Jérôme Boateng
Geburtsdatum 03.09.1988
Alter 35
Nat. Deutschland  Deutschland
Größe 1,92m
Vertrag bis 30.06.2024
Position Innenverteidiger
Fuß rechts
Akt. Verein US Salernitana 1919

Leistungsdaten: 23/24

Jérôme Boateng

07.04.2015 - 12:53 Uhr
Jérôme Boateng |#4261
17.10.2017 - 10:07 Uhr
Zitat von ct157

Zitat von NoMercy80



Da könnte man den Namen von 90% aller Topspieler der letzten 20 jahre einsetzen und es würde gar keinen Unterschied machen. Aus dem Artikel kann man jedenfalls genauso viel neues rauslesen wie aus meiner aktuell fast leeren Kaffeetasse, wenn ich nochmal rühren würde.
das ist natürlich völliger quatsch mit deinen 90%, aber dennoch trifft dieser artikel auf eine vielzahl an spielern zu! und es werden gefühlt immer mehr, auch bei uns im kader. in anderer form sieht man das auch schon mal bei real, juve etc. eben manchmal mehr und manchmal weniger offensichtlich (bei boateng aber sehr deutlich). und nur weil es so häufig vor kommt, macht es den artikel noch lange nicht falsch, im gegenteil! das ist doch unbestreitbar eine auflistung und faktisch korrekt, oder willst du mir sagen, dass boateng überhaupt nicht verletzt war oder wenn nicht, immer top gespielt hat? zumal dieser auch erwähnte, unterschwellige subtext "ich bin besser als javi und mats", welcher mit jbs aussage mitklingt absolut unnötig sind fürs team! dementsprechend bin ich sehr gespannt auf die produktempfehlung deines kaffees. der liefert anscheinend auch gleich die tageszeitung, ein 2in1 produkt also daumen-hoch


Dann wegen mir 89% der Topspieler, wenns scheints doch so viele selbstkritische Spieler mit hoher Selbstreflexion gibt zwinker

Hatte ja auch nirgends behauptet, dass der Artikel an sich "falsch" ist, sondern nur (ganz ohne irgendwelche Subtexte), dass da nichts drin steht, was irgendwie neu ist. Ganz einfach, weil es um einen Profifussballer geht, dessen Namen man durch unzählige andere Namen ersetzen könnte und der Erkenntnisgewinn daraus immer der gleiche wäre.

Achja, um dich nicht länger auf die Folter zu spannen...das einzige Empfehlung, die ich meiner fast leeren Kaffeetasse entnehmen konnte, deutete darauf hin, dass ich mir unbedingt noch einen Kaffee holen sollte. Der Empfehlung bin ich zwischenzeitlich auch nachgekommen...wohl bekommts tongue

•     •     •

Wer weiss, dass er nichts weiss, weiss mehr als der, der nicht weiss, dass er nichts weiss !!

Dieser Beitrag wurde zuletzt von NoMercy80 am 17.10.2017 um 10:09 Uhr bearbeitet
Jérôme Boateng |#4262
17.10.2017 - 10:19 Uhr
Zitat von wurschtkopf
Zitat von Bearson

Was soll an diesem Artikel jetzt falsch sein? Boateng pendelt hier seit 3 Jahren zwischen Verletzungen und schlechte Leistungen. Da ist es natürlich vermessen hier unterschwellig einen Stammplatz zu fordern. Und nichts anderes war das Ziel seiner Aussage, er habe sich Gedanken über seine Bayern-Zukunft gemacht.


habe nicht geschrieben, dass der Artikel falsch ist oder?

Focus ist und bleibt unterste Schublade, selbst wenn der Artikel einen wahren Kern haben sollte (ich habe ihn ja gar nicht gelesen, werde ich auch nicht)

natürlich sind die Aussagen von Boateng irgendwo Protektionismus, er merkt halt auch dass er seinen Status als IV Nummer 1 sportlich verloren hat und sogar ein Abstieg ins 2.Glied droht. Nachvollziehbar dass er dann solche Interviews gibt, aber es wird ihm nix bringen wenn er denn sportlich nicht nachlegt. Irgendwann ist auch der größte Kredit aufgebraucht und Jupp wird einen der anderen vorziehen.


