinten liegen und nur rankommen, wenn er übelst patzt und/oder Lautern auseinander bricht. Er oder Drobny waren auch meine einzigen Kandidaten.

Bei Derdiyok ist es halt echt unsicher, ich halte ihn für den talentierteren und aktuell scheint er die Nase vorne zu haben, aber doch recht unsicher. Vielleicht ist Petric eine alternative für dich?

Noveski, rate ich bei den bisherigen Eindrücken von ab.

Hab jetzt auch nochmal komplett umgestellt, weil ich unbedingt ein paar Borussen im Team haben wollte.

Tor:
Mielitz (1,5 Mio., Werder Bremen)
Wolf (0,5 Mio., Werder Bremen)
Rakovsky (0,3 Mio., 1. FC Nürnberg)

Besetzung für mich klar. Mielitz ist ein klasse Keeper und Wolf ein guter Ersatzmann für einen unschlagbaren Preis. Rakovsky ist noch offen, da ich aber noch 0,1 Mio. übrig hatte, habe ich ihn Strebinger (als 3. Bremer) und Karius vorgezogen, weil ich ihm noch am ehesten den Durchbruch zutraue.

Abwehr:
Naldo (2,5 Mio., VfL Wolfsburg)
Sakai (2,0 Mio., VfB Stuttgart)
Sorg (0,8 Mio., SC Freiburg)
Ginter (0,8 Mio., SC Freiburg)
Hedenstad (0,6 Mio., SC Freiburg)
Günter (0,2 Mio., SC Freiburg)

Naldo, gerade nach Standardsituation von Diego, und Sakai waren für mich Fix-Käufe. Beide werden gut absahnen. Um den dritten Platz im Team streiten sich die Freiburger Ginter, Sorg und Hedenstad. Ginter und Sorg dürften ihren Stammplatz sicher haben und bei Hedenstad habe ich noch Höhn (0,1 Mio. billiger) im Hinterkopf. Mal sehen, wie ich mich entscheide.
Sollte sich keiner dieser drei durchsetzen, wird in Freiburg wohl auf Günter als Linksverteidiger gebaut, daher habe ich ihn als Schnäppchen in den Kader aufgenommen.

Mittelfeld:
Götze (6,5 Mio., Borussia Dortmund)
Bender (5,0 Mio., Bayer Leverkusen)
Holtby (4,0 Mio., FC Schalke 04)
Shaqiri (2,8 Mio., Bayern München)
Koo (1,8 Mio., FC Augsburg)
Beister (1,0 Mio., Hamburger SV)
Can (0,5 Mio., Bayern München)
Stöger (0,2 Mio., VfB Stuttgart)

Hier habe ich nun Geld für Götze zusammen gekratzt. Dazu die in ihren Teams unumstrittenen Holtby, Bender und Koo. Shaqiri könnte die Überraschung der Saison werden. Durch die Rotation wird er wohl viele Bundesliga-Spiele machen und da seine Spielweise sehr spektakulär ist, auch bei Siegen der Bayern eine gute Figur machen. Zur Not ist noch Beister im Kader, der in Hamburg wohl auch seinen festen Platz hat und scoren kann.
Can wird ebenso wie Shaqiri auf seine Spiele kommen und könnte den Durchbruch schaffen. Stöger ist meine günstige Wahl, da er durch den Didavi-Ausfall der erste Back-up für Hajnal ist und sich so in den Kader spielen kann.

Sturm:
Lewandowski (8,5 Mio., Borussia Dortmund)
Volland (1,6 Mio., TSG Hoffenheim)
Berg (1,0 Mio., Hamburger SV)
Ducksch (0,2 Mio., Borussia Dortmund)
Yesil (0,2 Mio., Bayer Leverkusen)

Hier schwanke ich noch, ob ich wirklich so viel Geld in Lewandowski investieren soll. Einerseits ist er bombenstark, absolut unumstritten und wird seine Tore machen. Andererseits könnte ich mir für ihn fast zwei weitere starke Stürmer (Ibisevic und Polter oder so) holen, die auch Punkten können. Auch Reus im Mittelfeld wäre bei entsprechender Umstrukturierung möglich. Daneben ist für mich Volland gesetzt, der diese Saison groß rauskommen wird. Berg ist als Absicherung dabei, da er in Hamburg aktuell wohl gesetzt sein wird. Als Alternative denke ich hier noch über Nöthe nach, der wohl einen sichereren Stammplatz hat, aber natürlich bei Fürth nicht allzu viele gute Noten absahnen kann.
Dahinter stehen mit Ducksch und Yesil noch zwei Schnäppchen, von denen ich gerade Yesil einiges zutraue.

Zitat von nur_der_bvb:

Bei mir ists die zweite Teilnahme an dem Spiel erst. Habe vorher immer Comunio gespielt, was mir aber mittlerweile einfach ein wenig zu zeitaufwendig wird und unsere Community auch an Aktivitaet nachlaesst. Von daher bin ich fuer jedwede Tipps oder Faustregeln, was funktioniert oder nicht funktioniert natuerlich jederzeit offen.

Wie du schon sagst, habe ich aktuell auch das Gefuehl, dass mein Mittelfeld etwas zu breit aufgestellt ist. Daran werde ich wohl noch ein wenig arbeiten.

Ja, comunio ist was ganz anderes. Beim Kicker verbringt man die meiste Zeit damit sich sein Team zusammenzubasteln und je nach Erfolg jeden Montag die Punkteausbeute anzuschauen. Ansonsten macht man nichts außer kurz vor den Spieltagen ggf. die Aufstellung anpassen. Also recht wenig Zeit investiert man während der Saison für das Spiel.

Faustregeln sind ganz einfach und wahrscheinlich die gleichen wie bei comunio. Von Spielern abstiegsgefährdeter Vereine, egal wie günstig sie sind, sollte man die Finger lassen. Nur weil jemand Stammspieler ist, heißt es noch lange nicht, dass er Punkte sammelt. Beispiele wie Sararer oder Firmino gibt es genug. Klar, man weiß nicht immer wer im Tabellenkeller herumlümmeln wird, aber du verstehst hoffentlich worauf ich hinaus will. Lieber Spieler holen, die bei Vereinen spielen, die weiter oben in der Tabelle zu erwarten sind. Es sei denn diese Spieler sind die Lebensversicherung für ihren jeweiligen Verein und glänzen mit guten Scorerwerten. Wobei es dann auch eher die Frage ist, ob es sich preislich lohnt oder man nicht anderer Alternativen in der Preiskategorie zur Verfügung hat.

Scoring ist im Grunde das A und O. Selten gibt es Spieler, vor allem im Mittelfeld, die eine Punktzahl von 150+x einfahren ohne "viele" Scorerpunkte gesammelt zu haben. Auf der anderen Seite werden sie aber auch tendenziell schlechter benotet, wenn sie als offensiver Mittelfeldspieler öfters mal leer ausgehen. Die Schwankungen von Spieltag zu Spieltag können da gerne mal sehr groß sein, aber wenn man ein glückliches Händchen hat, lohnt es sich gezielt auf offensiv starke Spieler zu setzen. Defensive Leute wie Sven Bender oder Sebastian Kehl bringen zwar selten eine hohe Punktzahl pro Spieltag, punkten dafür aber im Schnitt recht Konstant. Es ist also nicht verkehrt 1-2 solcher Leute im Team zu haben, die sich preislich lohnen, wenn man "sicherere" Punktelieferanten haben will. Wobei es dann eben darauf ankommt welche Ziele man mit seinem Team verfolgt. Zu teuer sollten diese defensiven Leute aber auch nicht sein, da es, meiner Meinung nach, verschenktes Geld ist. Die potenzielle Punkteausbeute der offensiven Spieler ist einfach viel höher als die der defensiven Mittelfeldspieler.

