Lars Windhorst

Korrekt. Hopp hat einen Kreisligisten in die Bundesliga geführt. Und RB hat mitsamt Konzept und Entwicklungszeit (Salzburg etc.) dann in Deutschland einen Regionalligisten "aufgekauft" und nach seinen Zwecken umgestaltet.

Also zurück zu den Investoren, die ich meine. Dazu gehören natürlich auch Firmen, die von einer Person dominiert werden. Ich kann mich an keinen erinnern, bei dem es wirklich positive Langzeiteffekte gab. Kind noch am ehesten, aber der stürzte dann irgendwann über seine Eitelkeiten und mischt sich permanent ein. Der HSV hat sich von Kühne teils abhängig gemacht, 1860 von Ismaik erst recht.

Wir haben ja auch Investoren, aber das sind zumeist langjährige Eintracht-Fans und lokale Größen und die halten einen geringen Anteil. Welchen Bezug hat Windhorst zur Hertha? Welchen Sinn macht es, einen um die Klasse kämpfenden Bundesligisten teuer mit Spielern einzudecken, die das Gehaltsgefüge durcheinander bringen und Erwartungen schüren, die vermutlich gar nicht erfüllt werden können? Nur die eigenen Lieblinge in Positionen zu bringen? Und mit 49,9 % einfach auch unfassbar viel Macht auf sich zu vereinen? Ich bleib dabei, das Risiko ist zu groß und die Vergangenheit lehrt mich, dass es häufiger schief als gut geht. Bis jetzt hat jede Aktion, welche die Hertha betrieben hat seit Windhorsts Einstieg in dem Gefühl bestätigt, dass die Hertha ein Risiko eingeht, das sie nicht hätte eingehen sollen. Das könnt Ihr natürlich anders sehen, ich bin außenstehend und Ihr seid Fans von dem Verein. Und für Euch persönlich hoffe ich natürlich, dass mein Bauchgefühl falsch ist.

Ich finde Herrn Windhorst erstaunlich relaxt.

Es gibt 3 Entscheidungen in den letzten Wochen, egal wer die getroffen hat ob Klinsi oder Preetz, da wäre ich an seiner Stelle explodiert!

Numner 1: Der Tousart Transfer, der für mich verrückteste Transfer seit Jahren! Wie kann man in unserer Situation mitten im Abstiegskampf einen Spieler für 25mio kaufen, für eine Position wo wir jetzt eine Verstärkung benötigen und ihn bis zum Sommer verleihen? Ich verstehe es einfach nicht!! Wenn man ihn nur so bekommen kann, sorry dann hätten wir für 25mio halt einen Mittelfeldspieler verpflichten müssen, der gleich kommt. Nichts gegen Tousart, aber das ist fahrlässig!!

Nummer 2: Wie kann man Selke an einen direkten Konkurrenten verleihen? Dann noch mit einer merkwürdigen Kaufoption, die erst greift, wenn Werder 2x nicht abgestiegen ist ? Ihn nach England jetzt verkaufen und gleich das Geld bekommen, dass hätte ich verstanden. Auch wenn er bei uns ein Chancentod war, kann das Werderspiel ihm besser liegen. Wenn es nicht so traurig wäre, müsste man eigentlich lachen, wenn er Selke zum Klassenerhalt schiesst und uns in Liga 2.

Nummer 3: Der Cunga Transfer für 19mio, ich halte Cunga für talentiert den Preis um mindestens 5mio zu hoch. Das meine ich aber nicht. Auch hier verstehe ich einfach die Verfügbarkeit nicht. Er kommt jetzt Mitte Februar. Er hatte keine Winterpause. Er hat ein hartes Turnier in den Knochen. Es würde mich wundern, wenn er uns in den wichtigen nächsten 5 Spielen helfen kann. Er ist realistisch erst nächste Saison eine Verstärkung.

Sorry, das zeigt mir, wir nehmen den Abstiegskampf nicht an. Wir planen schon jetzt für die nächste Saison.

Ich würde als Finanzier ausrasten. Wenn wir absteigen, verbrennen wir sein Geld zum Stopfen der Budgetlöcher. Das Geld verpufft dann einfach!

Er stellt uns Geld zur Verfügung und 2 der 4 teueren Zugänge helfen erst nächste Saison! Unglaublich!

Augsburg hat auch noch einen Einzelinvestor.

Edit: Ist doch kein Einzelinvestor, sondern fünf Leute, die sich zusammengetan haben.
Dieser Beitrag wurde zuletzt von FussiFan1892 am 11.02.2020 um 21:02 Uhr bearbeitet

Dazu auch nicht vergleichbar mit anderen "Investoren".

Hopp und Kühne sind Fans des Vereins, dem sie helfen wollten. Eher Mäzen als Investoren, sicherlich auch um Einfluss, gerade Hopp bei Hoffe.