Wobei es jetzt wenig Sinn macht über Focus im Allgemeinen zu diskutieren, wenn es hier bloß um "einen" Artikel geht, der dazu auch noch einen wahren Kern anspricht und den du in diesem Fall nicht mal gelesen hast tongue

Boatengs Interview, in dem er sich dazu äußert, er hätte über einen Abschied nachgedacht, weil er zu wenig Spielzeit erhielt, war schon etwas absurd. Ein Spieler, der seit 2-3 Jahren ständig verletzt und dementsprechend auch nicht 100%ig fit ist, kann nun mal keine Stammplatzansprüche fordern. Zudem sind Martinez und Hummels auch keine Graupen.. einfach nur lächerlich seitens Boateng.
Jérôme Boateng |#4263
17.10.2017 - 11:00 Uhr
Zitat von NoMercy80
Zitat von ct157

Zitat von NoMercy80



Da könnte man den Namen von 90% aller Topspieler der letzten 20 jahre einsetzen und es würde gar keinen Unterschied machen. Aus dem Artikel kann man jedenfalls genauso viel neues rauslesen wie aus meiner aktuell fast leeren Kaffeetasse, wenn ich nochmal rühren würde.
das ist natürlich völliger quatsch mit deinen 90%, aber dennoch trifft dieser artikel auf eine vielzahl an spielern zu! und es werden gefühlt immer mehr, auch bei uns im kader. in anderer form sieht man das auch schon mal bei real, juve etc. eben manchmal mehr und manchmal weniger offensichtlich (bei boateng aber sehr deutlich). und nur weil es so häufig vor kommt, macht es den artikel noch lange nicht falsch, im gegenteil! das ist doch unbestreitbar eine auflistung und faktisch korrekt, oder willst du mir sagen, dass boateng überhaupt nicht verletzt war oder wenn nicht, immer top gespielt hat? zumal dieser auch erwähnte, unterschwellige subtext "ich bin besser als javi und mats", welcher mit jbs aussage mitklingt absolut unnötig sind fürs team! dementsprechend bin ich sehr gespannt auf die produktempfehlung deines kaffees. der liefert anscheinend auch gleich die tageszeitung, ein 2in1 produkt also daumen-hoch


Dann wegen mir 89% der Topspieler, wenns scheints doch so viele selbstkritische Spieler mit hoher Selbstreflexion gibt zwinker

Hatte ja auch nirgends behauptet, dass der Artikel an sich "falsch" ist, sondern nur (ganz ohne irgendwelche Subtexte), dass da nichts drin steht, was irgendwie neu ist. Ganz einfach, weil es um einen Profifussballer geht, dessen Namen man durch unzählige andere Namen ersetzen könnte und der Erkenntnisgewinn daraus immer der gleiche wäre.

Achja, um dich nicht länger auf die Folter zu spannen...das einzige Empfehlung, die ich meiner fast leeren Kaffeetasse entnehmen konnte, deutete darauf hin, dass ich mir unbedingt noch einen Kaffee holen sollte. Der Empfehlung bin ich zwischenzeitlich auch nachgekommen...wohl bekommts tongue
ja, das sollte meinerseits auch gar nicht soo diese direkte unterstellung sein, die es im endeffekt dann doch irgendwie war. das ist mir schon durchaus bewusst, was du damit meintest cool

letztendlich wär es ja auch schlimm, wenn profifussballer ihre situation einfach hinnehmen würden, ohne um den platz zu kämpfen. das entscheidene ist dabei nur das "wo" und "wie"

na dann, wohl bekommts, auf diese herrliche empfehlung mach ich mir jetzt ungelogen auch erstmal eine schöne tasse kaffee stark

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"...die Summen, die die festlegen, sind ja an Willkürlichkeit nicht zu überbieten"
Michael Reschke über die Marktwerte auf TM
Jérôme Boateng |#4264
17.10.2017 - 13:28 Uhr
Zitat von NoMercy80
Zitat von ct157