Im Sturm kommst du nicht drumherum Spieler zu holen, die einzig und allein für Tore gut sind. Ein Lewandowski und Kießling versprechen zwar viele Punkte, aber ich schrieb es bereits im Beitrag zuvor: Für mich rentieren sie sich im Endeffekt nicht, wenn man etwas Risiko gehen will. Hier heißt es einfach nur Glück haben und Spieler zu wählen, die ordentliche Scoringwerte aufweisen werden. Glaub mir, wenn ich dir sage, dass man sich dort oftmals schwarz ärgert. Letztes Jahr waren Derdiyok und Petersen ziemlich angesagt und haben beide eine katastrophale Hinrunde gehabt. Mit Ibisevic, der zwar hinter meinen Erwartungen steckte, und Kießling, für 4,5 Mio, war ich ganz gut dabei.

Auf der Torwartposition konnte man in den Jahren zuvor nichts falsch machen. Die Punktdifferenz zwischen den teuren und günstigen Torhütern war meistens so gering, dass es sich nie gelohnt hat nicht einen der 3 billigsten Keepern zu nehmen. Seit letzte Saison gibt es jedoch Bonuspunkte, wenn man zu 0 spielt und scheinbar wird wieder etwas anders benotet. Aber das siehst du eigentlich selbst, wenn du dir die Spielerliste anschaust. Es gibt etliche Torhüter im ähnlichen Punktebereich, weshalb man hier auch nicht unnötig viel Geld verballern muss.

Die Kaderbreite ist Geschmackssache. Es gibt Leute, die nur 11 Spieler + Füllmaterial wählen, wobei es dann sehr auf Verletzungs"glück" ankommt und man eher auf die Nase fällt, weil man Fehleinkäufe quasi gar nicht kompensieren kann. Dazu rate ich eigentlich ab, da es genügend günstige Varianten gibt solche Fehler auszubügeln. Von einem zu breitem Kader halte ich jedoch auch nicht viel. Wenn man zu viele Spieler hat, muss man stets bedenken, dass es verschenkte Punkte sind, die auf der Bank gesammelt werden. Dann doch lieber das Geld in etwas teurere Spieler investieren, wobei hier der wichtigste aller Punkte einschlägt: Hol dir nur Spieler, egal wie teuer sie sind, die dir zusagen. Wechsel auf keinen Fall Spieler X gegen Spieler Y nur weil du Restgeld hast und dir Y leisten kannst. Teuer ist zwar meistens besser, verspricht aber nicht immer mehr Punkte.
Solltest du jedoch Spaß daran haben deine Aufstellung von Spieltag zu Spieltag anzupassen und viel zu wechseln, hol dir ein breites Team. Du wirst dich, aber wie gesagt, eher ärgern die falschen Spieler aufgestellt zu haben, da man doch etwas viel Glück benötigt mit der Methode nah am Optimum von Spieltag zu Spieltag zu punkten.
Mein Tipp ist daher: 1-2 Spieler auf der Bank, die nicht allzu teuer sind + Systemumstellung um Ausfälle oder Risikospieler, die komplett hinter den Erwartungen spielen, auffangen zu können. Leute wie Hofmann oder Dahoud kann man sich immer noch gönnen, wenn das Geld übrig ist. Sie als ernsthafte Alternativen zu betrachten, ist jedoch etwas blauäugig, da solche jungen Spieler selten die erhoffte Rolle des Stammspielers einnehmen.

Mainstream hin oder her. Man versucht natürlich Spieler zu finden, die nicht jeder auf der Rechnung hat, aber man sollte Mainstreamspieler nicht meiden, weil sie eben jeder hat. Meistens sind es eben die Spieler, die für viele Punkte sorgen und es wäre blöd auf einen Batzen Punkte zu verzichten, weil man versucht sich vom Rest abzuheben. Die Mischung macht es.

Kleiner Bonustipp: Versuche es zu vermeiden 4 Spieler des gleichen Vereins im Team zu haben. Füllmaterial idealerweise von den Teams wählen, die kaum bei dir vertreten sind. Simples Beispiel..vor 3 Jahren wollte ich in der Winterpause Götze verpflichten, hatte aber schon 4 Dortmunder im Kader, weil ich mir irgendeinen 0,2er Borusse zum Saisonstart geholt habe. Ich musste ungewollt die Transfers so hinbiegen, dass es dann doch möglich war.


Soa, natürlich alles ganz subjektiv und eher an den Erfahrungen meiner privaten Liga mit Freunden geschuldet. Den Gesamtsieg peile ich mit meinem Team nie an, einen Tagessieg ebenfalls nicht. Es geht für mich eher darum die eigene Liga zu gewinnen und im oberen Bereich des Gesamtrankings zu liegen. Trotz 10-11 Jahre Erfahrung, entdecke ich fast jährlich neue Fehler bei mir, aber in der Regel bin ich immer im 1200-1500er Punktebereich, weshalb ich dieses Jahr endlich die obere Grenze knacken will.
Dieser Beitrag wurde zuletzt von Dansinel am 26.07.2013 um 13:41 Uhr bearbeitet

Mal ein paar Anmerkungen meinerseits zu einigen diskutierten Spielern:

1. Brandt / Bellarabi sehe ich momentan eher so, als würde Bellarabi mehr Spielanteile bekommen. Wenn man beide nimmt, kann man auch nicht viel falsch machen, wenn es ins System passt.

2. Abwehrspieler von schlechten / unsicheren Clubs können auch richtig nach hinten losgehen. Ich sehe Hector (z.B.) auch als gesetzt, weiß aber nicht, ob er als AV nicht regelmäßig auch mal Minuspunkte bekommt.

3. Leverkusen scheint offensiver eingestellt zu sein unter dem neuen Trainer. Calhanoglu ist gesetzt, schießt Standards und wird sehr wahrscheinlich viele Scorer abräumen. Ich war da auch erst skeptisch, bin jetzt aber davon überzeugt, dass er für den Preis eine sehr gute Wahl ist. Ich bin zwar allgemein kein Freund von Neuzugängen, aber wenn es zentrale Offensivspieler bei einem Topclub sind, die auf jeden Fall gesetzt sind..

4. Süle war auch lange Zeit in meinem Team, aber es stimmt schon: Die Konkurrenz ist sehr groß, Süle noch sehr jung und Hoffenheim auch nicht unbedingt mit einer stabilen Defensive gesegnet.

5. Aubameyang ist zwar nicht ganz risikofrei, aber momentan scheint er gesetzt. Kuba und die Neuzugänge werden noch eine Zeit brauchen, bis sie ihn evtl komplett verdrängt haben. Für die Hinrunde bin ich da also recht sicher, dass man ihn nehmen kann.

6. Ich würde die Finger von sämtlichen Hannover-Spielern lassen. Ist eine persönliche Einschätzung, aber nach der letzten Rückrunde und den Neuzugängen kann ich mir nur sehr schwerlich vorstellen, dass Hannover in der oberen Hälfte mitspielt. Und dafür sind deren Spieler zu teuer/unzuverlässig. Stindl erscheint mir da noch am ehesten sicher.

7. Bisher noch gar nicht diskutiert wurde Durm. Schmelzer ist verletzt, wird wieder (es läuft ja leider immer so) Wochen brauchen, um in Form zu kommen und Durm ist nicht umsonst von vielen Usern schon jetzt vor Schmelzer. Auch er erscheint mir zumindest für die Hinrunde eine gute Wahl zu sein, da er von BVB und FCB der mit Abstand günstigste (vorerst) gesetzte Verteidiger ist. Pische wäre in meinen Augen auch eine gute Wahl, vllt sogar noch etwas besser. Allerdings kostet er auch etwas mehr.