Kind, Ismaik und RB ging es mMn eher um Einfluss und Kontrolle des Vereins und nicht ums Geld verdienen oder dem verein

Vergleichbar mit Windhorst ist vielleicht eher KKR, die wollten auch primär Geld investieren um damit Geld zu verdienen. Allerdings waren da die Pläne nicht so ambitioniert.

Wird sich denke ich in den nächsten Monat zeigen, wie sich die sache entwickelt. Wenn Klinsi weiterhin für Windhorst im AR sitzt sehe ich das nach heute eher skeptisch. Seine Argumente heute wirkten nicht so, als stehe der Verein im Vordergrund. Aber man wird sehen.

Nur pumpen unsere Invesoren (leider) keine Kohle in den Kader.
Ich wäre an Windhorsts Stelle auf alle Fälle bis in die Haarspitzen alarmiert. Der gute Klinsi hat einfach den 3. und 4. Schritt vor dem 1. und 2. getätigt. Aber Ungeduld war seit jeher sein größtes Manko. Ich mag zwar die Dosen nicht, aber eines muss man anerkennen, die haben die Erfolgsstory akribisch geplant und geduldig sind sie einen langen Weg gegangen. Da ist nichts per Zufall oder im hauruck-verfahren vom Himmel gefallen, alles wurde step by step gepant und erarbeitet. Das Produkt Fussball dient dabei in erster Linie seinem Produkt Dose. Windhorst hingegen hat den schnellen Erfolg gesucht und muss jetzt harte Rückschläge hinnehmen, bleibt zu hoffen, dass er nicht bald seine Lust an den sportlichen Aktivitäten verliert und warum er das überhaupt tut (vllt. der Eitelkeit wegen und das wäre kein guter Langzeitmotivator?) ist mir sowieso völlig unklar.
Dieser Beitrag wurde zuletzt von trenk am 11.02.2020 um 22:26 Uhr bearbeitet

Macht unser Investor ja auch nicht. Zumindest aktuell, was in Zukunft sein wird, wird man sehen.

Was ich an Windhorst bis jetzt positiv finde, ist, dass er sich fast komplett aus den Medien raushält.

Und woher hat der Verein dann die Möglichkeiten binnen 6 Wochen plötzlich Spieler für fast 100 Mio zu kaufen? Das mit der zurückhalten Medienpräsenz fiel mir übrigens auch schon auf und habe ich durchaus positiv registriert.
Dieser Beitrag wurde zuletzt von trenk am 11.02.2020 um 22:48 Uhr bearbeitet

Kohle in den Kader pumpen hört sich immer danach an, als wenn man einen auf Man City macht.

Letztendlich war das aber nicht anders als bei den anderen Bundesliga Vereinen, die Anteile verkauft haben. Wofür letztendlich das Geld verwendet wird, ist Sache des Vereins.

Ich hoffe du verstehst was ich meine.

verstehe ich und hoffe für euch, dass es der Verein gut angelegt hat.

@effe2007

Wo sitzt denn Windhorst aktuell am längeren Hebel?
Dorthin gelangt er in dem Moment, wo wir weitere Gelder von ihm wollen/benötigen.
Solange das nicht der Fall ist, hat Windhorst herzlich wenig zu melden und an dieser Stelle fingen übrigens auch bei 60 und dem HSV erst die Probleme mit den Geldgebern an.
Wir müssen seine 224 Mio. auch nicht mehr ablösen oder jemanden dafür finden, das ist wenn die Aufgabe von ihm selbst.
Dass wir KKR nur mit dem Windhorst-Geld ausbezahlen konnten, stimmt auch nicht. Zwischen den beiden Geschäften lagen 7 Monate.
Allerdings ist es wohl richtig, dass die Auslösung von KKR aufgrund von aussichtsreichen Gesprächen mit Neu-Investoren statt fand und ansonsten sicherlich verschoben worden wäre.
Wo du recht hast ist, dass man ihn aus eigener Kraft nicht mehr los wird, wenn man das irgendwann wollen würde. In seiner jetzigen Position, kann er aber so oder so nicht viel bewirken.

Und falls es diese Machtkämpfe - der Kicker-Artikel ist da kein Beweis für - geben sollte, seh ich auch nicht, wo wir uns abhängig gemacht hätten und deswegen diese automatisch verlieren sollten.
Wo sind wir denn Stand jetzt abhängig?
Das Geld, was im Rahmen der Anteilsverkäufe geflossen ist, ist zu 100% Eigenkapital.
Das kann Windhorst nicht kündigen oder zurück fordern.
Wiegesagt sollte der Punkt kommen, wo wir zwingend weiteres Geld brauchen, dann sieht die Lage anders aus.
Es ist jetzt natürlich die Aufgabe der Führungsregie, so eine Situation erst gar nicht entstehen zu lassen und auf Basis des vorhandenen Geldes sich sportlich und wirtschaftlich positiv zu entwickeln.