Zitat von NoMercy80



Da könnte man den Namen von 90% aller Topspieler der letzten 20 jahre einsetzen und es würde gar keinen Unterschied machen. Aus dem Artikel kann man jedenfalls genauso viel neues rauslesen wie aus meiner aktuell fast leeren Kaffeetasse, wenn ich nochmal rühren würde.
das ist natürlich völliger quatsch mit deinen 90%, aber dennoch trifft dieser artikel auf eine vielzahl an spielern zu! und es werden gefühlt immer mehr, auch bei uns im kader. in anderer form sieht man das auch schon mal bei real, juve etc. eben manchmal mehr und manchmal weniger offensichtlich (bei boateng aber sehr deutlich). und nur weil es so häufig vor kommt, macht es den artikel noch lange nicht falsch, im gegenteil! das ist doch unbestreitbar eine auflistung und faktisch korrekt, oder willst du mir sagen, dass boateng überhaupt nicht verletzt war oder wenn nicht, immer top gespielt hat? zumal dieser auch erwähnte, unterschwellige subtext "ich bin besser als javi und mats", welcher mit jbs aussage mitklingt absolut unnötig sind fürs team! dementsprechend bin ich sehr gespannt auf die produktempfehlung deines kaffees. der liefert anscheinend auch gleich die tageszeitung, ein 2in1 produkt also daumen-hoch


Dann wegen mir 89% der Topspieler, wenns scheints doch so viele selbstkritische Spieler mit hoher Selbstreflexion gibt zwinker

Hatte ja auch nirgends behauptet, dass der Artikel an sich "falsch" ist, sondern nur (ganz ohne irgendwelche Subtexte), dass da nichts drin steht, was irgendwie neu ist. Ganz einfach, weil es um einen Profifussballer geht, dessen Namen man durch unzählige andere Namen ersetzen könnte und der Erkenntnisgewinn daraus immer der gleiche wäre.

Achja, um dich nicht länger auf die Folter zu spannen...das einzige Empfehlung, die ich meiner fast leeren Kaffeetasse entnehmen konnte, deutete darauf hin, dass ich mir unbedingt noch einen Kaffee holen sollte. Der Empfehlung bin ich zwischenzeitlich auch nachgekommen...wohl bekommts tongue


(gestellte Szene) Boateng daheim: "Was erlaube Focus?" grins
Angefangen hat alles in der Öffentlichkeit im Dezember 2016 als KHR gesagt hat, dass Boateng mal wieder "back to earth" kommen solle... Und die Antwort von JB war schon relativ krass: "Darüber kann ich nur lachen. Das nächste Mal kann er mir das auch ins Gesicht sagen."
Da war mir irgendwie klar, dass JB nicht wirklich weiß wer hier Arbeitgeber und wer Arbeitnehmer ist. Und im Prinzip hat es der Verein vermieden hier etwas deutlicher zu werden und KHR hat sich in der Öffentlichkeit dann auch noch erklären müssen, was er nicht gemeint hat. Nämlich, dass JB zu viel unterwegs ist in der Welt.

Ich sehe JB seither relativ kritisch. In jungen Jahren war er noch dankbar, dass er endlich in der Innenverteidigung spielen durfte bei einem großen Verein und dann kam das Triple und die Weltmeisterschaft und irgendwie sind diese Spieler einfach schlechter zu motivieren seitdem. Das kann man ja auch bei Müller feststellen, dass da die Selbstreflexion nach schlechten Spielen eher nicht vorhanden ist.
Und wenn ich mir es so recht überlege:
Hummels hatte dann angefangen in der Öffentlichkeit zumindest Mannschaftsteile des eigenen BVB zu kritisieren „Unsere Taktik war ganz klar, Boateng und Alaba nicht diese langen Bälle spielen zu lassen“, kritisierte er die Dortmunder Angreifer: „Ich weiß nicht, wieso sie die dann ohne Druck spielen konnten. Das ist tödlich!“.
Özil ist quasi Kritik resistent.
Toni Kroos heult, wenn Lahm Spieler des Jahres wird.
Und Höwedes hat seine eigene Qualität wohl falsch eingeschätzt und sitzt bei Juventus ebenfalls auf der Bank und das in einem WM Jahr...