8. Miki / Lewa / Reus etc. sind zwar alle recht sichere Punktegaranten, aber meine Erfahrung sagt mir, dass man sich maximal einen davon aussuchen sollte, da man sonst einfach zu viele Abstriche machen muss. 

Ich oute mich mal einer der Erfahrenen, zumindest fühle ich mich so nach meinem viertem Jahr und meiner letztjährigen Top 300 Platzierung.

Torwart:
Ich habe in meinem Team auch lange Zeit Mathenia gehabt, habe aber jetzt trotzdem Abstand von ihm genommen. Auf der einen Seite, wird er oft Darmstadt den Ar*** retten, aber eben auch viel vor die Hütte bekommen und dabei das ein andere andere mal schlecht aussehen. Es ist eine Art Glücksspiel - er kann die Saison glänzen, aber er kann auch untergehen.
Ich hab mich für Wiedwald entschieden, gehe aber ohnehin mit zweimal 0,2 auf Risiko.
An deiner Stelle fällt mir wohl nur noch Karius + Ersatz ein, geht aber eben auch ins Geld.

Abwehr:
Verhaegh sollte mittlerweile für den Preis ein Must-Have sein und auch Nastasic ist für 2,0 ein Schnäppchen, da er sich in der Vorbereitung durchaus stark präsentiert und ohnehin auch die LV bekleiden kann.
Süle als erstes kleines Risiko, obwohl man bei 2,2 keinen Fehler macht. Im Laufe der Saison wird er sich mit Schär durchsetzen, während (laut TSG-Fans) Strobl die Nummer 3 ist. Bikacic, den ich letztes Jahr eigentlich sehr stark fan, wäre nur noch IV Nummer 4. Statt Süle gibt es aber auch andere Kandidaten im 2,0-2,5 Bereich, die auch die 60-100 Punkte erreichen dürften.
Warum Jung? Und auch von Dudziak bin ich (noch nicht überzeugt). Er wird meiner Meinung kaum Spielzeit sehen.

Mittelfeld:
Kombination Gündogan+Weigl sollte mittlerweile (für jeden BVB-Fan) Pflicht sein, was Preis/Leistung angeht. Und auch Junuzovic wird wieder der beste Bremer sein.
Didavi ist ein anderes Risikospiel. Das Stuttgarter Mittelfeld ist für meine Begriffe vom Kicker verlockend billig gemacht, aber es sind halt auch die Stuttgarter. Dazu kommt Didavis Verletzungsanfälligkeit. Bleibt er fit und Stuttgart spielt halbwegs um die Plätze 8-12, dann wird er für 2,6 ein absolutes Schnäppchen sein - die Kusener wollten ihn nicht ohne Grund.
Müller kostet eine Stange Geld, aber ich habe die Erfahrung gemacht, dass ein Schwergewicht durchaus angebracht ist und Müller ist da dieses Jahr wohl einfach die sicherste Variante (was hier ein paar Seiten vorher sehr gut erläutert wurde). Einzig Robben würde ich noch in Betracht ziehen - De Bruyne oder Reus aber nicht.
Latza habe ich jetzt gar nicht auf dem Schirm.

Sturm:
Aubameyang ist natürlich auch teuer und ich kann den Optimismus der Meisten hier nicht folgen. Sicherlich wird er scoren, aber auf der anderen Seite, war er letztes Jahr der einzige Spieler, der geglänzt hat. Die Frage wird hier sein, ob Reus, Mkhitaryan, Kagawa etc. ihm etwas die Show stehlen oder er durch deren Vorlagen sogar noch mehr profitiert - ich meine, er weiß wo das Tor steht. Ist auch eine Risikofaktor, zumindest für das Geld.
Raffael oder Volland sind da meiner Ansicht nach sicherere (vielleicht auch weniger) Punkte. Vor allem bei Volland glaube ich, dass er die TSG zu "seiner TSG" machen will und eine starke Saison spielt. Andererseits fehlt ihm auch Firmino. Ich werde mich auch zwischen Aubameyang und den beiden obengenannten entscheiden müssen.

Von Seferovic halte ich nicht viel und von den Frankfurtern allgemein nicht - da kann ich mich aber auch total täuschen und er scored die ersten Spiele komplett gut. Habe letztes Jahr zur Hinrunde den gleichen Fehler gemacht, indem ich Joselu Okazaki vorzog und der Mainzer dominiert hat. Ujah oder Ginczek sind sicherlich ebenfalls gute Alternativen. Gerade der Stuttgarter sollte das vollste Vertrauen von Zorniger bekommen und oft als Stoßstürmer und Abstauber richtig stehen.

Kimmich, Hofmann, Weigl und Sane sehen für die Preise verlockend aus, aber aus Erfahrung würde ich dir dennoch dazu raten bei dieser Kaderkonstellation nicht auf den 4. Verteidiger zu verzichten und nicht all dein Restgeld in Kimmich & Co. zu investieren.
Das Problem bei den 4 genannten Spielern ist, dass sie keinen unangefochtenen Stammplatz haben und es im worst case zu viel totes Geld ist, dass du an etlichen Spieltagen auf der Bank liegen hast. Wie gesagt, verlockend, weil sie günstig sind, bei Top-Vereinen spielen und durchaus bei einigen Spielen in der Startelf stehen werden. Es wird aber wahrscheinlich so aussehen, dass du sie genau an diesen Spieltagen nicht aufstellst und wenn sie dann doch mal in deiner Startelf stehen, sie von ihren jeweiligen Trainern nicht berücksichtigt werden.
Man lässt sich gerne davon blenden welche Erwartungen man als 08/15-Fan an diese Spieler hat und man am Ende der Saison selbige als "gut" bezeichnen kann. Bei Weigl und Kimmich wären, auf Grund der vorhandenen Konkurrenz in ihren Vereinen, bereits 10+x Einsätze super. Beim Managerspiel ist es jedoch nicht förderlich zu viele Spieler im Kader zu haben, die nur im unwahrscheinlichsten Fall (Verletzungen und Sperren außen vor) fast in jedem Spiel auf dem Platz stehen. Ich verstehe auch, dass es viele als Deal sehen bei dem man nichts verlieren kann, weil sie eben günstig sind und man nicht viel Geld verballert, falls sie doch auf der Bank versauern und gegen solche Risikospieler habe ich nichts einzuwenden, wenn der restliche Kader es zulässt diese aufzunehmen. In deinem Fall sind es mir jedoch zu viele, weil du mit Sicherheit Ausfälle an Spieltagen nur schwer ausgleichen können wirst, weil deine Bank keinen sicheren Stammspieler aufweist und du mittels Systemumstellung nur bedingt justieren kannst. Da fehlt dir halt der 4. Verteidiger.