•     •     •

Jedem sollte klar sein, dass Fußball eine Ablenkung ist.
Diese Ablenkung ist gewollt um das System am Laufen zu halten. Dummerweise macht's trotzdem Spaß! ♥ ♥ ♥
Willkommen in der Matrix!
Jérôme Boateng |#4265
17.10.2017 - 14:07 Uhr
Zitat von ToooooooooooR

Ich sehe JB seither relativ kritisch. In jungen Jahren war er noch dankbar, dass er endlich in der Innenverteidigung spielen durfte bei einem großen Verein und dann kam das Triple und die Weltmeisterschaft und irgendwie sind diese Spieler einfach schlechter zu motivieren seitdem. Das kann man ja auch bei Müller feststellen, dass da die Selbstreflexion nach schlechten Spielen eher nicht vorhanden ist.
Und wenn ich mir es so recht überlege:
Hummels hatte dann angefangen in der Öffentlichkeit zumindest Mannschaftsteile des eigenen BVB zu kritisieren „Unsere Taktik war ganz klar, Boateng und Alaba nicht diese langen Bälle spielen zu lassen“, kritisierte er die Dortmunder Angreifer: „Ich weiß nicht, wieso sie die dann ohne Druck spielen konnten. Das ist tödlich!“.
Özil ist quasi Kritik resistent.
Toni Kroos heult, wenn Lahm Spieler des Jahres wird.
Und Höwedes hat seine eigene Qualität wohl falsch eingeschätzt und sitzt bei Juventus ebenfalls auf der Bank und das in einem WM Jahr...


Das ist allerdings nun eine etwas kuriose Liste bzw. Argumentation. Zum einen haben da nicht alle das Triple gewonnen, für die Herren Hummels, Özil und Höwedes müsste man also ein reines Weltmeister-Argument daraus machen. Zum zweiten werden da auch hinsichtlich der Motivationslagen nun wirklich Dinge in einen Topf geworfen, die man analytisch dann doch ein wenig trennen sollte. Dass etwa ein Höwedes bei Schalke von jetzt auf gleich faktisch keine Rolle mehr spielt, dann ein Angebot von Juventus bekommt und diese vielleicht oder vielleicht auch nicht zu große sportliche Herausforderung dann annimmt, hat sicher mit einigem zu tun, aber ja nun rein gar nichts mit mangelnder Motivation, ganz im Gegenteil. Kroos in einer solchen Auflistung ist gleich noch kurioser, da der seit 2014 noch zwei Mal die CL gewonnen hat und eher als Musterbeispiel dafür taugt, dass man trotz großer Erfolge nichts an Motivation einbüßen muss. Im Übrigen hat der natürlich nicht "geheult", da Lahm Spieler des Jahres wurde - was ebenfalls nichts mit mangelnder Motivation zu tun gehabt hätte, sondern eher das Gegenteil. Sondern da hat wie quasi ganz Fußballdeutschland sein Berater festgestellt, dass die Wahl Lahms zum Fußballer des Jahres ein ziemlicher Witz und eher eine Art Konzessionsentscheidung bzw. Preis für das Lebenswerk war, und Toni Kroos diese Ehre gebührt hätte. Und während ein für seinen Schützling Partei ergreifender Berater so ziemlich der Inbegriff von Normalität ist, war von Kroos selbst nichts zu hören, sondern der arbeitet einfach ganz ruhig weiter an seinem 4. CL-Titel und lässt nicht die geringsten Spuren von Motivationsverlust erkennen...

Also bitte ein bisschen besser differenzieren. Der eine oder andere mag mit gewissen Erfolgen ein wenig an Motivation eingebüßt haben. Aber das gilt längst nicht für alle, und ist ergo eine sehr individuelle Frage.
Jérôme Boateng |#4266
17.10.2017 - 14:48 Uhr
Zitat von skia_aletheia
Zitat von ToooooooooooR

Ich sehe JB seither relativ kritisch. In jungen Jahren war er noch dankbar, dass er endlich in der Innenverteidigung spielen durfte bei einem großen Verein und dann kam das Triple und die Weltmeisterschaft und irgendwie sind diese Spieler einfach schlechter zu motivieren seitdem. Das kann man ja auch bei Müller feststellen, dass da die Selbstreflexion nach schlechten Spielen eher nicht vorhanden ist.
Und wenn ich mir es so recht überlege:
Hummels hatte dann angefangen in der Öffentlichkeit zumindest Mannschaftsteile des eigenen BVB zu kritisieren „Unsere Taktik war ganz klar, Boateng und Alaba nicht diese langen Bälle spielen zu lassen“, kritisierte er die Dortmunder Angreifer: „Ich weiß nicht, wieso sie die dann ohne Druck spielen konnten. Das ist tödlich!“.
Özil ist quasi Kritik resistent.
Toni Kroos heult, wenn Lahm Spieler des Jahres wird.
Und Höwedes hat seine eigene Qualität wohl falsch eingeschätzt und sitzt bei Juventus ebenfalls auf der Bank und das in einem WM Jahr...


Das ist allerdings nun eine etwas kuriose Liste bzw. Argumentation. Zum einen haben da nicht alle das Triple gewonnen, für die Herren Hummels, Özil und Höwedes müsste man also ein reines Weltmeister-Argument daraus machen. Zum zweiten werden da auch hinsichtlich der Motivationslagen nun wirklich Dinge in einen Topf geworfen, die man analytisch dann doch ein wenig trennen sollte. Dass etwa ein Höwedes bei Schalke von jetzt auf gleich faktisch keine Rolle mehr spielt, dann ein Angebot von Juventus bekommt und diese vielleicht oder vielleicht auch nicht zu große sportliche Herausforderung dann annimmt, hat sicher mit einigem zu tun, aber ja nun rein gar nichts mit mangelnder Motivation, ganz im Gegenteil. Kroos in einer solchen Auflistung ist gleich noch kurioser, da der seit 2014 noch zwei Mal die CL gewonnen hat und eher als Musterbeispiel dafür taugt, dass man trotz großer Erfolge nichts an Motivation einbüßen muss. Im Übrigen hat der natürlich nicht "geheult", da Lahm Spieler des Jahres wurde - was ebenfalls nichts mit mangelnder Motivation zu tun gehabt hätte, sondern eher das Gegenteil. Sondern da hat wie quasi ganz Fußballdeutschland sein Berater festgestellt, dass die Wahl Lahms zum Fußballer des Jahres ein ziemlicher Witz und eher eine Art Konzessionsentscheidung bzw. Preis für das Lebenswerk war, und Toni Kroos diese Ehre gebührt hätte. Und während ein für seinen Schützling Partei ergreifender Berater so ziemlich der Inbegriff von Normalität ist, war von Kroos selbst nichts zu hören, sondern der arbeitet einfach ganz ruhig weiter an seinem 4. CL-Titel und lässt nicht die geringsten Spuren von Motivationsverlust erkennen...

Also bitte ein bisschen besser differenzieren. Der eine oder andere mag mit gewissen Erfolgen ein wenig an Motivation eingebüßt haben. Aber das gilt längst nicht für alle, und ist ergo eine sehr individuelle Frage.