Mittlerweile spiele ich die Interactivevariante seit mehr als 10 Jahren und bin eigentlich immer deutlich über 1000 Punkte am Ende der Saison; letztes Jahr das erste Mal die 1500er Grenze geknackt.
Meinen Kader versuche ich jedes Jahr nach dem gleichen Muster aufzubauen. Im Tor eine günstige Variante bei der ich, wie du, tendenziell auf den Ersatztorwart verzichte, sofern ich das Geld nicht am Ende des Tages übrig habe. Die Wahrscheinlichkeit bei sicheren Stammtorhütern ist sehr gering, dass sie für mehrere Spiele ausfallen und rechtfertigt meiner Meinung nach keine Investition bzw. Absicherung in/durch einen 2. Torwart. Hier achte ich lediglich darauf, dass sie unangefochten sind.
Abwehr ist immer ganz simpel aufgestellt. Selten gebe ich deutlich mehr als 2,5 Mio für einen Abwehrspieler aus, da die Masse an günstigen Stammspielern bei recht guten Vereinen stets genügend Variationen zuließ. "Recht gut" heißt in dem Fall, dass sie bei keinem Team spielen, welches ich in den Abstiegsrängen beheimatet sehe. Falls ich mich zwischen Außen- und Innenverteidiger entscheiden muss, nehme ich eher den Innenverteidiger, da diese im Schnitt solider Punkten. Da ich generell zu einem kleinen Kader neige und immer ein 3-5-2 oder 3-4-3 System anvisiere, versuche ich einen sicheren 4. Verteidiger unterbringen zu können, um Ausfälle in den anderen Bereichen kompensieren zu können. Verteidiger holen zwar selten viele Punkte an Spieltagen, punkten jedoch meistens am konstantesten, wenn man ihre Preise berücksichtigt. Getreu der Devise Kleinvieh macht auch Mist.
Im Mittelfeld geht jedes Jahr das meiste Geld flöten. Meistens habe ich 3-4 Spieler im 3-6 Mio Bereich im Kader, denen ich viele Scorerpunkte zutraue. Defensive Mittelfeldspieler kommen lediglich in mein Team, wenn sie absolute Schnäppchen sind und bei einem Verein spielen, dem ich einen Platz in der oberen Tabellenhälfte zutraue. Auch hier versuche ich einen Stammspieler auf der Bank zu haben.
Bei den Stürmern sieht es im Grunde ähnlich aus und da kann ich keine großartigen Tipps geben. Am Ende kommt es schlicht und einfach darauf an, wem ihr einen Platz weit oben in der Torschützenliste zutraut.

Generelle Ratschläge zum Abschluss:

- zu breite Kader sind nicht förderlich für eine gute Punktzahl. Spieler, die auf der Bank sitzen erspielen Punkte, die dir nichts bringen

- nur weil jemand Stammspieler ist, heißt es nicht, dass er Punkte bringt

- nicht blind Spieler auswählen und -schließen anhand ihrer Punkte aus der letzten Saison. Je nach Mühe und Zeit, die man investieren mag, gerne einen Blick auf die Anzahl ihrer Spiele werfen damit man die erspielten Punkte im entsprechenden Kontext sehen kann

Das alles sind eher Tipps, die das Ziel haben eine ordentliche Punktzahl am Ende der Saison zu erreichen. Falls man ernsthaft um einen Tagessieg oder den gar den Gesamtsieg mitspielen will, muss man deutlich mehr Risiko eingehen.

Vielleicht helfen meine folgenden Einschätzungen ja dem einen oder anderen bei kurzfristigen Entscheidungen...

Bayern München:
Neuer – Lahm, Boateng, Alaba, Bernat – Vidal, Alonso, Thiago – Robben, Lewandowski, Douglas Costa

Bei so vielen Top-Spielern kristallisiert sich natürlich nicht so wirklich eine Top-Elf heraus. Vor dem gesetzten Torwart Neuer bildeten zuletzt häufig Boateng und Alaba die Innenverteidigung, wobei hier ebenso Benatia oder ein wiedergenesener Martinez auflaufen könnten. Rechts in der Viererkette könnte Lahm wieder häufiger zum Einsatz kommen, aber auch Rafinha steht bereit, wenn der Kapitän woanders auf dem Platz benötigt wird. Links spielt Bernat insofern Alaba dort nicht rausrückt. Im zentralen Mittelfeld könnten Alonso, Thiago und Vidal zusammenspielen, aber auch Lahm, Götze, Kimmich, Rode, Höjbjerg oder Müller in etwas offensiverer Ausrichtung könnten dort einen Platz finden. In der Offensive ist quasi alles offen, da Lewandowski und Müller mal zusammen im Sturm oder mal einzeln auf dem Platz stehen können. Dazu kommen dann noch ein bis zwei Außenspieler aus Robben, Ribery, Douglas Costa, Lahm und ggf. auch Götze oder Müller, die dann je nach Ausrichtung außen oder zentraler spielen. Guardiola wird jedenfalls wie gewohnt taktisch und personell viel durchwechseln, aber sicher immer eine bombastische Elf auf dem Platz haben.

Bayern hat den ohnehin schon monströsen Kader mit Vidal und Douglas Costa um zwei weitere Spieler verfeinert, deren Qualitäten bisher im Kader gefehlt haben. Als schmerzahfter Abgang ist natürlich Schweinsteiger zu nennen, der vor allem im Teamgefüge wohl ein größeres Loch hinterlassen wird. Vidal kann aber zumindest auf dem Platz die Rolle Schweinsteigers ausfüllen und durch seine Aggressivität neue Maßstäbe setzen. Douglas Costa bringt Speed und Dribbelstärke auf die Außenbahn und kann gerade Vollstrecker wie Müller oder Lewandowski optimal in Szene setzen. Ulreich ersetzt Ersatzkeeper Reina, wodurch man sich in dieser Rolle in meinen Augen massiv verschlechtert hat. Die Bayern-Fans sollten hoffen, dass Neuer unbeschadet durch die Saison kommt, wobei Ulreich wohl in einem Großteil der Spiele auch nichts kaputt machen kann. Besonders gespannt bin ich darauf, wie Pep Rückkehrer Höjbjerg und vor allem den hochtalentierten Kimmich in der kommenden Saison ins Team einbinden wird. Gerade Kimmich ist für mich der designierte Alonso-Nachfolger und könnte diesem womöglich schon in dieser Saison die Rolle vor der Abwehr streitig machen.

Bei dem Kader der Bayern ist klar, dass die Meisterschaft nur über die Münchner gehen kann. Einzig ein zu starker Fokus auf einen Champions-League-Titel und damit die Vernachlässigung der Meisterschaft könnte andere Teams einen Funken Hoffnung lassen.


VfL Wolfsburg:
Benaglio – Vieirinha, Naldo, Klose, Rodriguez – De Bruyne, Arnold, Luiz Gustavo, Perisic – Dost, Kruse

Im Tor ist Benaglio gesetzt. Der Platz neben Naldo ist mit Klose, der in der Vorbereitung überzeugte, und dem talentierten Knoche heiß umkämpft. Rechts hinten scheint Vieirinha gesetzt zu sein und links ist Rodriguez unumstritten. Im zentralen Mittelfeld duellieren sich neben Luiz Gustavo mit Guilavogui und Arnold zwei Spieler auf ähnlichem Niveau, mit ganz unterschiedlichen Stärken und Schwächen. In der Offensive hat Hecking personell und systemtechnisch mit de Bruyne, Perisic, Dost, Kruse, Schürrle, Caligiuri und Bendtner einige hochkarätige Alternativen, die er in verschiedensten Anordnungen zusammen auflaufen lassen kann.

Viel hängt allerdings vom Verbleib De Bruynes ab, der heftig mit Manchester City flirtet. Sollte er dem Ruf des Geldes erliegen, könnte es in Wolfsburg noch zu einigen Veränderungen im Kader kommen. Ansonsten steht das Team und mit Kruse gab es lediglich einen nennenswerten Neuzugang, dem allerdings auch kein schmerzhafter Abgang gegenübersteht. Ich persönlich bin sehr auf die Entwicklung Arnolds gespannt, der in meinen Augen im zentralen Mittelfeld ganz viel Potential hat und sich zu einer echten Stütze im Team entwickeln kann.
Fraglich wird sein, wie das Team die Dreifach-Belastung wegstecken kann. Gerade an der psychischen Umstellung zwischen großen CL-Abenden gegen Real, Barcelona oder Manchester zum tristen Bundesliga-Alltag gegen Bremen oder Hannover sind schon einige Teams gescheitert. Auch das Theater um De Bruyne kann eine Mannschaft verunsichern.