Natürlich geht es um die Weltmeisterschaft und natürlich geht es um das falsche Selbstbild der Spieler, welches daraus oder grundsätzlich aus großen sportlichen Erfolgen entstanden ist. Vermutlich bei den Spielern und den Fans und den Medien. Sportlicher Erfolg gehört schon nach dem Abpfiff / dem Ende eines Wettbewerbs mit der Siegesehrung der Vergangenheit an und es gibt natürlich keinen größeren Titel im Fußball als den Weltmeistertitel. Daraus entstehen scheinbar verschiedene Probleme. Beim einen ist es die Motivation, beim anderen ein größerer öffentlicher Redebedarf. Beim nächsten eine falsche Einschätzung der eigenen Qualität. Toni Kroos hat über Real Madrid vermutlich den geschicktesten Zug gemacht, weil er dort eine neue Herausforderung angenommen hat und in Spanien ein Weltmeistertitel mit Deutschland nicht ganz so hoch gehängt wird wie hier in Deutschland. Und obwohl ich verstehe, dass er es nicht gut findet, wenn Lahm nicht für die Saisonleistung sondern für seine Lebensleistung Fußballer des Jahres wird, aber das darf er sich denken und sollte das nicht über seine Kanäle dann äußern (Es lässt aber tief blicken).
Und den umgekehrten Fall kennen wir ja auch: 3 mal Zweiter 2011/2012 hat uns zu großartigen Leistungen 2012/2013 quasi getrieben!

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Diese Ablenkung ist gewollt um das System am Laufen zu halten. Dummerweise macht's trotzdem Spaß! ♥ ♥ ♥
Willkommen in der Matrix!
Jérôme Boateng |#4267
17.10.2017 - 15:38 Uhr
Zitat von ToooooooooooR

Zitat von skia_aletheia

Zitat von ToooooooooooR

Ich sehe JB seither relativ kritisch. In jungen Jahren war er noch dankbar, dass er endlich in der Innenverteidigung spielen durfte bei einem großen Verein und dann kam das Triple und die Weltmeisterschaft und irgendwie sind diese Spieler einfach schlechter zu motivieren seitdem. Das kann man ja auch bei Müller feststellen, dass da die Selbstreflexion nach schlechten Spielen eher nicht vorhanden ist.
Und wenn ich mir es so recht überlege:
Hummels hatte dann angefangen in der Öffentlichkeit zumindest Mannschaftsteile des eigenen BVB zu kritisieren „Unsere Taktik war ganz klar, Boateng und Alaba nicht diese langen Bälle spielen zu lassen“, kritisierte er die Dortmunder Angreifer: „Ich weiß nicht, wieso sie die dann ohne Druck spielen konnten. Das ist tödlich!“.
Özil ist quasi Kritik resistent.
Toni Kroos heult, wenn Lahm Spieler des Jahres wird.
Und Höwedes hat seine eigene Qualität wohl falsch eingeschätzt und sitzt bei Juventus ebenfalls auf der Bank und das in einem WM Jahr...


Das ist allerdings nun eine etwas kuriose Liste bzw. Argumentation. Zum einen haben da nicht alle das Triple gewonnen, für die Herren Hummels, Özil und Höwedes müsste man also ein reines Weltmeister-Argument daraus machen. Zum zweiten werden da auch hinsichtlich der Motivationslagen nun wirklich Dinge in einen Topf geworfen, die man analytisch dann doch ein wenig trennen sollte. Dass etwa ein Höwedes bei Schalke von jetzt auf gleich faktisch keine Rolle mehr spielt, dann ein Angebot von Juventus bekommt und diese vielleicht oder vielleicht auch nicht zu große sportliche Herausforderung dann annimmt, hat sicher mit einigem zu tun, aber ja nun rein gar nichts mit mangelnder Motivation, ganz im Gegenteil. Kroos in einer solchen Auflistung ist gleich noch kurioser, da der seit 2014 noch zwei Mal die CL gewonnen hat und eher als Musterbeispiel dafür taugt, dass man trotz großer Erfolge nichts an Motivation einbüßen muss. Im Übrigen hat der natürlich nicht "geheult", da Lahm Spieler des Jahres wurde - was ebenfalls nichts mit mangelnder Motivation zu tun gehabt hätte, sondern eher das Gegenteil. Sondern da hat wie quasi ganz Fußballdeutschland sein Berater festgestellt, dass die Wahl Lahms zum Fußballer des Jahres ein ziemlicher Witz und eher eine Art Konzessionsentscheidung bzw. Preis für das Lebenswerk war, und Toni Kroos diese Ehre gebührt hätte. Und während ein für seinen Schützling Partei ergreifender Berater so ziemlich der Inbegriff von Normalität ist, war von Kroos selbst nichts zu hören, sondern der arbeitet einfach ganz ruhig weiter an seinem 4. CL-Titel und lässt nicht die geringsten Spuren von Motivationsverlust erkennen...