Sollte man die oben genannten Sorgen wegstecken können, ist mit kaum verändertem Kader eine ähnlich starke Saison wie letztes Jahr drin. Tendenziell bleibt Wolfsburg Favorit auf den heimlichen Meistertitel hinter den Bayern.


Borussia Mönchengladbach:
Sommer – Jantschke, Stranzl, Christensen, Dominguez – Herrmann, Stindl, Xhaka, Johnson – Raffael, Drmic

Im Tor ist Sommer unumstritten. Korb wäre eine Alternative auf der rechten Verteidigerposition, von wo Jantschke als Alternative ins Zentrum rücken würde. Christensen duelliert sich damit mit eben jenem Jantschke, aber auch mit Dominguez, Elvedi und auch Brouwers um den Platz neben Stranzl. Wendt ist die offensive Alternative zu Dominguez auf der linken Außenbahn. Nordtveit und Dahoud sind im zentralen Mittelfeld die Alternativen zu Stindl und Xhaka. Auf der rechten Außenbahn duelliert sich Herrmann mit Traore, der aber auch links Johnson Druck machen kann. Hazard und Hahn heißen die Alternativen im Sturm zu Raffael und Drmic, der aktuell gehörig wackelt.

In Mönchengladbach hat sich im Sommer einiges getan. Leistungsträger wie Kramer und Kruse verließen die Borussia. Mit Stindl und Drmic verpflichtete man dafür zwei Nachfolger, die zwar etwas andere Spielertypen darstellen, aber von der Spielweise potentiell noch besser in das Favresche System passen. Außerdem konnte man mit Christensen und Elvedi noch zwei talentierte Jungs für die Defensive gewinnen, die jetzt schon ihren Anspruch auf einen Platz in der Start-Elf untermauern.

Insofern die schmerzhaften Abgänge ohne große Umstellungsprobleme aufgefangen werden können, traue ich Favre mit seiner Borussia einiges zu. Allerdings ist die Dreifachbelastung auch in Gladbach ein unvorhersehbares Risiko.


Bayer Leverkusen:
Leno – Hilbert, Toprak, Papadopoulos, Wendell – Kramer, Bender – Bellarabi, Calhanoglu, Brandt – Kießling

Im Tor steht natürlich Leno. In der Innenverteidigung wird Tah vorerst den verletzen Toprak vertreten und kann sich dadurch ins Team neben Papadopoulos spielen. Jedvaj hat aktuell das Nachsehen gegenüber Hilbert, bringt aber natürlich das wesentlich größere Potential als Außenverteidiger mit. Links ist der Brasilianer Wendell gesetzt. Im zentralen Mittelfeld bin ich sehr auf Aranguiz gespannt, den ich persönlich sehr schätze. Er wird grundsätzlich mit Kramer um den Platz neben Bender kämpfen, könnte aber auch Bender vertreten oder neben Ramalho auflaufen. Auch ein Dreimann-Mittelfeld mit Bender, Kramer und Aranguiz scheint möglich. Im Offensivbereich des Mittelfeldes ist der Konkurrenzkampf mit Bellarabi, Calhanoglu, Brandt, Son und Mehmedi groß. Lediglich im Sturm gibt es keine direkte Alternative zu Kießling, der aber durch einen potentiellen Zwei-Mann-Sturm wie Son und Mehmedi seinen Platz im Team nicht sicher hat.

In Leverkusen hat sich einiges getan. Spahic wurde bereits in der Endphase der letzten Saison gegangen, Rolfes, Castro und Reinartz haben sich in der Sommerpause verabschiedet. Mit dem talentierten Tah, Rückkehrer Kramer, Dauerläufer Aranguiz und dem Taktiker Ramalho wurde der Kader auf einem ähnlichen Niveau gehalten. Den Abgang von Dauerreservist Drmic konnte man mit dem spielstärkeren Mehmedi kompensieren. Gesucht wird wohl noch ein abschlussstarker Mittelstürmer, den die Alternativen für den nicht jünger werdenden Kießling sind im Kader rar gesät.

Spannend wird sein, ob Leverkusen den Schwung aus der Anfangsphase der letzten Saison wieder in die neue Saison mitnehmen und dann auch halten kann. Damit könnte man weiter oben dranbleiben, auch wenn die Konkurrenz sehr stark bleibt. Die direkte CL-Teilnahme bleibt natürlich das realistische Ziel.


FC Augsburg:
Hitz – Verhaeg, Hong, Klavan, Max – Baier – Bobadilla, Trochowski, Altintop, Werner – Matavz

Die Wunsch-Elf Weinzierls scheint recht klar zu sein, wobei natürlich mit den Millionen aus dem Baba-Abgang noch die eine oder andere Schwachstelle kaschiert werden könnte. Im Tor ist Hitz gesetzt. In der Innenverteidigung scheint Hong den bisher gesetzten Callsen-Bracker den Rang neben Klavan abgelaufen zu haben. Max nimmt den Platz von Baba ein, wobei ich persönlich noch mit seinem weiteren Neuzugang auf dieser Position rechne. Rechts ist Kapitän Verhaeg gesetzt. Baier organisiert das Spiel vor der Abwehr. Im zentralen Mittelfeld streiten sich Feulner und Kohr in Abwesenheit Trochowskis um einen Platz in der ersten Elf, aber auch hier könnte es noch Verstärkung geben. Altintop gibt weiterhin den Verbindungsspieler zwischen Defensive und Offensive. Werner über links und Bobadilla über rechts scheinen gesetzt zu sein, wobei Esswein und Caiuby Druck machen. Vorne soll Matavz für die Tore sorgen.

Der Abgang von Baba wirkt sicherlich schwer, da der junge Ghanaer sehr viel Dampf über seine linke Seite gemacht und diese gleichzeitig defensiv sehr stabil gehalten hat. Für den jungen Max als dessen Nachfolger sind das große Fußspuren. Im Mittelfeld musste man lediglich Höjbjerg zurück nach München ziehen lassen, wobei man hier mit Trochowski auch Qualität verpflichten konnte. Ansonsten wurde kurz vor Saisonstart noch der Belgier Opare verpflichtet, der sich als wichtige Alternative auf beiden defensiven Außenbahnen entpuppen könnte.

So sympathisch die Augsburger Mannschaft ist, so schwer kann ich mir vorstellen, dass wieder ein einstelliger Tabellenplatz oder gar eine Teilnahme im europäischen Geschäft möglich ist. Es müsste wieder optimal laufen und die Konkurrenz schwächeln. Ich tippe daher eher auf einen Platz im gesicherten Mittelfeld, mit Pech droht aufgrund der Dreifachbelastung sogar Abstiegskampf. Augsburg wäre nicht das erste Euroleague-Überraschungsteam, das in der darauffolgenden Saison abstürzt.