Also bitte ein bisschen besser differenzieren. Der eine oder andere mag mit gewissen Erfolgen ein wenig an Motivation eingebüßt haben. Aber das gilt längst nicht für alle, und ist ergo eine sehr individuelle Frage.


Natürlich geht es um die Weltmeisterschaft und natürlich geht es um das falsche Selbstbild der Spieler, welches daraus oder grundsätzlich aus großen sportlichen Erfolgen entstanden ist. Vermutlich bei den Spielern und den Fans und den Medien. Sportlicher Erfolg gehört schon nach dem Abpfiff / dem Ende eines Wettbewerbs mit der Siegesehrung der Vergangenheit an und es gibt natürlich keinen größeren Titel im Fußball als den Weltmeistertitel. Daraus entstehen scheinbar verschiedene Probleme. Beim einen ist es die Motivation, beim anderen ein größerer öffentlicher Redebedarf. Beim nächsten eine falsche Einschätzung der eigenen Qualität. Toni Kroos hat über Real Madrid vermutlich den geschicktesten Zug gemacht, weil er dort eine neue Herausforderung angenommen hat und in Spanien ein Weltmeistertitel mit Deutschland nicht ganz so hoch gehängt wird wie hier in Deutschland. Und obwohl ich verstehe, dass er es nicht gut findet, wenn Lahm nicht für die Saisonleistung sondern für seine Lebensleistung Fußballer des Jahres wird, aber das darf er sich denken und sollte das nicht über seine Kanäle dann äußern (Es lässt aber tief blicken).
Und den umgekehrten Fall kennen wir ja auch: 3 mal Zweiter 2011/2012 hat uns zu großartigen Leistungen 2012/2013 quasi getrieben!


Na immerhin sind wir nun schon mal einen Schritt weiter, und es handelt sich nun nicht mehr um ein allgemeines Motivationsproblem, sondern um "scheinbar verschiedene Probleme". Ob das dann wirklich Probleme sind, oder nicht doch eher Scheinprobleme, und ob diese tatsächlichen oder scheinbaren Probleme dann wirklich auf den Erfolg zurückzuführen sind, sind dann nochmal andere Fragen. Kontrollfrage, die man sich an der Stelle zur Überprüfung seiner Thesen stellen kann: Haben denn alle, die irgendwann Weltmeister geworden sind, irgendwelche scheinbaren oder tatsächlichen größeren Probleme offenbart? Ist also wenn schon nicht die zunächst reklamierte Kausalbeziehung großer Erfolg -> Motivationsmangel, dann doch wenigstens eine so schwammige Kausalbeziehung wie großer Erfolg -> "verschiedene Probleme" im Sinne eines allgemeinen Phänomens zu beobachten? Und während man eine solche Kausalität niemals wird feststellen können, weil "verschiedene Probleme" alle möglichen Ursachen haben können und in der Realität auch äußerst divers gelagert sind, lässt sich aber zumindest feststellen, dass nicht sämtliche ehemaligen oder aktuellen Weltmeister größere Probleme bekamen. Schon das oben selbstgewählte Beispiel Kroos ist ja wie gesagt eher ein Musterbeispiel für den Gegenentwurf. Keine Probleme, maximaler Erfolg.