FC Schalke 04:
Fährmann – Junior Caicara, Höwedes, Nastasic, Aogo – Choupo-Moting, Goretzka, Geis, Draxler – Di Santo, Huntelaar

Auf Schalke scheint Neu-Trainer Breitenreiter auf ein 4-4-2 setzen zu wollen, wobei auch flexible Systemumstellungen zukünftig zum Repertoire gehören sollen. Fährmann steht im Tor, Höwedes und Nastasic oder Matip bilden die Innenverteidigung. Auf der rechten Defensivseite streiten, solange Uchida verletzt ist, Junior Caicara und Riether um den Platz in der ersten Elf. Links konkurrieren Aogo und Kolasinac. Im zentralen Mittelfeld ist Geis gesetzt, neben ihm kommen Goretzka, Höger oder Neustädter in Frage. Auf den offensiven Außenbahnen hat links Draxler seinen Platz sicher, während rechts Choupo-Moting, Sam und Sane um einen Startplatz konkurrieren. Vorne steht das Sturm-Duo Huntelaar und Di Santo. Einzig Jungstar Meyer könnte noch für eine der beiden Spitzen ins Team rücken, wodurch ein 4-2-3-1-System entstehen würde.

Nennenswerte Abgänge haben die Königsblauen nicht zu verkraften (auch Draxler wird bleiben). Mit Geis, Caicara, Riether und Di Santo hat man wohl genau die Wunsch-Spieler des Trainers bekommen. Wenn dann auch noch die Talente um Ayhan, Sane und Co. zünden, könnte das eine wirklich gute Saison für die Schalker werden.

Ziel wird die Rückkehr in die Königsklasse sein. Je nachdem wie Breitenreiter die Unruhe aus dem Verein halten kann, scheint dieses Ziel zumindest vom Personal her realistisch zu sein.

Borussia Dortmund:
Bürki – Piszczek, Sokratis, Hummels, Schmelzer – Gündogan, Sahin – Mkhitaryan, Kagawa, Reus – Aubameyang

Unter Tuchel ist in Dortmund kaum einer so wirklich gesetzt. Auch das System 4-2-3-1 ist nicht mehr wie in den letzten Jahren in Stein gemeißelt, wobei es wohl um gewohnte Abläufe nicht durcheinanderzuwirbeln zumindest zum Saisonstart beibehalten wird. Im Tor hat Bürki das Duell mit Weidenfeller gewonnen. In der Innenverteidigung konkurrieren Sokratis, Ginter und Subotic um den Platz neben Hummels. Piszczek und Schmelzer bekommen Konkurrenz von Durm. Im zentralen Mittelfeld dürfte Gündogan gesetzt sein, neben ihm konkurrieren Castro, Sahin, Bender und Überraschung Weigl um einen Platz. In der offensiven Dreierreihe kämpfen Kagawa, Hofmann, Kampl und womöglich auch Castro um einen Platz neben Reus und Mkhitaryan. Im Sturm ist einzig Aubameyang nahezu Konkurrenzlos.

Der BVB konnte es nach dieser Seuchensaison erstmals verhindern, einen Leistungsträger abzugeben. Es geht sogar schon so weit, dass selbst Ergänzungsspieler wie Leitner oder Großkreutz mit kaum Einsatzchancen bleiben und um eben diese kämpfen wollen. Gleichzeitig kamen mit Bürki, Castro und Weigl gleich drei Spieler, die zumindest an der ersten Elf schnuppern. Die Abgänge um Ersatzkeeper Langerak und Millionen-Flop Immobile scheinen absolut verkraftbar.

Sollte es Tuchel gelingen den „schlafenden Riesen“ wiederzuerwecken und vielleicht sogar taktisch noch eine Schippe draufzulegen, kann Dortmund wieder ganz oben angreifen. Allerdings ist die Angst spürbar weiter in der Versenkung zu verschwinden. Das Potential für die CL-Plätze steckt allerdings ganz klar im Team.


TSG Hoffenheim:
Baumann – Kaderabek, Schär, Süle, Toljan – Schwegler, Polanski – Schmid, Volland, Zuber – Kuranyi

Hoffenheim steht vor einem kleinen Umbruch. Im Tor ist Baumann gesetzt. Die Innenverteidigung steht mit Schär und Süle ebenso sicher. Rechts scheint Kaderabek gesetzt zu sein, links konkurrieren Toljan und Kim. Im zentralen Mittelfeld könnte Rudy das Nachsehen gegenüber Schwegler und Polanski haben. Vorne rechts ist Schmid gesetzt, Volland besetzt zukünftig das Zentrum. Links konkurrieren Zuber, Elyounoussi und Jungstar Ochs. Vorne muss sich Kuranyi gegen Uth behaupten.

Der Umbruch ist Resultat des Abgang von Firmino. Gisdol will nun Volland mehr Verantwortung in der Offensive zuteilen und plant ihn daher auch im Zentrum auf Firminos Position ein. Für die ehemalige Volland-Position Rechtsaußen ist Neuzugang Schmid vorgesehen. Mit Beck und Modeste sind zwei weitere Spieler gegangen, die jeweils doppelt mit Kaderabek und Dehm bzw. Kuranyi und Uth ersetzt wurden. Für die Innenverteidigung wurde mit Schär ein neuer Abwehrchef geholt, der neben dem wiedergenesenen Süle die Defensive stabilisieren soll. Abraham wurde dabei aufgrund Perspektivlosigkeit abgegeben.

Für Hoffenheim steht ohne Firmino eine harte Saison bevor. Ich bin gespannt, ob der Erlös aus dem Firmino-Transfer nicht noch schnell in ein, zwei neue Hoffnungsträger investiert wird. Ansonsten muss wirklich alles passen, dass man sich weiter in der oberen Tabellenhälfte festbeißen kann.


Eintracht Frankfurt:
Hradecky – Hasebe, Zambrano, Anderson, Oczipka – Aigner, Stendera, Reinartz, Gacinovic – Seferovic, Meier

Im Tor gibt es einen Zweikampf zwischen Hradecky und Lindner, bei dem die Tendenz zu Hradecky geht. In der Innenverteidigung ist Zambrano gesetzt und in Abwesenheit von Anderson könnten Russ oder Abraham daneben auflaufen. Rechts scheint Hasebe aktuell die Nase vor Ignjovski und Chandler zu haben. Links ist Oczipka klar gesetzt. Im zentralen Mittelfeld kämpfen neben dem gesetzten Strategen Reinartz Stendera und Flum um einen Platz in der Start-Elf. Rechtsaußen Aigner ist gesetzt, links konkurriert Inui mit den talentierten Gacinovic und Waldschmidt. Im Sturm sind Seferovic und Castaignos gesetzt, solange „Fußballgott“ Meier noch ausfällt.

Sehr schmerzhaft in ist Frankfurt in meinen Augen der Abgang von Kevin Trapp, der in meinen Augen sehr wichtig für die Defensivorganisation war. Mit Hradecky und Lindner kamen zwei unbeschriebene Keeper, die sich nun um die Nachfolge Trapps streiten. Potential scheint da, aber der Beweis der Bundesligatauglichkeit steht noch aus. Ansonsten konnten alle anderen Leistungsträger gehalten werden und mit Abraham, Gacinovic und Castaignos kamen drei potentielle neue Stammkräfte. Mit Reinartz wurde ein neuer Mittelfeld-Stratege geholt, der gleich eine große Rolle im Team einnehmen soll.

Je nachdem wie sich die Neuzugänge integrieren, kann es wieder zu einem einstelligen Tabellenplatz reichen. Realistischer für mich scheint aber eher eine schwächere Platzierung, wobei ich Veh sehr schätze und von ihm gute Ideen erwarte.


Werder Bremen:
Wiedwald – Gebre Selassie, Lukimya, Vestergaard, Garcia – Bargfrede – Fritz, Junuzovic – Bartels – Johannsson, Ujah

Wiedwald sollte seinen Platz im Tor gegen Wolf gesichert haben. Lukimya scheint in der Innenverteidigung neben Vestergaard aktuell einen Vorsprung vor dem zuletzt verletzten Galvez zu haben, der diesen aber wohl im Laufe der Saison aufgrund seiner Qualitäten zurückerobern wird. Rechts muss sich Gebre Selassie gegen Zander behaupten. Auf der linken Defensivseite streiten sich die beiden Garcias um den Platz in der Startelf. Bargfrede hat mit dem jüngeren Kroos-Bruder spielstarke Konkurrenz. Auf den Halbpositionen sind Fritz und Junuzovic die Stammhalten, wobei mit Öztunali und Grillitsch entsprechend talentierte Alternativen bereit stehen. Bartels ist auf der 10 gesetzt, den Sturm bilden Johannsson und Ujah. Hier drängen aber auch dieJungstars um Öztunali, Eggestein, Grillitsch oder Manneh ins Team.

Werder konnte einige Leistungsträger halten und muss lediglich im Sturm einen Komplett-Umbruch starten. Mit Di Santo und Top-Talent Selke verließ das Erfolgsduo der letzten Saison den Verein. Die beiden Neuzugänge Ujah und Johannsson sollen in diese große Fußstapfen treten. Ansonsten konnte man mit Ulisses Garcia ein tolles Talent für die linke Defensivseite hinzugewinnen und im Tor scheint Wiedwald das erhoffte Upgrade zum unsicheren Wolf zu sein.

Bremen ist für den neutralen Zuschauer ein sehr interessanter Verein, da hier seit je her großer Wert auf spektakulären Offensivfußball gelegt wird. Wenn dazu noch das eine oder andere Talent durchstartet, hat Werder das Potential zu einem Überraschungsteam zu werden. Ansonsten scheint ein gesicherter Mittelfeldplatz mit Anschluss nach weiter oben realistisch.


1. FC Köln:
Horn – Olkowski, Sörensen, Heintz, Hector – Voigt, Lehmann – Risse, Jojic, Peszko – Modeste

Stöger will seine Kölner Mannschaft ein wenig flexibler machen, wobei natürlich weiterhin viel Wert auf eine stabile Defensive gelegt wird. Leider fehlen dafür aktuell die beiden Defensivspezialisten Maroh und Mavraj, so dass die jungen Neuzugänge Sörensen und Heintz ins kalte Wasser geworfen werden. Im Mittelfeld sind die Plätze je nach System umkämpft. Stöger operierte in der Vorbereitung häufig mit einem 4-2-3-1, probierte aber auch in 4-1-4-1 aus und ließ das Team auch einige Male im letzte Saison bewerten 4-4-2 auflaufen.

Die beiden angesprochenen Innenverteidiger-Neuzugänge Sörensen und Heintz sollen Maroh und Mavraj entlasten und ihnen mittelfristig den Stammplatz streitig machen. Im Mittelfeld konnte man mit Jojic und Bittencourt zwei spielstarke, talentierte Jungs dazugewinnen, die beide schon an der ersten Elf kratzen. Im Sturm musste Top-Torjäger Ujah ersetzt werden, was in meinen Augen mit Modeste und Hosiner sehr gut geklappt hat. Gespannt darf man außerdem auf den blutjungen Klünter sein, der durch seine Vielseitigkeit in der Defensive sicherlich zu einigen Einsatzzeiten kommen wird.

Sollte Köln das Bollwerk der letzten Saison weiter aufrechterhalten, wird man mit dem Abstieg weiterhin nichts zu tun haben. Außerdem muss die Offensive torgefährlicher werden um nach höherem zu streben. Sollte beides nicht gelingen, könnte das Team aber zumindest in gefährlichere Zonen abrutschen.


FSV Mainz 05:
Karius – Brosinski, Bell, Bungert, Park – Baumgartlinger, Frei – Jairo, Malli, Muto – Niederlechner

Am Mainzer Bruchweg muss man seit je her kreativ sein, um mit den wenigen vorhandenen Mitteln ein Bundesligataugliches Team zusammenzustellen. In der Viererkette drängen die Neuzugänge Sereno und Balogun ins Team, auch Bengtsson ist an Park dran. Im zentralen Mittelfeld will sich Latza nicht mit einem Platz auf der Bank begnügen. In der Offensive gibt es mit Beister, Clemens, Koos und de Blasis nahezu gleichwertige Alternativen auf allen Positionen.

Wie jedes Jahr mussten die Mainzer ihre Leistungsträger abgeben. In dieser Saison tut aber der Verlust von Kapitän Noveski, Spielmacher Geis und Torjäger Okazaki besonders weh, da quasi das gesamte Korsett weggerissen wurde. Für die Defensive kamen Sereno und Balogun. Die Geis-Lücke soll Frei stopfen. Latza ist dessen Alternative. Beister, Muto und Niederlechner sollen gemeinsam den Verlust von Okazaki kompensieren.

Für Mainz wird es eine verdammt schwere Saison. Die Nachfolger von Geis und Okazaki haben alle ihr Bundesligatauglichkeit noch nicht unter Beweis gestellt. Sollte es hier hapern, kann es am Ende eng werden. Sollten Manager Heidel aber wie zuletzt sehr häufig ein glückliches Händchen bewiesen haben, ist natürlich auch solider Mittelfeld-Platz drin.


Hannover 96:
Zieler – Sorg, Marcelo, Schulz, Albornoz – Schmiedebach, Sane – Prib, Kiyotake, Klaus – Erdinc

In Hannover steht die Stammelf schon in den Grundzügen fest. Marcelo und Kapitän Schulz bilden vor Keeper Zieler eine stabile Innenverteidigung, wobei Felipe und Hoffmann durch eine gute Vorbereitung ebenfalls ins Team drängen. Neuzugang Sorg hat sich rechts gegen Sakai durchgesetzt und könnte bei Bedarf auf der linken Seite Albornoz Druck machen. Im zentralen Mittelfeld scheint neben dem gesetzten Sane Schmiedebach die Nase vor dem Dänen Andreasen vorne zu haben. Prib und Klaus auf den Außenbahnen haben mit Bech und Saint-Maximin junge, talentierte Konkurrenz. Erdinc und Benschop streiten sich derzeit um den Platz im Sturm.

Joselu, Bittencourt und Stindl sind die nennenswerten Abgänge der Hannoveraner. Gerade der Verlust von Ex-Kapitän Stindl wird schwierig zu kompensieren sein. Mit Sorg, Klaus, Erdinc, Benschop und Saint-Maximin wurde der Kader dafür in der Breite verstärkt.

Ohne Stindl fehlte der Hannoveraner Offensive zuletzt stets der Esprit. Wenn daneben nicht endlich die Defensive stabilisiert wird, ist ein einstelliger Tabellenplatz kaum realistisch. Der Abgang Stindls bringt aber andere Spieler in die Verantwortung, die daran wachsen können.


VfB Stuttgart:
Tyton – Klein, Baumgartl, Hlousek, Insua – Die – Gentner, Kostic – Didavi – Harnik, Ginczek

In der Vorbereitung unter Neutrainer Zorniger hat sich bereits so etwas wie eine Stammelf herauskristallisiert. Tyton bekommt im Tor den Vorzug vor Langerak, der aber spätestens nach der Winterpause wieder angreifen will. In der Innenverteidigung steht neben dem gesetzten Jungstar Baumgartl ein großes Fragezeichen, welches aktuell von Hlousek gefüllt wird. Grundsätzlich war dort Rüdiger eingeplant bzw. dessen Nachfolger, der mit den Rüdiger-Millionen bezahlt werden muss. Vermutlich tut sich hier noch etwas. Die defensiven Außenbahnen sind mit Klein und Insua gut besetzt, wobei Schwaab und Heise ordentlich Druck ausüben. Der erfahrene Die hat sich vor der Abwehr seinen Platz erobert. Gentner und Kostic besetzen die Halbpositionen der Raute hinter Spielmacher Didavi, der mit Maxim um seinen Platz kämpft. Im Sturm wird Torjäger Ginczek grundsätzlich von Harnik unterstützt, der seinen Stammplatz aber schnell an den jungen Werner verlieren kann.