Nochmal kurz zur Wahl zum Fußballer des Jahres: Selbst wenn man Kroos diese übrigens gegenüber Lahm sehr respektvollen Äußerungen Struths persönlich anlasten wollte (was allerdings erstmal nur eine Unterstellung ist), wäre das ja nun kein "Problem" von mangelnder Selbstreflexion oder dergleichen. Die Wahl von Lahm zum Fußballer des Jahres war schlicht ein Witz, und die Einschätzung, dass Lahm den Titel in diesem Jahr ebenso wenig verdient hatte wie der "Nachbar des Jahres" Boateng im vorigen Jahr, war außerhalb der Jury fast schon Konsens. Was da bei Kroos tief blicken lassen soll, ist mir ein Rätsel. Und wenn diese Struth-Kritik das größte "Problem" ist, das einem zu Kroos einfällt, dann sagt das sicher so einiges über die "Probleme" des Toni Kroos aus. Wobei es vielleicht noch mehr über eine generelle persönliche Meinung zu dem Spieler aussagt. zwinker
Dieser Beitrag wurde zuletzt von skia_aletheia am 17.10.2017 um 15:57 Uhr bearbeitet
Jérôme Boateng |#4268
17.10.2017 - 15:50 Uhr
Warum Boateng, der selber sagt, er sei oft verletzt gewesen, sich darüber beschwert, daß er in der Saison mit den vielen Verletzungen nicht mehr gespielt hat, verstehe ich auch nicht. Wäre er irritiert, weil man mit Hummels und Süle zwei hochkarätige Konkurrenten verpflichtet hat, würde ich das eher verstehen. Die beiden Transfers waren schon auch Ansagen an Boateng, wo ich mit einer Stamminnenverteidigung Boateng/Martinez durchaus zufrieden gewesen wäre.

Na ja, vielleicht spielt Jupp ja häufiger mit Martinez als abkippendem Sechser eine Art Dreierkette im Aufbau, dann würde das Problem zumindest ein bißchen entschärft. Wobei die Frage dann wieder wäre, was im nächsten Schritt mit Vidal passiert. Irgendwie ist die Mittelachse derzeit einfach merkwürdig bestückt; schwierig, da eine sportliche und hierarchiemäßige Topelf zu basteln.

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Jérôme Boateng |#4269
17.10.2017 - 16:13 Uhr
Das ist aber doch mittlerweile Usus, dass Spieler sich selbst vollkommen abkoppeln und da ist Boateng leider keine Ausnahme. Auch ein Resultat der totalen Überzeichnung und Kritikfreiheit...wenn ich aber hier lese, Boateng wäre sportlich verdrängt worden, weil Hummels in der schlechtesten FCB-Saison seit Jahren ganz ordentlich agiert hat und man seine Fehler -wie gewohnt- milde übergeht (der Auftakt der aktuellen Saison spricht da Bände...zwinker): puh...diese Sprunghaftigkeit und Übersichtlichkeit in der Bewertung trägt m.E. zur Selbst- und Fremdüberhöhung der Spieler bei.
Dass die alle statusbewusst sind, ist doch nichts bemerkenswertes oder neues. Man sollte ihnen vielleicht nur Fehler, Absenzen und Notwendigkeiten des Klubs stärker verdeutlichen...zwinker
Jérôme Boateng |#4270
17.10.2017 - 16:46 Uhr
Zitat von Chris1065

Für den Verein gilt es abzuwägen in einer Kosten/Nutzenanalyse:

- was kostet Boateng bei 50% Verfügbarkeit über eine Saison und welchen Transferwert vernichtet man wenn mann ihn hält?
- was kostet ein jüngerer Ersatz im Kotext der sportlichen und wirtschaftlichen Möglichkeiten der Bayern? Man wird 2018/2019 wohl kaum den CL Sieg anpeilen wollen, daher würde auch Ersatz reichen das sich noch entwickeln kann


Wenn wir das tun würden, stünde aktuell so mancher Spieler nicht mehr unter Vertrag.
Martinez, Ribery, Robben, Thiago - man schaue sich bei denen mal an, wie oft und lange die in den letzten Jahren ausgefallen sind.

Davon abgesehen ist das eben die Sache der Verantwortlichen - einzuschätzen, ob ein Spieler nochmal auf das alte Niveau kommen kann, ob man ggf. eine möglichte/gleichwertige Alternative verpflichten kann mit mehr Zukunftspotential. Dazu bräuchte es aber Leute, die auch gewillt sind das durchzusetzen. Beim FCB war man das lange, lange nicht und ist aktuell wieder auf dem Weg dahin.

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Sebastian Deisler - Robert Enke - Andreas Biermann
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