Stuttgart hat bisher lediglich den Abgang des nicht unumstrittenen Stammkeepers Ulreich zu beklagen. Mit den beiden Neuzugängen Tyton und Langerak hat man sich hierbei zumindest nicht verschlechtert. Außerdem hat man es geschafft die Problemposition hinten links mit Insua und dem vielversprechenden Heise zu besetzen. Sakai ist vor der Konkurrenz nach Hamburg geflüchtet. Ansonsten wollte Zorniger wohl vorerst nicht viel am Team ändern.

Da ich persönlich Zorniger als Trainer sehr schätze, könnte ich mir vorstellen, dass es für Stuttgart wieder einige Tabellenplätze nach oben geht. Ein einstelliger Tabellenplatz ist drin, wenn die Rüdiger-Frage in der Innenverteidigung zufriedenstellend gelöst werden kann.


Hertha BSC Berlin:
Kraft – Pekarik, Lustenberger, Brooks, Plattenhardt – Skjelbred, Darida – Beerens, Hegeler, Stocker – Kalou

Im Tor hat Kraft hinter der Viererkette um Pekarik, Lustenberger, Brooks und Plattenhardt seinen Platz sicher. Lediglich Langkamp macht den beiden Innenverteidigern Druck, auf den defensiven Außenbahnen herrscht Ebbe. Im zentralen Mittelfeld sind Skjelbred und Neuzugang Darida gesetzt. Sobald Cigerci wieder bei 100% ist, wird aber auch er hier Ansprüche stellen. Die offensive Dreierreihe dürfte zumindest zu Saisonstart von Beerens, Hegeler und Stocker gebildet werden. Stocker hatte zuletzt aber in zentraler Position geglänzt und mit Weiser, Haraguchi und dem wiedergenesenen Baumjohann machen hier einige Spieler Druck. Im Sturm scheint Kalou langsam in der Hauptstadt angekommen zu sein, hat aber mit Schieber einen starken Konkurrenten.

Nennenswerte Abgänge haben die Berliner, außer nun wohl den talentierten Nico Schulz, nicht zu verkraften und so konnte Dardai sein Team mit Darida und Weiser verstärken. Dazu kommen noch interessante Jungspunde wie Kauter und Kohls, die sich in der Vorbereitung aufgedrängt haben.

Die Berliner finde ich am schwierigsten einzuschätzen, da sich das Team in alle Richtungen bewegen kann. Ich persönlich tippe eher auf Abstiegskampf als auf einstelligen Tabellenplatz, aber Überraschung nicht ausgeschlossen.


Hamburger SV:
Adler – Diekmeier, Djourou, Spahic, Ostrzolek – Ekdal, Diaz, Holtby – Ilicevic, Lasogga, Olic

In Hamburg möchte Labbadia langsam Ruhe ins Team bekommen. Adler ist im Tor unumstritten und auch die Viererkette mit Diekmeier, Djourou, Spahic und Ostrzolek steht fest. Einzig Sakai könnte auf einer der beiden Außenbahnen (vorzugsweise rechts) den Etablierten den Rang ablaufen. Im Mittelfeld setzt Labbadia auf drei zentrale Spieler, von denen Diaz, der mit Jung einen talentierter Herausforderer hat, wohl vor der Abwehr absichern wird und Ekdal sowie Holtby als Bindeglieder zwischen Defensive und Offensive fungieren. Im Sturm ist die Besetzung offen. Auf den Außenbahnen streiten Ilicevic, Olic, Gregoritsch, Stieber und Müller um die beiden Plätze, im Zentrum duellieren sich Lasogga und Schipplock.

In Hamburg wurde in diesem Transferfenster aussortiert. Altstars wie Van der Vaart, Westermann, Behrami und Jansen mussten gehen, dafür kamen mit Ekdal, Gregoritsch, Sakai und Schipplock hungrige Spieler. Mit Spahic konnte man außerdem einen erfahrenen Abwehrrecken holen um die letzte Saison so wacklige Defensive zu stabilisieren.

Trotz des wieder einmal peinlichen Pokal-Aus traue Hamburg in dieser Saison zu sich von den Abstiegsrängen fern zu halten. Sollte der Start positiv verlaufen, traue ich dem HSV sogar einen einstelligen Tabellenplatz zu.


FC Ingolstadt:
Nyland – da Costa, Hübner, Matip, Soares – Groß, Roger, Morales – Lex, Kachunga, Leckie

Im Tor hat „Rambo“ Öczan mit Nyland einen jungen Konkurrenten bekommen, der sogar womöglich aktuell die Nase vorne hat. Die Aufstiegsviererkette um da Costa, Hübner, Matip und Soares hat zwar mit Engels, Bregerie und Suttner Konkurrenz, dürfte aber unumstritten sein. Auch das Mittelfeld mit Roger hinter Morales und Spielmacher Groß steht grundsätzlich, wobei Cohen und die talentierten Christiansen und Bauer ebenfalls gehörigen Druck aufbauen. In der Offensive hängt viel von Linksaußen Leckie ab, der zusammen mit Lex und Kachunga den Sturm bildet. Mit Hinterseer und Pledl bieten sich auch hier ordentliche Alternativen an.

Der Aufsteiger setzt auch Kontinuität. Man musste keine nennenswerte Abgänge beklagen und konnte mit Nyland, Bregerie, Suttner und Kachunga Konkurrenz für die vorhandenen Spieler ins Boot bzw. in den Audi holen.

Ziel wird natürlich der Nicht-Abstieg sein. Das wird schwer genug.


SV Darmstadt 98:
Mathenia – Garics, Sulu, Caldirola, Junior Diaz – Kempe, Niemeyer, Vrancic, Rausch – Sailer, Stroh-Engel

Im Tor hat Mathenia seinen Platz sicher. Neben Kapitän Sulu scheint Caldirola mit seiner Bundesligaerfahrung Gorka vorgezogen zu werden. Rechts dürfte Neuzugang Garics gesetzt sein, wohingegen links Junior Diaz mit Holland um einen Platz kämpft. Das zentrale Mittelfeld soll von Abräumer Niemeyer und Stratege Vrancic gebildet werden. Kempe duelliert sich auf der rechten Seite mit dem schnellen Heller um einen Stammplatz, links ist Rausch gesetzt. Im Sturm läuft derzeit einiges auf das Aufstiegs-Duo Sailer und Stroh-Engel hinaus, wobei mit Rosenthal und Wagner zwei bundesligaerfahrene Kräfte mit den Hufen scharren.

Neben Erfahrung in der höchsten Spielklasse war für Trainer Schuster die Persönlichkeit des Spielers das Kriterium bei der Suche nach Verstärkungen. Mit Caldirola, Garics, Junior Diaz, Niemeyer, Vrancic, Rausch und Wagner hat man sich dahingehend entsprechend verstärkt und hofft darauf, dass die Neuzugänge ähnlich wie in den letzten beiden Jahren zünden. Allerdings ist die Bundesliga hierbei natürlich eine andere Hausnummer.

Alles außer dem 18. Platz wäre ein riesen Erfolg für die Jungs vom Böllenfalltor.